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Veröffentlicht am 04.08.2019

Guter Einstieg in die Reihe, allerdings noch Potenzial nach oben was die Spannung angeht

Heaven's End – Wen die Geister lieben
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Inhalt:
In Heaven’s End, einem kleinen schottischen Küstenort, lebt die 15-jährige Jojo mit ihrer Familie – der lebenden und der toten. Denn Jojo kann Geister sehen und wohnt mit einer ganzen Horde verrückter ...

Inhalt:
In Heaven’s End, einem kleinen schottischen Küstenort, lebt die 15-jährige Jojo mit ihrer Familie – der lebenden und der toten. Denn Jojo kann Geister sehen und wohnt mit einer ganzen Horde verrückter Vorfahren unter einem Dach. Von ihrer besonderen Fähigkeit aber darf niemand etwas wissen. Erst recht nicht Zack, der Schulschwarm, dessen funkelnde Augen Jojo blöderweise ganz kribbelig machen. Doch im idyllischen Heaven’s End gehen auf einmal unheimliche Dinge vor sich. Wie lange kann Jojo ihr Geheimnis noch wahren? Und was lauert jenseits der Welt der Lebenden?

Meinung:
Josephine, kurz genannt Jojo, lebt im schottischen Küstenort Heaven´s End und sie besitzt eine besondere Gabe. Denn Jojo kann die Geister ihrer verstorbenen Ahnen sehen und verstehen. Diese Gabe wurde über Generationen weitervererbt und ist ein Grund dafür, warum Jojo keine Freunde mit zu sich nach Hause bringen kann. Denn dort warten gleich einige tote Verwandte, die oftmals recht anstrengend sein können. Daher darf niemand von ihrer Gabe erfahren.
Am allerwenigsten natürlich der gutaussehende Zack, auf den Jojo schon seit einigen Jahren steht.

Bisher habe ich noch kein Buch von Kim Kestner gelesen, aber schon viel Positives über ihre Werke gehört. Heaven´s End hat mich dann aufgrund des Settings sofort angesprochen und ich freute mich sehr auf Jojo und ihr Haus voller Geister.

Gleich zu Beginn wird schnell klar, dass es nicht immer eine Gabe ist die verstorbenen Verwandten zu ertragen, äh zu verstehen. Denn die Verwandten haben doch so einige Macken über die Jahrzehnte und Jahrhunderte entwickelt. So ist für Sir Robert die Erwähnung der Queen schon ein rotes Tuch. Daraufhin wird mal eben aus purer Demonstration ein schottisches Lied auf dem Dudelsack gespielt.

Man merkt schnell, das Kim Kestner ein Händchen für unterhaltsame und liebenswerte Charaktere hat. In dieser Geschichte gibt es daher einige sehr interessante Charaktere zu bestaunen.

Angefangen bei Protagonistin Jojo, die sogar ihrem besten Freund Benny nichts von ihrer Gabe erzählt. Dies könnte allerdings auch daran liegen, dass Benny eine richtige Klatschtante ist und für sein Leben gerne tratscht.
Als eine neue Mitschülerin namens (Big) Kate an die Schule kommt, verändert sich die Situation zwischen Benny und Jojo. Denn Big Kate und Jojo verstehen sich auf Anhieb prächtig, was natürlich für Eifersuchtsszenen bei Benny sorgt.
Und dann ist da auch noch Jojos Schwarm Zack, der plötzlich beginnt Interesse an Jojo zu zeigen.

Als hätte Jojo mit all diesen Entwicklungen nicht schon genug zu tun, kommt dann auch noch ein Fluch auf sie zu. Ein uralter Geist hat es auf Jojo abgesehen.

Das Geisterthema wurde hier auf interessante Art und Weise umgesetzt. An einer Stelle kam sogar ein leichtes Gruselgefühl bei mir auf, was den Spannungsfaktor enorm nach oben getrieben hat. Leider blieb dieser für mich nicht auf einem konstanten Niveau.
Viel mehr lebt die Geschichte sehr von dem schönen Setting und den tollen Charakteren. Was die Spannung und Action angeht, hätte die Geschichte, gerade aufgrund der Idee, doch noch eine gehörige Schippe drauflegen können.

Fazit:
Trotz der teilweise fehlenden Spannung ist "Heaven´s End" eine schöne Lektüre rund um Geister, einen Fluch und die erste große Liebe. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt, was vor allen Dingen an den sehr sympathischen und teilweise witzigen Charakteren liegt.
Geisterhafte 4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 04.08.2019

Der Grolltoll zeigt, dass man seine Wut auch mal rauslassen darf

Der Grolltroll ... grollt heut nicht!? (Bd. 2)
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Inhalt:
Ich kann auch anders! Davon ist der Grolltroll felsenfest überzeugt und wettet darum mit seinen Freunden, einen Tag nicht zu grollen. Aber das ist gar nicht so leicht. Denn als seine Freunde ihm ...

Inhalt:
Ich kann auch anders! Davon ist der Grolltroll felsenfest überzeugt und wettet darum mit seinen Freunden, einen Tag nicht zu grollen. Aber das ist gar nicht so leicht. Denn als seine Freunde ihm den leckeren Kuchen einfach vor der Nase wegschnappen, möchte er am liebsten mit den Füßen auf den Boden stampfen. Und als ihm eine erschrockene Krähe mitten auf die Nase macht, laut schreien. Ob der Grolltroll es trotzdem schafft, die Wette zu gewinnen ...?
Das kennt jeder: Am liebsten will man seinen Emotionen freien Lauf lasse - und darf es nicht! Aber nicht zu grollen, ist ganz schön anstrengend.

Meinung:
Der Grolltoll ist dafür bekannt so richtig schön zu grollen und wütend zu sein. Doch der Grolltoll möchte nicht mehr so sein. Und so schließt er mit seinen Freunden die Wette ab einen Tag lang nicht zu grollen. Der Grolltoll stellt schnell fest, dass dies alles andere als einfach ist. Und so gibt es einige Situationen, wo der kleine Grolltoll am liebsten explodieren würde.

Den ersten Band des Grolltolls haben mein Sohn und ich bisher noch nicht gelesen, wir haben aber schon sehr viel Gutes darüber gehört und so wollten wir den Grolltoll selbst gerne einmal kennenlernen.

Zu Beginn lernen wir den Grolltoll und seine Freunde kennen, denn die Tiere unternehmen ein Picknick. Bei diesem entsteht dann die Wette, dass der Grolltoll einen Tag lang nicht grollen wird. Der arme Grolltoll wird danach auf eine harte Probe gestellt. Denn immer wieder passieren Missgeschicke, Unfälle oder seine Freunde sind frech zu ihm. Da kann der Grolltoll gar nicht anders und explodiert irgendwann doch vor Wut.
Und gerade als seine Freunde gemein zu ihm sind, merken diese, dass sie zu weit gegangen sind. Da ist wohl oder übel eine Entschuldigung fällig.

Meinem Sohn hat das Buch gut gefallen. Er mochte die Bilder und die Geschichte an sich, da wurde dann auch schon mal an der ein oder anderen Stelle gekichert.

Als Erwachsener sollte man jedoch das jeweilige Verhalten des Grolltolls noch mal mit seinem Kind durchsprechen, da es für diese Altersgruppe noch ein wenig zu früh ist um selbst Erkenntnisse aus dem Ganzen zu ziehen.

Fazit:
Der Grolltoll und seine Freunde erleben in diesem Abenteuer, dass man seine Wut nicht immer unterdrücken kann und es nicht nett ist, wenn man von seinen Freunden ausgelacht wird.
Meinem Sohn hat die Geschichte gut gefallen und so vergeben wir sehr gute 4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 30.07.2019

Schönes Buch für Geschwisterkinder

Matti kann schon fast alles
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Inhalt:
Matti ist schon viel größer als seine kleine Schwester Ida, der Mama noch bei allem helfen muss. Nicht mal essen kann die alleine! Aber es gibt ein paar Sachen, bei denen braucht auch Matti Hilfe. ...

Inhalt:
Matti ist schon viel größer als seine kleine Schwester Ida, der Mama noch bei allem helfen muss. Nicht mal essen kann die alleine! Aber es gibt ein paar Sachen, bei denen braucht auch Matti Hilfe. Zum Beispiel bei der Jacke mit den vielen Knöpfen oder den Gummistiefeln, bei denen der rechte genau gleich aussieht wie der linke. Aber wenn Mama sich die ganze Zeit um Ida kümmert, was ist dann mit Matti?

Meinung:
Matti ist ein kleiner Elefantenjunge, aber eigentlich ist er schon gaaaanz groß. Zumal er ja auch eine kleine Schwester namens Ida hat, die noch seeeeeehr klein ist. Da die Mama nicht immer Zeit für ihn hat, weil Ida oft ihre Hilfe benötigt, muss Matti viele Dinge alleine machen. Sei es die vielen Knöpfe seiner Jacke alleine zuzuknöpfen oder die Gummistiefel alleine anziehen. So werden kleine Aufgaben für Matti manchmal schon zu einer großen Herausforderung. Aber braucht man nicht manchmal doch die Hilfe seiner Mama?

Auf dieses süße Buch bin ich in der Vorschau des Verlages aufmerksam geworden. Der kleine Matti sah so süß aus, dass ich gar nicht anders konnte als selbst zu lesen was Matti alles so erlebt.

Für Geschwisterkinder ist dies ein perfektes Buch. Denn viele Kinder in dem Alter kennen sicherlich die Situation, wenn Mama mal wieder keine Zeit für einen hat, weil sie sich um die kleine Schwester oder den kleinen Bruder kümmern muss. Die Geschichte zeigt auf, dass die älteren Kinder dann einmal selbstständig versuchen sollen Dinge zu lösen. Dies klappt mal sehr gut und mal so gar nicht. Natürlich werden die Kinder dann vielleicht auch einmal wütend und traurig und verlangen nach der Hilfe der Eltern. Und diese sind dann natürlich zur Stelle, wenn es brennt.

Mein Sohn fand Matti und seine Geschichte sehr faszinierend. Gebannt las er, wie klein Matti nun selbstständig die Jacke zugeknöpft, alleine aufs Töpfchen geht und sich die Gummistiefel anzieht.

Die Geschichte richtet sich an Kinder im Alter von 4 bis 6 Jahren und dürfte vor allen Dingen ältere Geschwister von kleinen Babys ansprechen.
Das Buch umfasst 32 Seiten, die wunderschön farbig illustriert sind.

Fazit:
Matti, seine kleine Schwester Ida und seine Mama haben uns kurzweiligen Lesespaß bereitet. Für Geschwisterkinder ist dieses Buch sehr zu empfehlen, da es eine schöne Botschaft vermittelt.
Auch die Zeichnungen waren nach unserem Geschmack und wir vergeben 4 von 5 Hörnchen

Veröffentlicht am 30.07.2019

Tolle Lesezeit

Blackwood
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Inhalt:
Stell dir vor, du bekommst einen Brief von deinem zukünftigen Ich. Würdest du ihn lesen?

Für Gesine ist das keine Frage. Natürlich würde sie. Denn nach dem Tod ihrer Mutter muss sie alleine zu ...

Inhalt:
Stell dir vor, du bekommst einen Brief von deinem zukünftigen Ich. Würdest du ihn lesen?

Für Gesine ist das keine Frage. Natürlich würde sie. Denn nach dem Tod ihrer Mutter muss sie alleine zu einer Verwandten nach Irland ziehen. In dem kleinen, verschlafenen Dörfchen Blackwood hat sie niemanden, mit dem sie so richtig über ihren Kummer sprechen kann. Auch nicht über Arian Mary, den unverschämt gutaussehenden Sohn der örtlichen Butterdynastie. Noch dazu machen sie die Dorfbewohner mit Geschichten über allerlei übernatürliches Zeug verrückt. Alles Quatsch, denkt sich Gesine. Bis sie in einem geheimnisvollen alten Schreibtisch einen Brief von ihrem zukünftigen Ich findet, der ihre Welt ganz schön durcheinanderbringt...

Meinung:
Gesine, genannt Ge, hat durch einen Unfall ihre Mutter verloren. Das Buch beginnt damit, dass Ge in Blackwood, einem kleinen Dorf mitten in Irland, ankommt. Sie soll dort bei ihrer Tante Wanda ein neues Leben fernab von Wien, ihrer alten Heimat, beginnen.

Mich hat dieses Buch allein wegen seines Titels beziehungsweise wegen seines Klappentextes sofort angesprochen. Dass die Protagonistin erst 15 Jahre alt ist, habe ich vorher nicht gewusst, aber das hat die Geschichte und den Erzählstil für mich noch interessanter gemacht.

Ge’s Welt ist aus allen Angeln gerissen worden und sie soll mitten im Nirgendwo ein ganz neues Leben beginnen. Die Teenagerin hat dabei viele Schwierigkeiten zu bewältigen. Sie ist auf einmal mit wirklich seltsamen irischen Traditionen, Bräuchen und Mythen konfrontiert, von denen sie vorher noch nie etwas gehört hat. Ge macht ständig alles falsch und tritt von einem riesigen Fettnäpfchen ins Nächste. Sie hat mir bei jedem neuen Fehltritt unglaublich leidgetan und ich habe sehr mit ihr mitgefühlt.

Die Autorin hat einen wirklich tollen Schreibstil, sodass ich mich von Anfang an in die Protagonistin hineinversetzt habe und bei jedem ihrer Fehltritte und schlechten Erfahrungen mitgelitten habe. Es sind allerdings auch recht lustige Passagen dabei, bei denen ich das ein oder andere Mal sehr schmunzeln musste.

Das kleine Café ist mit seinen Leckereien so liebevoll und ausführlich beschrieben, dass ich jedes Mal eine der berühmten Butterschnecken oder Pies aus dem Buch zaubern und essen wollte.
In das Setting in Irland habe ich mich schnell verliebt, ebenso wie in die vielen tollen detailliert beschriebenen Charaktere mit ihrer charmanten oder merkwürdigen Art.

Ge ist 15 Jahre alt und hat natürlich auch die Alltagsprobleme einer Teenagerin: Arian, der supersüße Typ, verdreht ihr völlig den Kopf. Dazu kommt jedoch seine Freundin, die Zicke und eingebildete Lilian, die Ge in der Schule das Leben schwer macht.
Aus Verzweiflung und Frust schreibt Ge einen Brief an sich selbst und ist sehr erstaunt, als sie plötzlich eine Antwort ihres älteren Ichs vorfindet. Sie schreibt noch weitere Briefe und erhält jeweils einen Antwortbrief ihres älteren Ichs, die inhaltlich jedoch anders sind als sie es erwartet.

Leider kam für mich der Teil mit den Briefen und deren Hintergründe viel zu kurz, was mich etwas enttäuscht hat. Durch Ge’s Alltag wurde der Part mit den geheimnisvollen Briefen sehr in den Hintergrund gerückt und erst am Ende aufgelöst. Das Ende war mir dadurch leider etwas zu plötzlich und es war zu schnell zu viel Handlung.

Die Geschichte an sich hat mir zwar ohne die Briefe wirklich super gefallen, aber da der Titel schon von den Briefen handelt, habe ich dazu deutlich mehr erwartet. Das ist leider ein Kritikpunkt, den ich hervorheben muss.

Insgesamt hat die Autorin mich aber nicht enttäuscht und wieder mal ein sehr schönes Buch, wenn auch in neuem Genre, verfasst. Ihr Erzählstil ist einfach liebenswert und immer für einen Schmunzler zu haben.

Fazit:
Blackwood hat mir eine tolle Lesezeit bereitet und ich bin immer noch absolut begeistert von den Charakteren, dem Setting und der Handlung. Ich kann dieses Buch nur empfehlen!
Aufgrund meines Kritikpunkts gibt es aber „nur“ gute 4 von 5 Pinguinen!

Veröffentlicht am 30.07.2019

Nicht so stark wie Band 1, dennoch ein lesenswertes Buch

Flora Botterblom - Eine Karotte zum Abheben
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Inhalt:
Wer hätte gedacht, dass langweiliges Gärtnern in Wahrheit magisch sein kann? Seit Flora das Geheimnis ihrer Familie entdeckt und die Wunderpflanzen in die Gärtnerei der Botterbloms zurückgebracht ...

Inhalt:
Wer hätte gedacht, dass langweiliges Gärtnern in Wahrheit magisch sein kann? Seit Flora das Geheimnis ihrer Familie entdeckt und die Wunderpflanzen in die Gärtnerei der Botterbloms zurückgebracht hat, ist alles anders. Wenn sie doch nur wüsste, wie die einzelnen Gemüse wirken! Zum Glück weiß Gisbert mehr, als er zunächst zugibt. Doch gerade als Flora die Wunderkarotte ausprobiert, gerät das Gürteltier in die Fänge Unbekannter. Mit viel Mut, Abenteuerlust und Magie im Gepäck nimmt Flora die Verfolgung auf!

Meinung:
Gartenmuffel Flora hat das Gemüse seit kurzem für sich entdeckt. Bisher war sie immer das schwarze Schaf der Gärtnerfamilie Botterblom, das sich nicht für den Beruf der Eltern begeistern konnte. Doch dies hat sich nun geändert, denn Flora ist im Besitz von magischem Gemüse. Als Gürteltier Gisbert Flora verrät, dass man mit den gezüchteten Wunderkarotten fliegen kann, ist dies der Beginn eines fulminanten Abenteuers. Denn Gisbert wird entführt.

Band 1 konnte mich vor ein paar Monaten restlos begeistern und überzeugen. Flora, ihre Familie, Gürteltier Gisbert und das wunderschöne Setting hatten mich ab der ersten Seite umgehauen. Dementsprechend groß war meine Vorfreude auf den zweiten Band.

Das Cover von „Eine Karotte zum Abheben“ steht seinem Vorgänger in nichts nach und wartet wieder mit einem kunterbunten und sehr fröhlichen Cover auf. Auch der Familienstammbaum am Anfang der Geschichte darf nicht fehlen. Am Ende des Buches erklärt Flora in „Floras geheime Wundergemüsegesetze“ zudem ein paar Kniffe und Tipps über das Wundergemüse und die Behandlung von ebendiesem.

Der Zusammenhalt von Familie Botterblom spielt auch in diesem zweiten Band wieder eine große Rolle. Natürlich wird sich gerade unter den Kindern wieder gezofft und gestritten, aber am Ende sind sie doch eine große Familie, die immer zusammenhält.
Es ist zudem spannend mitzuverfolgen, wie die einzelnen Familienmitglieder sich weiterentwickeln und alle einen Hauch abenteuerlustiger werden, was genau nach Floras Geschmack ist. Toll fand ich auch, dass man Floras Mama und ihre Gefühlswelt ein wenig näher kennenlernt und auch die Zwillinge einem nähergebracht werden.

Der heimliche Star des ersten Bandes, Gürteltier Gisbert, hat in diesem zweiten Band seine große Rolle. Wie wir wissen ist Gisbert von seinem Talent als Musiker überzeugt. Mit dieser Überzeugung steht er allerdings ziemlich alleine da. Bis plötzlich ein Talentscout auf ihn aufmerksam wird.

Ich fand es zu Beginn ganz großartig, dass Gisbert so im Mittelpunkt dieser Geschichte steht. Leider muss ich jedoch sagen, dass sich für mich die Geschichte im Endeffekt zu sehr um Gisbert gedreht hat und das magische Gemüse, Familie Botterblom und die Gärtnerei ein wenig auf der Strecke geblieben sind.

Fazit:
Ein schöner zweiter Band rund um Flora und ihre super unterhaltsame Familie. Gürteltier Gisbert ist der Star des Buches, auch wenn er mir ein wenig zu sehr in den Vordergrund gerückt ist. In diesem Band wird das Geheimnis um die Wunderkarotte gelöst und eine vermeintliche Entführung aufgedeckt. Ich empfand diesen Band als etwas schwächer als seinen Vorgänger, dennoch kann ich die Reihe nur wärmstens empfehlen! Ich bin schon jetzt gespannt, welches Gemüse im nächsten Band eine wichtige Rolle einnehmen wird.
Von mir gibt es karottenstarke 4 von 5 Hörnchen.