Profilbild von Lysithea

Lysithea

Lesejury Profi
offline

Lysithea ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Lysithea über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.08.2019

Wunderschön sommerlich!

Der Sommer, als ich schön wurde
0

Cover:
Man sieht dem deutschen Cover an, dass es ein eher älteres Buch ist. Mich persönlich spricht es absolut gar nicht an und hätte ich die Autorin nicht gekannt, hätte ich es vermutlich nie gelesen. ...

Cover:
Man sieht dem deutschen Cover an, dass es ein eher älteres Buch ist. Mich persönlich spricht es absolut gar nicht an und hätte ich die Autorin nicht gekannt, hätte ich es vermutlich nie gelesen.


Charaktere:
Belly: Eigentlich Isabel, wurde früher von den Jungs immer ausgeschlossen, sehr naiv und kindisch. Sie liebt den Sommer und das Strandhaus, war schon als kleines Kind in Conrad verliebt.
Conrad: der klassische geheimnisvolle und unberechenbare Charakter. Er verhält sich ruhig, spielt gerne Gitarre und gerät auch in manche Schlägereien.
Jeremiah: Conrads Bruder, ist aber ganz anders als er. Humorvoll, nett und kann Belly immer wieder zum Lachen bringen.

Man muss sagen, dass die Charaktere sehr klischeehaft und nichts besonderes sind. Ein paar Nebencharaktere in diesem Buch, waren absolut überflüssig und haben nichts zur Story beigetragen.


Setting:
In Cousins Beach habe ich mich sofort verliebt, auch wenn für meinen Geschmack der Strand etwas öfter vorkommen hätte sollen.
Die Nachbarschaft war mir auch sympathisch - klein, alle Leute kennen sich, die meisten wohnen nur im Sommer dort - nur es gab etwas zu viele Partys für so einen winzigen Ort.
Das Sommerhaus wurde auch sehr liebevoll beschrieben und man kann es sich sehr gut vorstellen. Am liebsten hätte ich auch so ein kleines Haus am Strand! Wie schön das wäre...


Schreibstil:
Ich liebe, liebe, liebe Jenny Hans Schreibstil!
Das ist auch der einzige Grund, warum ich die Geschichte gelesen habe. Die Story war nicht sonderlich spannend, aber man liest es so schnell, dass man keine Zeit hat es aus der Hand zu nehmen.
Ich habe das Buch eigentlich nur wegen der To all the boys I've loved before Reihe gelesen und man merkt schon, dass sich Jenny Han verbessert hat. Aber für ein Buch aus 2009 ist der Schreibstil echt gut!
Es wird aus Bellys Perspektive erzählt und in manchen Kaptiel wird eine Erinnerung aus einem früheren Sommer beschrieben, um ihr Handel zu erklären


Meinung:
Ich muss zugeben, dass ich mir nicht sonderlich viel von dem Buch erwartet habe.
Schon bevor ich das Buch las, wusste ich, dass es einige Klischees und nicht viele Überraschungen hat, aber das braucht so ein Buch gar nicht. Also ich habe es nur gelesen, um ein Sommergefühl zu bekommen und das hat es erreicht!
Also wenn ihr ohne hohen Erwartungen zu lesen beginnt, werdet ihr auch nicht enttäuscht werden.
Wer eine tiefgründige Story mit gut beschriebenen Charaktere mag, der ist bei Jenny Han sowieso falsch.

Deswegen bekommt der erste Teil von mir vier Sterne!

Veröffentlicht am 21.08.2020

Könnte im echten Leben so passieren

Queenie
0

Nachdem ich die Inhaltsangabe gelesen habe, war ich richtig gespannt auf dieses Buch gewesen - ich habe gar nicht abwarten können es zu lesen! Es hat sich nach einer lustigen und lockeren Geschichte angehört, ...

Nachdem ich die Inhaltsangabe gelesen habe, war ich richtig gespannt auf dieses Buch gewesen - ich habe gar nicht abwarten können es zu lesen! Es hat sich nach einer lustigen und lockeren Geschichte angehört, die auch viele wichtige Themen anspricht.
Schließlich habe ich meine ganzen Lesepläne für Queenie über den Haufen geworfen, nur um festzustellen, dass die Geschichte ganz anders ist als ich mir vorgestellt habe.

Das Cover finde ich wunderschön. Es ist einfach gehalten, nicht überladen und zeigt ganz genau, um was es in diesem Buch geht: Es ist die Geschichte einer jungen, schwarzen Frau. Ich mag, wie detailliert die Haare gezeichnet sind - man kann die Braids förmlich fühlen!
Besonders gut gefällt mir der Titel. Vor allem, weil mir am ersten Blick gar nicht aufgefallen ist, dass die Buchstaben in die Haare eingeflochten sind.
Die Farben sind meiner Meinung nach auch stimmig - ich liebe den dunkelblauen Rand!

Mit Queenie habe ich eine schwierige Zeit gehabt. Es wird schnell klar, dass sie definitiv kein role model ist. Sie macht Fehler - und lernt nichts daraus. Sie beschwert sich über Sachen, für die sie ganz klar verantwortlich ist - und ändert nichts daran. Als Leser fand ich das oft frustrierend und war genervt von ihrer Art. Ihr Verhalten ergibt auch Sinn (vor allem wenn man das Ende und ihr Trauma kennt), denn es handelt ja von einer jungen Frau, der es mental immer schlechter und schlechter geht, aber es war nicht gerade unterhaltsam zu Lesen.

Ihre Freundesgruppe, die sich "Die Corgis" nennt, mag ich allerdings. Queenie hat echt gute Freunde! Die machen sich echt viel mit ihr mit...
Darcy ist dabei die Mutter der Gruppe. Ihr müssen ständig Slang-Wörter erklärt werden und sie hat immer ein offenes Ohr für Queenie.
Mein liebster Charakter ist Kyazike! Sie versteht Queenie am besten und ist auch am längsten mit ihr befreundet. Außerdem hat sie eine unverwechselbare "Stimme". Man weiß immer, welche Nachricht Kyazike geschrieben hat.

Das Buch beginnt mit ein paar Textnachrichten, die Queenie ihrem weißen Freund Tom schickt. Schnell wird dem Leser klar, dass die Beziehung nicht mehr so ist wie früher. Den Beginn muss ich echt loben - meiner Meinung nach der stärkste Teil des Buches mit einigen witzigen Szenen. Danach ging es mit dem Humor eher abwärts.

Der Schreibstil war ganz gut, meiner Meinung nach nicht herausragend.
Was allerdings herausragend war, war die Übersetzung! Die Übersetzerin Henriette Zeltner-Shane hat bewusst ein paar Wörter oder sogar Sätze Englisch gelassen. Deswegen geht zum Beispiel der jamaikanische Akzent von Queenies Großeltern nicht verloren oder ein anderes Beispiel ist Kyazike: Sie spricht auf einer ganz besonderen Art, weil sie so viele Anglizismen und englische Slang Wörter benutzt. Ich finde es gut, dass nicht krampfhaft versucht worden ist alles auf Deutsch zu übersetzten, wenn englische Wörter ein großer Bestandteil des Plots sind.

Bei meiner Version des Buches habe ich ein paar Probleme mit der Formatierung gehabt. Es war mir teilweise nicht klar, was jetzt eine Erinnerung ist und was nicht. Oder auch die Textnachrichten waren auf den ersten Blick nicht klar erkennbar. Manchmal fehlte auch eine Zeile Abstand. Aber gerade habe ich noch einmal die Leseprobe gecheckt und entweder es wurde noch etwas an der Formatierung herumgetüftelt, oder es lag an dem Gerät, mit dem ich das E-Book gelesen habe.

Die Rückblenden haben mir an der Geschichte am besten gefallen. Man lernt dabei die gescheiterte Beziehung zwischen Tom und Queenie näher kennen und versteht, wie sie zu Brüchen gegangen ist. Unglaublich finde ich, wie viele rassistische Dinge Toms Familie so nebenbei sagen... Manchmal versteht man nach einer Rückblende Queenies Verhalten etwas besser - aber wie oben schon erwähnt war das bei mir nur selten der Fall.

Im Klappentext werden viele aktuelle Themen angedeutet, für die Queenie steht. Sachen wie die Black Lives Matter Movement werden zwar am Rande erwähnt, spielen aber nur für wenige Szenen eine Rolle. Meiner Meinung nach hätten diese Themen etwas mehr in den Mittelpunkt gestellt gehört.

Queenie ist eine sehr realistische Geschichte mit einem genauso realistischem Ende. Mich stört es zwar, dass ein paar Handlungsstränge zum Schluss nicht aufgelöst wurden, aber im echten Leben passiert das doch auch nicht. Ich persönlich hätte mir etwas mehr Fiktion und eine spannendere Handlung gewünscht.

Fazit: Obwohl ich etwas ganz anderes von diesem Buch erwartet habe, erfüllt es das, was es verspricht. Das Buch wurde wunderbar übersetzt, beinhaltet viele Jugendwörter und witzige Textnachrichten.
Für meinen Geschmack hätte die Handlung etwas humorvoller und dramatischer sein können. Leider verstand ich die Hauptcharakterin an vielen Stellen nicht und wollte sie manchmal am liebsten packen und anschreien.

Dennoch ist es eine berührende Geschichte, die sich im echten Leben genauso abspielen kann und bestimmt ist vielen jungen, schwarzen Frauen sogar so etwas Ähnliches passiert.

Für mich ein mittelmäßiges Buch. 3 Sterne!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.04.2020

Dieses Buch hat mehr Aufmerksamkeit verdient!

Glow – Die Macht der Gedanken
0

Das Cover hat mich dazu verleitet dieses Buch zu lesen. Es ist wunderschön!
Man sieht eine Gestalt, die vor einer Skyline steht. Passend zum Titel werden die Umrisse von Lichtpünktchen und Sternen erleuchtet. ...

Das Cover hat mich dazu verleitet dieses Buch zu lesen. Es ist wunderschön!
Man sieht eine Gestalt, die vor einer Skyline steht. Passend zum Titel werden die Umrisse von Lichtpünktchen und Sternen erleuchtet. Die Farben erinnern mich sehr an Nordlichter - das nachtblau mit dem leuchtenden grün ist meiner Meinung nach eine gelungene Farbkombi. Mir gefällt auch wie der Titel gestaltet ist - die Buchstaben verleihen dem Cover mit diesem Neonröhren-Stil das gewisse Etwas.
Allerdings habe ich auch einen Kritikpunkt: Das Cover ist zwar wunderschön, aber nicht gerade passend zum Inhalt. Es passt zwar wunderbar zum Genre, aber es werden keine wichtigen inhaltliche Elemente aufgegriffen.

Auch unpassend zum Inhalt ist der Titel. Bei "Glow" kann man sich noch streiten, irgendwie hat Licht etwas mit der Geschichte zu tun - das lasse ich gerade noch durchgehen. Aber, der Untertitel verwirrt mich... "Die Macht der Gedanken"? Es geht doch um Gefühle und nicht um Gedanken?


Bei den Charakteren habe ich mehr zu meckern.

Ich fange bei der Hauptcharakterin, Poppy, an. Sie ist mutig, durchsetzungsfähig und führt ein echt verrücktes Leben - klischeehafte Charaktereigenschaften, aber immerhin hat sie einen Charakter. Allerdings hat mir nicht gefallen, wie Hobbys und Informationen über sie eingebracht wurden. Für meinen Geschmack war das an vielen Stellen zu plötzlich, es gab keine Backstory, oder eine Szene, in der sich Poppy näher vorstellt. Als Leserin hatte ich da das Gefühl, dass die Autorin das Hobby oder die Information spontan erfunden hat, ohne die Geschichte genau geplant zu haben.

Nun weiter zu Cole... oh Cole... Allein der Name verrät, wie klischeelastig dieser Charakter ist. Er ist dieser klassische Badboy, so einen gibt es in jedem zweiten Romantasy Roman. Gehen wir mal gemeinsam die Klischee-Checkliste durch:
Lederjacke: ✓
Motorrad: ✓
Geheimnisvoll: ✓
Redet am Anfang unhöflich wenig mit der Protagonistin: ✓
Dramatische Hintergrundgeschichte, über die er nicht sprechen will: ✓
Leider habe ich es langsam satt solche Typen immer und immer wieder in Büchern zu sehen, aber es scheint ja eine Formel zu sein, die funktioniert.

Es gibt zwar noch einige Nebencharaktere in "Glow - Die Macht der Gedanken", aber die meisten davon haben kaum Charakter. Allerdings möchte ich euch noch jemanden vorstellen: Tate, die beste Freundin von Poppy. Sie kommt öfter in der Geschichte vor, weil sie ihrer Freundin immer zur Seite steht. Meiner Meinung nach ist Tate einer der nervigsten Charaktere überhaupt! Ihre Art konnte mich nicht begeistern und einen Dialog mit ihr konnte ich nicht lesen, ohne mich fremdzuschämen. Außerdem wird sie in einem Gespräch unrealistisch oft beim Namen genannt... also ich rede meine Freundinnen nicht nach jedem zweiten Satz erneut an.


Die ganze Geschichte spielt sich in einer Kleinstadt in den USA (glaube ich, sicher bin ich mir da nicht) ab. Poppy ist in dieser Stadt aufgewachsen und beschützt sie nun mit ihrer magischen Kraft. Und plötzlich passieren in genau dieser Stadt Morde, die Poppy nicht verhindern konnte...
Das Setting wird kaum beschrieben, was auch nicht nötig ist, denn eine typische Kleinstadt kann sich jeder vorstellen.


Zum Beginn: Nach einem sehr kurzen Prolog (3 Zeilen) lernt man Poppy sozusagen in Action kennen und erfährt gleich mehr über ihren sonderbaren Job. Dabei wird man sofort in die Geschichte hineingezogen und fiebert mit der Protagonistin mit.


Der Schreibstil von Eva Murges ist sehr angenehm zu lesen. Es gibt keine malerischen Vergleiche oder poetische Metaphern - aber das braucht so eine Story auch nicht.
Die Autorin weiß auf jeden Fall, wie man eine Geschichte mit möglichst viel Spannung erzählen kann. Ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen!
Die einzigen Zeilen, die ich schwer lesen konnte, waren manche Gespräche mit Tate... aber über die habe ich vorhin schon genug gesagt.


Ein paar Dinge will ich noch kurz ansprechen:

Ich mag, dass das Buch so viele liebliche Details beinhaltet, wie zum Beispiel die Kapitelnamen. Jedes Kapitel hat - passend zu Poppys Gabe - eine Farbe zugeordnet. Von "Reinweiß" bis "Anthrazit" ist alles dabei. So merkt man, dass dieses Buch ein echtes Herzensprojekt gewesen ist!

Das Buch hat unglaublich viel Spaß gemacht - und das ist doch das wichtigste, oder? Ich habe es sehr schnell beendet, weil es mich wunderbar unterhalten hat und ich konnte die Welt für ein paar Stunden erfolgreich ausblenden.

Natürlich hat das Buch diesen "Enemies to Lover" Trope, das war von Anfang an klar, aber die Umsetzung davon konnte mich nicht überzeugen. Es passierte viel zu schnell!


Fazit: "Glow - Die Macht der Gedanken" ist zwar sehr klischeelastig und inhaltlich nicht das stärkste Buch, aber es hat viele interessante Ideen und Spaß gemacht zu lesen.

Wenn ihr also Lust auf eine interessante Geschichte für zwischendurch habt, kann ich euch diese Geschichte empfehlen.

3 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.10.2019

Ein sehr ausladender Schreibstil

Im Schatten des Fuchses
0

Cover: Ich liebe, liebe, LIEBE es!
Es hat diesen minimalistischen Stil, der mir sehr gut gefällt, aber erzählt auch, um was es in dieser Geschichte geht. Man weiß auch sofort, dass japanische Mythologie ...

Cover: Ich liebe, liebe, LIEBE es!
Es hat diesen minimalistischen Stil, der mir sehr gut gefällt, aber erzählt auch, um was es in dieser Geschichte geht. Man weiß auch sofort, dass japanische Mythologie eine wichtige Rolle in diesem Buch haben. Der Fuß ist süß, die Kirschblätter künstlerisch und die sanften, hellblauen Wellen im Hintergrund runden alles perfekt ab. Wer auch immer das designt hat, hat einen Preis verdient... oder zumindest einen kräftigen Applaus. klatsch
Wenn ich jetzt kein Buch vergesse, ist es bis jetzt mein Lieblingscover 2019... wow.


Charaktere: Von den Charakteren hätte ich mir ehrlich gesagt mehr gewünscht.

Yumeko: ist Halb-Kitsune und Halb-Mensch. Sie ist in einem Kloster bei Mönchen aufgewachsen, nachdem sie als kleines Kind mit einem Zettel dort abgegeben worden ist. Yumeko spielt oft mit ihrer Fuchsmagie, was im Kloster nicht gern gesehen wird. Generell macht sie sich bei den Mönchen nicht gerade beliebt: Sie spielt gerne Streiche und hört den Weisheiten der Brüder nur mit halben (Fuchs)ohr zu.
Tatsumi: ist ein Schattenkrieger, also ein Samurai, der im Verborgenen und mit weniger Ehre kämpft. Er hat schon gegen zahlreiche Monster gewonnen, eine große Hilfe dabei ist sein Schwert namens Göttestöter, denn dort wird ein uralter Dämon gefangen gehalten. Tatsumi muss seine Gefühle verbergen, denn wenn er nicht aufpasst, ergreift der Dämon besitz von ihm. Schafft Yumeko es, seine Fassade zum Bröckeln zu bringen?
Okame: ist ein ehemaliger Samurai, ein Ronin, den die beiden auf ihrer Reise treffen. Tatsumi ist nicht sonderlich begeistert davon, dass Okame sie begleitet, zu Recht, den er bringt etwas Chaos in die Truppe.

Manchmal liest man auch Kapitel, die aus der Sichtweise einer anderen Person geschrieben ist. Das hat mich am Anfang etwas verwirrt, aber irgendwann habe ich mich damit zurechtgefunden. Woran ich mich allerdings nur schwer gewöhnen konnte, waren die vielen verschieden Namen. Vor allem zu Beginn war es viel auf einmal. Es kann auch daran liegen, dass ich japanische Texte kaum gewöhnt bin. (Ich nehme mir für 2020 vor, mehr Geschichten aus fremden Ländern zu lesen - bitte erinnert mich daran)


Setting: Das Setting in diesem Buch war wunderbar. Ich mag die japanische Kultur einfach, nur teilweise waren mir Begriffe etwas zu wenig erklärt. Es gibt zwar ein Glossar hinten, aber ich fing an Begriffe zu verwechseln oder ich konnte sie mir gar nicht merken.
Aber zurück zum Setting, das war nämlich großartig beschrieben. Über Julie Kagawas Schreibstil rede ich später noch, aber für mich hat der für Settings gut funktioniert. Die Fantasyworld konnte man sich vorstellen, eine Karte wäre gar nicht nötig gewesen.


Schreibstil: Der Schreibstil von Julie Kagawa ist sehr ausladend. Sie beschreibt wirklich jedes Detail... und die Details dieses Detail. Zu diesem Genre ist es auch passend, aber ich bin High Fantasy nicht so gewöhnt, das war erstmal ein Sprung ins kalte Wasser.
Die japanischen Begriffe, die ich vorhin schon angesprochen habe, haben den Lesefluss etwas gestört. Ich konnte "Im Schatten des Fuchses" nicht in einem Zug lesen (bzw. im Bus... okay dieser Wortwitz war echt schlecht)


Meinung:Es liegt einfach an mir.
Dadurch, dass ich dieses Buch nicht schnell lesen konnte, kam auch keine Spannung auf. Die Geschichten und vor allem die Hintergrundgeschichten am Anfang kamen mir etwas sinnlos vor und ich wusste nicht, was für das Ende wichtig sein wird und was nicht.

Die japanische Kultur und Mythologie wurde wunderbar beschrieben und hat mich echt Neugierig gemacht. Ich würde gerne mehr Bücher lesen, die dieses Thema behandeln.

Mir persönlich kam auch die Liebesgeschichte ein bisschen zu kurz, aber es ist ja der Auftakt einer Trilogie, da wird bestimmt noch mehr kommen.


Fazit: Für High Fantasy Fans kann ich dieses Buch empfehlen. Es erschafft eine Welt, die zwar magisch, aber dennoch gut vorstellbar war.

Allerdings konnte mich dieses Buch nicht wirklich begeistern. Es waren allerdings sehr schöne Formulierungen drinnen, die Charaktere waren interessant (ich hätte mir nur mehr von deren Persönlichkeit gewünscht) und das Cover ist ein absoluter Traum.

Für mich ein mittelmäßiges Buch, weder hasse ich es, noch liebe ich es. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass ein anderer Leser davon begeistert ist.
3 Sterne.

Veröffentlicht am 25.09.2019

Eine gute Meerjungfrauengeschichte mit ein paar Logikfehlern

Stranded - Im Bann des Sees
0

Cover: Von diesem Cover bin ich kein großer Fan. Auf das Gesicht könnte ich gut verzichten, das Muschelmuster alleine hätte mir schon gereicht, man hätte auch gewusst, um was es in diesem Buch geht, vor ...

Cover: Von diesem Cover bin ich kein großer Fan. Auf das Gesicht könnte ich gut verzichten, das Muschelmuster alleine hätte mir schon gereicht, man hätte auch gewusst, um was es in diesem Buch geht, vor allem in Kombination mit dem Titel. Bei den Lunar Chroniken hat ein einfaches, zur Geschichte passendes Muster doch auch gereicht und es wurde sogar ein Bestseller.
Meiner Meinung nach lässt ein Gesicht das Cover schnell billig wirken.
Die Farben gefallen mir jedoch. Gold und Blau passen gut zu der Geschichte.


Charaktere:
Mellie: sie ist der Hauptcharakter und eine Wandlerin. Sie hat eine starke Meinung und vertritt diese auch gerne. Von den anderen Meerjungfrauen wird sie verachtet, da ihre Mutter als eine Verräterin gilt. Ihre Flosse ist golden und ihre Augen auch. Rynn meint, dass sie wie eine Trophäe aussehe

Rynn: ist Mellies Partner. Gemeinsam gehen sie an Land und müssen auch aufeinander aufpassen. Außerdem hat er mit vielen Meerjungfrauen eine Beziehung gehabt – er kann sich gar nicht erinnern, mit wem er schon ausgegangen ist. Mellie kennt er schon, seit sie Kinder waren, er sieht sie eher als Schwester.

Caleb: Nachdem Mellie gestrandet ist, findet sie bei Caleb Zuflucht. Er lebt in einer Hütte im Wald, weil er die Einsamkeit gerne mag. Außerdem mag er noch Filme (und Popcorn, einen Film kann man laut ihm nur mit Popcorn schauen) und er schreibt an seinem eigenen Drehbuch.

Die Charaktere hätten besser beschrieben werden können, dann hätte ich vielleicht mehr mit ihnen mitgefühlt. Ansonsten habe ich nichts auszusetzen.


Setting:
In jedem Meerjungfrauenbuch ist das Setting anders. Bei Stranded gibt es eine Stadt in einem See. Wo genau sich dieser befindet, wird nicht erwähnt, irgendwo im Norden Amerikas. (Vielleicht habe ich es auch überlesen).

Außerdem haben diese Meerjungfrauen Magie, die eher als Energie beschrieben worden ist. Es gibt zwei Arten von Meerjungfrauen: die Wandler und die Natürlichen. Jede Art hat ganz verschiedene "Berufszweige", es gibt Läufer, Soldaten, Alchemisten … und noch viel mehr.

Die Stadt ist gut durchdacht, auch wenn ich mir gewünscht habe, etwas mehr von der Kultur der Meerjungfrauen zu erfahren.


Schreibstil:
Die Geschichte war sehr dramatisch, doch der Schreibstil konnte meine Gefühle leider nicht erreichen. Aber es gibt auch positive Seiten. Besonders gut hat mir gefallen, dass Mellie "Bei den Göttern" sagte. So erfährt man sofort, dass Meerjungfrauen an mehreren Göttern glauben. Ich mag so kleine Details in Büchern.
Ich mochte auch noch die Beziehungen, die die Charaktere miteinander hatten. Generell hatte das Buch viel Witz und Charme.


Meinung:
Ich mochte die Idee, die Welt und die Charaktere von Stranded. Allerdings konnte mich das Buch nicht packen. Bei manchen Büchern kann man gar nicht mehr aufhören, sobald man angefangen hat, bei Stranded hatte ich dieses Gefühl komischerweise nicht.

Und ein weiterer Kritikpunkt ist, dass das Buch hat sehr viele Logikfehler, beziehungsweise, dass viele Sachen zwar angesprochen, aber nicht erklärt wurden. Zum Beispiel: wie kann sich Caleb finanzieren? Er wohnt ganz alleine in einer Hütte und hat keinen Job, schicken ihm seine Eltern so viel Geld? Mellie hat sich das zwar auch gefragt, aber eine Erklärung gab es im Buch nicht. So etwas kommt noch ein paar mal vor, mehr Beispiele kann ich jedoch nicht nennen, ohne zu spoilern.
Der Schluss hätte auch detailreicher erklärt werden sollen.


Fazit:
Eine ganz schöne Geschichte für zwischendurch mit einer sehr dramatischen Geschichte und charismatischen Charaktere. Jedem Meerjungfrauenfan wird dieses Buch bestimmt gefallen!

Logikfehler gibt es zwar, aber wer braucht schon Logik in einer Geschichte mit magischen Meerjungfrauen? Ich freue mich schon auf den zweiten Band!

Stranded von Kate Dylan bekommt gute drei Sterne von mir!