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Veröffentlicht am 29.07.2019

Ein Liebesroman, der so viel mehr ist als das

Nights within Stardust
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Allein das Cover hat mich schon angesprochen, aber der Inhalt hat mir richtig Lust auf das Buch gemacht.
Gleich am Anfang lernt man Marley kennen.
Ich mochte sie sofort. Sie ist sympathisch, lebendig ...

Allein das Cover hat mich schon angesprochen, aber der Inhalt hat mir richtig Lust auf das Buch gemacht.
Gleich am Anfang lernt man Marley kennen.
Ich mochte sie sofort. Sie ist sympathisch, lebendig und sehr natürlich. Ich mag ihre Art, ich mag ihr Wesen sowie ihren Mut und ihre innere Stärke.
Aber auch Corey hat mich wahnsinnig in den Bann gezogen. Der typische Bad Boy, wobei man nie weiß, woran man bei ihm ist.
Marley kommt aus einem kleinen Ort und geht zum studieren nach Chicago.
Eine Entscheidung, die ihr Leben nachhaltig verändern wird.
Sie lernt neue Leute und ein neues Leben kennen.
Sie lernt Corey kennen.
Einen Bad Boy von dem sie sich besser fernhalten sollte.
Aber wer kann schon gegen seine Gefühle an?
Sie lassen sich nicht verbieten und letztendlich ist es die innere Stimme auf die man hört.
Man erlebt an ihrer Seite ein Gefühlschaos aus dem es kein entrinnen gibt. Es lässt uns leiden, lieben und stellt einfach alles gnadenlos auf den Kopf.
Bereits am Anfang fühlte ich mich durch die wunderbar leichte und lockere Art, die dieses Buch verströmt, als würde ich schweben.
Eins sei gesagt, Marleys Weg ist keinesfalls einfach.
Sie macht Dinge durch, die sie nie für möglich gehalten hätte. Aber sie macht auch Erfahrungen, die sie stärker werden lassen.
Und was ich persönlich am erstaunlichsten finde, man sieht alles immer wieder aus einem neuen Blickwinkel. Und diese sind wirklich sehr facettenreich gestaltet.
Man lernt Menschen kennen, die man auf Anhieb mag, aber dann gibt es auch diese, denen man sofort mit Abneigung begegnet.
Es ist diese Mischung die alles wirklich abwechslungsreich erscheinen lässt.
Marley nimmt mich mit auf eine Reise, die mich wüten und erzittern ließ, dich mich aber auch lieben ließ und die mich vor allem sehr berührt hat.
Ganz ehrlich, ich möchte nicht mit ihr tauschen. Aber andererseits sind es die Erfahrungen, die uns zu dem machen was wir sind.
Die Autorin hat hier neben viel Leidenschaft und tiefen Gefühlen, ein sehr ernstes Thema aufgegriffen, daß sie wirklich sehr gut rübergebracht hat.
Man spürt die Verzweiflung und die Wut, aber auch die Hoffnung dahinter sehr deutlich.
Sie zeigt uns auf, was es mit den Betroffenen macht, aber auch was es für Konsequenzen nach sich ziehen kann.
Hierbei handelt es sich nicht einfach nur um einen Liebesroman. Er ist so viel mehr als das.
Es geht um Freundschaft, Missgunst und Vertrauen, aber auch um Liebe und Hoffnung.
Dabei ist in keinster Weise irgendetwas vorhersehbar.
Mir war zwar klar woraus es hinausläuft, jedoch hat es mich nicht gestört.
Sie baut Wendungen ein, die Fassungslosigkeit auslösen und doch mitnehmen.
Einmal hat sie damit auch mich in die Irre geführt.
Die Idee ist sicher nichts neues, dennoch liebe ich dieses Buch. Einfach weil so viel Wärme, Gefühl und Ernsthaftigkeit dahintersteckt.
Es gab viele Szenen die mich heftigst schmunzeln ließen, was das Ganze doch sehr aufgelockert hat.
Es ist mein erster Roman der Autorin und ich kann jetzt schon sagen, es wird nicht mein letzter sein.

Hierbei erfahren wir zum größten Teil die Perspektive von Marley , später auch die von Corey. Was den beiden mehr Raum und Tiefe schenkt.
Sie haben sich in mein Herz geschlichen und sind dortgeblieben.
Aber auch die Nebencharaktere sind sehr gut gezeichnet, sie wirken lebendig, authentisch und nehmen für sich ein.
Durch die schönen Beschreibungen gewinnt alles an Seele und Leben.
Ihre Handlungen und Gedankengänge sind stets gut nachvollziehbar gestaltet.
Die einzelnen Kapitel sind normal gehalten. Die Gestaltung hat mir sehr gut gefallen.
Der Schreibstil der Autorin ist gefühlvoll und stark einnehmend, aber auch mitreißend und bildgewaltig gehalten.
Das Cover und der Titel passen sehr gut zum Inhalt des Buches.

Fazit:
Ein Liebesroman, der so viel mehr ist als das.
Er ist leidenschaftlich, ernst, aber auch sehr humorvoll.
Marley und ihr Leben muss man einfach lieben, ich vergöttere sie.
Sie löst ein Gefühlschaos aus, das es wirklich in sich hat und auch an der ein oder anderen Stelle ziemlich mitnimmt.
Unbedingt lesen.

Veröffentlicht am 29.07.2019

Teri Terry legt einen beachtlichen und ziemlich beklemmenden Auftakt hin, der mir unter die Haut ging und mich in wahrsten Sinne des Wortes infiziert hat

Infiziert (Bd.1)
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Als ich das Cover und den Klappentext gesehen habe, wusste ich , ich muss es lesen. Was ich allerdings nicht vorhergesehen habe, der Titel ist Programm. Denn Teri Terry hat mich im wahrsten Sinne des ...

Als ich das Cover und den Klappentext gesehen habe, wusste ich , ich muss es lesen. Was ich allerdings nicht vorhergesehen habe, der Titel ist Programm. Denn Teri Terry hat mich im wahrsten Sinne des Wortes infiziert.

Das Buch ist in vier Teile gegliedert, die Gestaltung passt hervorragend und gibt dem Ganzen etwas eigenes. Mehr Brisanz und mehr Tiefe. Die einzelnen Kapitel sind realtiv kurz gehalten, was mich fömlich durch das Buch fliegen ließ.

Der Prolog begann für mich sehr vielversprechend und ich wollte unbedingt erfahren, wo mich das Ganze hinführen würde.
Es beginnt mit einer Entführung und zieht drei Menschen mit sich. Drei Menschen die unterschiedlicher nicht sein könnten und gerade deswegen auch so sehr in den Bann ziehen. Dabei erleben wir die Sichtweisen von allen drei Personen aus der Ich-Perspektive.
Sie sind sehr tiefgründig gestaltet und man kann sich leicht in sie hineinversetzen und ihre Gedanken und Handlungen nachvollziehen.
Mehr möchte ich zu diesen Personen und auch zu dem Inhalt nicht verraten, denn das würde schon zuviel vorweg nehmen und der Überraschungseffekt wäre dahin.

Als ich begann mich weiter vorzukämpfen, hätte meine Überraschung nicht größer sein können. Denn Teri Terry schafft es ein Szenario hinzulegen, das es wirklich in sich hat. Mir ist förmlich hören und sehen vergangen.
Die Welt bricht über einen herein und du bist mittendrin.
Das beschreibt wohl am treffensten, wie ich mich fühlte.
Es hat nicht lange gedauert und eine der Hauptpersonen: Shay, hat mich total berührt. Ich mochte ihre Art unheimlich gern, auch wenn sie wie ein Freak rüberkommt. Aber ich wusste sofort, es steckt mehr in Shay, als man auf Anhieb sieht. Sie nimmt einen sehr wichtigen Teil in diesem ganzen Szenario ein und hat mein Herz im Sturm erobert.
Sie ist stärker als man denkt und gerade ihre Entwicklung empfand ich als sehr gewaltig. Doch sie macht auch vieles klar und zeigt, das mehr in uns steckt, als wir selbst glauben. Wir müssen es nur zulassen.
Wir sind so viel mehr , als nur ein Name oder ein Gesicht.
Besonders toll hat mir auch die Zwischenmenschlichkeit gefallen. Denn es verschafft dem ganzen Harmonie und Leichtigkeit. Etwas, was so ein Buch einfach brauch.

Die Atmosphäre hat mich mit ihrer Dunkelheit sehr fasziniert und komplett in den Bann gezogen.
Ich mag die Art zu schreiben von Teri Terry sehr gern. Sie ist sehr einnehmend, fließend und legt all ihre Kraft in ihre Emotionen. Dabei versteht sie es auch Bilder im Kopf entstehen zu lassen, die alles wie einen Film ablaufen lassen.
Ich hatte nicht selten Gänsehaut, aber auch Kälteschauer fuhren mir ständig über den Rücken.
Die Charaktere erwachen zum Leben und lösen die unterschiedlichsten Emotionen aus. Aber ganz besonders Shay ist mir in Haut und Haaren übergegangen.
Die Handlung könnte düsterer und gewaltiger kaum sein.
Ich fand es enorm beängstigend, aber auch beklemmend. Und auch wenn die Klauen des Grauens stets nach mir griffen, musste ich unbedingt weitergehen und der Lösung auf die Spur kommen.
Auch wenn ich eine gewisse Sache schon früh ahnte, nahm dies nichts von der Spannung. Ganz in Gegenteil ich habe darauf gehofft, das endlich jemand das offensichtliche erkennt. Das, was ich die ganze Zeit schon sehe.
Kann man denn so blind sein und es nicht spüren?

Und während ich die ganze Zeit mithoffte, mitbangte und mitfieberte nahm die Handlung ihren Lauf.
Am Anfang fand ich es noch sehr faszinierend und interessant. Doch mit der Zeit während das Tempo immer mehr anzog, inhalierte ich einfach alles nur. Ich wollte wissen, wo es mich hinführen würde.
Was es mit den Menschen anstellen würde und wie sie darauf reagieren.
Angst, Verzweiflung, Hilflosigkeit und Wut sind nur einige Attribute die uns hier begegnen. Denn was man hier mitmacht, ist erschreckend, schockierend und reißt einen völlig mit.
Und was das schlimmste ist, es war greifbar für mich, mehr als alles andere.
Tod, Verderben, Hoffnung und Vertrauen. Gerade letzteres brauch der Mensch so dringend.
Shay und ihre beiden Freunde stecken in einem Szenario fest, aus dem es kein entkommen gibt. Doch immer ist sie da, die Hoffnung.
Obwohl man sich überhaupt nicht so fühlt.
Es nimmt größere und gewaltigere Formen an und droht förmlich an dem Ganzen zu bersten.
Die Erkenntnisse und Wahrheiten überrollen einen einfach ob man will oder nicht.
Es hat mich erschüttert, hinweggetragen und ich wollte einfach nur raus , aus allem. Eine Lösung für uns alle.
Doch gibt es sie überhaupt?

Es herrscht so viel Schmerz und Leid über allem, das man einfach nur die Augen verschließen möchte. Das Offensichtliche abwenden und doch sind da noch so viele Geheimnisse und Unklarheiten, die es zu beseitigen gilt.
Teri Terry schafft es , dies alles sehr klar vor Augen zu führen.
Es tut weh, was und wie man alles erfährt. Man fängt an zu grübeln , zu sinnieren und geht währenddessen stumm weiter.
Man erfährt derweil auch immer wieder etwas über das Dahinter, wodurch man tiefer unter die Oberfläche vordringt und sich seinen eigenen Gedanken widmen kann.
Die Grundidee ist sicher nichts neues, dennoch herausragend ausgearbeitet und fördert immer wieder neues zutage.
Es war vorhersehbar, keine Frage. Und doch gab es auch Wendungen, die ich so nicht kommen sehen habe und die mich demzufolge auch erschütterten und mitrissen.
Jetzt nach diesem Ende möchte ich einfach nur weiterlesen und wissen wie es weitergeht.
Schlussendlich ein Auftakt mit sehr viel Mysterie und Sci-Fi Elementen, der vielleicht noch etwas Luft nach oben hat, mich aber in seiner ganzen Kraft vollkommen überzeugen konnte.

Fazit:
Teri Terry legt einen beachtlichen und ziemlich beklemmenden Auftakt hin, der mir unter die Haut ging und mich in wahrsten Sinne des Wortes infiziert hat.
Die Handlung ist spannend, beängstigend und sehr temporeich. Die Charaktere sind tief, facettenreich und wachsen immer mehr ans Herz.
Das Szenario könnte schrecklicher nicht sein und doch möchte man mehr davon.
Man gerät in einen Sog, dem man nichts engegensetzen kann.
Für mich ein Auftakt, der mich vollkommen begeistern, mitreißen und überzeugen konnte.
Ich kann es kaum erwarten, bis der Nachfolger erscheint.
Denn ich möchte unbedingt mehr davon.
Eine klare Leseempfehlung und für mich ein Highlight schlechthin.

Veröffentlicht am 29.07.2019

Mit Medusas Fluch hat Emily Thomsen einen sehr gefühlvollen und facettenreichen Reihenauftakt geschaffen

Medusas Fluch
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Seit dem Erscheinungstermin weilt dieses Buch schon auf meinem Reader, nun wurde es endlich Zeit ihn auch zu lesen und zu rezensieren.
Ich weiß gar nicht warum ich nicht schon eher danach gegriffen habe, ...

Seit dem Erscheinungstermin weilt dieses Buch schon auf meinem Reader, nun wurde es endlich Zeit ihn auch zu lesen und zu rezensieren.
Ich weiß gar nicht warum ich nicht schon eher danach gegriffen habe, denn es ist einfach unbeschreiblich.
Es lässt sich ganz einfach in zwei Worten beschreiben: Schmerz und Verzweiflung.
Medusa/Marie ging mir sofort dermaßen unter die Haut. Ich mochte sie von Anfang an. Sie hatte so etwas einsames und verzweifeltes an sich, das sie mich enorm mitgerissen hat.
Emily Thomsen entführt uns hier in die Welt der Götter und ja, das richtig gut.
Mit vielen malerischen Details hat sie das Ganze lebendig werden lassen und so ein gigantsiches Kopfkino in mir entfacht.
Es hat mich enorm fasziniert und nicht losgelassen.
Medusa die so viel Schmerz und Verzweiflung in sich trägt und dabei auch eine gewisse Art an Traurigkeit und Melancholie verströmt.
Die Handlung beginnt sofort sehr spannend und die Spannung baut sich immer weiter auf.
Man erfährt mehr über die Götter, Medusas Schicksal und welchen Weg sie einschlug.
Zentrale Persönlichkeit ist Medusa , aus deren Perspektive man alles erfährt.
Dadurch hat sie enorm viel Tiefe und Präsenz erlangt. Im Laufe der Zeit erfährt man auch immer mehr über sie und ihre Art zu leben.
Mehr als einmal hab ich mich gefragt, wie sie das Ganze aushält. Aber dann gab es auch wieder Momente wo ich sie am liebsten mal zur Brust genommen hätte, damit sie aufwacht.
Sie ist ein sehr stolzes Wesen , das vor allem auch durch ihre Emotionen geleitet wird.
Das macht das Ganze dramatischer und unheilvoller.
Aber so sehr man auch Medusas Erlebnissen lauscht und eine Reise in die Vergangenheit antritt, umso mehr spürt man auch, daß da etwas dunkles , unheilvolles auf einen lauert.
Es lässt sich schlecht beschreiben, es ist ein Gefühl, das sich immer mehr aufbaut und manifestiert.
Es macht das Ganze facettenreicher und größer.

Aber neben Medusa, haben mir auch Tessa und ihre Mutter sehr gut gefallen. Besonders über ihre Mutter würde ich gern noch mehr erfahren, da sie auf mich sehr faszinierend wirkt.
Die Geschichte wirkte auf mich sehr vorhersehbar und doch hat es die Autorin gekonnt verstanden, Wendungen einzubauen die mich nach Luft schnappen ließen.
Qual und Verzweiflung und die Suche nach einem Ausweg, brachen über mich herein.
Ich hab so mit Medusa mitgefiebert und mitgezittert. Es hat mir wirklich das Herz zerrissen, bei dem was hier passierte.
So viel zu bestehen, zu verarbeiten und die ganzen Zeit die Geheimnisse und das Dunkle das über allem schwebt.
Ich hatte das Gefühl, ich durchschreite ein Meer aus Tränen und finde doch keinen Ausweg daraus.
Es hat mich stellenrweise wirklich in einen Abgrund gezehrt, aus dem ich nur langsam wieder aufwachte.

Durch den sehr gefühlvollen und lebendigen Schreibstil der Autorin, bin ich quasi durch die Zeilen geflogen.
Es ist magisch und düster, aber gleichzeitig durch die gefühlvolle Art baut sich auch ein Lichtschein auf, der es ein Stück weit etwas leichter macht.
Natürlich gibt es auch Liebe und diese zaubert immer wieder Gänsehaut auf meine Haut.
Sie ist echt, prickelnd, verschafft Momente voller Romantik und Zugehörigkeit.
Aber trotz allem ist da eine Mauer, die alles niederzureißen droht.
Ängste und innerer Zerrissenheit manifestieren sich immer mehr.

Es ist ein Buch, bei dem man zweimal hinsehen muss, um zu ergründen, was es offenbart und was auslöst.
Es geht um mehr als Liebe und die emotionalen Belange.
Es wird größer und offenbart so einiges.
Ich bin von einer Zeile in die nächste getaumelt und war immer mehr gefangen, so das es einfach kein entkommen mehr gab.
Das Ende war besonders explosiv und hat mir eine Gänsehaut beschert.
Ich bin nun sehr gespannt darauf, wie es weitergeht.
Bitte mehr von Medusa und den Göttern.

Fazit:
Mit Medusas Fluch hat Emily Thomsen einen sehr gefühlvollen und facettenreichen Reihenauftakt geschaffen.
Er ging mir unter die Haut, ist enorm magisch und besonders die Wendungen haben mich nach Luft schnappen lassen.
Zudem wartet sie mit einem malerischen Setting auf, das mich von erster Sekunde an, verzaubert hat.
Ich bin infiziert und möchte unbedingt mehr von Medusa und den Göttern.
Eine mehr als klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 29.07.2019

Ein wundervoller historischer Roman über das Leben an der Wolga und dem Schicksal der Familie Reiche das tief berührt und nicht mehr loslässt

Wolgatöchter
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Dies hier ist ein wundervoller historischer Roman zu Zeiten Katharina der Großen.
Er spielt an der Wolga und lässt uns das Schicksal der Familie Reiche miterleben.
Familie Reiche lebt in Franfurt und möchte ...

Dies hier ist ein wundervoller historischer Roman zu Zeiten Katharina der Großen.
Er spielt an der Wolga und lässt uns das Schicksal der Familie Reiche miterleben.
Familie Reiche lebt in Franfurt und möchte sich an der Wolga ein neues Leben aufbauen.
Das nicht alles so eintritt, wie sie es sich erhofft haben, bekommen sie schon bald zuspüren.
Die Strapazen der Reise und auch was sie dort erwartet, sowie der Neubeginn ist sehr authentisch dargestellt.
Dieser Roman fesselt von der ersten bis zur letzten Seite. Er ist wunderbar leicht und flüssig geschrieben, so das man in einem Rutsch durch ist.
Das Schicksal der einzelnen Familienmitglieder ist sehr gut dargestellt, wir bangen mit Ihnen, leiden mit ihnen . Wir bekommen Einblicke in ihre Wünsche und Träume.
Einige von ihnen sind uns sofort sympathisch, andere weniger.
Die Zeit von damals wird sehr gut beschrieben und lässt uns alles hautnahn und in Farbe miterleben.
Spannend von der ersten bis zur letzten Zeit, man möchte das Buch eigentlich überhaupt nicht mehr weglegen.
Das Cover ist einfach hinreißend und macht große Lust darauf dieses Buch zu lesen.
Man wird nicht enttäuscht.
Dieses Buch ist auf ganzer Linie empfehlenswert, nicht nur etwas für jemand, der gern historisches liest.

Fazit:
Ein wundervoller Roman, der mich einfach völlig in den Bann geschlagen hat. Die Schwestern fand ich besonders interessant, einfach total unterschiedlich und jede ist auf ihre Art und Weise etwas Besonderes. Einzig über den Vater musste ich ständig den Kopf schütteln,einfach nur ein Träumer.
Ich selbst hab bisher noch nichts aus dieser Zeit an der Wolga gelesen und fand es sehr interessant, gerade wie die Menschen damals waren und was sie antrieb.
Eigentlich gibt es hier nicht viel hinzuzufügen, dieser Roman ist einfach unschlagbar gut, so das es dafür nur volle Punktzahl geben kann.

Veröffentlicht am 29.07.2019

Dieser Teil ist emotionaler und tiefgründiger als je zuvor gestaltet

After forever
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Bereits der Einstieg in Band 4 gelang recht gut.
Die Geschichte knüpft da nachtlos an, wo sie aufgehört hat.
Bereits am Anfang dachte ich echt, geht das jetzt wirklich so weiter mit diesem Hin- und Her ...

Bereits der Einstieg in Band 4 gelang recht gut.
Die Geschichte knüpft da nachtlos an, wo sie aufgehört hat.
Bereits am Anfang dachte ich echt, geht das jetzt wirklich so weiter mit diesem Hin- und Her zwischen Tessa und Hardin.
Und konnte manchmal echt nur mit den Augen rollen.
Aber dann machte die Story eine Wendung und ich war wirklich angenehm überrascht über den Verlauf.
Dabei hat vor allem Tessa in diesem Band viel Schmerz zu ertragen.
Die Schicksalsschläge die sie dabei in Kauf nehmen muss, sind wirklich hart.
Und mir sind mehr als einmal die Tränen gekommen. Ich hätte sie in den Momenten sehr gern in den Arm genommen und getröstet.
Ihr Schmerz, ihre Hoffnungslosigkeit und ihre Verzweiflung waren dabei sehr gut zu spüren.
Mir ging das ganze ziemlich nahe.
Aber diese schmerzvollen Erfahrungen, halfen Tessa auch spürbar bei ihrem Reifungsprozess.
Diesen kann man sehr gut beobachten.
Ihr Prozess geht dabei schleichend vonstatten, aber er ist spürbar.
Man kann sagen, Tessa verändert sich und die Umgebung mit ihr.
Ihr wird vieles klar und sie zieht die Konsequenzen, die einzig richtigen.
Aber auch Hardin hat mich positiv überrascht, wenn ich ihn auch gern manchmal geschüttelt hätte.
Er ist wie ein Naturgesetz nicht aufzuhalten und völlig unvorhersehbar.
Aber er macht ebenfalls eine Entwicklung durch, die bei ihm Spuren hinterlassen.
Auch er hat viel Schmerz und Leid zu ertragen und verarbeitet es auf seine ganz eigene Weise.
Im Laufe des Bandes konnte er immer mehr mein Herz gewinnen.
Er hat mich berührt, mit seiner Art die Dinge zu sehen.
Aber auch andere Charaktere entwickeln sich spürbar weiter, so konnten mich auch Landon und auch Tessas Mom ziemlich überraschen.
Aber wir sehen auch alte Gesichter aus den vorherigen Bänden wieder. Das fand ich wirklich toll, weil es meist auch so im echten Leben ist. Es wirkt authentisch und sehr herzerwärmend.
Dieser Band schickt uns auch wieder durch ein Wechselbad der Gefühle.
Aber es ist auch eine Reise in die Vergangenheit, die für alle Beteiligten wichtig ist.
Man ist oft an dem Punkt wo man nicht weiß was man fühlen oder denken soll.
Aber jede Zeile konnte mich mitreißen, ich konnte mitfiebern und mitzittern.
Der Autorin gelingt es wieder sehr geschickt die Empfindungen auf den Leser zu übertragen, so das man sich einfach eins mit den Charakteren und dem Handlungsverlauf fühlt.
Dieser ist auch leicht verständlich und gut nachvollziehbar gestaltet.
Es werden jedoch auch einige Überraschungen und unvorhersehbare Wendungen eingebaut, die mir sehr gut gefallen haben.
Wir erfahren Erklärungen und einige Hintergundinfos, die uns manchmal nach Luft schnappen lassen.
Der Abschluss ist der Autorin gut gelungen.
Dieses Buch erzählt von Verzweiflung, tiefes Leid, aber auch von Leidenschaft und tiefer Verbundenheit.
Er überzeugt vor allem durch enorme Tiefgründigkeit und ernste Themen, die spürbar mitnehmen , aber auch nachdenklich machen.
Gerade im letzten Teil schafft es die Autorin sehr gut, das Lebensgefühl der Stadt widerzugeben, dadurch fühlt man sich direkt dorthin versetzt.
Aber auch so sticht dieser Band sehr durch Lebendigkeit und Ausdrucksstärke heraus.
Alles hat auf einmal eine völlg neue Dimension erhalten, das alles in einem völlig neuen Licht erscheinen lässt.
Auch wenn gerade der letzte Teil etwas sprunghaft war.

Hierbei erfahren wir die Perspektiven von Hardin und Tessa, was ihnen noch mehr Tiefe verleiht, man kann ihr Handeln und Fühlen stets gut nachempfnden.
Die einzelnen Kapitel sind kurz bis lang gehalten.
Der Schreibstil der Autorin ist fließend und stark einnehmend, aber auch sehr bildgewaltig, so das ein wahres Kopfkino entsteht und ein Flut der Emotionen auslöst.
Das Cover und auch der Titel sind wieder sehr passend gewählt.

Fazit:
Mit dem finalen Band ist der Autorin ein guter und authentischer Abschluss gelungen.
Dabei gilt es viel Schmerz und Leid zu ertragen.
Wir werden durch eine Flut von Emotionen geschickt, die merkliche Spuren hinterlassen.
Dieser Teil ist emotionaler und tiefgründiger als je zuvor gestaltet.
Eine mehr als klare Leseempfehlung.