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Veröffentlicht am 01.08.2019

Das große Finale ist gekommen...

Sternendiamant 4. Die Prinzessin des Lichts
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Fana kann es nicht fassen, das Kian sich urplötzlich auf die Seite des Juwelenkönigs stellt und auch noch Avena vor ihren Augen küsst. Eine Welt bricht für die 16 Jährige zusammen und sie vergräbt sich ...


Fana kann es nicht fassen, das Kian sich urplötzlich auf die Seite des Juwelenkönigs stellt und auch noch Avena vor ihren Augen küsst. Eine Welt bricht für die 16 Jährige zusammen und sie vergräbt sich nur noch auf ihrem Zimmer. Bis… sie die Außenwelt notgedrungen nicht mehr ignorieren kann und der Krieg sich zuspitzt.
Die Sternendiamanten sind weg – kann Fana Patenia retten oder wird es erneut zur Machtübernahme von Kasim kommen?

Zu den einzelnen Situationen möchte ich euch gar nix verraten. Positiv fand ich die aufregenden und vor allem abwechslungsreichen Ereignisse bis zum großen Finalkampf. Immer wieder tauchten Überraschungen auf, die dann zu weiteren Details und zur Aufklärung führten und unseren Charakteren spannende Momente verschafften. Die Erzählweise von Sarah Lilian Waldherr trägt da sehr viel bei und führt uns regelrecht magisch durch das letzte Buch

Was mich enttäuscht hat, war das Finale selbst. Es wurde so lange darauf vorbereitet, wie Fana dann dem legendären Juwelenkönig gegenüber treten muss und dann fühlten sich diese fünf-sieben Seiten an, als wäre es ein Wimpernschlag und schon vorbei. Ich musste sogar einmal zurück blättern und nochmal lesen, damit ich auch sicher sein konnte das richtig verstanden zu haben, was da plötzlich passierte. An und für sich ist diese Reihe wirklich toll. Gut durchdacht, mit vielen neuen Wesen und kreativen Ideen macht jedes Buch Lust auf mehr, aber beim Ende hätte ich mir wirklich noch mehr Ausarbeitung gewünscht. Mir war es, als würde es manchmal nur noch schnell abgefertigt werden müssen. Mir fehlte ein wenig der große Knall!

Ich mag die Charaktere und das wir sie in jedem Buch immer besser kennen lernen, aber Fana hätte gerade im letzten Band ein wenig tougher sein können.
Das machen dann die witzigen Kabbeleien zwischen ihren Freunden wieder wett und ich war sehr froh darüber. Was mir hier auch sehr gut gefallen hat, waren die Zusammenkunft der vielen verschiedenen Völker, aber das müsst ihr echt selbst lesen.

Empfehlen kann ich die Reihe trotzdem sehr gut. Mich hat die Naivität und das typische Gezicke der Teenager manchmal ein wenig genervt, aber dadurch, das Patenia und die Aurion eine wirklich fantastische Welt sind, würde ich wieder dazu greifen. Eine schöne Jugendbuch-Reihe und für ein Debüt definitiv toll!

Veröffentlicht am 30.07.2019

Ein schönes Jugendbuch mit kleinen Makeln

Marwani
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“Marwani” von Maren Damman ist ein echter Blickfang. Die mystisch warmen Farben, das weiße Pferd mit den herabblickenden, fast schon verzweifelten Augen, und das vertraute Paar passen so harmonisch zusammen, ...

“Marwani” von Maren Damman ist ein echter Blickfang. Die mystisch warmen Farben, das weiße Pferd mit den herabblickenden, fast schon verzweifelten Augen, und das vertraute Paar passen so harmonisch zusammen, dass selbst ich mal wieder Lust auf ein Buch mit Pferden hatte. Auch der Klappentext versprach vieles, aber ob die Geschichte das auch halten kann?

Ob Mira, die mit ihrem Schicksal zu kämpfen hat, an an den Rollstuhl gefesselt zu sein, oder die verletzte Stute Marwani, deren Schicksal besiegelt scheint – hier prallen Gegensätze aufeinander und doch sind die zwei sich ähnlicher, als man denkt.
Mira verkraftet den Autounfall nur sehr schwer. Sie vegetiert mehr, als das sie lebt und sie sieht auch keinen Sinn mehr in ihrem Dasein. Der Lebensfunke ist weg….
Marwani wurde quasi aussortiert. Ein Springpferd, das nicht springen kann, ist nicht mehr zu viel gut. Der Ausspruch des Besitzers von Gut Falkenthal rüttelt an Mira´s Gerechtigkeitssinn. Sie spürt eine Verbindung, die es so kein zweites Mal gibt und plötzlich will sie kämpfen: Für sich selbst, für Marwani und … lest selbst.


Zwei Seelen, die sich gegenseitig versuchen wieder auf einen
lebensbejahenden Pfad zu helfen…
Aber wird es ein Happy End geben ?

Immer an der Seite von jedem, der ihn braucht, ist Dan – der liebevolle und empathische Stallbursche von Gut Falkenthal. Ich mag seine lockere Art und sein einfaches Wesen. Er ist ein bodenständiger, sympathischer junger Kerl mit dem Herzen am rechten Fleck und so ein großer Gegensatz zu den Kerlen der “alten Clique”. Auch wenn wer mir manchmal zu denken gegeben hat, weil ich ihn nicht immer nachvollziehen konnte, mochte ich seine ruhige Ausstrahlung.

Das Vorwort hat mir zu denken gegeben. Spricht die Autorin doch darüber, das viele Dinge, die im Buch passieren, auch im wahren Leben so vorgekommen sind. Einiges traf mich im Herzen, andere Vorkommnisse erschienen mir unlogisch und da ich nicht unterscheiden kann, zwischen einer wahren Begebenheit und einer erfundenen, erlaube ich mir kein Urteil im Detail.

Fakt ist: Die Charaktere sind wundervoll gestaltet, handeln aber meiner Meinung nach nicht immer völlig logisch. Dafür mag ich ihre natürliche Art, die kleinen Makel, welche sie authentischer machen und ihre unkompliziert liebevolles Verhalten. Ihre Leidenschaft zu Pferden – vor allem auch die von der Schwester Kathi – ist mitreißend.

Es gibt für mich allerdings ein Manko an den Personen. Es fehlt für mich der detaillierte Tiefgang in den Erklärungen. Ich möchte damit sagen, dass jeder Darsteller einen Hintergrund und auch ein paar Erklärungen bekommen hat, aber man merkt einfach, dass nur an der Oberfläche gekratzt wird. Zum Beispiel würde ich gerne mehr über dieses Problem zwischen Kader, dem anderen Hof und den Konkurrenzproblemen lesen. Ich würde auch gerne besser verstehen, warum Dan nicht das tun möchte, wofür sein Chef ihn als perfekt empfindet – oder was in ihm vor geht, wenn er eine bestimmte Person immer wieder von sich stößt. Es gibt viele so Kleinigkeiten. Wir lesen aus der Sicht des Allgemeinerzählers und es ist verwirrend, das man manchmal Gefühle von anderen als Mira lesen kann, aber Dan zum Beispiel bleibt da völlig außen vor. Es ist manchmal etwas holprig im Lesefluss und ich war nicht ganz so zufrieden damit nicht tiefer eintauchen zu können. Auch die kurzen Kontakte zu den Menschen aus dem alten Umfeld fielen eher unbefriedigend aus, da man sich doch eine richtige Konfrontation bzw. einen Abschluss damit wünscht.

Aber das sind wenige kleine Meckereien, die mich nicht daran gestört haben, “Marwani” zu beenden. Zu Beginn tat ich mich schwer, weil die Beziehung zwischen Mira und Marwani so glimpflich und fast schon perfekt erschien. Aber ich bin froh, weiter gelesen zu haben, denn Maren Damman hat ein Händchen für dramatische Situationen und den Leser im Laufe der Handlung voll mitzureißen. Ich war super gespannt und zwischendurch auch echt ergriffen vom Hergang.

Das Ende war unglaublich turbulent, wie auch schön und ich habe es mit einem lachenden und einem weinen Auge zur Seite gelegt. Ich würde es gerne nochmal neu erleben, um diese besonderen Menschen ein weiteres Mal zu treffen.

Um die Frage vom Anfang zu beantworten: Es hat sich teilweise gelohnt. Ich hatte andere Erwartungen und doch habe ich eine schöne, gefühlvolle Geschichte bekommen. Man erlebt das Buch eher ein klein wenig zu oberflächlich und ich denke man hätte hier einfach noch mehr rausholen können, aber alles in allem ist und bleibt es eine gefühlsbetonte Geschichte mit Situationen, die nahe an der Realität sind.

Veröffentlicht am 27.07.2019

Ein schönes Buch, wenn auch nicht passend für das Alter

Drachenpost
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Wir sind Fans von Drachen und mussten so natürlich sofort die “Drachenpost” lesen, als sie hier ankam.

Was sofort ins Auge fällt, ist die ganzseitige, farbenfrohe Illustration des ganzen Buches. Der Drache ...

Wir sind Fans von Drachen und mussten so natürlich sofort die “Drachenpost” lesen, als sie hier ankam.

Was sofort ins Auge fällt, ist die ganzseitige, farbenfrohe Illustration des ganzen Buches. Der Drache ist knallrot und blitzt überall sofort heraus und auch Alex wirkt im Kontrast dazu total knuffig. Die einzelnen Briefe im Buch sind aufwendig gestaltet – von der Machart bis zur Farbe und Form wurde nichts ausgelassen. Wir haben beim angucken wirklich schmunzeln müssen.

Auch die Tipps, welche die Briefschreiber für Alex haben, wie man einen Drachen hält, sind echt witzig und das die Botschaft am Ende eher realistisch gehalten ist, fand ich nicht schlecht, denn man kann einen Drachen nun mal sehr schwer als Haustier halten.

Was mich und auch die Kinder allerdings ziemlich gestört hat, war die sprachliche Gestaltung der Briefe. Das Buch selbst hat nur kurze Sätze, die kleinere Kinder auch gut verstehen, aber bei den Briefen gab es so viele Fremdwörter, dass das Vorlesen wie auch das Zuhören sehr erschwert hat. Die Frage “Was heißt dieses und jenes Wort” hat uns leider immer aus dem Lesefluss raus gebracht und ich denke, dass weder eine 4 Jährige noch ein 6 Jähriger schon wissen, was zum Beispiel eine “Klientin” ist. Das war sehr schade, denn wenn wir das Buch in ein paar Jahren nochmal anschauen werden, können sie sicher drüber schmunzeln.
Es ist ja auch lustig! Aber nicht geeignet für so junge Kinder.

Allen anderen kann ich es gut empfehlen und Kinder ab 9 dürften auch schon ihren Spaß an der knackigen Geschichte haben.

Veröffentlicht am 22.06.2019

Komplex, spannend und toll geschrieben!

Breath of Life. Zwischen Liebe und Tod
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Ich kenne schon das ein oder andere Buch von Christin C. Mittler und was ich an ihrem Schreibstil am Meisten bewundere ist die Tatsache, das in ihren Büchern nichts so ist, wie es scheint. Die Autorin ...

Ich kenne schon das ein oder andere Buch von Christin C. Mittler und was ich an ihrem Schreibstil am Meisten bewundere ist die Tatsache, das in ihren Büchern nichts so ist, wie es scheint. Die Autorin hat ein bombastisches Talent den Leser an der Nase herum zu führen und vor allem immer auf eine skurrile Art und Weise.

Auch für “Breath of Life” braucht man Köpfchen und vor allem muss man sich auf die Handlung einlassen können. Es ist einfach keine stupide dahin erzählte Liebesgeschichte. Es gibt Verirrungen und Wirrungen, seltsam erklärbare Situationen und einen gewissen Hauch Fantasy, der diesem Buch den mystischen Touch verleiht.

Warum ist Nate nach dem Unfall spurlos verschwunden und
taucht nun auf die selbe Art wieder auf?
Was sind das für seltsame Kräfte, die Zoe nach dem Unfall entwickelt
und die sich immer noch weiter verändern?

Christin C. Mittler vermittelt uns eine außergewöhnliche Geschichte, was das Leben und den Tod, deren Gleichgewicht und vor allem eins angeht: Bereitschaft zur Aufopferung.
Der Schreibstil ist flüssig, aber durch die doch komplexere Handlung nicht leicht zu lesen. Trotzdem flog ich nur so über die Seiten und über die Lösung am Ende konnte ich nur begeistert jubeln.
Ihre Charaktere sind irgendwie eigenartig mit egozentrischen Akzenten, aber auch liebenswert, authentisch und nachvollziehbar. Auch die kleinen Hintergründe sind so informativ, das die Personen greifbar wirken.

Die Emotionen haben mich derartig mitgerissen, dass ich manchmal nicht wusste, welches Gefühl vorrangig kam. Verzweiflung? Angst? Liebe? Leidenschaft? Und doch wieder zurück zum Argwohn? Es ist einiges geboten.

Wer sich ein bisschen mehr damit auseinander setzen möchte, eine verwinkelte Geschichte mit unerklärlichen Momenten mag und dazu eine süße, atemberaubende Liebesgeschichte lesen, der ist hier genau richtig. Ich hatte ab und zu ein paar Längen zu bekämpfen, kann das Buch aber sonst super weiter empfehlen. Wie gesagt, es ist keine leichte Kost, aber es lohnt sich!

Veröffentlicht am 22.06.2019

Spannend, nervenaufreibend und kreativ gestaltet

KAT
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Als Alistair Kat schon das sechste Mal innerhalb eines Monats zu sich in die Hölle holt um ihr einen Auftrag zu geben, wird es der Studentin langsam zu bunt. Aber was soll sie schon tun? Ihre Seele gehört ...

Als Alistair Kat schon das sechste Mal innerhalb eines Monats zu sich in die Hölle holt um ihr einen Auftrag zu geben, wird es der Studentin langsam zu bunt. Aber was soll sie schon tun? Ihre Seele gehört dem Dämon und seine Befehle sind bindend. Das dieser sich ins eigene Fleisch schneidet, als er sie Hunter jagen lässt, und ihn Kat dann auch noch als Teamkollegen vorstellt, hätte er sich nie vorstellen können… aber hier ist nichts wie es scheint. Engel sind nicht die Guten, aber auch die Dämonen sind nicht nur die Bösen und alles, was da an Personen noch so rum keucht und fleucht, hat wieder ganz andere Ansichten. Wer, wie, wo, was eigentlich? Findet es heraus!

Kat ist im Grunde ihres Wesens eine unschuldige, sensible junge Frau. Das ihr das keiner ansieht liegt an ihrer Bindung zum Dämon Alistair. Für den Vertrag, den sie erfüllen muss, trägt sie die ganze Zeit eine Maske aus Kaltherzigkeit, Mut, Stärke und Gleichgültigkeit. Doch dahinter blickt fast nie einer. Bis Hunter Davenport an Kat gekettet wird und sie sich unweigerlich näher sein müssen, als gewollt. Vorerst. Ich bewundere Katherine total, denn ich weiß nicht, ob ich so reagiert hätte, nachdem ich das mit meiner Seele gehört hätte. Respekt!

Hunter hat mich nicht ganz so vom Hocker gehauen. Ich finde seine Geschichte beachtlich und was er aus seinem Wesen gemacht hat, kann sich sehen lassen, aber er und die ganze anbahnende Liebesgeschichte ging mir etwas zu emotionslos über die Bühne. Ich hätte mir mehr Tiefgang, auch in den anderen Charakteren gewünscht. Leider wirken sie etwas blass.

Mein nächster Punkt ist quasi positiv und ein wenig negativ zugleich. Ich finde Nala Layoc hat eine fantastische Handlung mit einem wahnsinnig tollen Setting gestaltet. Heftige Wendungen, Überraschungen an jeder Ecke in den Situationen sowohl als auch bei den Charakteren. Ich habe mitgefiebert und wollte unbedingt wissen, wie es weiter geht. Ich musste lachen und habe die Sprüche von Kat und Hunter abgefeiert, aber es war eben auch so viel und so schnell, und am Ende ging alles so ratzfatz, dass ich gar nicht mehr mitkam. Das war schade und hat der Geschichte etwas genommen.

Die Schreibweise ist flüssig, leicht und locker. Es gibt eine abwechslungsreiche Wortwahl und ich mag vor allem ihre kreative Ader. Ich würde wieder zu einem Buch greifen, wobei mir persönlich ein anderes besser gefallen hat. Nichtsdestotrotz ist “KAT – Fluch deine Seele” empfehlenswert und für Zwischendurch ein spannender Zeitvertreib. Ich hatte viel Spaß mit Kat und Hunter.