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Veröffentlicht am 05.08.2019

Weihnachten mal anders ... oder doch nicht?

Weihnachten auf der Lindwurmfeste
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Cover:
Schwarzes Cover mit Buchtitel in golden schimmernder Schrift, eine Lindwurmfeste in schillernden Farben, die einem Weihnachtsbaum ähnelt, und weiße fallende Schneeflocken


Gebundene Ausgabe:
Lesebändchen, ...

Cover:
Schwarzes Cover mit Buchtitel in golden schimmernder Schrift, eine Lindwurmfeste in schillernden Farben, die einem Weihnachtsbaum ähnelt, und weiße fallende Schneeflocken


Gebundene Ausgabe:
Lesebändchen, Schutzumschlag und ein schwarzer Buchschnitt - die Ausgabe lässt die Herzen von Bücherliebhabern höher schlagen.


Gliederung des Buches:
- Steckbrief der Protagonisten (Hildegunst von Mythenmetz, Hachmed Ben Kibitzer, zamonischer Lindwurm, Lindwurmfeste, rostige Gnome)
- Vorwort des Übersetzers (Walter Moers)
- ca. 50 Seiten Brief
- 16 Taxonomische Tafeln auf Doppelseiten farbig illustriert (z.B. Hamoulimeppbäume, Musikinstrumente der Lindwürmer, Tellergerichte der Lindwürmer, Feuerwerksraketen)
- 6 seitige Leseprobe "der Bücherdrache"


Vorwort des "Übersetzers" Walter Moers:
Weihnachten wie wir es kennen, existiert nicht in Zamonien. Jedoch kann man beim Lesen "Hamoulimepp" durch "Weihnachten" ersetzen: Stress, Geschenke, Lieder, Essen, Bräuche, Bäume, Predigt ... Es finden sich viele Gemeinsamkeiten.


Inhalt des Buches:
Hildegunst schildert in einem Brief an seinen Freund Hachmed Ben Kibitzer seine Abneigung gegen Hamoulimepp (an einer Stelle spricht er sogar von einer Abrechnung).

Das Hamoulimeppfest dauert drei Tage - mit Vorbereitung und Aufräumarbeiten aber zwei Wochen.

Hildegunst von Mythenmetz beschreibt u.a. den jährliche Kampf um/mit dem Weihnachtsbaum (Hamoulimeppbaum) einschließlich der Frage, wer auf den irrwitzigen Gedanken gekommen ist, sich so etwas ins Haus zu stellen (Vandalismus und Umweltzerstörung - kollektive geistige Umnachtung).

Was aber genau ist Hamoulimepp?
Die Frage versucht Hildegunst zu beantworten. Klare Hinweise gibt es jedoch nicht. Wenn man Hildegunst Glauben schenkt, lässt es sich kurz zusammen fassen: hanebüchener Unsinn, den die sonst so aufgeklärten Lindwürmer nicht hinterfragen und stattdessen in geistige Umnachtung verfallen.

Ein paar Begriffe vorweg:
Das Hamouli: Verschiedene Erscheinungsformen, z.B. ein singende, riesige blaue Blumenkohl auf drei Beinen
Der Mepp (Depp wäre zu offensichtlich): Ein rußgeschwärzter Schornsteinfeger mit blauen Zähnen (komische Nebenfigur und Knappe des Hamouli).
Die zwei bringen die Geschenke für die braven Kinder zur Lindwurmfeste. Die ungehorsamen werden mit der Hamoulirute verdroschen.

Irgendwann kam der Hemoulimeppwurm wie aus dem nichts hinzu (sein Hamoulimeppmarsch geblasen auf einer Blechtröte raubt Hildegunst den letzten Nerv).
Alkoholisierte als Hamoulimeppwurm verkleidete Lindwürmer machen die Stadt unsicher und gehen von Haus zu Haus, um mit den Bewohnern einen zu trinken und Geschenke für die Kinder zu verteilen.
Um die Sache noch komplizierter zu gestalten, gesellten sich irgendwann die Hamoulimeppwurmzwerge als Begleiter hinzu. Sie fertigen die Geschenke für die Lindwurmkinder in mühevoller Handarbeit, da der Hamoulimeppwurm dies nicht alleine schafft.

Trotz all seiner negativen Kritik gefallen Hildegunst von Mythenmetz einige Hamoulimepp-Bräuche:
- der Bücher-Räumaus
- das Essen und
- das feuerlose Feuerwerk

Zum Ende hin wird Hildegunst trotz aller Abneigung sogar ein kleines bisschen sentimental.

Der Bücher-Räumaus: am zweiten Feiertag durchsucht jeder Lindwurm seine Bibliothek nach Büchern, die er nicht mehr braucht, packt sie in Kisten und stellt sie vor seine Tür.

An diesem Tag flanieren die Lindwürmer durch die Gassen, durchforsten Bücherkisten und plaudern mit Nachbarn und Bekannten. Wer großes Glück hat, findet einen kleinen Schatz.

Übriggebliebene Bücher kommen dann dem Gemeinwohl (der Schulbibliothek) zugute.

(Dieser Brauch gefällt mir persönlich auch sehr gut.)


Bestes Zitat: "Ab heute ist Hamoulimepp! Geben Sie widerspruchslos Ihren Verstand an der Garderobe ab und glauben Sie jeden Quatsch den man Ihnen während der Feiertage auftischt."

Todschlagargument: "Die Kinder lieben es aber!"


Illustrationen:
Das Buch ist komplett in schwarzen Seiten gehalten. Beim Brief mit gelblichem am Rand gezackten Briefpapier, einer schönen Schriftart mit leichtem Schwung und kunstvollen Anfangsbuchstaben zu Beginn einzelner Abschnitte (Kapitel im eigentlichen Sinne gibt es nicht)
Die Illustrationen innerhalb des Briefes sind einfarbig (z.B. beim Verweis auf die anhängenden taxonomischen Tafeln). Diese wiederum sind kunterbunt ebenfalls auf schwarzem Hintergrund.


Fazit:
Hamoulimepp weist verblüffende Ähnlichkeiten mit unserem Weihnachtsfest auf. Das Buch ist kurzweilig und fantasievoll, bringt zum Schmunzeln und Nachdenken (Kindern wird in schillerndsten Farben der Zauber von Weihnachten erzählt nur um ihnen ein paar Jahre später die Illusion des Weihnachtsmannes zu zerstören).

Es ist ein Brief (kein Roman, keine Kurzgeschichte).
Wenn man dies berücksichtigt und bei einem einseitigen Bericht, wenig Spannung und kein 500 seitiges Epos erwartet, wird man nicht enttäuscht.

Das Buch ist fix gelesen, da der eigentliche Brief knapp 50 Seiten umfasst, und lässt einen mit einem sentimentalen Schmunzeln und auch ein wenig nachdenklich zurück.

Also dann: "Heute, Würmer, wird's was geben ..." oder "Tiefer die Tröten nie tuten"
Fröhliches Hamoulimepp!



Ärgerlich jedoch und vollkommen unnötig:
Hinweis auf "Insel der 1000 Leuchttürme" (Briefwechsel von Mythenmetz, nach seinem Entrinnen aus den Katakomben erholt er sich am Meer). Dieses Buch wurde für den Sommer 2016 angekündigt als Ersatz für den dritten Teil der "Träumenden Bücher"-Serie, ist jedoch nie erschienen und ob es noch erscheint ist fraglich, da selbst beim Verlag kein Hinweis auf diesen Roman zu finden ist.



Rezensiertes Exemplar: Walter Moers, Weihnachten auf der Lindwurmfeste oder Warum ich Hamoulimepp hasse (von Hildegunst von Mythenmetz) aus dem Jahr 2018 - gebundene Ausgabe -

Veröffentlicht am 05.08.2019

nicht nur für Gilmore Girl Fans

Einmal Gilmore Girl, immer Gilmore Girl
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Das Buch ist eine gute Mischung aus Biografie (erste Schauspielerfahrungen, verückte Nebenjobs und Geschichten aus der Kindheit) und Anekdoten aus dem Gilmore-Girl-Kosmos.

Ein paar schwarz-weiß Fotos ...

Das Buch ist eine gute Mischung aus Biografie (erste Schauspielerfahrungen, verückte Nebenjobs und Geschichten aus der Kindheit) und Anekdoten aus dem Gilmore-Girl-Kosmos.

Ein paar schwarz-weiß Fotos finden sich auch im Buch wieder.

Lauren Graham geht sowohl auf einzelne Folgen der sieben Staffeln der Gilmore Girls näher ein, wie auch auf die Dreharbeiten zu "Ein neues Jahr" und ihre mit der Rückkehr zu den Gilmore Girls verbundenen Gefühle.


Spoiler-Alarm:
Es hilft, die Gilmore Girls Staffeln vor kurzem erst gesehen zu haben. Man muss hierzu aber keine Spoiler befürchten.

Vor dem Kapitel zur Netflix-Serie "Ein neues Jahr" warnt Lauren Graham selbst vor Spoilern. Hier werden unter anderem die letzten vier Worte (die in der siebten Staffel der Serie leider nicht vorkamen) erwähnt. Dieses Kapitel sollte man tatsächlich erst lesen, nachdem man die vier Filme gesehen hat.


Fazit:
Ich habe das Buch fast in einem Rutsch verschlungen. Wahrscheinlich habe ich es so schnell gelesen wie Lorelai spricht.
Einen Stern ziehe ich nur ab, weil das Buch sehr kurz ist und ich viele Geschichten und Hinweise auf die Gilmore Girls schon kannte.
Für langjährige Fans ist das Buch ein schöner Zeitvertreib und für Neulinge eine gute Ergänzung zum Thema Hintergrundwissen.

Lauren Graham wird für mich wohl immer Lorelai Gilmore sein. Einmal Gilmore immer Gilmore

Man bekommt Lust, auf eine Reise nach Stars Hollow.

Veröffentlicht am 05.08.2019

wundervolle Geschichte über Freundschaft

Pino und Lela: Flieg, Lela, flieg!
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Inhalt des Buches:
Das Eichhörnchen Pino sammelt eifrig Vorräte für den Winter als es hoch oben in den Bäumen die Schwalbe Lela entdeckt.
Lela hat sich den Flügel gebrochen.
Pino hilft Lela und bringt ...

Inhalt des Buches:
Das Eichhörnchen Pino sammelt eifrig Vorräte für den Winter als es hoch oben in den Bäumen die Schwalbe Lela entdeckt.
Lela hat sich den Flügel gebrochen.
Pino hilft Lela und bringt sie zu seinem Nest. Den Winter über pflegt er Lela und hilft ihr im Frühling bei den ersten Flugversuchen.
Die beiden werden die besten Freunde.
Als jedoch Lela im Herbst mit ihrer Familie in den Süden fliegt, fließen dicke Eichhörnchentränen.
Pino verbringt traurig und allein den Winter.
Im nächsten Frühling kehrt Lela zurück. Die Freunde feiern zusammen mit allen Waldbewohnern das große Wiedersehen mit einem Frühlingsfest.

Illustrationen:
Das Buch ist farbenfroh illustriert von Günther Jakobs. Es ist das erste Buch von Günther Jakobs als Autor. Er hat zuvor schon verschiedene Kinderbücher illustriert.

Altersempfehlung:
3 bis 5 Jahre

Fazit:
Ein wunderschönes Buch über beste Freunde. Passend zum Herbst haben wir es gekauft und es gefällt uns sehr gut. Die Texte sind kurz und verständlich und die Tiere sind sehr schön gezeichnet.

Rezensiertes Buch: „Flieg, Lela, Flieg! – für immer beste Freunde“ von Günther Jakobs aus dem Jahr 2017

Veröffentlicht am 05.08.2019

verrückte Erfindungen und Lösungen für alltägliche Probleme

Die Schimauski-Methode
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Inhalt:
Prof. Dr. Albert Schimauski erklärt in Interviewform seine Erfindungen und Entdeckungen: die Wolkenfabrik, die Nervensäge, den Toaster-Drachen und natürlich die Zeitmaschine.

Fazit:
Am besten ...

Inhalt:
Prof. Dr. Albert Schimauski erklärt in Interviewform seine Erfindungen und Entdeckungen: die Wolkenfabrik, die Nervensäge, den Toaster-Drachen und natürlich die Zeitmaschine.

Fazit:
Am besten gefallen haben mir die Schellemännchen. Es handelt sich um kleine Männlein, die so gerne mit jemandem plaudern möchten, es aber unmittelbar nach dem Klingeln an fremder Leute Haustür mit der Angst zu tun bekommen und wegrennen. Die von Prof. Dr. Schimauski erfundene Mutmarmelade verschafft Abhilfe - zumindest kurzzeitig.

Putzig sind auch die Sandmännchen. Sie leben in Sandkästen und bestehen aus purem Sand. Wenn alle Kinder schlafen gegangen sind, kommen die Männchen aus ihrem Versteck tief im Sand und spielen mit dem zurückgelassenen Spielzeug, plaudern und spielen Ball.

Ein kurzweiliges Hörspiel für Jung und Alt.

Veröffentlicht am 05.08.2019

ein zamonisches Märchen für Groß und Klein

Ensel und Krete
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Inhalt:
Seitdem die Buntbären den Großen Wald bevölkert haben, gilt die idyllische Gemeinde namens Bauming als eine der anziehendsten Touristenattraktionen Zamoniens. Aber seltsame Dinge gehen vor im dunklen ...

Inhalt:
Seitdem die Buntbären den Großen Wald bevölkert haben, gilt die idyllische Gemeinde namens Bauming als eine der anziehendsten Touristenattraktionen Zamoniens. Aber seltsame Dinge gehen vor im dunklen Forst. Des Nachts hört man das Stöhnen der Druidenbirken und der Sternenstauner, man munkelt von der Waldspinnenhexe, die noch immer im unbewohnten Teil des Waldes ihr Unwesen treiben soll. Eines Tages verschlägt es Ensel und Krete, ein junges Geschwisterpaar von Fhernhachenzwergen, in den wilden, von Verbotsschildern umstandenen Teil der Baumwelt, und das, was sie dort erleben, übersteigt all ihre Erwartungen ...


Nach »Die 13 ½ Leben des Käpt’n Blaubär« entführt uns Walter Moers zum zweiten Mal in das ungewöhnliche Zauberreich Zamonien, wo die Phantasie und der Humor abenteuerlich außer Kontrolle geraten sind, diesmal unter besonderer Berücksichtigung des Großen Waldes, des geheimnisumwitterten Riesengehölzes im Nordwesten des Kontinents. Hier spielt das Märchen von Ensel und Krete, aufgeschrieben vom zamonischen Großdichter Hildegunst von Mythenmetz, und von Walter Moers kongenial aus dem Zamonischen ins Deutsche übersetzt und illustriert.


Fazit:
Ensel und Krete ist ein zamonisches Märchen vom berühmtesten Dichter Zamoniens, Hildegunst von Mythenmetz.
Das Märchen ist an Hänsel und Gretel angelehnt und entwickelt im Laufe der Erzählung ein Eigenleben.

Auch hier gibt es fantasievolle Illustrationen, Abenteuer, Humor und jede Menge Wortwitz, Humor.
Die mythenmetzschen Abschweifungen (unter anderem seitenweise „brummli brummli brummli“ und Unterbrechungen der Handlung an den unmöglichsten und spannensten Stellen) mögen den Leser vielleicht aus der Fassung bringen, ich finde sie einfach nur lustig

Mit Käpt´n Blaubär, Rumo und der Stadt der träumenden Bücher kann es jedoch nicht ganz mithalten, daher nur vier von fünf Sternen.