Solider, kurzweiliger Krimi mit wenig Überraschungen
Blumen des TodesBesonders viel Zeit hatte Archibald Wilson nicht, um seinen großen Lottogewinn zu genießen: Schon bald nach seinem großen Glück wird er an einen Grabstein gelehnt in der Glasgower Nekropole gefunden, seine ...
Besonders viel Zeit hatte Archibald Wilson nicht, um seinen großen Lottogewinn zu genießen: Schon bald nach seinem großen Glück wird er an einen Grabstein gelehnt in der Glasgower Nekropole gefunden, seine Leiche wie in einem seltsamen Ritual in Szene gesetzt. Doch handelt es sich wirklich um einen Ritualmord? Oder steckt etwas ganz anderes dahinter, etwas aus Wilsons Vergangenheit, das ihn nicht zu einem zufälligen, sondern sorgfältig ausgewählten Opfer machte?
Während von allen Seiten Druck gemacht wird, dass die Ermittlungen schnell abgeschlossen werden, hat Pereira auch noch mit ihrem komplizierten Privatleben zu kämpfen, und an keiner der beiden Fronten scheint sie voranzukommen...
Dieser zweite Fall für Pereira und Bain ist die perfekte leichte Lektüre für nebenbei. Die Handlung entwickelt sich relativ klar und linear ohne große Überraschungen oder erstaunliche Wendungen, bleibt dabei aber durch den bildhaften, teils gewitzt-ironischen, teils einfühlsam-emotionalen und kreativen Schreibstil recht kurzweilig.
Das Cover hingegen wirkt leider etwas lieblos gestaltet und etwas "zusammengewürfelt", und bisweilen ist der tiefgreifende Einblick in Pereiras Privatleben auch etwas anstrengend - dieses Thema ist in Krimis in letzter Zeit leider etwas zu sehr in Mode gekommen und wirkt mittlerweile doch etwas ausgelutscht.
Alles in allem bietet "Die Blumen des Todes" (bedauerlicherweise) nicht genug Spannung für schlaflose Nächte, für eine leichte Urlaubslektüre ist es aber perfekt geeignet.