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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.08.2019

Ist Geld wirklich alles?

Crazy Rich Asians
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Meine Meinung
Ich bin ursprünglich durch den Film auf dieses Buch aufmerksam geworden. Nur das ich zum damaligen Zeitpunkt noch nicht wusste, dass die Verfilmung auf einem Buch basiert. Entdeckt habe ich ...

Meine Meinung
Ich bin ursprünglich durch den Film auf dieses Buch aufmerksam geworden. Nur das ich zum damaligen Zeitpunkt noch nicht wusste, dass die Verfilmung auf einem Buch basiert. Entdeckt habe ich das Buch das erste Mal bei Vorablesen (Leider habe ich damals nicht gewonnen). Als das Buch dann ein paar Wochen später in die Buchläden kam, habe ich es mir sofort gekauft. Auch wenn ich recht schnell feststellen musste das Buch und Verfilmung sich nur bedingt ähneln, konnten mich beide Versionen auf ihre Art begeistern.

Bei „Crazy Rich Asians“ handelt es sich um den ersten Band einer Trilogie. In deren Mittelpunkt Rachel Chu und Nicholas "Nick" Young stehen. Beiden leben sie in New York und haben sich durch ihre Arbeit an der NYU kennen gelernt. Während Rachel als Ökonomie Professorin arbeitet und aus einfachsten Verhältnissen kommt, weiß sie über den familiären Hintergrund ihres Freundes überhaupt nichts. Erst als Nick sie einlädt, ihn zur Hochzeit seines besten Freundes aus Kindheitstagen zu begleiten, trifft sie das aller erste Mal auf seine Familie. In Singapur wird Rachel jedoch mit einer Welt konfrontiert, von der sie regelrecht überrollt wird und so nimmt das Chaos seinen Lauf.

Wer die Verfilmung gesehen hat, der wird sehr schnell merken, dass die Menge an Charakteren, die im Buch eine Rolle spielen, sehr viel umfangreicher ist. Mir hat der Stammbaum, der auf den ersten Seiten des Buches zu finden ist, sehr geholfen. Leider handelt es sich hier bei lediglich um einen Bruchteil aller Charaktere. Der Leser bekommt hier nur eine Übersicht über Nicks Familie. Mit jedem weiteren Kapitel tauchen aber immer mehr Freund und Bekannte sowohl von Nick als auch von seiner Familie auf. Wer also nicht aufmerksam genug liest, der könnte recht schnell den Überblick verlieren.

An dieser Stelle möchte ich lediglich auf Rachel und Nick genauer eingehen, denn alles andere würde meiner Meinung nach viel zu sehr spoilern. Rachel war mir von der ersten Seite an sehr sympathisch. Sie ist eine wundervolle junge Frau, die von den meisten Menschen, denen sie begegnet, auf Anhieb ins Herz geschlossen wird. Für mich war es daher wenig verwunderlich, dass sie mit Nicks Familie so überhaupt nicht warm geworden ist. Stellenweise ist das Aufeinandertreffen zwischen Rachel und Nicks Familie so heftig, dass mir Rachel richtig leidgetan hat.

Nick konnte ich zu Beginn des Buches leider nur schwer einschätzen. Denn der Leser weiß zu Beginn der Geschichte nur das über Nick, was auch Rachel bekannt ist und das ist alles andere als viel. Erst als die beiden in Singapur landen und Nicks Familie und Freunde Teil der Handlung werden, bekommt der Leser erste Informationen über Nick und von da an konnte auch ich mir ein Bild über ihn machen. Nick scheint bereits klare Pläne für seine Zukunft zu haben und was mir besonders gut gefallen hat, war die Tatsache, dass Nichts und Niemand ihn von diesen Ideen abbringe kann. Das konnte mein anfängliches Misstrauen ihm gegenüber in Sympathie verwandeln.

Ich möchte gar nicht so detailliert auf diesen Aspekt des Buches eingehen, aber die Welt der Superreichen wird sehr umfangreich beschrieben. Was mich bei einer anderen Art von Geschichte möglicherweise gestört hätte, hat mir bei diesem Buch sehr gut gefallen. Mit jeder weiteren Beschreibung taucht man als Leser ein kleines Stücken weiter in diese unglaublich faszinierende Welt ein und irgendwann lässt sie einen nicht mehr los.

Eins habe ich definitiv gelernt. Wer nicht in diese Welt hineingeboren wurde und in ihr aufgewachsen ist, der kann sich noch nicht mal Ansatzweiße vorstellen, wie glamourös und abgehoben diese Leute leben. Ihre Welt hat jegliche Form von Berührungspunkten mit der Realität verloren und ist mehr als nur verrückt. Oder wie hat es Rachels beste Freundin Peik Lin so herrlich treffend formuliert. – „Ich hab keine Ahnung, wer diese Leute sind, aber eins kann ich dir sagen: Sie sind reicher als Gott persönlich.“

Erzählt wird die Geschichte aus vielen unterschiedlichen Perspektiven. Natürlich wird ein Großteil aus der Sicht von Rachel und Nick erzählt, aber einige Kapitel erlebt der Leser auch aus der Sicht von Nicks Familie.

Mit knapp 600 Seiten ist das Buch wohl alles andere als kurz aber wer erst einmal in diese einzigartige Welt eingetaucht ist, der will sie am liebsten nie wieder verlassen. Ich war am Ende so süchtig nach diesem Buch, das ich regelrecht traurig war, als ich die letzten Seiten gelesen hatte. Von daher warte ich nun sehnsüchtig auf die nächsten beiden Bände.

Fazit
Kevin Kwan ist mit diesem Buch eine absolut außergewöhnliche Reise in die Welt der Superreichen gelungen. Die so bildgewaltig daher kommt, dass es einen regelrecht verschlingt. Ich konnte dieses grandiose Meisterwerk keine Sekunde aus der Hand legen. Von mir gibt es daher eine ganz klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 05.08.2019

Grandioser Reihenauftakt

Auris
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Meine Meinung
„Auris“ ist der erste Band der neuen Thriller Reihe von Vincent Kliesch, der auf einer Idee von Sebastian Fitzek beruht. Im Mittelpunkt der Geschichte stehen Matthias Hegel und Jula Ansorge. ...

Meine Meinung
„Auris“ ist der erste Band der neuen Thriller Reihe von Vincent Kliesch, der auf einer Idee von Sebastian Fitzek beruht. Im Mittelpunkt der Geschichte stehen Matthias Hegel und Jula Ansorge. Matthias hat früher als forensischer Phonetiker gearbeitet, sitzt aber seit dem Mord an einer Obdachlosen im Gefängnis. Jula musste in der Vergangenheit bereits ein paar schwere Schicksalsschlage verkraften und produziert neben ihrer Arbeit als Journalistin beim Radio einen True-Crime-Podcast, mit dem sie versucht unschuldig Verurteilte zu rehabilitieren.

Jula war mir von der ersten Seite an sympathisch und mit jedem weiteren Kapiteln wurde sie für mich immer greifbarer. Trotz einiger schwerer Schicksalsschlage gibt sie nicht auf und kämpft um die Menschen, die ihr am Herzen liegen. Dieser Charakterzug hat mir sehr gut gefallen. Die Tatsache, dass Jula keinesfalls perfekt ist, hat sie für mich noch realistischer gemacht. Mit Hegel hatte ich leider so meine Schwierigkeiten. Erschien er mir in den ersten Kapiteln recht freundlich, so verflog dieser Eindruck im weiteren Verlauf der Handlung immer mehr. Spätestens zum Schluss des Buches wusste ich absolut nicht mehr wo ich diesen Mann einsortieren soll und das hat ihn mir sogar ein bisschen unsympathisch gemacht. Ich habe allerdings die Hoffnung, dass sich das in den späteren Bänden noch ändern wird.

Wie man der Danksagung des Autors entnehmen kann haben Vincent Kliesch und Sebastian Fitzek bei diesem Buch eng zusammengearbeitet und wer Fitzek kennt, dem fällt das sehr schnell auf. Das Buch lebt von dem für Fitzek so typischen Schreibstil, was mir persönlich sehr gut gefallen hat. Des Weiteren haben die Kapitel eine sehr angenehme Länge und die wechselnden Erzählperspektiven haben für eine sich ständig ansteigende Spannung gesorgt.

Leider war die Auflösung im Vergleich zum restlichen Buch ziemlich schwach. Das Buch lebt von wirklich gut platzierten Wendungen und unterschiedlichen Handlungssträngen. Beides sorgt dafür, dass die Geschichte zu keinem Zeitpunkt langweilig wird. Allerdings ist es den beiden Autoren nur bedingt gelungen diese Handlungssträngen zu einem logischen Kreis zusammen zu führen und so steht der Leser am Ende des Buches da und fragt sich wer denn nun schuldig und wer unschuldig ist. Ich habe die große Hoffnung das es in den weiteren Bänden dieser Reihe zu diesen offenen Fragen noch Antworten geben wird.

Nun freue ich mich auf den nächsten Band dieser vielversprechenden Reihe, denn Auris endet mit einem wirklich fiesen Cliffhanger, der mich unglaublich neugierig macht.

Fazit
Vincent Kliesch und Sebastian Fitzek haben mit „Auris“ einen sehr gelungenen Reihenauftakt geschrieben, der definitiv Lust auf mehr macht. Von mir gibt es für diesen grandiosen Thriller eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 04.08.2019

Eine wundervolle Ergänzung zur Stage Dive Reihe

Bodyguards sind auch Rockstars
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Meine Meinung
Bei „Bodyguards sind auch Rockstars“ handelt es sich um eine Kurzgeschichte aus dem „Stage Dive“ Universum. In deren Mittelpunkt Martha und Sam stehen. Martha haben wir bereits in „Rockstars ...

Meine Meinung
Bei „Bodyguards sind auch Rockstars“ handelt es sich um eine Kurzgeschichte aus dem „Stage Dive“ Universum. In deren Mittelpunkt Martha und Sam stehen. Martha haben wir bereits in „Rockstars küsst man nicht“ (vierter Band der „Stage Dive“ Reihe) kennengelernt. Sie ist die Schwester von Ben (der Bassist von Stage Dive) und hatte bisher her immer das Image eines Partygirls, dass nichts anbrennen lässt. Sam arbeitet als Bodyguard für Stage Dive und sieht Martha mit ganz anderen Augen, als die anfänglich vermutet.

Kamm mir Martha im vierten Band noch wie eine eingebildete Zicke vor, so lernte ich sie in dieser Kurzgeschichte besser kennen. Sehr schnell musste ich mir eingestehen, dass ihr bisheriges Verhalten lediglich eine Maske war, hinter der sie ihr wahres Gesicht versteckt hat. Martha war mir auf einmal viel sympathischer und ich konnte ihr bisheriges Verhalten sogar nachvollziehen.

Sam wirkt im ersten Moment wie der typische toughe Bodyguard aber wenn man einen Blick hinter seine robuste Schale wirft, dann bekommt man einen Mann zu Gesicht, der sich von der ersten Seite an in mein Herz geschlichen hat. Dieser Kerl ist eben so stur wie liebenswürdig und das hat ihn für mich zu einem wundervollen männlichen Protagonisten gemacht, von dem ich gar nicht genug kriegen konnte.

Leider war die Geschichte viel zu kurz und auch die Perspektive von Sam hat mir gefehlt, denn das gesamte Buch wird aus der Sicht von Martha erzählt. Dafür hat mir der lockere Schreibstil sehr gut gefallen.

Fazit
Kylie Scott hat mit dieser Geschichte eine wundervolle Ergänzung zur Stage Dive Reihe geschrieben, die ich jedem Fan der Reihe wärmstens ans Herz legen möchte.

Veröffentlicht am 04.08.2019

Sexy as Hell

Wrong: Wenn der Falsche der Richtige ist
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Meine Meinung
„Wrong: Wenn der Falsche der Richtige ist“ ist der erste Band der „Wrong“ Reihe von Jana Aston. Im Mittelpunkt der Geschichte stehen Sophie und Luke. Sophie ist Studentin im letzten Jahr ...

Meine Meinung
„Wrong: Wenn der Falsche der Richtige ist“ ist der erste Band der „Wrong“ Reihe von Jana Aston. Im Mittelpunkt der Geschichte stehen Sophie und Luke. Sophie ist Studentin im letzten Jahr und arbeitet nebenbei als Barista in einem kleinen Coffeeshop. Luke arbeitet als Arzt am städtischen Klinikum und hilft ehrenamtlich in der Studentenklinik aus.

Der Klappentext verrät ja schon ziemlich viel, gestört hat mich das aber zu keinem Zeitpunkt. Vielmehr hat es meine Neugierde nur noch weiter angefacht. Nachdem ich also die Leseprobe regelrecht verschlungen hatte, musste ich unbedingt wissen wie es mit Sophie und Luke weitergeht. An dieser Stelle sei mal so viel gesagt, es war der absolute Hammer!

Beide Protagonisten waren mir innerhalb weniger Kapitel sympathisch und die Chemie, die zwischen ihnen herrscht, war einfach nur unglaublich fesselnd. Denn wann immer Sophie und Luke aufeinandertreffen sprühen die Funken und aus genau diesem Grund konnte ich das Buch keine Sekunde aus der Hand legen.

Verstärkt wurde das ganze durch die Wortwahl. Denn die ist das komplette Gegenteil von prüde und verklemmt. (Ich würde dieses Buch allerdings niemals mit „Fifty Shades of Grey“ vergleichen.) Wer also kein großer Fan von sehr explizit beschriebenen Sexszenen ist, dem rate ich von diesem Buch vielleicht lieber die Finger zu lassen. Aufgelockert werden diese Momente durch all die ganzen peinlichen Situationen, in die sich Sophie ständig hineinmanövriert. Für Sophie sind sie meistens unendlich peinlich ich hingegen habe mich jedes Mal schlapp gelacht.

Der Schreibstil des Buches ließ sich sehr angenehm lesen und bis auf ein Kapitel wird die Geschichte aus der Sicht von Sophie erzählt. Was ich einerseits gut fand, weil ich so ihre Handlungen besser nachvollziehen konnte anderseits war Luke für mich so nie zu 100% greifbar, was mich Stellenweise schon ziemlich gestört hat.

Fazit
Jane Aston ist mit diesem Buch eine absolut herrliche Liebesgeschichte gelungen. Sicherlich ist die Idee nichts Neue aber die hammermäßige Umsetzung konnte mich absolut überzeugen. Von daher empfehle ich dieses Buch jedem, der gerne Liebesgeschichten mit explizierter Wortwahl liest.

Veröffentlicht am 03.08.2019

Zane & Lennon - Eine Liebe gegen jede Regel.

Zane & Lennon – A San Francisco College Romance
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Meine Meinung
„Zane & Lennon – A San Francisco College Romance“ ist der dritte Band der „College-WG“ Reihe. Im dritten Buch stehen Zane und Lennon im Mittelpunkt. Zane hat der Leser bereits in den beiden ...

Meine Meinung
„Zane & Lennon – A San Francisco College Romance“ ist der dritte Band der „College-WG“ Reihe. Im dritten Buch stehen Zane und Lennon im Mittelpunkt. Zane hat der Leser bereits in den beiden Vorgängerbänden kennengelernt. Er ist der WG-Mitbewohner von Ethan und Cole und kommt im Gegensatz zu seinen beiden Freunden aus reichem Hause. Zu Beginn des Buches pflegt er einen lockeren Lebensstill, bei dem er jede Nacht mit einer anderen Frau ins Bett steigt. Zane ist der festen Überzeugung er sei hetero. Lennon ist der große Bruder von Autumn, der bereits im zweiten Band eine kleine Rolle gespielt hat. Er arbeitet als Tierarzt in seiner eigenen Praxis und steht offen zu seiner Homosexualität.

Beide Charaktere konnten mich auf Anhieb in ihren Bann ziehen und ich wollte unbedingt mehr über sie erfahren. Lennon habe ich von der ersten Seite an ins Herz geschlossen. Er ist ein Charakter mit einem Herzen, in dem scheinbar das ganze Universum Platz findet und so wurde er mir mit jedem weiteren Kapitel immer sympathischer. Für Zane war er wie ein Ruhepol und diese Wirkung hatte er auch auf mich. Bei Zane hingegen hatte ich kleine Anlaufschwierigkeiten, die sich aber nach den ersten Kapiteln in Neugierde verwandelt haben. Denn Zane macht eine unglaubliche Entwicklung durch, die ich sehr gerne verfolgt habe. Der Leser erlebt, wie er von dem Typen der locker in den Tag hineinlebt und nichts sonderlich ernst nimmt zu einem erwachsenen Mann wird, der bereit ist Verantwortung zu übernehmen.

Was die Nebencharaktere betrifft, so werden die Geschichten aus den beiden Vorgängerbänden am Rande weitererzählt, was ich finde die Haupthandlung gut ergänzt hat.

Der Schreibstil ist flüssig und ließ sich gut lesen. Das Buch wird abwechselnd aus der Sicht von Zane und Lennon erzählt. Dank dem Sichtwechsel konnte ich mich gut in die beiden Protagonisten hineinversetzen und hatte so keine Probleme ihre Entscheidungen nachzuvollziehen.

Das Buch umfasst einen Zeitraum von rund einem Jahr. Nach dem ersten Kapitel springt die Autorin in die Vergangenheit (rund drei Monate) und erzählt wie Zane und Lennon sich kennenlernen und sich langsam näherkommen. Etwa ab der Hälfte des Buches schließt die Handlung nahtlos an die Ereignisse aus dem ersten Kapitel an. Dieser Zeitsprung hat mir gut gefallen.

Fazit
Im Gegensatz zu den beiden Vorgängerbänden handelt es sich bei diesem Band um eine Geschichte aus dem Subgenre „Gay Romance“. Mir hat es sehr gut gefallen, dass sich die Autorin für dieses Pairing entschieden hat und so aus dem bisherigen Rahmen der Reihe ausgebrochen ist. Die Geschichte rund um Zane & Lennon empfehle ich Lesern, die das Subgenre „Gay Romance“ lieben definitiv weiter.