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Veröffentlicht am 06.08.2019

Geheimnisvoll, fesselnd und auf jeden Fall süchtig machend!

AbendGewitter
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Meine Meinung
Als ich entdeckt habe, dass D.C. Odesza einen neuen Roman, außerhalb ihrer bekannten Reihen, veröffentlicht, war ich gleich ganz gespannt. Wer mich, und besonders meine Lesemonate, in den ...

Meine Meinung
Als ich entdeckt habe, dass D.C. Odesza einen neuen Roman, außerhalb ihrer bekannten Reihen, veröffentlicht, war ich gleich ganz gespannt. Wer mich, und besonders meine Lesemonate, in den letzten Jahren verfolgt hat, wird wissen, dass ich bereits vor einigen Jahren meine Liebe zu dieser Autorin entdeckt habe und ihre Bücher auch gerne hin und wieder mal rereade.

Samira ist eine Junge Frau, die bisher sehr behütet und bewacht aufgewachsen ist – aus verschiedensten Gründen. Nun begibt sie sich mit ihrer besten Freundin, Zahra, auf eine Reise durch Panama, wo sie als Au Pair in einer Gastfamilie wohnen. Zumindest bis sie bei einer Tour durch den Dschungel verschwinden und von den Terequaz aufgenommen werden. Ob nun zum Schutz, oder als Gefangene ist unklar.
Alessio gehört zu den genannten Terequarz, nein besser, er ist deren Oberhaupt. In wie viele illegale Geschäfte er verwickelt ist, kann ich kaum zählen. Er ist auf jeden Fall gefährlich, wenn man nicht das tut, was er verlangt. Macht man es doch, scheint er der liebste Mann auf Erden zu sein.

Samira mochte ich gleich, auch wenn mich gar nichts mit ihr verbindet. Ich mochte ihr Art, die zwar selbstbewusst, aber nicht übermütig ist. Sie weiß, wann sie was zu sagen hat, weiß aber auch, wann der richtige Moment ist, um zu schweigen. Allerdings verändert ihre Aufenthalt bei den Terequaz sie, was mir an einigen Stellen mehr, an anderen weniger gut gefallen hat. Ich hatte das Gefühl, sie wird immer naiver. Aber im Allgemeinen empfinde ich ihre Entwicklung als sehr nachvollziehbar. Alessio ist der geheime Mann hinter der Maske, der auf jeden Fall zu den Bösen gehört. Dennoch wusste ich nie, was ich von ihm halten soll. Im einen Moment überreicht er Geschenke und verwöhnt Samira und im nächsten Moment muss sie für eine Kleinigkeit bestraft werden. Er ist impulsiv, geheimnisvoll und hatte auf jeden Fall eine schreckliche Kindheit. Ich wusste nie, auf wessen Seite er eigentlich wirklich steht, muss aber zugeben, dass ich mich zum Ende hin vielleicht ein wenig in ihn verschossen habe.

Der Roman ist in der Ich-Form verfasst worden, aus den verschiedenen Perspektiven von Samira, Alessio, aber auch von Elian, einem Mitarbeiter von Alessio. Dass ich den Schreibstil der Autorin liebe, muss ich bei der Menge an gelesenen Büchern von ihr, vermutlich gar nicht mehr erwähnen, oder?

Die Handlung hat mich von Anfang an fesseln können. Ich wollte und konnte das Buch gar nicht weglegen und habe die halbe Nacht lesen müssen, weil es einfach süchtig gemacht hat. Genauso ging es mir auch schon zuvor bei den Büchern der Autorin. Ich wusste nie, was ich als nächstes erwarten soll und wurde immer wieder aufs Neue überrascht. Es war sehr spannend und aufregend, aber auch sinnlich und schön zu lesen. Obwohl Samira mitten im Dschungel „gefangen“ worden ist, hat das ganze eine gar nicht so schreckliche Atmosphäre, wie ich zunächst erwartet hatte. Natürlich ist es geheimnisvoll und auch düster, aber dennoch angenehm zu lesen. Sie ist zwar an das Anwesen gebunden, aber dort so „frei“, was dem Ganzen einen ziemlich paradoxen Schleier aufsetzt.
Das paradoxe zieht sich auch durchgehend bei Alessio durch, der wie gesagt einerseits verwöhnt, andererseits bestraft. Das Gleichgewicht zwischen Härte und Zärtlichkeit hat mich wirklich beeindrucken können. Denn natürlich kommt die Erotik auch nicht zu Kurz. Und da weiß D.C. Odesza definitiv, wie sie solche Szenen schreiben sollte. Das war mir ja wie gesagt auch schon aus anderen Romanen bekannt, auch wenn es jedes Mal ein neues Spiel zwischen den unterschiedlichen Protagonisten darstellt.

Das Ende hat mich überrascht und ich habe es mehrmals lesen müssen. Im Nachhinein habe ich mir auch die Hilfe der Autorin dazu geholt, die mir noch ein paar Lücken füllen konnte. Ich bin nicht sonderlich gut darin, Dinge zu kombinieren und da hat D.C. Odesza mir auf jeden Fall helfen können. Es ist sehr verzwickt, hat aber dem Roman eine ganz andere Bedeutung gegeben. Es stecken noch viel mehr Verzweigungen in der Handlung, als eigentlich erwartet und gerade diese große Wendung verleiht dem Ganzen eine komplett andere Perspektive, sowie noch mehr Raffiniertheit der Autorin. Nachdem ich auch vollends verstanden habe, was eigentlich gerade passiert ist, war ich absolut fasziniert und begeistert. Es passt perfekt, noch mehr, als ich nach dem ersten Lesen der Schluss-Szene gedacht habe und begeistert mein Leser-Herz so sehr, dass ich es gleich noch einmal von vorne begonnen hab.

Fazit
Ein Buch, das süchtig macht und einen komplett in seinen Bann zieht. Die Protagonisten sind interessant, mysteriös und aufregend. Ich wusste nie, was als nächstes passieren wird und es ist definitiv nie das passiert, was ich mir ausgemalt hatte – im positiven Sinne! Es ist der perfekte Mix aus Erotik, Spannung, Anziehungskraft und Mysterien und ich könnte noch so viel mehr über Samira und Alessio lesen.

Veröffentlicht am 06.08.2019

Süße und humorvolle Geschichte in schöner Atmosphäre!

Der letzte erste Blick
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Meine Meinung
Schon lange bin ich um die Bücher von Bianca Iosivoni herum geschlichen und habe sie mir doch nicht gekauft, obwohl ich bereits so viel gutes über sie gelesen habe. Irgendwie waren die Cover ...

Meine Meinung
Schon lange bin ich um die Bücher von Bianca Iosivoni herum geschlichen und habe sie mir doch nicht gekauft, obwohl ich bereits so viel gutes über sie gelesen habe. Irgendwie waren die Cover nie wirklich meins, aber jetzt habe ich mir endlich die Firsts-Reihe zugelegt und war sehr gespannt!

Der Leser lernt Emery gleich von ihrer allerbesten Seite kennen: sie bricht ihrem Studentenwohneim-Mitbewohner die Nase, weil er sie an den Hintern gefasst hat. Und das beschreibt sie schon ziemlich gut. Sie lässt sich nichts gefallen und weiß, wie sie sich durch zu setzen hat. Das kann sie allerdings erst seitdem ihr vor einigen Jahren etwas sehr unschönes geschehen ist.
Dylan ist der perfekte Mann: schön, charmant, lustig, für Späße zu haben, romantisch, immer für einen da, ehrlich, herzlich, tierlieb und und und. Ich könnte die Liste vermutlich noch ewig fort führen. An Dylan passt alles, denn trotz allem ist der nicht der Good Guy, der super brav, schüchtern und lieb ist. Das macht ihn zu einem ziemlich perfekten Gesamtpaket, in das ich mich möglicherweise auch ziemlich verliebt habe. Genauso mochte ich auch Emery sehr!

Der Roman ist abwechselnd aus den Perspektiven von Emery und Dylan in der Ich-Form verfasst worden und der Schreibstil ist wirklich super schön! Ich verstehe schon, warum die Autorin so gehyped wird, sie schreibt wirklich wunderbar. Die Atmosphäre ihres Buches hat mich die ganze Zeit ziemlich glücklich gestimmt, ich habe mich in der Szenerie super wohl gefühlt und wäre am liebsten auch am Campus gewesen.

Die Handlung hat mir ebenfalls super gut gefallen! Dass Dylan und Emery sich in einander verlieben, war nun mal von Anfang an klar. Aber das Tempo, sowie die Art und Weise, in dem dies geschieht, war sehr angenehm und authentisch. Die Auflösung von Emerys schlimmen Vorfall an ihrer High School fand ich ebenfalls sehr schön gelöst, Stück für Stück wurden immer wieder Hinweise gegeben, aus denen der Leser sich einiges zusammen reimen konnte, bis Emery es schließlich offenbart. Ich muss sagen, dass ich ihr Verhältnis zu ihren Eltern sehr mochte. Ich habe das Gefühl, in New Adult Roman haben die Protagonisten viel zu oft schlechte Verhältnisse zu ihren Eltern.
Und auch die Nebenfiguren sind mir schon jetzt ans Herz gewachsen und ich freue mich wahnsinnig, aus ihren Perspektiven die nächsten Teile zu lesen! Im ersten Moment fand ich die Herzlichkeit der Clique von Dylan ein wenig too much und ich habe mich noch gefragt, wer denn bitte so verdammt freundlich wie Elle sein kann. Bis Emery sie genau das gefragt hat und nach Elles simplen Erklärung, mache ich mir darüber gar keine Gedanken mehr. Ich weiß wie gesagt schon, dass in den folgenden Teilen die Nebenfiguren nach und nach Protagonisten werden, aber ich fand sie auch hier schon wunderbar dargestellt.

Fazit
Ich bin begeistert und würde gerne alle Folgeteile auf einmal lesen. Die Protagonisten, sowie Nebenfiguren, sind mir super schnell ans Herz gewachsen, der Schreibstil und die Atmosphäre sind wundervoll – ich habe mich super wohl beim Lesen gefühlt und kann dieses Buch jedem empfehlen!

Veröffentlicht am 06.08.2019

Eine fast märchenhafte Erzählung!

Cinder & Ella
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Meine Meinung
Als das Buch vor fast einem Jahr überall auf Instagram & co zu sehen war, habe ich mich irgendwie davon zurück gezogen. Es klang ganz nett, aber irgendwie hatte ich nie den Anreiz, es wirklich ...

Meine Meinung
Als das Buch vor fast einem Jahr überall auf Instagram & co zu sehen war, habe ich mich irgendwie davon zurück gezogen. Es klang ganz nett, aber irgendwie hatte ich nie den Anreiz, es wirklich lesen zu wollen. Jetzt, wo bald der zweite Teil erscheint, wollte ich dem ganzen aber doch noch eine Chance geben – zum Glück!

Der Roman ist in der Ich-Form, aus den wechselnden Perspektiven von Ella und Cinder verfasst worden. Immer wieder lassen sich auch kleine Chat-Verläufe zwischen EllaTheRealHero und Cinder458 wieder finden. Dem Schreibstil bin ich gleich auf den ersten Seiten verfallen. Er ist unglaublich leicht und unbeschwert und das bei einer so eigentlich schweren Handlungs-Grundlage.

Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Ella ist ein junges Mädchen, das sich selbst als ziemlich durchschnittlich beschreiben würde. Hübsch, aber nicht auffallend schön, beliebt, aber nicht die beliebteste. Ein bisschen was von allem, insgesamt aber eher positiv unauffallend. Zumindest bis sie und ihre Mutter in einen Autounfall geraten, der ihr Leben für immer verändert. Was ihr geblieben ist, ist Cinder. Dem Jungen, den sie nie persönlich getroffen hat, dem sie dennoch mehr vertraut, als irgendwem anderen.
Cinder, eigentlich Brian, ist der momentan wohl begehrteste Jugend-Schauspieler Hollywoods. Doch er hat eine Seite, die er nicht gerne mit jedem teilt – außer mit Ella. Beide Charaktere waren mir unheimlich sympathisch.
Ella habe ich schon gemocht, als sie ihren Buchblog erwähnt hat, so etwas schweißt doch einfach zusammen, oder? Aber auch sonst war mir ihr Charakter unglaublich angenehm. Sie hat in den letzten Monaten einiges durchmachen müssen und ist verständlicherweise auch immer noch auf dem Weg der Besserung. Aber obwohl sie sich eigentlich abkoppelt und nicht wirklich bemüht, ihrem neuen Leben eine faire Chance zu geben, wirkte sie auf mich nie wehleidig oder jammernd.
Cinder habe ich auch schnell in mein Herz schließen können. Auf Hollywood wirkt er vielleicht wie der größte Playboy, der eine nach der anderen mit nach Hause nimmt, doch steckt so ein weicher Kern hinter der harten Fassade. Er liest gerne, stöbert auf Blogs herum, kümmert sich um die Menschen, die er liebt und hat eine unheimlich romantische Ader.

Die Handlung hat mich gleich auf den ersten Seiten regelrecht umgehauen. Ich habe natürlich den Klappentext gelesen, aber ich war nicht darauf vorbereitet, dass das Buch knapp vor dem Unfall schon startet. So sind schon auf Seite 14 die ersten Tränen in Massen geflossen.

Im folgenden treffen wir wieder auf Ella, nachdem sie zahlreiche Operationen hinter sich hat und nun zu ihrem Vater zieht, der sie damals als junges Mädchen für eine neue Familie verlassen hat. Verständlicherweise geht es Ella alles andere als gut. Sie hat nach dem Unfall mit mehreren Verletzungen sowie ihrer psychischen Gesundheit, zu kämpfen, zieht in eine ihr ungewohnten Umgebung zu eigentlich schon Fremden und wird schon direkt bei ihrer Ankunft gemobbt. Mehr möchte ich da gar nicht verraten, aber ich konnte absolut nachvollziehen, wie schlecht sie sich fühlt und warum sie so handelt, wie sie es getan hat. Ständig werden Entscheidungen für sie getroffen und eigentlich nimmt keiner Rücksicht, auf ihre Gefühle dabei. Es hat mir wirklich weh getan, zu sehen, wie viel Ella einstecken muss und wie stark sie dennoch bleibt. Zahlreiche Operationen, Arztbesuche, Krankengymnastik, die dauerhafte Einschränkungen, psychische Probleme, sowie Besuche bei einer Therapeutin. In diesem Sinne wurde wirklich nichts geschönt.

Sie hat wirklich wahnsinnig viel zu kämpfen, aber sie kämpft auch und gibt nicht auf! Und das finde ich wirklich bewundernswert. Sie öffnet sich mit der Zeit immer mehr, auch wenn es ihr schwer fällt und hat eine wunderschöne Entwicklung durchgemacht.

Nach und nach klären sich auch immer mehr Dinge in ihrem Umfeld, als würden dunkle Wolken vorbei ziehen und die ersten Sonnenstrahlen durchlassen. Denn auch die Nebencharaktere haben sich wunderbar weiter entwickelt und können Ella endlich wirklich darlegen, warum sie auf diese Art und Weise gehandelt haben. Keine Begründung erklärt zwar Mobbing, dennoch ist es so ein wenig einfach nachvollziehbarer.

Ein wenig geschönt ist dahingegen, wie schon erwähnt, ihre zufällige Beziehung zu einem Promi. Das ist weniger … realitätsgetreu, dafür aber umso schöner zu lesen! Die Gespräche zwischen den beiden konnten mir immer wieder ein Lächeln auf die Lippen zaubern und ich kann total verstehen, das Cinder in Ellas Leben ein fantastischer Lichtblick ist, das war er für mich beim Lesen nämlich auch.

Fazit
Obwohl sowohl Ellas körperliche, als auch ihre psychische Gesundheit wie eine schwarze Wolke über der gesamten Handlung liegen, hat es die Autorin, eine angenehme, humorvolle und fast schon märchenhafte Erzählung zu schaffen, die mich nicht mehr loslassen konnte.

Veröffentlicht am 06.08.2019

Emotionaler Roadtrip in der Wohlfühl-Atmosphäre von Fairwood

Falling Fast
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Meine Meinung
Das Cover hat gleich meine gesamte Aufmerksamkeit auf das Buch gezogen, es war wirklich Liebe auf den ersten Blick. Nachdem die First-Reihe mir so gut gefallen hat und ich von LYX zur Bookpreview-Party ...

Meine Meinung
Das Cover hat gleich meine gesamte Aufmerksamkeit auf das Buch gezogen, es war wirklich Liebe auf den ersten Blick. Nachdem die First-Reihe mir so gut gefallen hat und ich von LYX zur Bookpreview-Party von „Falling Fast“ eingeladen wurde, gab es für mich kein Entkommen vor dem Buch mehr. Als ich es dann schließlich in den Händen halten durfte, habe ich einfach keinen passenden Moment gefunden, um das Buch zu beginnen, weswegen es auf den Tag genau zwei Monate ungelesen auf meinem Nachtschrank nur darauf gewartet hat, endlich gelesen zu werden. Aber ich hatte einfach das Gefühl, dass ich mir für dieses Buch die Zeit und den richtigen Moment nehmen muss.

Hailee ist 21 Jahre alt und hat Angst vor Menschen. Doch ihrer Zwillingsschwester hatte sie versprochen, diesen Sommer mutig zu sein und aus ihrer Komfort-Zone auszubrechen, also startet sie alleine einen Roadtrip durch die USA, alles unter dem Motto „Sei mutig!„. Ich konnte mich gleich mit ihr identifizieren. Eine Bestellung in einem Café? Schwierig! Fremde Menschen ansprechen, nach dem Weg fragen oder sonst etwas? Kaum möglich. In der Hinsicht habe ich mich selbst so sehr in Hailee gesehen, was sie mir gleich sympathisch gemacht hat.
Was sie aber auch sympathisch machte, war ihre Entwicklung. Ja, sie hat Angst, aber sie springt über ihren Schatten, auch wenn sie das selbst so einige Male überrascht hat. Und das ist für mich wie ein Anstoß, auch aus mir heraus zu kommen, auch mehr aus mir machen zu wollen.
Chase hingegen scheint keine Probleme mit Schüchternheit/sozialen Ängsten zu haben. Im Gegenteil, er ist offen, charmant, humorvoll und neugierig. Auch er hat mir gleich wahnsinnig gut gefallen, weil er mit seiner guten Stimmung einfach ein wahnsinnig angenehmes Gefühl versprüht hat.

Der Roman ist in der Ich-Form, abwechselnd aus den Perspektiven von Chase und Hailee verfasst worden. Den Schreibstil der Autorin kannte ich ja schon aus anderen Büchern und ich liebe ihn noch immer. Ich werde gleich in das Buch gezogen und befinde mich ab der ersten Seite mitten im Geschehen, was mir super gefällt. Zudem ist Bianca wirklich humorvoll und bringt mir immer wieder ein Grinsen ins Gesicht.


Die Handlung ist noch viel mehr, als ein gewöhnlicher Road Trip eines jungen Mädchens. Es geht um Freundschaft, Liebe, Familie, Verluste, Ängste, Krankheiten und und und. Hailee und Chase durchleben eine Reihe an Emotionen, die sie gemeinsam, alleine oder mit anderen verarbeiten müssen. Kurz vorm Ende habe ich mir tatsächlich denken können, was passiert und wie ein paar Dinge zustande gekommen, aber dennoch war es wie ein großer Schock-Moment für mich. Das Ende ist wirklich sehr gemein und ich war froh, gleich weiter lesen zu können!

Ich kann gar nicht mehr verraten, ohne zu spoilern. Aber für die Leser*innen, die sich durch bestimmte Themen triggern lassen, befindet sich eine Trigger-Warnung in diesem Buch. Diese spoilert zwar in Bezug auf die besprochenen Themen, aber aus meinen Augen nicht die Handlung.


Fazit
Ein wahnsinnig emotionaler Roadtrip, der mir Mut zugesprochen und mich zu mutigen Aktionen motiviert hat. Ein Roadtrip, der ein großes Geheimnis hütet und anders verläuft, als es hätte geplant werden können. Mit wunderbaren Charakteren, sie so unterschiedlich sind, aber doch so wunderbar zusammen funktionieren. Und alles begleitet von einer Wohlfühl-Atmosphäre durch das schöne Städtchen Fairwood, in das man sich einfach nur verlieben kann.

Veröffentlicht am 01.07.2019

Verbirgt mehr, als erwartet!

Love to share – Liebe ist die halbe Miete
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Meine Meinung
Ich muss ehrlich zugeben, dass vermutlich weder Cover, noch Titel mich in der Buchhandlung angesprochen hätten. Aber in meiner Klasse haben alle so sehr von diesem Buch geschwärmt, dass ich ...

Meine Meinung
Ich muss ehrlich zugeben, dass vermutlich weder Cover, noch Titel mich in der Buchhandlung angesprochen hätten. Aber in meiner Klasse haben alle so sehr von diesem Buch geschwärmt, dass ich es unbedingt lesen musste.

Tiffy arbeitet in ihrem Traumberuf als Lektorin in einem Verlag für hauptsächlich DIY-Bücher. Dass sie dort nicht viel verdient, scheint sie nicht zu stören, bis sie von ihrem Ex aus der Wohnung geworfen wird und für wenig Geld eine Bleibe in London braucht. Sie hat eine bunte Persönlichkeit, die sie auch gerne nach Außen hin auslebt und ist mir super sympathisch gewesen.
Leon arbeitet Nachtschichten in einem Krankenhaus und braucht dringend Geld, um seinem Bruder zu helfen. Er ist sehr ruhig, spricht wenig und wenn, dann auch nur kurze Worte. Obwohl er sehr in sich gekehrt war, hat mir sein Charakter sehr gut gefallen. Ich habe zwar etwas mehr warm-werde-Zeit, als mit Tiffy gebraucht, aber letztlich habe ich ihn sogar noch etwas lieber.

Der Roman war abwechselnd in der Ich-Form aus den Perspektiven von Tiffy und Leon geschrieben. Der Schreibstil war angenehm und hat mir sehr gut gefallen. Besonders schön fand ich den wechselnden Schreibstil zu den wechselnden Perspektiven. Wo aus Tiffys Sicht alles schön beschrieben und umschrieben wurde, kommt Leon in seiner Sicht direkt auf den Punkt. Oft werden Satzteile, wie die Pronomen, weggelassen, was seinen Charaker wahnsinnig gut unterstrichen hat.

Die Handlung hat mir super gut gefallen – sie ist so so viel mehr, als die einfache Liebesgeschichte, die man sich aus dem Klappentext heraus vorstellt. Die Idee zweier Mitbewohner, die sich niemals sehen, nur über Post-Its kommunizieren, aber im selben Bett schlafen ist allein schon so genial, dass man das Buch schon lieben kann. Aber es gibt natürlich noch ein paar Nebenhandlungen, die schließlich ihre Stränge zueinander finden und zudem auch noch super wichtige Themen ansprechen, aber da erzähle ich später mehr zu.
Ich muss zugeben, dass ich zuvor skeptisch war, wie realistisch eine solche Mitbewohner-Geschichte sein könnte. Aber die Autorin hat in meinen Augen sämtliche Fragen, die sich mir zuvor gestellt haben, beantworten und sämtliche Logik-Lücken in meinem Gehirn schließen können.


Fazit
Ein wunderbares Buch, das ich fast verpasst hätte. Hinter dem süßen Cover steckt so eine wunderbare Geschichte, die ich jedem wärmstens weiter empfehlen kann!