Ein Dorf voller Abgründe
Das Dorf der toten HerzenAls Jacobo seinen Job verliert, bleibt ihm nichts anderes, als mit seiner Familie zurück in sein Heimatdorf Portocarrero zu ziehen. Es ist eine trostlose Gegend dort am Rande der Wüste und die Dorfbewohner ...
Als Jacobo seinen Job verliert, bleibt ihm nichts anderes, als mit seiner Familie zurück in sein Heimatdorf Portocarrero zu ziehen. Es ist eine trostlose Gegend dort am Rande der Wüste und die Dorfbewohner sind abweisend. Dann passiert ein Überfall, bei dem Irene stirbt und Jacobo verwundet wird. Er fällt ins Koma und als er nach Monaten aufwacht, informiert ihn die Guardia Civil über die Ermittlungen. Sie haben den Täter und verdächtigen Jacobos vierzehnjährigen Tochter Miriam hinter dem allem zu stecken. Aber ist das wirklich so?
Auch wenn man sich nicht wohlfühlt mit dieser bedrückenden Geschichte, so packt sie einen doch. Ich bin nun auch gespannt auf das Buch „Monteperdido“ von Agustín Martínez, das ich bisher noch nicht gelesen habe.
Es ist ein spannender Thriller mit einer sehr düsteren und bedrückenden Atmosphäre. Die Charaktere sind sehr gut und glaubhaft gezeichnet, aber es gibt niemanden, der mir sympathisch ist und in den ich mich hineinversetzen konnte. Kann es einen Ort geben, in dem nur emotionslose und schreckliche Personen leben? Portocarrero scheint so ein Ort zu sein. Alle haben anscheinend etwas zu verbergen und jeder scheint Dreck am Stecken zu haben.
Bei Jacobo und Irene geht schnell das Geld aus, als Jacobo seinen Job verliert. Da bleibt ihnen nur, in das staubige, heiße Portocarrero zu ziehen. Es ist ein Ort, an dem man sich nicht wohlfühlen kann. So abweisend wie die Umgebung sind auch die Bewohner. Doch wer steckt wirklich hinter diesem Überfall? Und Was ist das Motiv? Wie Jacobo ist auch Miriams Anwältin von der Unschuld Miriams überzeugt.
Obwohl ich manchmal Zweifel hatte, war ich doch auf der richtigen Spur. Es ist ein ruhig verlaufender, aber umso abgründigerer Thriller.