Profilbild von wanderer-of-words

wanderer-of-words

Lesejury Star
offline

wanderer-of-words ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit wanderer-of-words über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.07.2019

Ein temporeicher Beginn und viele Hintergründe reichen leider nicht für eine durchgängig spannende Geschichte

Im Wald der Wölfe (Jan-Römer-Krimi 4)
0

Darum geht's
Im Wald der Wölfe ist der vierte Roman um die Journalisten Jan Römer und Stefanie Schneider, für mich ist es das erste Buch der Reihe. Da mir Charakterentwicklungen sehr wichtig sind, fange ...

Darum geht's
Im Wald der Wölfe ist der vierte Roman um die Journalisten Jan Römer und Stefanie Schneider, für mich ist es das erste Buch der Reihe. Da mir Charakterentwicklungen sehr wichtig sind, fange ich bei Buchreihen immer mit Band 1 an, hier hat mich die Story aber so interessiert, dass ich nun also erst beim vierten Buch einsteige.

Nahe einem kleinen, abgelegenen Ort sucht Jan Römer eigentlich nur Einsamkeit und Erholung. Doch natürlich kommt es schnell ganz anders. Statt Krimis zu lesen recherchiert er also in einer Mordserie deren Fälle über mehrere Jahrzehnte verteilt sind. Einzige Verbindung scheint ein in die Stirn der Opfer eingebranntes Wolfsmal zu sein, die Polizei tappt im Dunkeln was Täter oder Motiv angeht. Schnell stößt Jan auf eine Mauer des Schweigens und muss feststellen, dass einige Bewohner auch vor Gewalt nicht zurückschrecken, um die Vergangenheit begraben zu lassen.


Meine Meinung
Die Geschichte beginnt temporeich und voller Rätsel, leider verliert sie ab der Mitte dann ziemlich viel Schwung. Jan und seine Freunde verfolgen verschiedene Spuren, befragen Menschen und spekulieren über den Mörder und mögliche Zusammenhänge. Das zieht sich alles ziemlich hin und mir hat dabei die Spannung gefehlt. Ich habe diese unterschwellige Bedrohung vermisst, immerhin recherchieren sie über einen Mörder der noch irgendwo in der Nähe ist. Sie wissen nicht wer er ist, doch durch ihre Recherchen ist er längst auf sie aufmerksam geworden. Auch hatte ich als Leser kaum Möglichkeiten zu eigenen Theorien, dafür gab es zu wenige Anhaltspunkte und so bleibt man als Leser nur Beobachter der Geschehnisse. Abwechslung bringen zumindest die Kapitel die aus Sicht des Mörders geschrieben sind, mal handelt es sich dabei um Rückblenden, mal spielen diese Kapitel in der Gegenwart. Zum Ende hin nimmt die Geschichte dann glücklicherweise wieder etwas fahrt auf und zum Schluss gibt es zwar noch ein furioses Finale, das den Leser dann aber auch wieder sehr unzufrieden zurücklässt.

Jan und Mütze sind interessante und sympathische Charaktere. Durch abwechselnde Erzählperspektiven erfährt man mehr über ihre Gedanken und Beweggründe. Auch ohne Vorkenntnisse kommt man mit den Charakteren gut zurecht. Lena empfand ich als gute Ergänzung des Duos. Einzig Arslan konnte mich nicht überzeugen, er wird mit Fortschritt der Geschichte immer klischeehafter.


Mein Fazit
Hier wäre deutlich mehr Potential vorhanden gewesen. Die Umgebung des bedrohlichen Waldes und die Story hätten deutlich mehr hergegeben. Es ist kein schlechter Krimi, aber auch keiner der sich von der Masse groß abhebt und lange im Gedächtnis bleibt.

Veröffentlicht am 27.07.2019

Ich hatte mehr erwartet

Hummeldumm
0

Matze und seine Freundin sind auf einer zweiwöchigen Rundreise durch Südafrika. Mit dabei jede Menge weiterer trotteliger Touristen und ein Tourguide.

Das Setting wäre eigentlich eine tolle Ausgangslage ...

Matze und seine Freundin sind auf einer zweiwöchigen Rundreise durch Südafrika. Mit dabei jede Menge weiterer trotteliger Touristen und ein Tourguide.

Das Setting wäre eigentlich eine tolle Ausgangslage für beste Unterhaltung und zwischendurch blitzt auch guter Humor durch. Leider hat mich Matze ab der Mitte des Buches mit seiner Beschränktheit nur noch genervt, wie er es eins um andere Mal schafft den Adapter wieder zu verlieren tut nur weh. Überhaupt nimmt die Jagd nach dem Adapter für meinen Geschmack zu viel Platz im Buch ein, da hätte ich mir ein paar weitere Ideen gewünscht.

Für eine seichte Urlaubslektüre war es ganz ok, mehr aber auch leider nicht.

Veröffentlicht am 27.07.2019

War mir zu langatmig

Wie man die Zeit anhält
0

Die Idee hinter dem Buch fand ich faszinierend: Menschen die langsamer altern und deshalb Jahrhunderte überleben.

Leider war mir die Hauptdarsteller wenig sympathisch, für meinen Geschmack bemitleidet ...

Die Idee hinter dem Buch fand ich faszinierend: Menschen die langsamer altern und deshalb Jahrhunderte überleben.

Leider war mir die Hauptdarsteller wenig sympathisch, für meinen Geschmack bemitleidet er sich zu viel, statt dass er das Geschenk des langen Lebens sinnvoll nutzt, etwa im Krankheiten zu heilen. Was könnte ein Mensch, der so lange lebt nicht alles schaffen!

Was mir außerdem nicht gefallen hat sind die sehr häufigen Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Natürlich ist dies notwendig um die Geschichte zu erzählen, doch ich finde die Abschnitte, während denen in einer Zeit verblieben wird viel zu kurz.

Veröffentlicht am 27.07.2019

Irgendwann ist man übersättigt davon

Die Känguru-Trilogie
0

Zu Beginn war ich begeistert: die Geschichten waren unterhaltsam, der Humor toll, die Dialoge lustig und es gab überraschende Wendungen. Angenehm fand ich auch die Kürze der Geschichten. Irgendwann in ...

Zu Beginn war ich begeistert: die Geschichten waren unterhaltsam, der Humor toll, die Dialoge lustig und es gab überraschende Wendungen. Angenehm fand ich auch die Kürze der Geschichten. Irgendwann in Band 2 wird einem das aber alles zu viel, das Originelle fehlt, die Geschichten ziehen sich und der gute Humor rutscht ab ins Absurde.

Band 1 kann ich klar Empfehlen, Band 2 eingeschränkt, Band 3 hat mir dann nicht mehr gefallen

Veröffentlicht am 27.07.2019

Ließ mich etwas enttäuscht zurück

Blutige Spiele
0

Insgesamt ist das Buch schnell und leicht zu lesen, doch wenn man fertig ist wurden die Erwartungen nicht ganz erfüllt. Der Ausbruch des genetisch erschaffenen Monsters, des sogenannten Gladiators, erfolgt ...

Insgesamt ist das Buch schnell und leicht zu lesen, doch wenn man fertig ist wurden die Erwartungen nicht ganz erfüllt. Der Ausbruch des genetisch erschaffenen Monsters, des sogenannten Gladiators, erfolgt erst sehr spät. Davor wird über viele Seiten erzählt wie die Forscher rätseln was für ein Wesen sie da vor sich haben (zum Verständnis: ausgedacht hat sich das Wesen ein Computer, umgesetzt wurde das dann von Menschen). Ich hätte aufgrund der Beschreibung erwartet, dass das Thema eher die Jagd nach bzw. flucht vor dem Monster ist. Das Ende ist dann doch recht vorhersehbar, wenn man schon ein paar Bücher in diesem Genre gelesen hat. Trotz der Kritik vergebe ich drei Sterne, weil der Stil des Autors gut ist und er es an einigen Stellen wirklich gut schafft Spannung aufkommen zu lassen. Davon hätte es gerne mehr sein dürfen! Langweilig wurde das Buch trotzdem nicht - und wer nicht zu viel Action erwartet findet hier kurzweilige Unterhaltung.