Inhalt
Lacey ist frisch getrennt, Nolan vergeben.
Nicht gerade die besten Voraussetzungen für eine Liebesgeschichte. Vor allem, weil Lacey erstmal die Nase voll davon hat. Die junge Studentin möchte sich voll und ganz auskosten und alles nachholen, was sie in ihrer Jugend verpasst hat. Blöd nur, dass ihr neuer Trainer Nolan unheimlich attraktiv ist. Immer wieder muss sie sich daran erinnern, dass er vergeben und somit auch verboten ist. Doch das Verlangen ist stärker als die Vernunft und so finden sie sich urplötzlich in einer aufregenden Affäre wieder. Als sich dann noch Laceys Vergangenheit mit einmischt, ist das Chaos perfekt. Und doch scheint es ihr schließlich unmöglich, die Gefühle für ihn aufzuhalten.
Egal, wie riskant es auch ist. Egal, wie verboten es ist.
Vielen Dank an die Autorin Sophia Como, die mir das Buch zugeschickt hat! Ich habe mich sehr darüber gefreut! Das beeinflusst meine Meinung natürlich wie immer in keinster Weise.
TWENTY SIX Verlag 14,99€
Cover
Das Cover ist richtig hübsch! Es sieht total nach Liebesgeschichte aus wegen den hellen Farben und vor allem dem Rosa/Pink. Ich mag diesen marmorierten Look total, das sieht man bei Buchcovern auch echt nicht oft! Insgesamt ist es ein wenig romantisch verspielt, was echt hübsch ausschaut. Die silberne Glitzerschrift für „SAVING“ ist mega schön, genau wie die rosa Schreibschrift „Love“. Das L ist richtig schön geschwungen und macht das ganze richtig elegant. Insgesamt ein schönes cleanes Cover, das gleichzeitig aber total verspielt ist. Das Cover lädt total zum Lesen ein.
Schreibstil
Sophias Schreibstil ist super schön! Sie schreibt locker und authentisch, sodass man sich leicht mit den Figuren, wie hier jetzt mit Lacey identifizieren kann. Gleichzeitig nutzt sie auch eine sehr bildliche Sprache, die für einen guten Lesefluss und schöne Bilder im Kopf sorgen.
"Als wären wir die perfekten Tanzpartner verflossen unsere Bewegungen, als ich die Arme um seinen Hals schlang und er seine an meinen Oberschenkeln festigte." (Seite 483)
Insgesamt gibt es einen schönen Lesefluss und die Seiten fliegen nur so dahin. Ich habe 220 Seiten allein auf der Zugfahrt nach Köln gelesen (3h) und auf der Rückfahrt am Ende auch nochmal 80. Man merkt gar nicht, dass man so viel gelesen hat und doch verfliegt die Zeit dabei total. Und dann ist man plötzlich auf Seite 450 und hat noch 65 Seiten vor sich und denkt sich „ey, ich will nicht, dass es endet“. Das Buch hat echt einen hohen Suchtfaktor, was zu großen Teilen wirklich an Sophias tollem, abwechslungsreichen Schreibstil liegt.
Bewertung
Natürlich hat auch der Inhalt des Buchs dazu beigetragen, dass dieses Buch ein ganz besonderer Roman wird. Also ich bin ganz ehrlich: Als ich den Klappentext gelesen habe, hatte ich etwas Angst. Denn es klingt wie eine typische Bad Boy Geschichte und man hofft einfach nur, dass es am Ende nicht billig rüber kommt. Ich habe ja zuvor „Wie Stimmen im Wind“ von Sophia gelesen und das hat mich echt berührt und mir super gut gefallen (Rezension müsste irgendwo im Februar/März bei Romanen sein). Deswegen habe ich mich gewundert, als ich den Klappentext gelesen habe, denn ich habe da gedacht, hm komisch, das ist jetzt doch mal was ganz anderes… Aber was soll ich sagen? Meine Angst war absolut unbegründet. Von der ersten Seite an hat mich Sophia Como sofort mitgenommen auf eine spannende Reise.
Das Buch ist soooo toll! Ich weiß gar nicht so recht, wo ich anfangen und wo ich aufhören soll. Ich habe das Buch eben beendet und mein Kopf ist einfach nur Matsche und Gefühlschaos pur, deswegen verzeiht mir, dass es vielleicht ein kleines Durcheinander an Gedanken wird, die mir gerade so durch den Kopf spuken.
Die Figuren sind wunderbar ausgearbeitet und hinter allen kann man eine bestimmte Persönlichkeit erkennen. Daran sieht man, dass Sophia Como ihre Geschichten genau überdenkt und sich auch Gedanken macht, welchen Einfluss die Nebencharaktere haben können. Einen sehr starken Charakter hat Nolans Vater, der aber sehr unsympathisch ist. Dagegen sind Elle und Hailey total lieb und super Freundinnen. Ich habe Nolan auch total geliebt. Er hatte zwei Seiten und seine sanfte Seite war total niedlich.
"Seine Stirn war gerunzelt, -wie immer, – doch in seinem Blick lag Zärtlichkeit, Sanftheit und Sorge." (Seite 477)
Es gab in diesem Buch wirklich ein Hin und Her der Gefühle und manchmal war es zum Haare raufen, weil einfach nie irgendwas so lief, wie man es wollte. Sophia hat uns wirklich bei manchen Szenen ewig lange zappeln lassen. Dass Laceys Vergangenheit quasi nach und nach immer mehr ans Licht gekommen ist, fand ich richtig cool. Jetzt bin ich natürlich auch gespannt auf Nolans Geschichte, die wir dann hoffentlich in Band 2 genauer zu lesen bekommen. Es ist heftig, was bei Lacey so ans Licht kam und anhand der Informationen konnte man auch den Grund ihres Handelns bzw. ihrer veränderten Lebenseinstellung absolut nachvollziehen. Es ist mutig, so eine 180 Grad Kehrtwende hinzulegen, aber Lacey hat das gut gemeistert, auch wenn man dann natürlich auch immer schlechte Erfahrungen macht, wenn man sich an etwas Neues wagt. In der Hinsicht war das aber wirklich sehr realistisch, da man schon gemerkt hat, dass sie jetzt trotz neuer Einstellung nicht jeden dahergelaufenen Typen nehmen würde (Beispiel Ben).
Die ganzen Elemente in der Uni fand ich sehr spannend und abwechslungsreich. Einerseits die Kunst, wo es so einen tollen Professor gab. Und wo man alle Bilder direkt vor Augen hatte. Dass da auch ein Teil von Laceys Vergangenheit rausgekommen ist, fand ich eine coole Idee, denn das ist dann nicht so standardmäßig durch ein Gespräch, sondern durch ein Gemälde geschehen. Auch die vielen, vielen Zitate im Buch haben mir sehr gefallen. Ein Beispiel ist ein Zitat von Oscar Wilde.
"In der Welt ist nur eines schlimmer, als in aller Mund zu sein, nämlich dies: Nicht in aller Mund zu sein." (Seite 364)
Zwischendurch dachte ich wirklich ich wäre in einem Colleen Hoover Roman gelandet. Und das ist vermutlich so das größte Kompliment, was man von mir bekommen kann, denn sie ist meine absolute Favoritin. Sophia kann mit diesem Roman mit Colleen Hoover locker mithalten. Es ist wirklich ein Talent, so emotional und aufwühlend zu schreiben und den Leser wirklich dort abzuholen, wo auch immer er gerade steht, aber genau das hat sie geschafft!
Meine Lieblingsszene spielt im Freibad und wie ich erfahren habe, ist es sogar auch die Lieblingsszene der Autorin. :p Sie hätte ruhig noch etwas länger gehen können. Wer das Buch dann irgendwann gelesen hat, wird wissen, was ich meine… ?
Das Ende war soo krass! Eine echte Überraschung. Mehr sage ich dazu besser nicht an dieser Stelle, um niemanden zu spoilern. Ich sage nur so viel: Gott sei Dank gibt es im September eine Fortsetzung!
Leute, lest dieses Buch unbedingt! Absolute Empfehlung!