Wieder eine interessante Idee von Neal Shusterman
Game Changer – Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen"Da draußen sind immer noch viele Hexenjäger unterwegs - und manche sitzen direkt in unserem eigenen Kopf." - S.206
Inhalt:
Stell Dir vor, du könntest die Welt verändern ... Welche Entscheidung triffst ...
"Da draußen sind immer noch viele Hexenjäger unterwegs - und manche sitzen direkt in unserem eigenen Kopf." - S.206
Inhalt:
Stell Dir vor, du könntest die Welt verändern ... Welche Entscheidung triffst Du?
Ash ist ein weißer, heterosexueller cis-Junge aus der Mittelschicht. Er hält sich selbst für einen guten Kerl, aber nicht gerade für den Mittelpunkt des Universums. Bis er eines Freitags in eine andere Dimension katapultiert wird, in der er genau das ist – der Mittelpunkt des Universums! Damit verfügt ausgerechnet Ash nun über die Macht, die Welt zu verändern. Doch irgendetwas geht schief, und Ash führt - aus Versehen - die Rassentrennung wieder ein. Natürlich will er das wieder geradebiegen, aber: Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, alles falsch zu machen.
Meinung:
Mache Menschen wünschen sich der Mittelpunkt der Welt zu sein. Doch Ash kann denen erklären, dass das gar nicht so toll ist.
Denn Ash schafft es in eine andere Dimension zu geraten. Ungewollt, denn eigentlich ist er ein ganz normaler Junge in einer ganz normalen Welt. Doch plötzlich hat sich was geändert.
Zu genau gehe ich nicht drauf ein, um nicht zu spoilern, doch Neal Shusterman geht auf viele Vorurteile und Probleme ein, die es auf der Welt gibt oder eben auch im Inneren des Menschen da sind. Wie im Klappentext schon zu lesen zum Beispiel die Rassentrennung.
Und ich dachte, dass wäre das Hauptthema, aber schnell merkt man, das Neal Shusterman nach der Rassentrennung nicht Schluss macht. Was genau werde ich hier aus Spoilergründen nicht nennen.
Zu einem zeigt Neal damit, dass man die Welt nicht retten kann in dem man nur ein Thema bearbeitet, sondern, dass es Überall Vorurteile gibt.
Zum anderen ist das leider ein Kritikpunkt für mich, denn man hat schnell das Gefühl, dass er eine Liste abarbeitet.
Hinzu kommt, dass bis auf Ash mir die Charaktere drumherum zu blass bleiben. Ok , in der Geschichte ist Ash der Mittelpunkt des Universums, aber er hat Gefährten, die im helfen. Doch diese bleiben eben sehr blass und austauschbar. Zudem kommen noch mehr Charaktere hinzu, die immer wieder auftauchen, die ich aber lange nicht einsortieren konnte. Zu viele Namen.
Die Spannungskurve lässt im Mittelpunkt etwas nach. Zudem wird es sehr wissenschaftlich als die Eds auftauchen, was doch sehr viel Konzentration erfordert und vielleicht auch ein Verständnis für die Wissenschaft. Es klingt aber alles recht schlüßig (aus meiner Noobsicht)
Die Idee war wirklich gut und interessant zu lesen. Kein Wunder, dass Netflix direkt zugeschlagen hat. Leider hat es für mich im Mittelteil etwas den Sog verloren und auch die Charaktere blieben bis auf Ash recht blass. Daher gebe ich gerade noch 4 Sterne.