Frei oder doch gebunden?
In der Wildnis bin ich freiMein Leben in den Wäldern Neuseelands
Miriam, die junge begabte Sportlehrerin hat ihren Sinn im Leben noch nicht gefunden als sie in Indien auf ihren Peter trifft. Knapp dreißig Jahre älter und scheinbar ...
Mein Leben in den Wäldern Neuseelands
Miriam, die junge begabte Sportlehrerin hat ihren Sinn im Leben noch nicht gefunden als sie in Indien auf ihren Peter trifft. Knapp dreißig Jahre älter und scheinbar auch weiser gelingt es Peter, Miriam von seinem Heimatland zu überzeugen.
Beide kehren nach Neuseeland zurück und planen ein fantastisches Abenteuer.
Ziel der beiden ist es, alles, aber wirklich alles der heutigen modernen Welt hinter sich zu lassen und quer durch die Wildnis von Neuseeland zu ziehen.
Die Tour geht in die Planungsphase und dank vieler netter Freunde und Helfer, gelingt es den Beiden, ihren Haushalt aufzulösen und endlich loszuziehen.
Miriam nimmt sich vor, mit Pfeil und Bogen zu jagen, was sich aber als sehr schwierig erweist. Dank der Tipps von engen Freunden und zeitweiligen Weggefährten erhält sie Schießunterricht und jagt seitdem mit der Flinte.
Mit Peter selbst, dessen Alter ihm immer mehr und mehr zu schaffen macht, ist der lange ausgiebige Wandertrip nicht einfach. Das Erlegen von Tieren macht Miriam Schwierigkeiten und oft liegt es an ihr, voran ans nächste Ziel zu kommen.
Miriam Lancewood schafft es zwar, den Leser von ihrem Abenteuer zu überzeugen, jedoch nicht, ihre Beziehung zu Peter als wahre Liebe zu besiegeln.
Die ständigen Belehrungen und das Befehlen habe mir es schwer gemacht, dem Buch den gehörigen Respekt entgegen zu bringen und es tatsächlich auch auszulesen.
Meine Hoffnung, dass ich von dem Mut der beiden Aussteiger etwas mitnehmen würde, hält sich in Grenzen.
Neuseeland scheint mir allerdings für solche Arten von Experimenten das richtige Eiland zu sein. Teilweise menschenleer, jedoch nicht so weit von der Zivilisation entfernt, dass man nicht doch wieder in sein altes Leben zurückkehren könnte.
Stellenweise finde ich es ausgesprochen ärgerlich, dass sich Miriam so demütig den begleitenden Männern unterwirft und das hinterlässt einen wirklich faden Beigeschmack bei dieser langen Wanderung durch Neuseelands reicher Naturlandschaft.