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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.04.2020

Ein sehr wichtiges Thema, in eine nette Geschichte verpackt, die mich leider nicht überzeugt hat.

Simpel
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Ich habe das Buch gekauft, um es mit meinen Schülern zu lesen, da ich es wichtig finde, dass Bücher gelesen werden, die etwas vermitteln und gleichzeitig nicht allzu weltfremd sind. Dennoch hat mich dieses ...

Ich habe das Buch gekauft, um es mit meinen Schülern zu lesen, da ich es wichtig finde, dass Bücher gelesen werden, die etwas vermitteln und gleichzeitig nicht allzu weltfremd sind. Dennoch hat mich dieses Buch trotz vieler positiver Meinung nicht überzeugt.

Simpel ist 22 Jahre und doch erste 3 Jahre. Er ist geistigbehindert, liebt Playmobil und seinen Stoffhasen und stellt die Welt um sich herum auf den Kopf. Sein 17-Jähriger Bruder entschließt sich, ihn aufzunehmen und sich neben der Schule um ihn zu kümmern. Sie ziehen in eine WG, was sowohl das Leben der WG-Bewohner, wie das von Simpel und seinen Bruder auf den Kopf stellt.

Insgesamt hört sich der Inhalt meines Erachtens nett an. Es klingt nach einer Geschichte, bei der man schmunzeln muss aber auch dazu aufgefordert wird, sich selbst zu reflektieren.

Der Schreibstil von Marie-Aude Murali hat mir gar nicht zugesagt. Ich konnte dem Inhalt nur schwer folgen. Gleichzeitig gab es etliche Nebenhandlungen und der Erzähler hat zwischen diesen hin und her geschwankt, sodass es keinen klaren Fokus auf eine Handlung gab, die Handlungen sich aber auch nicht ergänzt haben.
Auch inhaltlich hat mich das Buch, wie schon zu Anfang gesagt, nicht überzeugt. Im Fokus soll der Umgang mit der Behinderung stehen. Dennoch geht dieser oft unter. Gleichzeitig wird auch nicht in allen Bereichen, ein vorbildlicher Umgang gezeigt. Vielleicht liegt dies oftmals daran, dass das Buch schon etwas älter ist und sich vor allem in den letzten Jahren viel verändert hat.
Was ich toll fand, war die Beziehung zwischen Simpel und seinem Bruder aber auch die Beziehung der WG zu Simpel. Der Autorin ist es sehr gelungen, dass der Leser am Ende eine Entwicklung beobachtet.

Insgesamt wurde das Thema in meinen Augen zu kühl und emotionslos transportiert. Ich habe zu keiner Zeit irgendetwas nachempfinden können und müssen, was ich sehr schade fand.

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Veröffentlicht am 29.07.2020

Hat mich leider überhaupt nicht überzeugt...

Feel My Soul
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Der Klappentext und auch die Vorstellung der Autorin hat mich sehr neugierig gemacht. Ich hatte große Erwartungen und wurde sehr enttäuscht...

Mary hat in ihrer Jugend große Träume. Sie möchte nach New ...

Der Klappentext und auch die Vorstellung der Autorin hat mich sehr neugierig gemacht. Ich hatte große Erwartungen und wurde sehr enttäuscht...

Mary hat in ihrer Jugend große Träume. Sie möchte nach New York gehen und dort Musik machen.
Diesen Traum erfüllt sie sich eines Tages. Sie geht von Florida nach New York und macht den Traum von Der Musikkarriere wahr. Doch New York ist hart und viele Musiker leben den selben Traum wie sie. Um sich über Wasser zu halten, spielt sie in einer Kultbar. Dort trifft sie auf einen unbekannten, der jede Woche extra für ihr Konzert kommt. Gleichzeitig bucht sie ein anonymer Kunde für ein privat Konzert. Der Kunde will sich nicht zu erkennen geben und verlangt von ihr, dass sie ihr Konzert mit verbundenen Augen abhält....

Ich habe vorher noch nie ein Buch von Michelle Schrenk gelesen und ich muss sagen, dass mich ihr Schreibstil nicht angesprochen hat. Das Buch lies sich für. mich nicht flüssig lesen. Ich habe viele Pausen gemacht und manchmal Tage lang nicht weitergelesen, weil der Schreibstil einfach nicht meins war. Es war sehr umgangssprachlich geschrieben und trotzdem irgendwie überhaupt nicht authentisch. Auch die Dialoge im Buch haben mir überhaupt nicht gefallen. Bei einigen dachte ich, dass niemand so sprechen würde. Bei anderen hatte ich "kleine Fremdschammomente" und wollte sie einfach überlesen weil sie so konstruiert wirkten. Außerdem habe ich auch kaum bis keine Gefühle und Emotionen wahrnehmen können, weder durch die Dialoge noch durch die Geschichte.

Auch inhaltlich konnte das Buch mich überhaupt nicht überzeugen. Die Grundstory fand ich im Grunde gut. dennoch hat mir die Umsetzung nicht gefallen. Es wurde sehr intensiv und detailliert auf die Vergangenheit eingegangen, was in meinen Augen überhaupt nicht nötig gewesen wäre. (Ein Prolog mit einer kurzen Zusammenfassung hätte völlig ausgereicht.) Das hat mir beim Lesen das Gefühl gegeben, dass das Buch 250 Seiten braucht, bis die eigentliche Geschichte startet und ich war deshalb vorher schon oft am überlegen, ob ich das Buch abbreche. Auch das Drama und die Probleme wurde ständig nur wiederholt aufgeschrieben, anstatt weitere Details zu nennen und tiefer in die Gefühlswelt einzutauchen.
Die Charaktere an sich waren cool. Besonders Ray habe ich ziemlich gemocht. Dennoch fand ich es schade, dass man wenige Eigenschaften erfahren hat. Die Beschreibung blieb sehr oberflächlich und auch die Gedankenwelt und die Gefühle der Personen haben wenig Raum gefunden.

Insgesamt wäre es für die Geschichte besser gewesen, wenn weniger Details zum Ablauf der einzelnen Geschehnisse genannt werden. Dafür aber detailliert auf die Personen eingegangen wird.

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Veröffentlicht am 06.08.2019

Totale Enttäuschung

Bevor ich sterbe
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Ich hatte das Buch schon vor einiger Zeit gekauft, da es in aller Munde war. Dennoch habe ich nie die Zeit gefunden es zu lesen. Vor ein paar Tagen haben ich es beendet und würde total enttäuscht.

In ...

Ich hatte das Buch schon vor einiger Zeit gekauft, da es in aller Munde war. Dennoch habe ich nie die Zeit gefunden es zu lesen. Vor ein paar Tagen haben ich es beendet und würde total enttäuscht.

In dem Buch „Bevor ich sterbe“ von Jenny Downham geht es um Tessa, die seid mehreren Jahren gegen Leukämie kämpft. Als sie erfährt, dass sie den Kampf nun Entfaltung verloren hat, erstellt sie eine Liste mit Dingen, die sie erleben will. Sie erlebt viel und lernt einen Jungen kennen...

Die Idee des Buches und die Handlung finde ich ansich super gut und habe mich daher auf das Buch gefreut.
Dennoch hat mir der Schreibstift überhaupt nicht gefallen. Es ist aus der Perspektive von Tessa geschrieben, die wütend ist, dass sie krank ist Bzw. Das ihre Krankheit wiedergekommen ist und sie entgültig verloren hat. Das kommt anhand des Schreibstils sehr deutlich rüber. Die Sprache wirkt sehr genervt und aggressiv, was bestimmt beabsichtigt ist, aber das Lesen erschwert. Es hat keine Freude bereitet und schon nach wenigen Seiten war ich von der Protagonistin genervt. Auch die anderen Charaktere waren sehr kühl. Außerdem hatte ich das Gefühl, dass man nicht viel über die einzelnen Personen erfährt. Oftmals sind sie einfach aufgetaucht und es war erst deutlich später klar, wer sie sind und in welcher Verbindung sie mit Tessa stehen. Allgemein konnte Ich zu keiner der Figuren eine Beziehung aufbauen und kam daher bis zum Ende nicht in das Buch rein.
Auch die Liebesgeschichte im Buch war sehr flach. Es wurden wenig Details und Gefühle genannt, sodass ich auch hier bis zum Ende nicht nachempfinden, mitfühlen oder mitfiebern konnte. Es wurde auch ne wenig deutlich, wie und warum sie sich ineinander verliebt haben. Weshalb ich es auch hier nicht nachvollziehen konnte.

Zusammengefasst kann ich daher sagen, dass die Idee gut war aber die Umsetzung und der Schreibstil mit überhaupt nicht gefallen haben. Das Buch hat mir nicht gefallen, da ich nicht mitfühlen konnte.