Cover-Bild Und ich dachte, ich könnte dich retten
12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Ingo Koch Verlag
  • Themenbereich: Gesundheit, Beziehungen und Persönlichkeitsentwicklung - Lebenshilfe, Persönlichkeitsentwicklung und praktische Tipps
  • Genre: Ratgeber / Lebenshilfe
  • Seitenzahl: 174
  • Ersterscheinung: 23.04.2007
  • ISBN: 9783938686706
Tina Wolf

Und ich dachte, ich könnte dich retten

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Veröffentlicht am 31.07.2019

Und ich dachte, ich könnte dich retten

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Tina Wolf - Und ich dachte, ich könnte dich retten

Klappentext

"Eine Tochter setzt ihrem an Alkoholkrankheit verstorbenen Vater ein Denkmal und befreit sich von ihrem jahrelang ertragenen Leid. Ihre ...

Tina Wolf - Und ich dachte, ich könnte dich retten

Klappentext

"Eine Tochter setzt ihrem an Alkoholkrankheit verstorbenen Vater ein Denkmal und befreit sich von ihrem jahrelang ertragenen Leid. Ihre innige Liebe ist die Grundlage für ihre tiefe Betroffenheit. Facettenreich werden die Probleme des Süchtigen und seiner Angehörigen und Bekannten - der Co-Alkoholiker dargestellt: Die Verdrängung, das Wegsehen, die Einsamkeit, die Hilflosigkeit und schließlich das Ende auf der Intensivstation. Die Form der sehr emotionalen, sich hinterfragenden Ich-Erzählung macht das Geschehen für den Leser gut nachvollziehbar."
Dr. Peter Ehrich (Suchtberater)

"Eine eindrucksvolle Darstellung des Kampfes einer Tochter gegen die Alkoholabhängigkeit ihres Vaters. Einfühlsam, sachlich, engagiert."
Prof. em. Lieselotte Bieback-Diel (Sozialpädagogin)
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Mein Fazit

Ich war bei einer Lesung der Autorin und dort sprach sie auch von ihrem ersten Buch. Man merkte wie emotional sie darüber erzählte und es war allen klar, dieses Buch ist ein sehr persönliches und gefühlvolles Buch. Natürlich musste ich nach der Kurzbeschreibung ihrerseits das Buch kaufen und lesen.
Nun sitze ich hier und kann sagen, ich habe Gänsehaut, ich bin sprachlos, mir stehen die Tränen in den Augen und mir ist schlecht.
Man muss dazu wissen, das ich einen familiären Bezug zu dem Thema Alkoholismus habe und mich somit unglaublich gut in die Gedankengänge und Situationen hinein versetzen konnte.

Ich finde es bewundernswert, wie stark die Autorin in diesem Buch rüber kommt, sie hat nie aufgegeben zu kämpfen, egal was das Leben für sie bereit hielt. Jeden Stolperstein auf ihrem Weg hat sie gut oder auch mal schlecht als recht gemeistert, aber sie ist sich immer treu geblieben.
Meine Hochachtung für die ganz klaren Sätze bezüglich der Co-Abhängigkeit und der Macht des Verdrängens. Warum gibt man als Eltern seinem Sohn bei jedem Besuch noch Alkohol mit wenn man weiß er ist süchtig? Alkoholismus ist eine Krankheit, keine Laune. Vielen ist das leider immer noch nicht bewusst.

Was die Autorin von Kindheit an mit ihrem Vater erleben muss und welchen Weg sie beschreitet ist nicht einfach. Ich ziehe meinen Hut davor, das sie ihren Vater nie verstoßen hat und trotz allem immer da war. Sie kommt sehr liebevoll rüber und vor allem realistisch. Die Tagebucheinträge spiegeln ihr Seelenspiel als Kind wieder und ich sehe sie als eine sehr mutige Frau, auch schon in jungen Jahren.

Sie hat mit diesem Buch ihre Seele geöffnet und lässt uns als Leser an einem Stück ihres Lebens teilhaben. Danke für diesen mutigen Schritt, nicht jeder traut sich das.
Ich fand es unglaublich toll, wie sie beschrieben hat, dass einige es gar nicht mitbekommen haben, noch nicht mal Arbeitskollegen usw. Es ist für manche kaum vorstellbar, aber ich kann euch sagen es ist die Wahrheit.

Auch wenn das Buch bereits 2007 erschienen ist, ist es immer noch ein ernstes Thema in unserer Gesellschaft. Ich hab das Buch absolut gern gelesen und es wird mich kopftechnisch sicher noch eine Weile begleiten.

5 von 5 Sterne