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Veröffentlicht am 04.08.2019

Zeit des Glanzes

Zeit des Glanzes
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Katharina ist in Joseph Weiß verliebt, der das Kaufhaus Weiß in Würzburg führt. Aber am Jahr 1933 ist das nicht so einfach, denn Joseph ist Jude und Katharinas Vater ist Partei-Mitglied. Sie treffen sich ...

Katharina ist in Joseph Weiß verliebt, der das Kaufhaus Weiß in Würzburg führt. Aber am Jahr 1933 ist das nicht so einfach, denn Joseph ist Jude und Katharinas Vater ist Partei-Mitglied. Sie treffen sich heimlich. Doch Dann muss Joseph fliehen. Er will mit seinen Eltern in der Schweiz abwarten, bis der Spuk vorbei ist. Katharina übernimmt sein Kaufhaus und führt es für Joseph weiter, bis er wieder zurückkommen kann. Doch es kommt anders. Sie erhält einen Brief von ihm, dass er in der Schweiz geheiratet hat. Eine Welt bricht für sie zusammen. Aber nun kann sie in „ihrem“ Kaufhaus schalten und walten, wie es ihr gefällt. Zusammen mit ihren Schwestern bringt sie frischen Wind ins Geschäft. Doch während des Krieges wird es immer schwieriger und dann ist der Krieg vorbei und Joseph steht vor der Tür und will sein Kaufhaus zurück.
Der Klappentext hatte mich sehr angesprochen, aber dann hat mich das Buch enttäuscht. Es konnte mich einfach nicht packen. Schade, da ist Potential verschenkt worden.
Katharina ist die Hauptperson in dieser Geschichte. Eigentlich sollte sie stark sein, aber das kam nur sporadisch mal zum Vorschein. Meistens bleiben mir ihre Handlungsweisen fremd. Nachdem sie durch Josephs Brief von seiner Heirat erfahren hat, heiratet sie auch urplötzlich ihren Angestellten Edgar. Es kam mir vor wie eine Entscheidung von jetzt auf gleich. Da ist kein Abtasten und Kennenlernen und auch in der Ehe blieb es eine distanzierte Beziehung.
Ihre Schwester Maria kann gut mit Zahlen und Sophia ist künstlerisch begabt. Es ist eine gute Entscheidung, die Schwestern ins Kaufhaus zu holen. Der Vater ist frühzeitig in die Partei eingetreten und obwohl er nicht wirklich dahintersteht, tut er alles, um nicht anzuecken. Joseph kam mir anfangs noch recht sympathisch vor, aber seine Forderung später war dann ziemlich hart.
Alle Personen waren etwas farblos und ich konnte zu keiner eine Bindung aufbauen.
Manche Passagen der Handlung sind sehr ausführlich beschrieben, andere werden etwas überhastet dargestellt. So gibt es immer wieder größere Zeitsprünge.
Ich will nicht zu viel verraten, aber das Ende hat mir nicht besonders gefallen.
Die Idee war gut, doch an der Umsetzung hat es gehapert.

Veröffentlicht am 17.06.2019

Geheimnisse im Hinterhaus

Hinterhaus
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Die Journalistin Carolin ist nicht sonderlich ambitioniert, denn sie führt mit ihrem Freund Jens ein recht privilegiertes Leben am Prenzlauer Berg. Doch das ändert sich, als sie vom Yoga nach Hause kommt ...

Die Journalistin Carolin ist nicht sonderlich ambitioniert, denn sie führt mit ihrem Freund Jens ein recht privilegiertes Leben am Prenzlauer Berg. Doch das ändert sich, als sie vom Yoga nach Hause kommt und ihre Siebensachen vor der Tür findet. Die Wohnung wurde vor einiger Zeit gekündigt und ist bereits leergeräumt. Sie findet Unterschlupf bei Mandy im Hinterhaus. Hier ist alles sehr heruntergekommen. Dann verliert Caro auch noch ihren Job. Im Hinterhaus findet sie die Leiche eines seit langem vermisstem Jungen, was aber niemanden besonders zu belasten scheint. Caro wird in den Fall hineingezogen und gerät so in Gefahr.
Mich hat dieses Buch ziemlich enttäuscht. Ich hatte einen sehr spannenden Krimi erwartet und habe eher eine Milieustudie bekommen. Der Schreibstil hat mich auch nicht angesprochen. Die Sprache war streckenweise sehr direkt und derb. Die Charaktere sind zwar sehr individuell beschrieben, aber es gab niemanden, der mir sympathisch war. Jeder von ihnen hat so seine Geheimnisse.
Caro ist ein wenig weltfremd. Bisher haben die Männer ihr Leben geregelt, erst der Vater, später Jens. So bekommt sie nichts richtig auf die Reihe. Wieso beendet Jens auf diese merkwürdige, lang geplante Weise ihre Beziehung und sie spürt davon nichts? Dann findet sie im Hinterhaus den kleinen toten Jungen, aber es belastet keinen. Auch was da sonst im Haus abgeht, wird einfach so abgetan.
Da Cover des Buches wirkt schon ziemlich düster und so ist auch die ganze Atmosphäre im Hinterhaus. Gut, am Ende wissen wir, wer der Täter ist und das ist eine Überraschung.
Mich hat diese Geschichte nicht packen können.

Veröffentlicht am 23.04.2019

Der wilde Detektiv

Der wilde Detektiv
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Aufgrund einer Empfehlung engagiert die arbeitslose Phoebe Siegler den Detektiv Charles Heist (genannt „Der wilde Detektiv“), um die Tochter ihrer besten Freundin Rosalyn zu finden. Sie macht sich mit ...

Aufgrund einer Empfehlung engagiert die arbeitslose Phoebe Siegler den Detektiv Charles Heist (genannt „Der wilde Detektiv“), um die Tochter ihrer besten Freundin Rosalyn zu finden. Sie macht sich mit ihm zusammen auf die Suche. Dabei geraten sie in die Mojave-Wüste, wo sie auf einen bunt zusammengewürfelten Haufen von Menschen treffen, die jenseits von Recht und Gesetz in Stammesgruppen leben. Da gibt es Männergruppen („Bären“) und Frauengruppen („Kaninchen“), die sich spinnefeind sind. Charles hat Zugang zu diesen Gruppen. Immer mehr werden er und Phoebe in gefährliche, ja sogar lebensgefährliche Situationen hineingezogen.
Der Schreibstil lässt sich sehr einfach lesen, die Geschichte, die aus der Sicht von Ich-Erzählerin Phoebe berichtet, ist manchmal schwer zu ertragen.
Phoebe wollte aus Brooklyn weg, da ihr der Wahlsieg von Donald Trump nicht behagt. Daher erklärt sie sich halbherzig dazu bereit, Arabella zu suchen. Ihre Handlungen konnte ich nicht immer nachvollziehen. Heist ist ein schwer zu durchschauender Mensch, der immer wieder mal verschwindet. Phoebe aber fühlt sich immer mehr zu Heist hingezogen und ihre Gedanken kreisen immer mehr um das „Eine“.
Die aktuellen politischen Gegebenheiten werden nur angerissen, die Aussteigergeschichten sind gewalttätig und anarchisch und auch die Liebesgeschichte ist nicht wirklich nachvollziehbar. Für mich ist es eine sehr amerikanische Geschichte, die mich nicht packen konnte.
Obwohl das Buch recht locker zu lesen ist, hat es mich nicht angesprochen, da vieles zu aufgesetzt wirkt. Kann man lesen, muss aber nicht.

Veröffentlicht am 10.11.2018

Klatsch und Tratsch

Mein Name ist Trump – Hinter den Kulissen von Amerikas First Family
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Als sich Donald Trump zur Wahl stellte, wurde die ersten Bücher herausgegeben, die sich mit ihm als Politiker befassten und es kommen immer wieder neue heraus. Nun hat sich also Emily Jane Fox, die als ...

Als sich Donald Trump zur Wahl stellte, wurde die ersten Bücher herausgegeben, die sich mit ihm als Politiker befassten und es kommen immer wieder neue heraus. Nun hat sich also Emily Jane Fox, die als Journalistin bei Vanity Fair ist, diesem Thema gewidmet. Sie betrachtet alles aus der Perspektive der Kinder von Donald Trump. Ganz besonders liegt ihr Augenmerk auf Ivanka Trump, die schon immer mehr in der Öffentlichkeit stand als ihre Geschwister und Trumps Lieblingstochter ist. Von Anfang an war sie mit ihrem Mann Jared Kushner immer ganz nah dabei, wenn Donald öffentlich auftrat. Sie waren auch sofort mit wichtigen Posten versehen, als Trump ins Weiße Haus“ einzog. So bleibt alles in der Familie.
Wenn man in das Trumpsche Familienleben schaut, stellt man fest, dass Business schon immer wichtiger war als Familie. Die Kinder hatten materiell alles, was man sich nur vorstellen kann. Die Betreuung übernahmen aber Angestellte. Ein liebevolles Familienleben schaut anders aus.
Wer also eine oberflächliche, unterhaltsame Betrachtung über den amerikanischen Präsidenten und seine Familie im Stil der Yellow Press sucht, ist bei diesem Buch richtig. In der Ankündigung des Buches ist von „verblüffenden Erkenntnissen“ die Rede. Diese Erkenntnisse habe ich nicht finden können. Mein Wissen und meine Ansichten über den Menschen Donald Trump haben sich mit diesem Buch nicht verändert.
Nett zu lesen, geht aber nicht in die Tiefe.

Veröffentlicht am 05.11.2018

Liebe im Schnee

Snow Angel
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Nina will nach dem vielen Lernen einfach mal abschalten. In winterlicher Landschaft will sie eine Runde auf ihrer Loipe drehen. Doch ein Schneesturm sorgt dafür, dass sie vom Weg abkommt und einen Abhang ...

Nina will nach dem vielen Lernen einfach mal abschalten. In winterlicher Landschaft will sie eine Runde auf ihrer Loipe drehen. Doch ein Schneesturm sorgt dafür, dass sie vom Weg abkommt und einen Abhang hinunterstürzt. Dort wird sie von Simon und seinem Hund Ben gefunden. Simon hatte sich in seine Blockhütte zurückgezogen, wo er Nina versorgt. Da sie eingeschneit sind, müssen sie wohl oder übel miteinander auskommen. Sie kommen sich aber schnell näher.
Der Schreibstil ist flüssig zu lesen, teilweise aber störten mich Ausdrücke, die einfach nicht passen wollten.
Nina ist jung, daher halte ich ihr zugute, dass sie manchmal ein wenig naiv wirkt. Aber Simon ist ja nun einige Jahre älter als sie und er hat manchmal eine etwas bestimmende Art an sich. Da geht bis zum Ende so und Nina scheint es richtig zu finden, ich fand es nur merkwürdig. Es geht mir überhaupt alles etwas schnell. Ich konnte mich in beide Protagonisten nicht hineinversetzen.
Dann kommt zu der Liebesgeschichte auch noch ein kleiner Kriminalfall, der geklärt werden muss. Außerdem will Nina unbedingt wissen, was Simon nicht preisgeben will. Aber alle Problemchen lösen sich einfach und schnell.
Nett zu lesen, aber nicht überzeugend.