Inhalt:
Prinzessin Dylia, die sich selbst „Prinzessin Insomnia“ nennt, ist die schlafloseste Prinzessin von ganz Zamonien. Eines Nachts erhält sie Besuch von einem alptraumfarbenen Nachtmahr. Havarius ...
Inhalt:
Prinzessin Dylia, die sich selbst „Prinzessin Insomnia“ nennt, ist die schlafloseste Prinzessin von ganz Zamonien. Eines Nachts erhält sie Besuch von einem alptraumfarbenen Nachtmahr. Havarius Opal, wie sich der ebenso beängstigende wie sympathische Gnom vorstellt, kündigt an, die Prinzessin in den Wahnsinn treiben zu wollen. Vorher nimmt er die Prinzessin aber noch mit auf eine abenteuerliche Reise durch die Welt des Denkens und Träumens, die für beide immer neue und überraschende Wendungen bereit hält, bis sie schließlich zum dunklen Herz der Nacht gelangen. Walter Moers erzählt dieses Märchen aus der zamonischen Spätromantik voller skurriler Charaktere mit der ihm eigenen Komik: spannend und anrührend zugleich.
Fazit:
Es ist der erste Roman, der nicht von Walter Moers illustriert wurde. Die farbigen Illustration stammen von Lydia Rode. Zuerst hat mich diese Tatsache stutzig gemacht, aber obwohl Walter Moers diesmal nicht selbst gezeichnet hat, gefallen mir die Illustrationen besonders gut. Sie sind weicher und runder und nicht so düster wie sonst (was natürlich auch an der Farbe liegt).
Auch die Geschichte ist dieses Mal wesentlich ruhiger als erwartet, was sich auch in der Sprache wiederfindet.
Obwohl es in dem Roman vorrangig um die Reise durch das Gehirn und nicht durch Zamonien geht: ein spannendes, wortgewaltiges und fantasiereiches Abenteuer.
Meine liebsten Figuren sind die Geistgeister.
Da mich die Geschichte nicht so sehr mitgerissen hat wie vorherige, gibt es vier von fünf Sternen.
In Sledwaya, der ungesündesten Stadt Zamoniens, ist Echo, das hochbegabte Krätzchen, nach dem Tod seines Frauchens in allergrößte Schwierigkeiten geraten. Er ist gezwungen, mit dem Schrecksenmeister ...
Inhalt:
In Sledwaya, der ungesündesten Stadt Zamoniens, ist Echo, das hochbegabte Krätzchen, nach dem Tod seines Frauchens in allergrößte Schwierigkeiten geraten. Er ist gezwungen, mit dem Schrecksenmeister Succubius Eißpin einen verhängnisvollen Vertrag zu schließen. Dieser gibt Eißpin das Recht, die Kratze beim nächsten Vollmond zu töten und ihr das Fett auszukochen. Als Gegenleistung muss Eißpin Echo bis dahin auf höchstem kulinarischen Niveau durchfüttern. Doch der Schrecksenmeister Eißpin hat nicht mit dem Überlebenswillen und dem Erfindungsreichtum des Krätzchens gerechnet – vor allem nicht mit dessen neuen Freunden, den Grübelnden Eiern und dem Goldenen Eichhörnchen, Fjodor F. Fjodor, dem Einäugigen Schuhu und dem Gekochten Gespenst und vor allem Inazea Anazazi, der letzten Schreckse von Sledwaya.
Fazit:
Die Der Schrecksenmeister ist mein fünfter Zamonienroman von Walter Moers.
Auch hier gibt es fantasievolle Illustrationen, verschiedenste Schriftarten, Abenteuer, Humor und jede Menge Wortwitz. Die Geschichte hat mich diesmal aber nicht ganz überzeugt. Stellenweise ist sie sehr langatmig.
Daher gibt es auch nur vier von fünf Sternen.
Zamonien – Entdeckungsreise durch einen phantastischen Kontinent – Von A wie Anagrom Ataf bis Z wie Zamonien von Walter Moers und Anja Dollinger.
Es handelt sich hierbei nicht um einen Roman sondern ein ...
Zamonien – Entdeckungsreise durch einen phantastischen Kontinent – Von A wie Anagrom Ataf bis Z wie Zamonien von Walter Moers und Anja Dollinger.
Es handelt sich hierbei nicht um einen Roman sondern ein illustriertes und sehr liebevoll gestaltetes Nachschlagewerk:
Wie in jedem üblichen Lexikon, erfährt man allerlei Wissenswertes über Buchhaim und Brummli, Hel und Haifischmaden, Kakertratten und Kometenwein, Orm und Olz, Schrecksen und Stollentrolle, Untenwelt, Unvorhandene Winzlinge und noch vieles andere mehr...
Fazit:
Mir hat das Lexikon sehr gut gefallen. Die kurzen Texte sind mit passenden Illustrationen ergänzt. Ich habe das Lexikon jedoch nicht wie einen Roman von vorne bis hinten gelesen, sondern je nach Lust und Laune unter beliebigen Buchstaben nachgeschlagen.
Für Walter Moers und Zamonien Fans ist es eine prima Ergänzung zu den Romanen.
Justus Jonas, Peter Shaw und Bob Andrews sind verreist ... Skinny Norris langweilt sich ... In Rocky Beach ist überhaupt nichts los!
Mit einem Aushilfsjob als Nachtportier verdient er ein wenig ...
Inhalt:
Justus Jonas, Peter Shaw und Bob Andrews sind verreist ... Skinny Norris langweilt sich ... In Rocky Beach ist überhaupt nichts los!
Mit einem Aushilfsjob als Nachtportier verdient er ein wenig Geld und schlägt die Zeit tot.
Als er zufällig Lys de Kerk begegnet und erfährt, dass sie ihren Zwillingsbruder Yan sucht, ist Skinny ganz Ohr und bietet sofort seine Hilfe an.
Nicht ganz uneigennützig, denn Yan ist bei der Suche nach einem Schatz in den Bergen spurlos verschwunden.
Skinny wittert bereits das große Geld, nicht ahnend, welche Gefahren und Hindernisse in den felsigen Canyons warten ...
Bei der Spin-Off-Reihe "Rocky Beach Crimes" werden beliebte Nebenfiguren selbst zu Detektiven.
Altersempfehlung:
ab etwa 12 Jahre
Mein Eindruck:
Mir gefällt die Idee, Nebencharakteren als Ermittler die Bühne zu überlassen, nicht nur wegen des Perspektivwechsels, sondern auch bezüglich der Charakterentwicklung.
Im Gegensatz zu den Protagonisten der anderen drei Bände (Viktor Hugenay, Tante Mathilda und der pensionierte Kommissar Reynolds) traut man dem Erzfeind Skinny Norris eher weniger zu, Verdächtige zu beschatten, die richtigen Schlüsse zu ziehen und zwielichtige Gestalten zu überführen.
Skinny ist üblicherweise eher der Störenfried und kommt den Detektiven in die Quere. Sind wir ehrlich ... die hellste Kerze auf der Torte ist er nicht.
Dieses Spin-Off bietet eine Möglichkeit, eine andere Seite von ihm zu erleben und auch etwas mehr über ihn und sein Leben zu erfahren. Tatsächlich blitzt kurz eine, unerwartet weiche, soziale Seite auf.
Ansonsten kommt er gewohnt patzig und bissig daher. Dass er Lys nur aus eigenem Interesse bei der Suche nach Yan hilft, verwundert daher kaum.
Die beiden geben ein sehr ungleiches Paar ab, da Lys - wie auch Justus - blitzgescheid und sehr belesen ist, Skinny ihr intellektuell meilenweit hinterher hinkt. Lys wiederum kommt mit Skinnys Art von Humor überhaupt nicht zurecht. Auf diese Weise entstehen herrlich absurde und witzige Dialoge.
Die drei Fragezeichen sind aber nicht vollkommen vergessen. Dank Skinnys zynischer Seitenhiebe finden sie immer wieder Erwähnung. Auch ihre Visitenkarte (in abgewandelter Form) findet ihren Platz.
Langjährige Fans dürfen sich zudem freuen auf kleine Easter-Eggs (Namen, Beschreibung von Gegenständen, z. B. chinesische Vase mit Drachenmotiv), Anspielungen auf andere Fälle und die weiteren Spin-Off-Bücher sowie Begegnungen mit alte Bekannten in kleinen Nebenrollen (z. B. Bibliothekarin Miss Bennett) uvm. Gut dosiert und nicht zu aufdringlich in die Geschichte verwoben.
Auch wer im drei ??? Kosmos (noch) nicht so bewandert ist, die anderen Spin-Offs nicht kennt, wird der Handlung ohne Probleme folgen können.
Die Story selbst gerät etwas in den Hintergrund, ist schlüssig, aber wenig spektakulär und etwas holprig. Ich mag Rätseltexte im ???-Kosmos sehr. Das Rätsel-Gedicht auf welches Lys und Skinny stoßen, konnte mich jedoch nicht überzeugen.
Zum Fortgang möchte ich nichts weiter verraten, um Spoiler zu vermeiden, insbesondere da ab einem gewissen Zeitpunkt die Auflösung vorhersehbar ist.
Ich bin gespannt, welche Nebenfiguren künftig unverhofft in die Rolle des Detektivs schlüpfen dürfen.
Skinny Norris als Detektiv hat mir sehr gefallen, weil er seinem Charakter treu bleibt und stimmig agiert.
Da die Storyline nicht überzeugen konnte 3 von 5 Schatztruhen für den vierten Band der Rocky-Beach-Crimes-Reihe.
Fazit:
Eine kurzweilige, aber durchschnittliche Schatzsuche mit Erzfeind Skinny Norris als Nachwuchsdetektiv.
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Rezensiertes Buch: "Rocky Beach Crimes - Der blutrote Kondor- Die drei ??? Skinny Norris ermittelt" aus dem Jahr 2024
Der Grumpel lebt abgeschieden, denn er liebt seine Ruhe und Rosenkohl!
Dagegen ist die Liste von Dingen, die er nicht leiden kann, sehr lang:
Gelächter, Gesang, Glitzer und vieles mehr sind ...
Inhalt:
Der Grumpel lebt abgeschieden, denn er liebt seine Ruhe und Rosenkohl!
Dagegen ist die Liste von Dingen, die er nicht leiden kann, sehr lang:
Gelächter, Gesang, Glitzer und vieles mehr sind ihm ein Graus!
Besonders verhasst ist ihm das Weihnachtsfest. Diese Harmonie ... fürchterlich!
Nachdem sein Rosenkohl-Einkauf im benachbarten Dorf vollkommen aus dem Ruder läuft, beschließt der grummelige Griesgram, Weihnachten zu verhindern!
Wie soll er das anstellen? Den Weihnachtsmann festkleben? Die Rentiere verstecken?
Grumpel macht sich auf den Weg zum Nordpol.
Doch wer hätte gedacht, dass ausgerechnet ein kleines Häschen sich an seine Fersen heftet?!?
Altersempfehlung:
ab 5 Jahre
Illustrationen:
Das Buch ist stimmungsvoll und ausdrucksstark illustriert. Die Charaktere werden in den Bildern lebendig und die weihnachtliche Stimmung (und die Wut des Grumpel) ist greifbar.
Das Besondere ist, dass in den Zeichnungen ein- bis zweifarbige Akzente dominieren. Neben Tannengrün wird der Fokus auf die Farbe Rot (die Grumpel von Herzen hasst) gelegt: Unterhosen, Socken, Pullover, Schleifenband bis hin zum Wollknäuel.
Der Kontrast des fröhlichen Treibens in der Stadt und bei den Tieren im Wald zu der grummeligen Art von Grumpel wird ebenfalls hervorragend zum Ausdruck gebracht.
Mein Eindruck:
Auf der Suche nach einem Adventskalenderbuch ist mir der Grumpel in die Hände gefallen.
Da bereits beide Abenteuer des Mäuserichs Maximilian begeistern konnten, war die Erwartung an das neue weihnachtliche Abenteuer entsprechend hoch.
Die Geschichte wird (bereits auf dem Buchcover) als Adventskalender betitelt. Es handelt sich tatsächlich um 27 Kapitel plus Epilog. Man kann somit bis zum (nicht vorhandenen) dritten Weihnachtstag lesen oder aber die letzten Kapitel zusammenfassen.
Was aber bereits zu Beginn stört: nicht alle Kapitel sind gleich lang. Während gleich am Anfang ein Kapitel lediglich eine Liste der verhassten Dinge beinhaltet, beschränkt sich ein weiteres sogar nur auf einen einzigen Satz!
Gemütliches Vorlesen sieht anders aus.
Die späteren Abschnitte umfassen dagegen zwischen vier und sechs Seiten.
Der Adventskalender wurde kurzerhand zum "normalen" Vorlesebuch umfunktioniert, da er als solcher kläglich versagt hat.
Zur Handlung möchte ich nicht allzuviel vorwegnehmen, jedoch die Parallelen zum Kinderbuch-Klassiker bzw. der Verfilmung erwähnen:
Der Grinch und seine wundersame Verwandlung sind vielen bekannt. Der Plot zu "Grumpel" liest sich ähnlich und die ersten Kapitel erzeugen exakt das gleiche Bild: ein grummeliger Außenseiter, abgegrenzt von allen, muss gezwungenermaßen zum Einkauf in das benachbarte Dorf und es dauert nicht lange, bis die Situation eskaliert.
Er beschließt, es den Dorfbewohnern heimzuzahlen und das Weihnachtsfest zu verhindern. Sogar bei der detaillierten Beschreibung des diabolischen Grinsens habe ich sofort das Gesicht des Grinchs vor Augen.
Statt des Hundes Max (der einzige Freund des Grinchs) wird bei Grumpel zunächst ein Stock und dann ein kleines, bebrilltes Häschen zum Sidekick. Ein sympathisches, aufgewecktes und quirliges Kerlchen, das ohne Verschnaufpause plaudert und das Herz auf dem rechten Fleck trägt. Puschelchen bildet den perfekten Gegenpart zum grantigen Grumpel.
Die Reise zum Nordpol wie auch die turbulenten Hindernisse werden unterhaltsam und anschaulich geschildert. Dass die Fassade des grimmigen Weihnachtshassers irgendwann bröckelt und er Zweifel an seinem Plan bekommt, ist wenig überraschend. Die Wandlung jedoch wird gut veranschaulicht.
Obwohl die lockere Erzählweise gefällt, Lesende direkt angesprochen und in die Handlung hineingezogen werden, ist der Funke nicht ganz übergesprungen.
Definitiv funktioniert die Geschichte als Vorlesebuch statt als Adventskalenderbuch besser und vielleicht kommt sie bei Lesenden/Zuhörenden, die den anderen Weihnachtshasser und dessen fiese Pläne noch nicht kennen, auch besser an.
Am Ende reicht es nur für 3 von 5 rote Socken für ein Adventskalenderbuch, das im Grunde genommen keines ist, und eine Geschichte, die wenig Neues erzählt.
Fazit:
Eine turbulente und herzerwärmende Geschichte, die zum Nachdenken anregt, jedoch zu große Parallelen zu einem berühmten Kinderbuch-Klassiker aufweist, ohne dabei eine überragende Neuheit zu bieten.
Die zauberhaften Zeichnungen und die Farbwahl erschaffen die passende Atmosphäre zur Handlung.
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Rezensiertes Buch: "Grumpel und der furchtbar fiese Weihnachtsplan" aus dem Jahr 2023