Eine ganz nette Geschichte für zwischendurch
Zoe und die LiebeInhalt
Zoe London ist durch und durch glücklich. Sie geht mit einer ausschließlich positiven Art durchs Leben und versucht auch, wenn etwas schlechtes passiert, immer das Positive daraus ziehen und glücklich ...
Inhalt
Zoe London ist durch und durch glücklich. Sie geht mit einer ausschließlich positiven Art durchs Leben und versucht auch, wenn etwas schlechtes passiert, immer das Positive daraus ziehen und glücklich zu bleiben. Sie hat eine eigene Radio Sendung „London Calling“ und versucht dort das Glücklichsein und ihre positiven Schwingungen auf andere zu übertragen. Doch dann bekommt sie plötzlich einen Anruf von einer Zuhörerin, die ihr vorwirft, dass sie mit ihrer Art nur versucht Probleme nicht in Angriff zu nehmen und so die Realität auszuschließen. Zoes Welt gerät dadurch ins Wanken. Noch dazu scheint sie sich verliebt zu haben, obwohl sie in der Liebe ebenfalls eine Gefahr für ihr Glück sieht…
Meine Meinung
Mir hat das Buch ganz gut gefallen, aber es hat mich jetzt nicht begeistert oder vom Hocker gehauen.
Die Geschichte fand ich ganz interessant und es war mal irgendwie auch etwas anderes. Sie war jetzt nicht sonderlich spannend, aber doch irgendwie nett und süß, sodass man gerne weiter gelesen hat und wissen wollte, wie es mit Zoe weiter- und letztlich auch ausgeht.
Leider haben mir in der Handlung irgendwie die Höhepunkte gefehlt, die dem Ganzen ein bisschen Pepp und Spannung verliehen hätten. Am Ende gab es so einen kleinen Höhepunkt, wo man dachte, dass es jetzt doch noch spannend wird, aber der löste sich so schnell wieder in Luft auf, wie er gekommen war. Ansonsten plätscherte die Handlung so vor sich hin.
Außerdem wurden für mich persönlich am Ende auch nicht alle Fragen beantwortet, die ich mir während dem Lesen gestellt hatte, was mich so ein bisschen unbefriedigt zurückgelassen hat.
Mit Zoe selbst bin ich leider auch nicht richtig warm geworden. Ich fand ihre Art einfach furchtbar nervig und hätte sie am liebsten geschüttelt, damit sie mal erwachsen wird und aus ihrer rosaroten Blümchenwelt aufwacht. Mir ist klar, dass das genauso sein sollte und irgendwie machte es sie auch wieder sehr sympathisch, aber es war einfach zu viel und ein bisschen zu überzogen, weil es im Grunde auch immer wieder das gleiche war. Trotzdem muss ich auch sagen, dass es interessant und auch spannend war, weil dadurch natürlich auch viel Entwicklungspotenzial bei ihr vorhanden war und man einfach die ganze Zeit gehofft, dass sie sich weiterentwickelt.
Obwohl ich diese Schwierigkeiten mit ihr hatte, konnte ich trotzdem gut mit ihr mit fiebern und mich von ihr und der Geschichte mitreißen lassen, da man als Leser von ihr einfach komplett eingenommen wurde und sich für sie einfach nur das Beste gewünscht hat. Daher konnte ich mich auch nicht so gut in sie hineinversetzen, denn man hat sich als Leser eher als stiller Beobachter oder als ihre beste Freundin gefühlt, die sie auf ihrem Weg begleitet.
Der Schreibstil ist einfach und flüssig gehalten, sodass man gut und schnell im Buch voran gekommen ist. Er hat auch diese locker, leichte Blümchenwelt-Atmosphäre gut rüber gebracht, sodass man das Gefühl hatte, gerade am Anfang des Buches in einer lieben, heilen Welt zu leben. Das fand ich schon irgendwie faszinierend. Die Gefühle und Emotionen wurden demgegenüber nur halbwegs gut rüber gebracht. Es wurde sich dabei ebenfalls nur auf Glücksgefühle beschränkt, die definitiv gut rüber kamen. Aber bei romantischen oder ernsteren Momenten, kam nichts beim Leser an.
Insgesamt ein gutes Buch für zwischendurch mit einer interessanten Handlung und ein (bisschen zu) vielen Glücksgefühlen.