Leserunde zu "Effi liest" von Anna Moretti

Eine Romantische Komödie im 19. Jahrhundert
Cover-Bild Effi liest
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Mit Autoren-Begleitung
Anna Moretti (Autor)

Effi liest

Eine Romantische Komödie

Berlin, 1894. Alles beginnt mit einem Buch, das die achtzehnjährige Elena Sophie von Burow, genannt Effi, zufällig entdeckt. Der Inhalt ist so skandalös, dass Effi aus ihrem vornehmen Pensionat fliegt, noch bevor sie die erste Seite gelesen hat. Sofort reist ihre Tante an, denn es ist wohl höchste Zeit, Effi in die Gesellschaft einzuführen und einen Ehekandidaten zu finden. Effi hingegen sucht Antworten auf ihre Fragen. Ob der junge und sehr sympathische Arzt Maximilian von Waldau Effi weiterhelfen kann?

Ein wunderbares Lesevergnügen für alle Fans von Jane Austen und Bridgerton

Eine hinreißende Liebesgeschichte mit nostalgischem Flair



Timing der Leserunde

  1. Bewerben 03.06.2019 - 23.06.2019
  2. Lesen 08.07.2019 - 28.07.2019
  3. Rezensieren 29.07.2019 - 11.08.2019

Bereits beendet

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 09.08.2019

Regt zum Nachdenken!

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Das Cover finde ich unglaublich schön und mir gefällt der Bezug zu Effi Priest ebenfalls sehr gut.
Auf den 342 Seiten des Buches verfolgen wir die 18-jährige Effi (Elena Sophie von Burow) und den jungen ...

Das Cover finde ich unglaublich schön und mir gefällt der Bezug zu Effi Priest ebenfalls sehr gut.
Auf den 342 Seiten des Buches verfolgen wir die 18-jährige Effi (Elena Sophie von Burow) und den jungen Arzt Maximilian von Waldau. Die Geschichte beginnt mit einem Buch, welches Effi findet. Dieses Buch lässt ihr keine Ruhe mehr, da dieses Buch über den Liebesakt handelt. Effi wird dabei erwischt, wie sie dieses Buch findet und von ihrer Schule verwiesen. Auf der Zugfahrt nach Hause lernt die den Arzt Max kennen und die beiden verstehen sich auf Anhieb sehr gut. Effi geht dieses Buch nicht mehr aus dem Kopf, allerdings scheint es so, als würde ihr dieses Buch nur Schwierigkeiten bereiten. Ob Effi es am Ende schafft, das Buch zu lesen oder nicht erfahrt ihr, wenn es „Effi liest“ selbst lest.
Effi als Protagonistin ist eine sehr fortschrittlich denkende junge Frau. Sie ist sehr wissbegierig und mag Naturwissenschaften. Sie lässt sich auch als abenteuerlustig, aufgeschlossen, einfallsreich und schlagfertig beschreiben. Max hingegen ist im Vergleich nicht so impulsiv wie Effi, er ist eher diplomatisch, diskret und klug. Es ist eine sehr schöne Mischung die beiden Charaktere zu begleiten. Effi´s Sicht ist immer zu Beginn eines Kapitels, Max Sichtweise lernt man lediglich über Briefe an seinen Bruder kennen. Dies lässt die Geschichte noch abwechslungsreicher wirken.
Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen, obwohl es sich um eine Geschichte aus dem 19. Jahrhundert handelte, war der Schreibstil sehr modern und äußerste lustig. Ich musste sehr oft schmunzeln, auch wenn einem eigentlich eher zum weinen zumute ist. Die Autorin schafft es die Zustände damals sehr gut darzustellen. Es ist wirklich erschreckend, wie die Frauen damals behandelt wurden und wie wenig sie eigentlich Wissen durften. Aus heutiger Sicht ist das völlig unverständlich. Allerdings schafft es die Autorin, obwohl es sich um ein erschreckendes Thema handelt, die Geschichte trotzdem liebenswert und unterhaltsam zu gestalten.
Anna Moretti entführt uns hier in eine wundervolle Geschichte, die im 19. Jahrhundert spielt. Auf eine sehr amüsante Art und Weise, zeigt sie dem Leser die enormen Missstände im Leben eine Frau dieses Jahrhunderts.
Ich empfand diese Geschichte als sehr originell und würde sie jedem ans Herz legen, der etwas lesen möchte, das auf den ersten Blick eine leichte Lektüre ist, die aber sehr viel Stoff zu nachdenken gibt.

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Veröffentlicht am 02.08.2019

Eine wunderbare Darstellung der damaligen Zeit

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Das Buch hat mir wirklich sehr gut gefallen. Ich finde die Autorin hat die Stimmung der damaligen Zeit perfekt dargestellt. Diese so misogyne Zeit mit einem ordentlichen Schwung Humor darzustellen ist ...

Das Buch hat mir wirklich sehr gut gefallen. Ich finde die Autorin hat die Stimmung der damaligen Zeit perfekt dargestellt. Diese so misogyne Zeit mit einem ordentlichen Schwung Humor darzustellen ist nicht unbedingt die einfachste Idee. Ich finde die Figuren sind wunderbar gestaltet. Außerdem bin ich sehr beeindruckt, wie genau hier recherchiert wurde, denn mich stört es immer sagenhaft, dass die meisten Bücher die in dieser Zeit spielen diese wahnsinnig romantisieren.

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Veröffentlicht am 01.08.2019

Eine Feministin stellt sich gegen die gesellschaftlichen Regeln im 19. Jahrhundert

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1894/95: Sexualkunde, alles was mit dem Liebesleben zu tun hat und die männliche Anatomie sind für junge Damen tabu. Und genau das ist es, was Effi stört. Seit sie ein Buch zu diesem Thema gefunden hat, ...

1894/95: Sexualkunde, alles was mit dem Liebesleben zu tun hat und die männliche Anatomie sind für junge Damen tabu. Und genau das ist es, was Effi stört. Seit sie ein Buch zu diesem Thema gefunden hat, möchte sie mehr wissen. Sie sieht es nicht ein, dass Männer mehr wissen dürfen als sie. Bei ihrer Recherche gemeinsam mit ihren Freundinnen Betty und Johanna kommt sie zwar oft ich Schwierigkeiten und unangenehme Situationen. Als sie eben auch von ihrer Schule geworfen wird trifft sie auf Max von Waldau, einen angehenden Arzt. Er ermutigt sie auch noch indirekt, obwohl er durch seinen Chef auch der Meinung ist, dass sich Frauen nicht mit diesen Themen beschäftigen sollten, weil es sich auch auf ihre Gesundheit auswirken kann. Ermutigt mach Effi mit ihrer Recherche weiter und versucht dabei, von ihrer Tante Auguste nicht erwischt zu werden. Denn diese ist schließlich da, um Effi besser in die Gesellschaft einzuführen, ihr die gesellschaftlichen Regeln beizubringen und ihr einen Ehemann zu suchen. Blöd nur, dass Effi gar nicht heiraten, sondern studieren möchte, auch wenn das damals nur sehr wenige Frauen gemacht haben.

Die Figuren in der Geschichte sind unglaublich gut beschrieben. Sie haben alle so einen einzigartigen Charakter. Und deshalb ist die Geschichte so facettenreich und bringt viele Witze mit sich. Das Buch ist sehr humorvoll geschrieben und dennoch erkennt man, wie viel Mühe sich die Autorin mit der Recherche gegeben hat. Man erhält viele geschichtliche Informationen zu Erfindungen, zum medizinischen Stand aber auch einfach zum Lebensstandard zur damaligen Zeit.

Ich kann das Buch nur weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 30.07.2019

sympathisch

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Klappentext:
Berlin, 1894. Alles beginnt mit einem Buch, das die achtzehnjährige Elena Sophie von Burow, genannt Effi, zufällig entdeckt. Der Inhalt ist so skandalös, dass Effi aus ihrem vornehmen Pensionat ...

Klappentext:
Berlin, 1894. Alles beginnt mit einem Buch, das die achtzehnjährige Elena Sophie von Burow, genannt Effi, zufällig entdeckt. Der Inhalt ist so skandalös, dass Effi aus ihrem vornehmen Pensionat fliegt, noch bevor sie die erste Seite gelesen hat. Sofort reist ihre Tante an, denn es ist wohl höchste Zeit, Effi in die Gesellschaft einzuführen und einen Ehekandidaten zu finden. Effi hingegen sucht Antworten auf ihre Fragen. Ob der junge und sehr sympathische Arzt Maximilian von Waldau Effi weiterhelfen kann?
Meinung:
Effi ist ihrer Zeit voraus und hat das Glück das Vater und Tante damit kein Problem haben sondern sie im Bereich des Möglichen sogar unterstützen.
In einer prüden Zeit in der Frauen von nichts eine Ahnung haben sollen, stellt Effi Fragen, Warum, Wieso Weshalb. Die Antworten gibt sie sich teilweise selbst.
Das Ganze geschieht auf: eine sehr charmante lustige Art so das man als Leser immer wieder lachen muss.
Zeitgenosse ist Dr. Siegmund Freud der sich einmal gefragt hat: Was wollen die Frauen. Effis Antwort: Er muss sie selber fragen.
Der Autorin ist es gelungen die Denkweise und Ansichten dieser Zeit darzustellen und zu erklären ohne die Leser zu langweilen. Ich hatte als Leserin Mitleid mit den Frauen der damaligen Zeit aber ich habe nicht die Nase über die Männer gerümpft denn sie waren genauso Gefangene des Zeitgeistes.
Effi bespricht sich mit ihren Freundinnen und ihre Tante gibt ihr wertvolle Tipps.
Max hingegen hat nur seinen Bruder mit dem er korrespondiert. Wir lesen nur die Briefe von Max aber die Antworten von Ben können wir uns anhand des nächsten Briefs erraten. Das ganze ist ein sehr liebenswertes Hin und Her und hebt das Buch noch einmal auf ein höheres Level.
Im Anhang erklärt die Autorin noch einige Ereignisse die wirklich stattgefunden haben und die sie im Buch verwendet hat, sie sind in der heutigen Zeit derartig unvorstellbar das man sie beim ersten Lesen eben für Phantasie gehalten hat.
Ein gelungenes Buch.

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Veröffentlicht am 30.07.2019

Eine besondere romantische Komödie

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In "Effi liest" von Anna MJoretti geht es um Effi, deren Geschichte in Berlin zur Zeit des späten 19. Jahrhunderts spielt. Sie findet etwas versteckt ein Buch, dessen Inhalt für diese Zeit sehr skandalös ...

In "Effi liest" von Anna MJoretti geht es um Effi, deren Geschichte in Berlin zur Zeit des späten 19. Jahrhunderts spielt. Sie findet etwas versteckt ein Buch, dessen Inhalt für diese Zeit sehr skandalös war. Daraufhin wird Effi aus ihrem edlen Pensionat geworfen und ihre Tante kommt, um Effi in die Regeln der Gesellschaft einzuführen. Auch ein Ehepartner sollte so langsam mal her, doch Effis Interesse dreht sich um das Buch, dessen Inhalt sie nicht loslässt.

Das Cover finde ich sehr gut gelungen, da es unfassbar gut zur Geschichte passt und doch irgendwie verspielt ist.

Die Geschichte ist sehr mitreißend, obwohl manchmal nicht viel passiert. Durch die unfassbar gelungene Atmosphäre des 19. Jahrhundertssauggt die Geschichte einen ein und gibt einem sehr viel mit, auch über das 19. Jahhundert und die erschreckende Rollenverteilung. Ich habe die GEschichte sehr genossen, aber das Ende ging mir etwas zu schnell.
Sehr gut gefallen hat mir auch der Brief am Ende eines jeden Kapitels. Es war mal eine andere Art, die männliche Sicht einzubringen.

Der Schreibstil ist ein Traum. Er ist mitreißend, humorvoll, locker und leicht. Es ist ein Schreibstil in dem man versinkt, der einen entführt und verzaubert.

Die Charaktere sind sehr lebhaft und jede einzelne Figur ist sehr gut ausgeschmückt, jede Figur hat einen sehr starken Charakter und jede Figur bleibt im Kopf.

Ich habe bei diesem Buch sehr oft geschmunzelt. Die Geschichte reißt einfach mit. Sie macht einen wütend und glücklich. Ich habe es sehr genossen.

Insgesamt ist es eine sehr unterhaltsame. packende und auch lehrreiche romantische Komödie des 19. Jahrhunderts, die geeignet ist für jeden, der eine lockere Geschichte mit Witz sucht. Mich hat es unsagbar gut unterhalten. Effi liest ist eine humorvolle Lektüre, die einen in eine Welt mit toller Atmosphäre entführt und dort verzaubert.

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