Informationsfülle wunderschön dargestellt. Ein tolles Buch zum gemeinsamen entdecken der Welt!
Gestaltung:
Das 25x43 cm große Hardcover Buch ist schon ganz schön riesig. Das muss es auch sein, denn sonst würde der Platz nicht ausreichen für die zahlreichen großen und kleinen Illustrationen, die ...
Gestaltung:
Das 25x43 cm große Hardcover Buch ist schon ganz schön riesig. Das muss es auch sein, denn sonst würde der Platz nicht ausreichen für die zahlreichen großen und kleinen Illustrationen, die je Doppelseite thematisch zusammengehören. Das ist recht übersichtlich, nur eine deutlicher abgegrenzte Farbwahl innerhalb der einzelnen Themen hätte ich noch schöner gefunden, so dass beim Umblättern für das Kind direkt ersichtlich ist, dass etwas Neues beginnt. (Bei den aufeinanderfolgenden Thema „Antarktis“ (hauptsächlich Blautöne) und „Alice Springs“ (vorwiegend Orangetöne) gefällt mir das sehr, die anderen Themen sind aber optisch nicht so stark abgegrenzt.)
Die Bilder nutzen das volle Farbspektrum, wirken weich und freundlich, sind aber sehr detailliert. Ich finde sie wunderschön und lehrreich. Da es sich um Collagen handelt, hat das Buch einen gewissen Wimmelbild-Charme, der den Entdeckergeist des Betrachtenden anregt. Obwohl es schon etwas länger her ist, dass ich 3 Jahre alt war, hatte ich viel Freunde beim Erkunden.
Inhalt:
Das Buch beginnt mit einer zauberhaften Weltkarte, auf der die einzelnen „Stationen“ gekennzeichnet sind.
Nach einer kurzen Anmerkung des Autors folgen die scheinbar zufällig gewählten Themen, die auf jeweils einer kunterbunten Doppelseite dargestellt werden. „Scheinbar zufällig“, da nicht nur bekannte Ziele dabei sind wie New York und Paris, sondern auch solche, von denen man möglicherweise auch als Erwachsener gar nicht so viel weiß (wie zum Beispiel Ulan-Bator). Das finde ich toll!
Über die einzelnen „Reiseziele“ geben die Bilder und stichpunktartige Texte dann winzige Informationshäppchen preis, die ich alle sehr interessant finde. Ganz sicher werden die kleinen Entdecker hier weitere Fragen haben bzw. mehr über einige der gezeigten Menschen, Tiere, Gebäude etc. wissen wollen.
Ein Konzept, das zum Nachdenken und Fragen stellen anregt finde ich natürlich genial. Die begleitenden Erwachsenen sollten hier allerdings besonders viel Zeit und Geduld mitbringen, um auf die Fragen der Kinder eingehen zu können.
Somit ist dies wohl kein Buch für zwischendurch und zumindest auch anfangs keines mit dem sich das Kind alleine befassen kann. Dafür hat es meiner Meinung nach aber ein großartiges Bildungspotenzial und das gemeinsame Ansehen und Entdecken bietet eine schöne Möglichkeit für eine gemeinsame Aktivität.
Ich bin mir sicher, dass „Alles“ ein Buch ist, das lange interessant bleibt und möglicherweise auch von älteren Kindern genutzt werden kann, um sich - unter Anleitung versteht sich – mit den vielfältigen Möglichkeiten, über ihre Interessen zu recherchieren (Bücherei, Artikel im Internet, etc), vertraut zu machen und somit ihre Lernkompetenz zu erweitern.