Jagd auf einen brutalen, gnadenlosen Serienmörder
LazarusJoona Linnas steht wieder am Anfang, denn nach seiner Meinung und Intuition ist sein grösster Herausforderer und Serienkiller Jurek Walter nicht tot. Saga Bauer, die total überzeugt ist, dass er tot ist, ...
Joona Linnas steht wieder am Anfang, denn nach seiner Meinung und Intuition ist sein grösster Herausforderer und Serienkiller Jurek Walter nicht tot. Saga Bauer, die total überzeugt ist, dass er tot ist, wird schon bald eines Besseren belehrt. Einige Spuren weisen darauf hin, dass Jurek wiederum einen willigen und brutalen Helfer gefunden hat, der in seinem Auftrag Jagd nach speziellen Opfern macht. Joona bleibt nichts anderes übrig, als seine Tochter Lumi, gemäss seinem Notfallplan, in Sicherheit zu bringen. Deshalb tauchen er und Lumi vorerst unter. Auf sich allein gestellt versuchen Saga Bauer und ihr Partner Nathan diesen emotionslosen, kaltblütigen Killer zu stellen. Schnell müssen sie einsehen, dass er ihnen immer einen Schritt voraus ist. Dadurch gerät auch die Familie von Saga in höchste Gefahr. Es bleibt ihr nichts anderes übrig, als diese umgehend in Sicherheit zu bringen. Die grosse Frage, gelingt es Joona und Saga ihre Liebsten zu schützen?
Gleich in den ersten Seiten geschieht ein brutaler Mord. Geht dieser auf das Konto von Jurek Walter. In sehr kurzen Kapiteln beginnt eine Mordsserie, die halb Schweden in Aufruhr bringt. Als Leser tappt man Langezeit im Dunkeln. Die Autoren verstehen es sehr gut, eine Spannung aufzubauen, die einem fast den Atem nimmt. Regelrecht wird man durch die Seiten gepeitscht. Die fast 640 Seiten habe ich in kürzester Zeit verschlungen. Bis zum Schluss hofft man, dass die Opfer befreit werden können. Vor allem Saga muss einen sehr harten Schicksalsschlag verkraften.
Die einzelnen Figuren sind wiederum sehr vielschichtig und tiefgründig beschrieben. Teilweise hatte ich das Gefühl, dass ich deren Angst selbst in mir spürte. Der rasante und klare Schreibstil unterstützt das ganze Geschehen sehr gut.
Eines ist klar, „Lazarus“ ist kein Thriller für Zartbesaitete. Es fliesst viel Blut und die Taten sind sehr nachhaltig beschrieben. Warum ich nur 4 Sterne gebe hat damit zu tun, dass die Täter überirdische Fähigkeiten haben und die Abläufe der Taten.
Die letzten 100 Seiten haben es absolut in sich. Selbst ich war froh, dass es jetzt vorbei ist oder doch nicht? Bin mal gespannt, wie es weitergeht.