leider war erst das Ende überzeugend
Ich habe das Buch aufgrund einer Empfehlung einer Freundin gelesen, und war sehr gespannt, wie die Stiefgeschwisterthematik umgesetzt werden würde. Ich habe Bücher darüber tatsächlich zuvor auch noch nie ...
Ich habe das Buch aufgrund einer Empfehlung einer Freundin gelesen, und war sehr gespannt, wie die Stiefgeschwisterthematik umgesetzt werden würde. Ich habe Bücher darüber tatsächlich zuvor auch noch nie gelesen, also war das jetzt mein erstes Buch mit dem Thema.
Ich fand aber die Grundidee total gut und auch die Handlung war mega. Es war definitiv durchdacht und auch nicht langweilig. Allerdings haben mich auch ein paar Sachen gestört. Ich war innerlich während des Lesens so extrem hin und hergerissen, wie es selten in Büchern der Fall ist. Mal dachte ich: „woah, echt jetzt?! Passiert jetzt nicht ernsthaft.“ Oder dann ganz schnell auch wieder: „Es ist so toll!!“ Das war sehr verwirrend. Manchmal habe ich auch nicht wirklich verstanden, was gerade dort passiert.
Was ich auch sehr schade fand, war, dass ich keinen Bezug zu den Charakteren aufbauen konnte. Sie wirkten auf mich – besonders am Anfang nicht wirklich authentisch und eher etwas eigenartig. Greta war sehr naiv und gefühlsduselig, und dann plötzlich wieder ganz taff im nächsten Moment, was ich als etwas nervig mit der Zeit empfand. Elec war der klassische Bad Boy, wie man ihn kennt, aber wirklich anfreunden konnte ich mich leider nicht mit ihm. Außerdem wirkten die Dialoge zwischen den Charakteren nicht wirklich natürlich. Zwar nicht die ganze Zeit, aber dann tauchte auf einmal eine Redewendung auf, wo ich mich fragte, wer das so sagt.
Ich möchte mich aber nicht nur beschweren, denn das Buch hatte auch gute Punkte. Das Ende fand ich wirklich toll und wunderschön, komischerweise habe ich die Gefühle gegen Ende hin sogar komplett nachvollziehen können. Auch Elecs Freundin war mir mega sympathisch und es sprach auf jeden Fall für das Buch, dass sie nicht eine klischeehafte Zicke ist, wie es manchmal der Fall ist.
Alles in allem hat mich das Buch unterhalten können, hat mir aber erst am Ende richtig gut gefallen.