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Veröffentlicht am 16.08.2017

Träumst du noch oder lebst du schon?

Lichtgespenster
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'Lichtgespenster' ist das Traumdeutungssachbuch von Dr. Claudia Täubner, welche sich zur Aufgabe macht, Menschen für ihrer innere Stimme zu sensiblieren und eine Weg ins 'Leben' zu weisen.

Die Autorin ...

'Lichtgespenster' ist das Traumdeutungssachbuch von Dr. Claudia Täubner, welche sich zur Aufgabe macht, Menschen für ihrer innere Stimme zu sensiblieren und eine Weg ins 'Leben' zu weisen.

Die Autorin berichtet anfänglich von eigene familiären Erfahrungen mit den 'Geist der nächtlichen Leben', welcher uns mal sanft bis liebevoll und mal erschreckend bis schockierend erschein sowie sein eigenes 'Lied' über unser (aktuelles) Leben sing, und präsentiert auf knapp 260 Seiten in fünf großen Teilen die Traumtheorie, die Traumarbeit, das Traumdeuten und die Burnoutgeschichte eine 40jährigen Frau als 'Arbeitsbeispiel' in sehr detaillierte Erklärungen der Traumsymbolik der von Ariane Traumbilder. Dr. Claudia Täubner kommuniziert in einer aussagekräftiger Wortwahl mit direkter Formulierung und somit indirekt mit den jeweiligen Leser.

Je dieser Teile ist aber auch individuell anzusehen, da jeder Mensch sein eigene Leben- und Alltagerlebnisse und -erfahrungen macht und nicht über den 'redenwendigen Kamm' bestrichen werden kann, da jede Persönlichkeit, die uns von untereinander so einzig macht, in jeder Situation des Leben anderes handelt, fühlt und die Dinge verscheiden intensiv verarbeitet. So wie auch unser 'nächtliches Träumen' uns auf der Gefühlsebene Lösungen bereitet, können wir auch im den 'Tagträume' unsere Handlung wie Entscheidungen bewusst beeinflussen. Denn nicht umsonst hat Dr. Claudia Träuner den zweite zwei Teil des Titel 'wie Träume dir deinem Weg wiesen...'genannt.

Mit diese sehr authentisch-wirkender Navigator zu unserer Traumwelt durch das reale Beispiel eines Burnouts einer im Mittelalter befindet Frau ist ein lebensnahes und aktuelles 'Mitmachbuch' gelungen uns ein wahre Lebensbereicherung ist...3,5 Sterne

Veröffentlicht am 16.08.2017

'Was ist mit meinen Vater 1983 passiert?'

Das Gold von Malawi
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Klappentext: Auf der Suche nach ihrem verschollenen Vater reist die Geologin Lana nach Afrika ═ sie hat die Hoffnung nie aufgegeben, ihn lebend wiederzusehen. Doch schon bald bekommt sie zu spüren, dass ...

Klappentext: Auf der Suche nach ihrem verschollenen Vater reist die Geologin Lana nach Afrika ═ sie hat die Hoffnung nie aufgegeben, ihn lebend wiederzusehen. Doch schon bald bekommt sie zu spüren, dass sie sich auf ein gefährliches Abenteuer eingelassen hat. Eine Spur führt Lana zu der wunderschönen, geheimnisvollen Insel Likoma im Malawisee, um die sich allerlei Legenden ranken. Für die Malawier ist Likoma ein Ort der schwarzen Magie ═ und zu spät hört Lana auf ihre Warnungen: Der jahrhundertealte Fluch der Insel bedroht auch sie...

Fazit: 'Das Gold von Malawi' ist eine Roman über eine geheimnisvollen Land auf den schwarzem Kontinent, die Suche einer Tochter nach dem Vater und der Suche nach eine uralten Relief.

Beverley Harper erzählt auf knapp 400 Seiten eine lebhafte Abenteuergeschichte a la Indianer-Jones-Format, welche durch authentisch wirkende Schauplatzbeschreibungen und detailvolle Handlungsscheiderungen den Leser zeitweilig in seine Bann zieht. Die Autorin haucht den Hauptakteuren sehr viel Leben ein, indem sie nicht nur gut durchdachte Dialoge zwischen zwei oder mehreren Personen durch Wortgewandtheit und Ausdruckstärke passend in den Kontext einbaut wie in einen leicht-sanften Schreibstil und gut verständlichen Erzählstil ihren letzten Afrikaroman verfasst hat.

Diese literarischen Schaffenswerk blickt auch hinter die Kulissen der Kolonisierung durch die Alliierten, einer inennpolitischen Intrigen Malawis und einen Fleckchen Erde voller 'schwarzer Magie', dass durch ein Zusammenspiel von bezaubernder Leseleichtigkeit und nicht zu flacher und zu tiefer Thematisierung eine etwas spannungsschwaches, aber atmosphärsisch-feines Lesevergnügen den Leser bietet...3,5 Sterne

Veröffentlicht am 15.10.2020

"Sie ist wach!"...

Wahn
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Stephan King hat mit "Wahn" einen Erinnungerstattungsbericht an eine dramatisch verunfallten, zurück ins Leben kämpfenden und veränderten Mannes namens Egdar Freemanthe erschaffen.

Auf kanpp 900 Seiten ...

Stephan King hat mit "Wahn" einen Erinnungerstattungsbericht an eine dramatisch verunfallten, zurück ins Leben kämpfenden und veränderten Mannes namens Egdar Freemanthe erschaffen.

Auf kanpp 900 Seiten sind King´s in Ich-Erzählungsstil formulierten Sätze klar und eindeutig geschrieben, aber in den Zeilen sind verborgene schemenhafte Schatten der Vergangenheit zu finden. Denn Amerikas Beststllerautor Stephan King hat seinen Schaffenswerk "Wahn" in 20 große Akte mit 3 bis über 20 kleine Szenen gespiekten Roman struktuiert und darin zwei paralell verlaufende Handlungsstränge übereinander gelegt, was einen in die Vergangenheit und Gegenwart reisen lässt. Nur in dieser Geschichtenerzählung sind Wiederholung nicht ausgeschlossen und so wird die knapp 5 cm dicke bedruckte und gebundene Seitenansammlung eine durch die genaue Erinnerungsbeschriebung des Egdar Freemanthe langweilig wie langamtig und man hofft immer auf den nächsten Seiten etwas mehr Spannung und Aktion zufinden, was leider nicht der Fall ist.

Ich muss mich knapp 400 Seiten durchkämpfen um an das Hauptgeschehens zugelangen und weitere 250 Seiten um fest zustellen, dass das Buch kein richtige Hauptthematik besitzt und der roten Faden nur mit großer Mühe aus den abertauenden Zeilen schwer zufolgen ist. Das Einzigste, was mich am diesen 'Horrorroman' im seinen Bann ziehen könnte, ist die atembetraubende Schilderungen der 'Malerei' auf der mystischen Insel und die Charakterdarbietung durch orginäre Dialoge und reger Lebenigkeit.Es sind die präsiven Schauplatzbeschreibungen wie Handlungsdetailtiefe, die sich im brillanten spektrumreicher Leuchtkraft ins Langzeitgedächtnis verankert und doch etwas Emotionales in sich birgt...2,75 Sterne

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  • Handlung
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Veröffentlicht am 18.06.2020

Die dunkle und düstere Seite der Unseren Lieben Frau Maria

Schwarze Madonna
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Klappentext: Ohne voneinander zu wissen, bekommen es Hobbydetektiv Emil Bär im Allgäu und Privatdetektiv Philipp Marlein in Franken mit ähnlichen Fällen zu tun: Es geht um junge Frauen, verschwundene Kinder, ...

Klappentext: Ohne voneinander zu wissen, bekommen es Hobbydetektiv Emil Bär im Allgäu und Privatdetektiv Philipp Marlein in Franken mit ähnlichen Fällen zu tun: Es geht um junge Frauen, verschwundene Kinder, eine geheimnisvolle Sekte - und um exzessive und erotische Marien-Verehrung. Ihre Ermittlungen führen sie nach Altötting, wo die weltberühmte ' Schwarze Madonna' gestohlen wurde. Eine Blasphemie mit tödlichen Folgen.

Fazit: Der Kriminalroman 'Schwarze Madonna' des (bayerischen) Autorenduos Xaver Maria Gwaltinger und Josef Rauch entführte mich in die Welt des fanatischer Marienverehren inklusive einer 'Tour de Maria' durch den katholischen Freistaat Deutschands und hat so manche 'Glaubensfrage' in mir zum Hinterfragen wie drüber nachdenken erweckt.

Ich begebe mich auf einem Weg, der in zwei Handlungssträngen von jeweils einem der Autoren in der 'ICH'-Perspektive erzählten Story, von schwangeren Frauen, die plötzlich nach der Geburt wieder kinderlos sind, über ein Wallfahrtwochenden in Oberbayern und München nach Altöttingen, wo die bekannteste aller Marienstatuen entwendet würden ist, bis zum finalen Hohepunkt einer undercoverden Verfolgungsrennens.

Das knapp 450 Seitenwerk kommt mit einer klaren und unverblumten Sprache der beiden Autoren daher, was das Lesen für mich als Nichtbayerischer Herkunft von so manchen Dialogen und Gedankengängen etwas im Stocken geriet und ich mich dann fragt, was möchten die Herrn Gwaltinger und Rauch hier und da mir mitteilen. Außerdem missfiel mir die fehlende Datierung sehr, denn ich wusste bei den mehr oder wenigeren Kapitellängen nicht wann was statt gefunden hat. Dennoch erscheint mir die 'schwarze Madonna' durch die detailvollen Schauplätzbeschilderung und der ideenreichen 'Sektenbeschreibung' als gute Unterhaltungsliteratur, die von an manchen Stellen auflachen ließ, vor der in wie hinter den Zeilen versteckten dunkler Seite des Christentums.

Laut Buchrückentext soll dieser mit viel Lokalität aufwertende 'der große Enthüllungsroma über die wahren Hintergründe der Marienverehrung' und 'die bayerische Antwort auf >Sakrileg (Dan Brown)< sein, aber für mich ist das mehr ein Wallfahrtortsführer als Verschwörungsliteratur gewesen, denn mir fehlte die fesselnde Erzählweise und somit auch die verbundene Spannungsbogenstraffheit...3,25 Sterne

  • Einzelne Kategorien
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Veröffentlicht am 31.07.2019

Der Schatz von Babylon...

Geheimakte / Geheimakte Babylon
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Klappentext: Boston, März 1960.

Eigentlich möchte Archäologe Max Falkenburg seine Freundin Jody zu ihrem Geburtstag mit einem Hochzeitsantrag überraschen. Stattdessen werden er und sein Mentor Professor ...

Klappentext: Boston, März 1960.

Eigentlich möchte Archäologe Max Falkenburg seine Freundin Jody zu ihrem Geburtstag mit einem Hochzeitsantrag überraschen. Stattdessen werden er und sein Mentor Professor Crichton Opfer einer Entführung. Die Kidnapper brauchen ihre Hilfe bei der Entschlüsselung eines uralten Artefakts – und bringen sie dafür in das geteilte Berlin. Doch Jody und seine Freunde lassen nichts unversucht, um ihnen zu helfen.
Derweil übernimmt Jodys Bruder Eddie einen Job für den englischen Geheimdienst. Aber dieser entwickelt sich anders, als er sich das vorgestellt hat.
Über Jerusalem und durch die syrische Wüste findet er zu den Überresten des antiken Babylons, wo alle Fäden zusammenlaufen und es gilt, alle Mysterien zu entschlüsseln, bevor die Apokalypse droht ...

Fazit: Mich hat André Milewski mit zwei anderen Literaturwerke auf unterschiedlichen Geschmacksebene gut unterhalten und dies hoffte ich nun auch bei den sechsten 'Geheimakte'-Band names 'Babylon' zu erleben:

In der Geheimaktenreihe dreht sich alles um Max Falkenburg, eine deutschen Archäologe und Sohn von Carl (von) Falkenburg, wie um verschollenen und fast in Vergessenheit geratenen (heilige) Altertumsmysterien. Der von mir gelesene Band 6 enthält das Wissen von einer knapp 2350-jährigen babylonischen 'Götterwaffe' und deren Eroberungswettkampf vor knapp 60 Jahren.

André Milewski schafft es mich in die Welt der analogen Schatzjägersuche zu entführen, indem er lebhaftige 'Indiana Jones'-Spannung mit gut recherchierten Historie verschmelzt und so für kurzweilige Leseunterhaltung sorgt. Das knapp 350 gedruckte Seitenwerk ist in flacher und einfacher Sprache und lockeren wie flüssigen Erzählstil verfasst würden. Die Charakter kommen als 'Du und Ich' mir entgegen und die Schauplatzbeschreibung könnten mich nicht völlig begeistern. Im Großen und Ganzen erinnert mich der Handlungsverlauf sehr stark an die berühmten TV-Schätzjagerhelden auf dem 1990er Jahre, was mich etwas enttäuscht, da ich von André Milewski doch andere und hochklassige Lesevergnüngniveau kenne.

Ich bin mir noch nicht sicher, ob es meine erste und einzige Geheimakte war oder ob ich Max Falkenburg auf weiteren 'Indiana Jones'-Abenteuerreisen literarisch auf der linken Schulter sitzen werde...3,0 Sterne