Langatmig, flach, ermüdend
Inhalt:
Die Mordkommissarin Lizzie Snow ist auf der Suche nach ihrer Nichte, die vor Jahren spurlos verschwunden ist. Um sie zu finden, nimmt sie eine Stelle in einer Kleinstadt an. Als sie im dicksten ...
Inhalt:
Die Mordkommissarin Lizzie Snow ist auf der Suche nach ihrer Nichte, die vor Jahren spurlos verschwunden ist. Um sie zu finden, nimmt sie eine Stelle in einer Kleinstadt an. Als sie im dicksten Winter dort ankommt, häufen sich plötzlich angebliche Selbstmorde von Polizisten. Was steckt dahinter und wird sie ihre Nichte jemals finden?
Meine Meinung:
Ich habe mich so auf diesen Kriminalroman gefreut, denn er versprach so einiges. Alleine schon der Titel und das Cover ließen mir die Hoffnung, dass ich kaum das Buch aus der Hand legen möchte.
Doch ich wurde schon ab den ersten Seiten dahingehend enttäuscht, weil ich das Gefühl verspürte, ich werde in eine langweilige Geschichte hineingezogen. Und ich sollte leider recht haben.
Die Autorin hat es nicht geschafft mich zu fesseln und mit zu reißen. Sie hat es nicht geschafft, dass ich mir die Charaktere vorstellen konnte und sie hat es auch nicht geschafft, dass ich gerne über eben diese lesen wollte. An manchen Stellen kam dann ein wenig Spannung auf, sodass ich selbstverständlich das Buch beendet habe. Dennoch war für mich die Schreibweise und die Ausarbeitung des Falls so derart flach und ermüdend, so dass ich über mehrere Tage kaum Lust hatte mich mit der Geschichte näher zu befassen.
Wenn man große Autoren und deren spektakulären Fälle gewohnt ist und viel in der Richtung "Kriminalroman" liest, wird man, so denke ich, ein wenig verwöhnt und achtet daher wohl viel mehr auf Details und den Spannungsbogen. Der hier leider fast zu übersehen schien. Schade, denn an sich hätte man aus dieser Idee und den Protagonisten eine Menge herausholen können.
Die einzige Person, die ich selber interessant fand, war der dumme kleine naive Junge namens Knolle. Hätte man diesen allerdings noch etwas besser beschrieben und seine Gedankengänge noch näher erforscht, dann hätte ich an ihm meine ganz große Freude gehabt. Aber so blieb dieser Junge in meinen Augen auch zu unscheinbar.
Vielleicht braucht die Autorin einfach mehr Zeit und vielleicht werden die kommenden Geschichten von ihr überzeugender. Jedenfalls kann nicht immer jedes Buch überragend sein und so ist für mich "Das Kind im Wald" in meiner Rubrik "Flop" gelandet.
Fazit:
Linda Castillo behauptet: "Atemlos, gefährlich und packend von der ersten Seite an".
Ich behaupte:"Langatmig, flach und ermüdend".
und deswegen kann ich auch nur
2 Sterne
vergeben !