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Veröffentlicht am 13.08.2019

"Finden Sie Charlottas Mörder"

Mord auf Portugiesisch
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Der in Deutschland geborene Weltenbummlerin HEIDI VAN ELDEREN, ist mit diesem Debüt eine wirklich witziger und unterhaltsamer Krimi gelungen. Nicht nur das Ermittlerschwein Raquel, sondern auch die mitwirkenden ...


Der in Deutschland geborene Weltenbummlerin HEIDI VAN ELDEREN, ist mit diesem Debüt eine wirklich witziger und unterhaltsamer Krimi gelungen. Nicht nur das Ermittlerschwein Raquel, sondern auch die mitwirkenden menschlichen Protagonisten, hier speziell Fernando bzw. die wetterschnüffelnde Großmutter, wurden sehr authentisch charakterisiert. Ich hatte stets das Gefühl, inmitten der Familie zu sein, mit am Küchentisch zu sitzen, Holz zu hacken oder mit Raquel durch den Wald zu toben. Der Krimi glänzt nicht unbedingt durch die Ermittlungsarbeit, sondern besteht zumeist aus den Handlungen des Polizeischweins, na ja, Polizeischwein in Ausbildung, wohlgemerkt. Ich habe mich immer wieder gefragt, ob die Autorin selbst ein Hausschwein hat oder woher diese speziellen Kenntnisse stammen. Es dreht sich aber nicht alles nur um Raquel, sondern auch Fernando hat seinen Platz in der Story. Er ist zwar der Ermittler, aber irgendwie scheint er sich über 400 Seiten mehr mit seiner Liebe zu Anabela zu beschäftigen. Die Ermittlungsarbeit gelingt so nebenbei. Dennoch hatte ich nie den Eindruck, dass die Story irgendwie langatmig oder ausschweifend wäre. Ganz im Gegenteil, sie ist charmant, pfiffig und einfach sauspannend.

Meine komplette und ausführliche Rezension findet ihr auf meinem Blog.

Veröffentlicht am 07.08.2019

Vertraue dir!

Sich selbst vertrauen
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Ich muss vorausschicken, dass ich nur sehr selten Ratgeber lese. Aus diesem Grund habe ich auch nur sehr wenig Vergleichsmöglichkeiten zu psychologischen Sachbüchern. Hier hatte mir jedoch der Titel angesprochen. ...


Ich muss vorausschicken, dass ich nur sehr selten Ratgeber lese. Aus diesem Grund habe ich auch nur sehr wenig Vergleichsmöglichkeiten zu psychologischen Sachbüchern. Hier hatte mir jedoch der Titel angesprochen. Fehlt uns nicht allen irgendwie und irgendwann mal ein klitzekleines bisschen Selbstvertrauen. Es gibt Menschen, die können ihre Unsicherheit gekonnt überspielen. Aber wie sieht es in diesen Menschen tatsächlich aus? Sind sie wirklich so stark, wie sie nach außen hin scheinen?

All diesen Fragen geht der französische Autor, CHARLES PÈPIN, auf den Grund und erklärt anhand von Prominenten Beispielen, wie diese ihr Selbstvertrauen aufgebaut haben. Wer hätte gedacht, dass auch die große Musikikone Madonna an ihrem Selbstvertrauen arbeiten musste?

Ich muss auch gestehen, dass ich nicht alles in dem Buch bzw. den Ausführungen verstanden habe, da es für mich dann einfach irgendwie doch etwas zu psychologisch erschien. Dennoch habe ich das Buch mit großem Interesse gelesen und auch mich immer wieder dabei hinterfragt.

Abschließend kann ich diesen Ratgeber jedem empfehlen, der so ein bisschen mit sich selbst hadert. Und vielleicht hilft er ja tatsächlich, die vermeindlichen Schwächen etwas zu lindern.

Veröffentlicht am 03.08.2019

Sehr beeindruckend

Der Zopf meiner Großmutter
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Die deutsche Autorin mit russischen Wurzeln ALINA BRONSKY beschreibt in ihrem Roman, anhand der Großmutter, eine Frau, die immer auf der Suche nach Anerkennung und ihren Platz in der Gesellschaft sucht. ...


Die deutsche Autorin mit russischen Wurzeln ALINA BRONSKY beschreibt in ihrem Roman, anhand der Großmutter, eine Frau, die immer auf der Suche nach Anerkennung und ihren Platz in der Gesellschaft sucht. Sie hatte zwar nicht die nettesten Charakterzüge, aber dennoch hat sie Herz (wenngleich das auch manchmal etwas sonderbar wirkt).

Dieser Roman ist etwas besonderes. Keine Story, die man mal eben so zwischen Tür und Angel lesen kann, sondern eine Geschichte mit Tiefgang. Dieser zeigt sich besonders auf den letzten Seiten. Mich hat dieser Roman berührt und auch nachdenklich gemacht.

Ein Roman, den man nach dem Lesen nicht einfach nur so wieder zur Seiten legen kann.

Veröffentlicht am 29.07.2019

Guter Reihenauftakt

Die Meisterbanditin
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Jeder kennt es, jeder weiß es... in den Königshäusern waren Mätressen nicht wegzudenken. So lernen wir hier Wilhelmine von Gräfenitz kennen. Sie war die offizielle Mätresse des württembergischen Herzogs ...


Jeder kennt es, jeder weiß es... in den Königshäusern waren Mätressen nicht wegzudenken. So lernen wir hier Wilhelmine von Gräfenitz kennen. Sie war die offizielle Mätresse des württembergischen Herzogs Eberhard Ludwig. Die Mätresse dienten nicht nur zur Lustbewältigung, sondern hatten auch politischen Einfluss. Klar, dass die offiziellen Gespielinnen so mächtiger Herrscher auch um ihr Leben fürchten mussten. Und genau hier setzt die Autorin, Silvia Stolzenburg, an. In einer interessanten Geschichte, beschreibt die Autorin anhand von Marie, den Aufstieg eines jungen Mädchens hin zu einer Meisterbanditin. Jedoch sollte man nicht zuviel von einer Meisterbanditin erwarten. In diesem Roman zumindest, dreht es sich verstärkt um das geplante Attentat auf Wilhelmine. Maries Spionagearbeit nimmt mehr als die Hälfte der Seitenzahlen ein. Hier hatte ich mich vom Klappentext wohl etwas fehlleiten lassen.

Im Großen und Ganzen war die historische Geschichte, bedingt durch die bildhaften Beschreibungen der Szenen, aber auch durch die Beschreibung der Herstellung diverser Speisen, sehr interessant und lehrreich.

Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

Veröffentlicht am 28.07.2019

Tolle Story mit sehr interessanter Kulisse

Zu Staub
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Handlungsort dieses Buch ist das Outback Australiens. Unendliche Weiten, die sich bis zum Horizont erstrecken sind, Dürre und Weitläufigkeit, zeichnen die Landschaft aus. Inmitten dieser kargen, weitläufigen ...


Handlungsort dieses Buch ist das Outback Australiens. Unendliche Weiten, die sich bis zum Horizont erstrecken sind, Dürre und Weitläufigkeit, zeichnen die Landschaft aus. Inmitten dieser kargen, weitläufigen Landschaft sind Farmen und in einer Entfernung ein Dorf. Und genau in diese Szene entführt die Autorin JANE HARPER ihre Leser. Man spürt die Einöde, die Hitze, den Staub schon beim Lesen. Man spürt aber auch die Gemeinschaft und den Zusammenhalt. Was also, wenn jemand einen Fehler begeht? Dann hat man plötzlich die gesamte Gemeinschaft gegen sich. Auch dieses zeigt die Autorin sehr deutlich auf. Ich würde dieses Buch zwar nicht unbedingt in die Sparte Thriller einordnen, aber dennoch hat dieser Roman einige Spannungsmomente, die die Story so richtig in Fahrt bringen. Alles klingt sehr zeitgemäß und authentisch, so dass man sich während des Lesens richtig fallen lassen kann.