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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.05.2020

Nicht so gut wie Teil 1

Wayward
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Blake Crouch hat einen unglaublichen Schreibstil. Wenn man seine Bücher der Wayward-Pines-Reihe liest, fliegt man nur so durch die Seiten. Die Geschichte in der amerikanischen Kleinstadt Hayward wird in ...

Blake Crouch hat einen unglaublichen Schreibstil. Wenn man seine Bücher der Wayward-Pines-Reihe liest, fliegt man nur so durch die Seiten. Die Geschichte in der amerikanischen Kleinstadt Hayward wird in diesem Buch weitererzählt, nachdem Band 1 mit einem Knall endete. Nach dieser bombastischen Auflösung fiel mir der Einstieg in die Geschichte zwar wieder leicht, aber das gleiche Spanungsgefühl wie beim vorherigen Band wollte sich dann doch nicht ganz einstellen.
Mit dem Leichenfund in der Stadt kommt dann schließlich wieder Schwung in die Handlung. Wir begleiten Ethan und seine Frau dabei, wie sie versuchen zu rebellieren und jede Tat der beiden könnte ihre letzte sein. Das an sich war dann schon super spannend und fesselnd und man konnte dann doch schließlich das Buch nicht mehr zur Seite legen. Was mir an Spannung auf den ersten Seiten fehlte, bekam ich am Ende doppelt zurück.

Außerdem lernen wir als Leser die anderen Personen aus Wayward Eines endlich genauer kennen. Besonders die Vergangenheit von Pilcher war sehr interessant und einleuchtend. Hier zeigt sich, dass Crouch sich bei seiner Charakterentwicklung sehr viel Zeit genommen haben muss, denn diese ist gut durchdacht. Außerdem lernen wir Tobias kennen, der wohl für Band drei eine große Rolle spielen wird.

Auch wenn ich anfangs etwas skeptisch war und sorge hatte, dass dieser zweite Band ein Flop für mich wird, konnte Wayward mich dann doch überzeugen. Ich bin gespannt auch Band 3!

4/5 Sterne

Vielen Dank an der Goldmann Verlag und das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.11.2019

Gut, aber etwas langatmig

Schicksal und Gerechtigkeit
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Die Geschichte von William und seinen Wunsch, zur Polizei zu gehen ist ein schöner und moderner Ansatz und bringt Schwung in die Sache. Weil ich auch ein Krimi Fan bin gefiel mir der kleine Einblick in ...

Die Geschichte von William und seinen Wunsch, zur Polizei zu gehen ist ein schöner und moderner Ansatz und bringt Schwung in die Sache. Weil ich auch ein Krimi Fan bin gefiel mir der kleine Einblick in die Polizeiarbeit und die dortigen Hierarchien ganz gut.Die Geschichte um Beth herum hat mir jedoch nicht so gut gefallen, weil hier die Hinweise doch recht auffällig gestreut wurden und schon früh klar war, dass da was faul ist. Aus dieser Handlung hätte man deutlich mehr herausholen können. Die ersten Seiten waren noch sehr spannend und deshalb super gut zu lesen, danach hat die Geschichte deutlich an Reiz verloren.

Aber auch in "Schicksal und Gerechtigkeit" besticht Archer durch seinen detaillierten und intensiven Schreibstil, der dann natürlich auch mal langatmig erden kann, aber von der Beobachtungsgabe des Autors zeugt. Man muss solche Szenen aber ganz gewiss mögen, um sie genießen zu können. Teilweise haben sie aber auch den Lesefluss unterbrochen und ich habe manche Szenen deshalb gerne mal überflogen.

Leider kann die Warwick-Saga nicht ganz an das Meisterwerk des Autors, die Clifton-Saga, heranreichen. Dennoch war es kein schlechter Auftakt einer bestimmt spannenden Reihe.

3/5 Sterne

Veröffentlicht am 09.09.2019

Flache Story und kindische Charakter.

New Promises
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Auch mit New Promises hat Lilly Lucas ein Buch geschrieben, dass zum Träumen einlädt. Doch auch wie sein Vorgänger hat New Promises Schwächen - teilweise genau die gleichen, störenden Kleinigkeiten, die ...

Auch mit New Promises hat Lilly Lucas ein Buch geschrieben, dass zum Träumen einlädt. Doch auch wie sein Vorgänger hat New Promises Schwächen - teilweise genau die gleichen, störenden Kleinigkeiten, die mich von einer perfekten 5-Sterne-Bewertung abhalten. Dabei hat mich die Geschichte von Will und Izzy zu Beginn extrem berührt. Doch beide Protagonisten sind einfach unfassbar stur und feige, wollen sich ihre Gefühle nicht eingestehen und geben die ganze Zeit vor, ihre Freundschaft sei  ihnen wichtiger als die Liebe. Man möchte ja schließlich nicht zerstören. Rum machen sie dann natürlich im weiteren Verlauf trotzdem, sogar mehrfach. Nur um sich danach wieder gegenseitig das Herz zu brechen. Was mir etwas unglaubwürdig erschien, war, dass keiner der beiden die Gefühle des anderen irgendwie erahnt hat, obwohl es nun wirklich sehr offensichtlich war und sich beide schon einmal geküsst hatten. Will treibt es trotzdem weiter bunt, Izzy weint weiter heimlich in ihr Kissen. Beide rennen förmlich voreinander weg und ich hätte mir wenigstens einmal eine Szene gewünscht, in der sie aufeinander zukommen und ehrlich zueinander sind. So gibt es auf nichtmal 300 Seiten ein beeindruckend häufiges hin und her, was mehr als anstrengend ist. Dass dann noch SPOILER ein Hollywoodstar in das Dorf kommt, um einen Film zu drehen der die Ereignisse aus Teil eins erzählt, war dann der Höhepunkt der Absurditäten.

Alkohol ist cool!
Ein kleines Detail, das mich schon in New Beginnings gestört hat, war der extreme Alkoholkonsum von Lena. Die schaut nämlich auch diesmal ziemlich tief ins Glas und ist dramatischerweise auch am Kotzen, was von Rhyan eher als niedlich und anscheinend harmlos eingestuft wird. Generell wird in der Dorfkneipe oft viel getrunken und es gibt regelmäßig Partys, der Dorfsheriff nimmt zu diesen gerne auch mal Minderjährige Mädels mit und verbietet niemandem dem Alkohol, egal ob 18 oder 20. Mir persönlich stößt sowas immer etwas übel auf, besonders weil es nie für den weiteren Verlauf der Geschichte oder die Entwicklung der Protagonisten wichtig ist.
Die Geschichte an sich war chaotisch und es war viel los, aber so ziemlich alles war extrem vorhersehbar. Daher war das Ende natürlich wenig überraschend, mal abgesehen von dem Hollywood-Film, bei dem ich nur verständnislos den Kopf schütteln konnte.

Einziger Pluspunkt...
Klarer Pluspunkt war für mich Cole, weil er echt ein cooler Charakter ist, der sich toll entwickelt. Natürlich ist er der klassische Sunnyboy, aber er war doch sehr erfrischend und hat etwas Action in die ganze Sache gebracht. Auch wenn er nur dafür da war, um Will darauf aufmerksam zu machen, dass auch noch andere Männer Interesse an Izzy haben könnten. Was mich auch etwas gestört hat, weil Will natürlich erst seine wahren Gefühle entdeckt, als Izzy scheinbar kein Interesse mehr an ihm hat. Sie hat weniger Zeit für ihn, seine Eifersucht erwacht. Etwas primitiv, oder? Ich hätte es deutlich schöner gefunden, wenn dafür kein weiterer Mann notwendig gewesen wäre, sondern sich die beiden von alleine angenähert hätten. 

Das Ende ist dann doch relativ offen und wird nur kurz abgehandelt. Der Film, der doch vermeintlich so schlimm war, wird in wenigen Sätzen abgehandelt, man geht kaum noch darauf ein. War also doch kein so großes Drama wie gedacht und alles ist Friede, Freude, Eierkuchen.

Schreibstil und Setting sind aber echt schön, sodass ich trotzdem Freude beim Lesen hatte. Nicht die besten Bücher aller Zeiten, aber gut für zwischendurch.

3/5 Sterne

Vielen Dank an den Knaur Verlag für das Rezensionsexemplar

Veröffentlicht am 04.08.2019

Interessant, aber nicht so spannend

Der Riss
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Ein schwerer Unfall verändert das Leben von Ogi komplett. Er ist von nun an schwer behindert, seine Frau ist tot und er muss von seiner Schwiegermutter gepflegt werden. Diese legt aber ein verdächtiges ...

Ein schwerer Unfall verändert das Leben von Ogi komplett. Er ist von nun an schwer behindert, seine Frau ist tot und er muss von seiner Schwiegermutter gepflegt werden. Diese legt aber ein verdächtiges und etwas unheimliches Verhalten an den Tag. Mit der Zeit erfahren wir mehr über Ogi und wie es zu dem Unfall kommen konnte und mehrere Fäden laufen zu einem spannenden Ende zusammen. Man muss sich aber auch ein wenig für dieses Thema interessieren um am Ball bleiben zu können. Das Beschreiben von Ogis Pflegealltag und seine Gedankengänge sind teilweise etwas fad. Trotzdem hat mir das Buch gefallen, es hat eine interessante und eigenwillige Schreibweise und lässt einen immer miträtseln. Ich hätte mir aber eine andere Auflösung am Ende gewünscht und gerne gewusst, was in der Schwiegermutter vorgeht. Leider empfang ich auch den englischen Titel „The Hole“ so viel passender als die deutsche Version… Der Begriff Hole steht wohl auch mit einem koreanischen Wort in Zusammenhang, das soviel wie „Einsamkeit“ bedeuten soll, was auch super zur Handlung passt. Auf Englisch ist die Symbolik in Verbindung mit der Handlung einfach viel größer, ich liebe Bücher bei denen man erst am Ende den Titel des Buches wirklich versteht. Das funktioniert auf deutsch leider nicht so gut.
3/5 Sterne

Veröffentlicht am 04.08.2019

Etwas langatmig

ELFENKÖNIG
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Kennt ihr diese Reihen, die jeder liebt, nur ihr nicht? So geht es mir leider mit der Elfenkrone-Reihe von Holly Black. Die Autorin schreibt wirklich meisterhaft und obwohl ich ein paar Schwierigkeiten ...

Kennt ihr diese Reihen, die jeder liebt, nur ihr nicht? So geht es mir leider mit der Elfenkrone-Reihe von Holly Black. Die Autorin schreibt wirklich meisterhaft und obwohl ich ein paar Schwierigkeiten mit dem ersten Teil hatte, wollte ich mich dennoch an Teil zwei wagen – nicht zuletzt wegen dieses wunderschönen Covers, ich gebe es zu. Aber die Welt und die magische Fantasie von Holly Black fesseln mich dann doch zu sehr, und ich möchte unbedingt wissen wie es mit Jude und Cardan weitergeht. In „Elfenkönig“ hat Jude Cardan an sich gebunden und versucht im Hintergrund die Fäden zu ihren Gunsten zu ziehen. Ihr Charakter hat sich bemerkenswert entwickelt, sie ist viel stärker geworden und weniger kindlich. Trotzdem werde ich mit ihr und Cardan einfach nicht richtig warm, ich finde keinen richtigen Zugang zu den beiden und verdrehe bei ihrem Techtelmechtle permanent die Augen. Und von Taryn möchte ich gar nicht erst anfangen. Ihr Verhalten ist unfassbar nervig und für mich wenig nachvollziehbar. Aber hey, immerhin bringt es Spannung in die Sache. Es war eine Story, die für mich so vielversprechend klang wie Game of Thrones, genauso blutrünstig und voller Lügen. Leider musst ich auch diesmal feststellen, dass ich mit dem Storytelling von Holly Black doch so gar nicht klarkomme. Der Anfang war extrem zäh, man hat nach fast einem Jahr Pause auch nur schlecht in die Geschichte hineingefunden. Der Mittelteil gefiel mir dann wieder etwas besser, nicht zuletzt weil neue Charakter und Wesen eingeführt werden die wieder toll ausgearbeitet und faszinierend sind. Das Ende konnte dann nochmal mit einem echten Knall überzeugen, aber auch hier gilt für mich das gleiche wie bei Band 1: Was bringt einem ein Buch mit einem guten Ende, wenn der Weg dahin mehr als steinig war. So macht Lesen für mich leider kaum Spaß. Trotzdem hat Holly Black es erreicht, dass ich die Reihe beenden will, denn dieses Ende … WOW.
3/5 Sterne