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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.10.2019

Unterhaltsamer und witziger Comic-Roman mit Botschaft

Jack, der Monsterschreck, und die Zombie-Apokalypse
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Zombies, Monster und vier Teenager, die versuchen all das zu überleben? Klingt nach einem Abenteuer? – Ist es auch. Und zwar ein wirklich witziges.

Zombie-Apokalypse klingt nicht per se nach einer spaßigen ...

Zombies, Monster und vier Teenager, die versuchen all das zu überleben? Klingt nach einem Abenteuer? – Ist es auch. Und zwar ein wirklich witziges.

Zombie-Apokalypse klingt nicht per se nach einer spaßigen und witzigen Angelegenheit, doch wenn man virtuell bereits Millionen von Zombies bezwungen hat, kann man auch diesem Szenario etwas Gutes abgewinnen. So wie unser Protagonist Jack.
Jack ist ein Waisenkind und hat seine Freizeit vorrangig mit dem Zocken von Videospielen verbracht. Er ist also prima auf die Horde von Zombies und Monster vorbereitet, die seit Neustem seine Heimatstadt und vermutlich auch die ganze restliche Welt, belagern. Und was wäre ein Held so ganz ohne Quests? – Richtig! Langweilig. Deswegen hat Jack sich auch seine ganz eigenen “Trophäen apokalyptischer Glanztaten” ausgedacht und ist gerade fleißig dabei diese Quests zu erfüllen, als er auf ein riesiges, ihm unbekanntes, Monster trifft. Nur mit Müh und Not und gaaanz knapp entkommt er diesem Monster, das es allerdings nun leider ganz persönlich auf unseren Monsterjäger abgesehen hat.

Im Laufe der Geschichte begegnet Jack seinem besten (und einzigen) Freund Quint wieder, trifft auf den (ehemaligen) Rowdy Dirk und versucht “das Fräulein in Not” – June – das gar nicht wirklich in Nöten ist, zu retten.
Diese vier gänzlich unterschiedlichen Charaktere bilden die Basis unserer, eher humorvollen, Zombie-Apokalypse.

Da es sich bei “Jack, der Monsterschreck um einen Comic-Roman handelt, ist die gesamte Geschichte mit großartigen Illustrationen aufgelockert. Mir haben diese Illustrationen wirklich gut gefallen. Der Zeichenstil entspricht meinem Geschmack und der Humor, der in die Zeichnungen mit eingeflossen ist, erst recht.
Insgesamt trifft das gesamte Buch meinen Humor. Ich habe viel geschmunzelt und auch gelacht. Jack ist herrlich selbstironisch und nimmt sich selber nicht so furchtbar ernst. Gleichzeitig kann er sich ganz großartig selber reflektieren und Fehler eingestehen. Ich mag ihn als Figur wirklich gerne.

Das Buch ist empfohlen ab 10 Jahren und ich denke, dass diese Altersempfehlung auch ganz gut hinkommt. 10-jährige Kinder werden eine witzige und spannende Abenteuergeschichte erleben, die ihnen sicherlich ein paar Stunden Lesefreude bereitet. Ältere Leser werden auch die Botschaften über Freundschaft, starke Frauen und Vergebung erkennen, die Max Brallier in seine Geschichte mit eingewoben hat.

Fazit

Ein wirklich unterhaltsamer und witziger Comic-Roman, der in seiner “Coolness” dem Leser sogar eine Botschaft vermittelt und definitiv nicht nur etwas für Kinder und Jugendliche ist. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und freue mich bereit jetzt auf den zweiten Band dieser Trilogie.

Veröffentlicht am 29.07.2019

Große Liebe für dieses Buch! - Für Klein und Groß geeignet

Die Wiese
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Ist das Cover des Buches nicht einfach wunderschön? Und nicht nur das ist schön an diesem Buch. Die Illustrationen im Inneren sind genauso zauberhaft und die Geschichte vermittelt eine ganz wunderbare ...

Ist das Cover des Buches nicht einfach wunderschön? Und nicht nur das ist schön an diesem Buch. Die Illustrationen im Inneren sind genauso zauberhaft und die Geschichte vermittelt eine ganz wunderbare Botschaft.

Ich habe das Buch zusammen mit meiner dreijährigen Tochter ausgepackt und sie wollte, dass ich es ihr sofort vorlese. Ganz gebannt hat sie mir zugehört und sich die Bilder angeschaut. Nachdem ich fertig war, wollte sie die Geschichte noch ein zweites Mal hören, also haben wir sie noch ein zweites Mal gelesen. Noch am Tag darauf erzählte sie mir von der gelben Blume, die Tinten getrunken hat, obwohl sie die Tinte gar nicht mochte.
Die Bedeutung hinter dieser metaphorischen Geschichte hat meine kleine Maus natürlich noch nicht verstanden, doch sie wird sie – mit meiner Hilfe – irgendwann verstehen. Und ich hoffe, dass sie auch weiterhin ohne Vorurteile und mit dem Mut sie selbst zu sein, durchs Leben geht.
Denn mal ganz ehrlich…wer ist denn noch am meisten er oder sie selber? Ohne Verstellen, ohne Anpassung, ohne andere wegen ihres Aussehens/ihrer Einstellung/ihrer Religion/usw. Richtig, es sind Kleinkinder, die noch nicht mit unserem erwachsenen Denken vergiftet wurden.
Leider merke ich bereits an meiner Tochter, dass sie beginnt andere zu beurteilen. Sie macht das nicht, weil sie weiß, was sie da tut. Sie macht das, weil sie älteren Kindern aus ihrer Kita Dinge nachplappert. Nun liegt es an uns, sie zu einem toleranten Menschen zu erziehen, der die Vielfalt des Lebens sieht, akzeptiert und bestenfalls auch schätzt.
Ein Buch wie “Die Wiese” wird uns dabei helfen, ihr spielerisch zu zeigen, dass es vollkommen ok und auch richtig ist, man selbst zu sein und dass es einen krank macht, wenn man beginnt sich für Andere/die Gesellschaft zu verstellen.

Ich, als erwachsene Leserin, kann mich an den wunderschönen Illustrationen gar nicht sattsehen und bisher habe ich bei jedem Mal vorlesen, ein kleines Bisschen mehr von der Bedeutung hinter der Geschichte erkannt.

Das Buch ist wirklich ein kleines Highlight und ich werde es definitiv auch in meiner Kindertagesstätte vorschlagen und hoffen, dass ich es für uns anschaffen darf.

Fazit

Ein wirklich wunderschönes Buch, was die Illustrationen und was die Bedeutung hinter der Geschichte angeht. Ich halte das Buch für wichtig, gerade, was die Entwicklung von Kindern angeht und möchte es gerne auch für meine Kindergartengruppe anschaffen.

Von mir gibt es volle 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 03.07.2019

Eine große Bereicherung - absolut empfehlenswert

Hochbegabt?
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Als meine kleine Tochter bereits mit anderthalb zu sprechen anfing, mit zwei bis 30 zählen konnte und mit fast drei das Lautieren begann und ich dabei immer stärker erschöpfte, weil das kluge Köpfchen ...

Als meine kleine Tochter bereits mit anderthalb zu sprechen anfing, mit zwei bis 30 zählen konnte und mit fast drei das Lautieren begann und ich dabei immer stärker erschöpfte, weil das kluge Köpfchen so viel einforderte, wurde es für mich Zeit mich in Richtung Hochbegabung umzuhören. Könnte es tatsächlich sein, dass sie zu den Hochbegabten zählt?
Bei meiner Recherche zu einem Buch über Hochbegabung bin ich auf dieses Werk hier von Eliane Reichardt gestoßen. 2016 hatte ich bereits ihr Buch über Hochsensibilität gelesen und rezensiert. Es hat mir ausnehmend gut gefallen und daher wurde “Hochbegabt? – Potenziale erkennen und fördern” zu meiner Wahllektüre.

Und wieder habe ich das Buch aus verschiedenen Blickwinkeln gelesen. Als “betroffene” Mutter und auch als Erzieherin. Eins kann ich euch jetzt schon sagen: Ich werde dieses Buch definitiv mindestens noch ein zweites Mal lesen und all meinen Kolleg*innen empfehlen. Nach einem Gespräch mit unserer Kinderärztin ist mir noch bewusster geworden wie sehr (hoch)begabte Kinder die Unterstützung kompetenter Pädagogen brauchen und das schon im Kindergarten.

Leider herrscht in den meisten Köpfen immer noch der Irrglaube (hoch)begabte Kinder bräuchten keine zusätzliche Förderung, weil sie aufgrund ihrer hohen Intelligenz ja bereit alles können müssten. Ein grober Fehler. Genau wie der geringe Anteil an weniger begabten Kindern, die in Förder- und Sonderschulen gesondert unterstützt werden, benötigen auch die (Hoch)Begabten Förderung.
Das Schulsystem hat sich dem überwiegenden Teil der Normalbegabten angepasst und zeigt leider noch recht wenig Flexibilität, wenn es um Kinder geht, die einfach schneller sind als der Durchschnitt. Solche Kinder brauchen ganz dringend Zusatzaufgaben und dürfen nicht dazu gezwungen werden auf die langsameren Schüler zu warten, denn genau das führt dazu, dass eben diese (hoch)begabten kleinen Menschen auffällig werden und anfangen den Unterricht zu stören.

Wir Pädagogen müssen weg von unserem defizitären Blick und dahin die Stärken eines Kindes frühzeitig zu erkennen. Denn wenn schon Auffälligkeiten zu einem störenden Faktor geworden sind, ist das Kind leider bereits in den Brunnen gefallen und nur mit großer Anstrengung wieder daraus zu befreien.
Wir müssen uns einfach mehr informieren und veraltete und falsche Denkmuster, die wie in Bezug auf Hochbegabung haben, ablegen. Daher finde ich, dass dieses Buch ein Muss für jede pädagogische Fachkraft sein sollte.

Auch als Mutter einer (sehr wahrscheinlich) hochbegabten Tochter ist dieses Buch äußerst hilfreich für mich gewesen. Noch ist unsere kleine Maus nicht getestet worden, dafür ist sie einfach noch zu jung – laut Ärztin befindet sie sich aber definitiv im Begabtenspektrum und sehr wahrscheinlich auch in dem der Hochbegabten.

Wie bereits in Frau Reichardts erstem Buch über Hochsensibilität, gefällt mir ihre Art zu schreiben sehr. Ich empfand das Buch weder als schwer verständlich noch als langweilig und habe daher sehr gerne zu diesem Buch gegriffen.
Beim ersten Lesen habe ich mir einen groben Überblick verschafft und beim zweiten Lesen werde ich in die Tiefe gehen – wobei ich mir auch den ausführlichen Anhang mit weiterführender Literatur sehr genau anschauen werde, den Frau Reichardt empfiehlt viele andere Bücher zu diesem Thema.

Fazit

Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich möchte es Eltern (hoch)begabter Kinder genau so ans Herz legen wie pädagogischen Fachkräften. Ich werde es definitiv mindestens ein zweites Mal lesen und es mit in meine Einrichtung nehmen, um es dort ebenfalls zu empfehlen.

Von mir gibt es klare 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 01.04.2019

Wenn Mobbing schon im Kindergarten zum Thema wird...

Du gehörst (nicht) dazu!
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Als Pädagogin und Mutter hatte ich gleich zwei gute Gründe dieses Buch zu lesen. Glücklicherweise betrifft mich das Thema “Mobbing im Kindergarten” momentan weder im beruflichen noch im privaten Kontext, ...

Als Pädagogin und Mutter hatte ich gleich zwei gute Gründe dieses Buch zu lesen. Glücklicherweise betrifft mich das Thema “Mobbing im Kindergarten” momentan weder im beruflichen noch im privaten Kontext, doch leider musste ich bereits in früheren Jahren selber “Erfahrungen” damit sammeln.

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Das Buch ist für Kinder ab 5 Jahren und der Altersempfehlung stimme ich auch zu. Die Kinder müssen bei diesem schwierigen Thema ja auch die Möglichkeit haben es kognitiv überhaupt auffassen und verarbeiten zu können.

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Fazit

“Du gehörst nicht dazu!” ist ein Buch, das ich betroffenen Familien, aber auch Pädagogen empfehlen kann.

Die vollständige Rezension findest du bei uns auf dem Blog - Link siehe Profil. :)

Veröffentlicht am 02.03.2019

Zuckersüßes Mitmachbuch

Kleines Monster, komm da raus!
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Fazit

Normalerweise lese ich Bücher nicht gerne mehrmals hintereinander vor und gefühlt in einer Woche 50x, doch bei diesem süßen Buch stört mich das irgendwie gar nicht. Ich bin ganz verliebt in ...

[…]

Fazit

Normalerweise lese ich Bücher nicht gerne mehrmals hintereinander vor und gefühlt in einer Woche 50x, doch bei diesem süßen Buch stört mich das irgendwie gar nicht. Ich bin ganz verliebt in das Buch, in die Idee und in die Umsetzung.
Ein Mitmach-Buch, das Kindern strahlende Augen entlockt und auch Erwachsenen beim Lesen Spaß bringt. Von mir gibt es eine ganz klare Empfehlung!

Die komplette Rezension gibt es auf unserem Blog - Link siehe Profil. :)