Ich würde keinem von beiden folgen.
Follow Me BackA.V. Geiger – Follow Me Back
Ich würde keinem von beiden folgen.
Zum Inhalt:
Eric Thorn ist ein gefeierter Star der Musikbranche. Doch mit Anfang zwanzig begreift er mehr und mehr, dass es seinen Fans ...
A.V. Geiger – Follow Me Back
Ich würde keinem von beiden folgen.
Zum Inhalt:
Eric Thorn ist ein gefeierter Star der Musikbranche. Doch mit Anfang zwanzig begreift er mehr und mehr, dass es seinen Fans und seinem Management weniger auf die Musik, als auf den allgemeinen Ruhm ankommt. Und dieser bemisst sich zu Beginn des einundzwanzigsten Jahrhunderts u.a. in Followerzahlen.
Eine dieser Follower ist Tessa Hart – eine Highschoolabsolventin, die aufgrund etwas kürzlich Erlebtem ihr Zimmer kaum und das Haus gar nicht mehr verlässt. Für sie sind die Sozialen Medien scheinbar die einzige Möglichkeit sich mit anderen auszutauschen.
Zum Cover:
Das Cover ist vergleichsweise schlicht gehalten. Es wurden nur zwei Farben verwendet. Der Hintergrund ist in dunkel lila gehalten. Darüber wurden wie mit einem breiten Pinsel Stricke in gelbgold gezogen.
Meine Meinung / Bewertung:
Ich bin enttäuscht von dem Buch und fand es insgesamt recht langatmig.
Es fängt eigentlich ganz interessant an. Man startet mit einem Protokoll einer polizeilichen Vernehmung. Nach und nach wird die Geschichte erzählt bis zu dem Tag, an dem die Polizei ins Spiel kommt. Ab und zu wird einem das Polizeiprotokoll durch einen neuen Abschnitt wieder in Erinnerung gerufen.
Doch dazwischen plätschert die Geschichte eher so vor sich hin, was aber für mich größtenteils an Tessa liegt. Ich bin mit ihr leider nicht warm geworden. Vielleicht liegt das daran, dass mir ein solches Schwärmen für einen Sänger fremd ist für mich so manches von ihrem Handeln / Denken nicht nachvollziehbar war. Aber auch ihr Verhalten zum Ende hin ist für mich nicht schlüssig. Es passt nicht zu dem, wie sie sich zuvor drei Viertel des Buches gegeben hat. Alles in allem eine sehr blasse Protagonistin.
Eric ist jetzt auch nicht unbedingt der klassische Protagonist. Man erfährt recht viel über seine Zweifel und Ängste, die ihn als Prominenten begleiten. Und doch bleibt er mit seinen Handlungen in seinem Charakter. Ich sag nicht, dass mir alles an ihm gefallen hat. Das nicht. Aber das muss es ja auch gar nicht. Es muss nur in sich stimmig sein. Vielleicht kam die Bedeutung der Musik für ihn ein bisschen zu kurz, aber der Hauptaugenmerk der Geschichte liegt nun einmal auf (der Anonymität in) den Sozialen Medien.
Mein Fazit:
Ich hatte einen modernen Young Adult Roman erwartet, den ich jedoch nur im Hinblick auf die Basis –Soziale Medien- bekommen habe. Der Rest, sprich die Charaktere, konnte mich leider nicht überzeugen. Zu vieles wurde nur angeschnitten und kam zu kurz.
Sterne: 2 von 5!
Viel Spaß beim Lesen!