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Veröffentlicht am 05.11.2016

Kann denn Kochen Sünde sein?

Kann denn Kochen Sünde sein?
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===Inhalt===
Das Buch hat zunächst eine grobe Einteilung in die 4 Jahreszeiten. Weitere Kapitel beinhalten dann die Rezepte, aber auch jede Menge Anleitungen, Anekdoten und sonstiges Wissenswertes rund ...

===Inhalt===
Das Buch hat zunächst eine grobe Einteilung in die 4 Jahreszeiten. Weitere Kapitel beinhalten dann die Rezepte, aber auch jede Menge Anleitungen, Anekdoten und sonstiges Wissenswertes rund ums Kochen.

Ziemlich zu Beginn z.B. wird erklärt, wie man den perfekten Kaffee kocht, inklusive einer Erklärung der Funktionsweise von italienischen Kaffeemaschinen. Aber auch Berichte über Reisen z.B. nach Venedig fehlen nicht.

Diese kurzen Comic-Passagen sind nicht nur informativ, sondern oft auch recht amüsant geschrieben, so dass man doch immer wieder schmunzeln muss.

'''Rezepte'''
Man findet im Buch 11 Rezepte für Vorspeisen, 12 Rezepte für Hauptgericht und 4 Rezepte für Desserts. Bei den Dessert-Rezepten handelt es sich allerdings zu 50% um Getränke, wie den vorhin schon erwähnten Kaffee...

Auch die Rezepte sind als Comic gezeichnet. Es gibt sehr leichte, wie z.B. das Bärlauchpesto - dieses ist in3 Schritten ganz einfach und lecker zubereitet. Aber auch ausgefallene Rezepte wie Chicorée mit kandierten Orangen und gebratenen Jakobsmuscheln findet man im Buch. Leider sind solche Sachen schon aus dem Grund nicht ganz einfach zu bewerkstelligen, weil so ein Comic-Rezept doch ein wenig unübersichtlicher als ein normales Kochrezept ist. Man muss schon ganz genau nach den Mengenangaben schauen, und auch zwischendurch muss man immer wieder die Bildunterschriften verfolgen (dabei auf die Nummern achten!) um nicht durcheinander zu kommen.

===Meine Meinung zum Buch===
Ich will ehrlich sein, ich hatte etwas anderes erwartet - das Buch befand sich nun mal in der Kategorie Kochbücher, von daher hätte ich mehr Rezepte erwartet. Mir gefallen die Comics ganz gut, zumal man auch als Hobbykoch noch die eine oder andere Hintergrundinformation bekommt, aber ich komme mit klar und übersichtlich gegliederten Texten (und vor allem Rezepten) einfach viel besser zurecht.

Ich hatte zunächst auch gedacht, mein Sohn könne an dem Buch vielleicht mehr Spaß haben, aber für Kinder ist es überhaupt nicht geeignet, wie ich feststellen musste. Dafür ist manches einfach zu ausschweifend oder nicht klar genug gegliedert. Da ich mich ja sehr häufig durch die Bilder vom Text habe ablenken lassen, kann ich mir nicht vorstellen, dass Kinder Spaß daran hätten.

Insgesamt ist das Buch doch wohl eher etwas für eine "spezielle" Zielgruppe - ambitionierte Hobbyköche, die auf amüsante Art und Weise noch ein bißchen Know How etc. sammeln möchten, zum Beispiel. Also ich koche wahnsinnig gern und probiere auch gern neues aus, aber ich muss nicht unbedingt wissen, wie besagte Kaffeemaschine nun vom technischen Prinzip her funktioniert.

Für die Aufmachung und die liebevollen Comics bekommt das Buch aber auf jeden Fall Bonuspunkte von mir - außerdem ist es ja mal was ganz anderes, nicht der übliche Einheitsbrei an Kochbüchern.

Insgesamt vergebe ich 3 Sterne und eine eingeschränkte Kaufempfehlung. Das Buch ist halt nicht für jeden was, und man sollte es sich vor dem Kauf genau anschauen, damit man hinterher nicht enttäuscht ist, weil man etwas völlig anderes erwartet hatte. Leider sind nur recht wenig Rezepte im Buch, da hätte ich mir etwas mehr gewünscht; außerdem wäre etwas mehr Übersichtlichkeit durchaus von Vorteil gewesen. Die Comics sind sehr nett gezeichnet und der Informationsgehalt des Buches ist vom Anspruch her auf einem mittleren Niveau.

Veröffentlicht am 05.11.2016

Miss Violet goes London

Miss Violet goes London
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Die Aufmachung ist auf den ersten Blick ganz schön. Mir gefällt, dass das Buch schön stabil eingebunden ist. Im Inneren finden sich modern und hip gestaltete Seiten, die mit tollen Fotos ergänzt sind. ...

Die Aufmachung ist auf den ersten Blick ganz schön. Mir gefällt, dass das Buch schön stabil eingebunden ist. Im Inneren finden sich modern und hip gestaltete Seiten, die mit tollen Fotos ergänzt sind. Weniger gefällt mir allerdings das Hochglanzpapier.

Violet Kiani liefert in diesem Buch nicht nur eine Reihe traditioneller sowie modern abgewandelter britischer Rezepte, sondern ganz nebenbei auch noch einen London-Reiseführer ab. Neben Restaurant-Tips findet sich allerlei wissenswertes über die britische Kultur, so dass man sich mit diesem Buch bestens auf einen Städtetrip vorbereiten kann! Ehrlich gesagt gefällt mir dieser Part des Buches auch am besten. Denn auch wenn die Rezepte wirklich gut dargestellt sind, die Zubereitung sowohl für geübte als auch für weniger geübte Köche gut umsetzbar ist, so entsprechen doch weit weniger Rezepte dem Geschmack von mir und meiner Familie, als ich auf den ersten Blick vermutet hatte. Offenbar waren in der Leseprobe schon die meisten Gerichte nach unserem Geschmack enthalten, so dass wir mit dem Buch leider nicht ganz so viel anfangen können.

Da ich aber von uns nicht auf alle schließen kann, denke ich, dass Fans der britischen Küche (oder generell Fans von Fisch- und Fleischgerichten) mit diesem Buch bestens bedient sein dürften. Für Fans von London ist das Buch auf jeden Fall auch ein Geheimtip, da es massenhaft Idee liefert, was man sich in London ansehen sollte, und wo man essen sollte!

Insgesamt gibt es von mir 3 Sterne für das Buch - es gefällt mir zwar von der Optik her und vom Informationsgehalt, allerdings ist es rezepttechnisch nicht ganz das, was ich erwartet hatte.

Veröffentlicht am 05.11.2016

Die Rache der Hurenkönigin

Die Rache der Hurenkönigin
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===Inhalt und meine Meinung zum Buch=== Ehrlich gesagt möchte ich mich beim Inhalt diesmal sehr kurz fassen, um nicht zu vieles vorab zu verraten. Diesmal befürchte ich nämlich, dass ein Wort zu viel schon ...

===Inhalt und meine Meinung zum Buch=== Ehrlich gesagt möchte ich mich beim Inhalt diesmal sehr kurz fassen, um nicht zu vieles vorab zu verraten. Diesmal befürchte ich nämlich, dass ein Wort zu viel schon die Auflösung impliziert, und so werde ich mich auf das allernötigste beschränken.

Wir befinden uns in Frankfurt, im Jahr 1522. Während des Herbstmarktes nimmt eine Mordserie ihren Lauf: nacheinander werden mehrere junge Frauen gefunden, die mit sieben Stichen ermordet und in der Position der "Mater dolorosa" hinterlassen wurden. Unter den Opfern befindet sich auch eine Angehörige von Ursels Liebhaber Bernhard, weshalb sie sich bald in die Ermittlungen einmischt. Doch die Jagd nach dem offensichtlich fanatischen Marienverehrer bringt auch jede Menge Gefahren mit sich und die Hurenkönigin muss bald entscheiden, wer Freund oder Feind ist.

Diese wenigen Worte sollen zum Inhalt genügen, auch wenn sie nicht mehr verraten als der Klappentext. Was mir bei dem Buch gleich gefiel, war wieder einmal der Schreibstil der Autorin, der einen dank viel einfliessendem Hintergrundwissen zur Kultur und Sprache des Mittelalters gleich in diese Zeit versetzt. Auch wenn es einige Zeit her ist, dass ich den vorhergehenden Band gelesen habe, so ist man schnell wieder mit den handelnden Personen vertraut. Da die Geschichte in sich abgeschlossen ist, kann man das Buch auch dann lesen, wenn man die anderen drei Bände nicht kennt, allerdings wird man womöglich die eine oder andere Anspielung im Buch nicht einzuordnen wissen.

Das Buch schafft eine ganz tolle, wenn auch eher düstere Atmosphäre. Ich konnte mich beim Lesen sehr gut in das Buch hineindenken, und gerade das ist mir wichtig beim Lesen. Allerdings kommt nun auch der Wermutstropfen: während ich den Vorgängerroman noch sehr spannend fand, konnte dieses Buch beim Punkt Spannung einfach nicht mithalten. Die Autorin versucht zwar, den Leser auf falsche Fährten zu locken, aber ich hatte den Täter schon gleich zu Beginn für mich klar enttarnt. Das mein Verdacht am Ende bestätigt wurde war für mich auch selbstverständlich. Diese Tatsache hat mich persönlich allerdings sehr enttäuscht, weil ich gern bis zum Schluss rätsle, wer es nun wohl gewesen sein mag.

Leider trübt die Offensichtlichkeit des Täters das Lesevergnügen ganz schön, auch wenn das Buch ansonsten wirklich toll geschrieben ist und den Leser in eine völlig andere Welt zu entführen vermag. Wie gesagt, der Stil entspricht genau meinem Geschmack.

===Fazit=== Ich denke, jedem dürfte klar geworden sein, warum ich diesmal nicht mehr verraten könnte - ich hätte mich wohl verplappert. Insgesamt bekommt das Buch von mir drei Sterne und eine unentschlossene Kaufempfehlung. Wer Mittelalterromane mag, wird diesen bestimmt gern lesen, wer aber viel Wert auf Spannung legt, wird enttäuscht werden. Jeder sollte das für sich abwägen, welcher Aspekt ihm wichtiger ist.

Veröffentlicht am 05.11.2016

Eltern, die auf Schaukeln starren

Eltern, die auf Schaukeln starren
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===Hallo liebe Leserinnen und Leser,=== heute stelle ich wieder mal einn Buch vor, welches ich vorab lesen durfte. Es handelt sich hierbei um das Taschenbuch "Eltern, die auf Schaukeln starren" von Felix ...

===Hallo liebe Leserinnen und Leser,=== heute stelle ich wieder mal einn Buch vor, welches ich vorab lesen durfte. Es handelt sich hierbei um das Taschenbuch "Eltern, die auf Schaukeln starren" von Felix und Silke Denk.

Als ich den Titel las, war meine erste Assoziation der Film "Männer, die auf Ziegen starren". Da der Film meiner Meinung nach sehr "speziell" war, was den Humor angeht, war ich gespannt, wie das Buch wohl so aufgemacht sein dürfte.

===Kurzbeschreibung / Klappentext=== "Spielplätze sind längst nicht mehr nur Orte für die lieben Kleinen – nein, sie sind eine sandige Bühne, auf der Väter und Mütter ihre neue Rolle als Eltern öffentlich erproben.

Da ist die Schnösel-Mutter im Kaschmirponcho, die ihren Heinrich zum Durchsetzen anfeuert – schließlich soll er mal eine Führungspersönlichkeit werden. Auf der Rutsche hampelt der Action-Daddy wilder als seine beiden Söhne, misstrauisch beäugt vom Business-Papa, der lieber über iPhones als über Kinderköpfe streichelt, während die Öko-Mama ihre fünfjährige Zoé mit einem kräftigen Schluck Muttermilch tröstet, wenn sie nicht gleich an der Wippe drankommt. Zwischen Schaufel und Schaukel liefern Silke und Felix Denk ein amüsantes Bild der heutigen Elterngeneration."

===Inhalt / Meine Meinung zum Buch=== Im Buch erlebt der geneigte Leser in Kurzfassung eine ganze Woche auf einem Kinderspielplatz. Im Mittelpunkt stehen dabei aber nicht die Kinder, sondern die Eltern - verschiedenste Typen von Müttern und Vätern werden hier teils gewaltig durch den Kakao gezogen.

Nun muss ich sagen, dass mein Sohn schon lange aus dem Spielplatzalter raus ist (glücklicherweise g) und wir auch sonst früher nicht ganz so oft auf Spielplätzen waren (zu dreckig, zu ungepflegt etc. - wer Kinder hat, wird das kennen). Allerdings haben wir dort, wo wir jetzt wohnen, einen Spielplatz genau vor der Haustür, was besonders interessant ist, wenn man gerade dieses Buch liest.

Beim Lesen dieses Buches ertappt man sich unweigerlich immer wieder bei der Frage: "Oh mein Gott, bin ich etwa auch so schlimm?", da einem die eine oder andere Handlungsweise doch bekannt vorkommt. Aber auch viele der Mütter, die ich noch aus dem Kindergarten und aus der Schule meines Sohnes kenne, habe ich im Buch wiedergefunden. Allen voran natürlich die "Helikoptermutter", die mit ihrer Übervorsichtigkeit ihre Kinder wahrscheinlich bis ins Erwachsenenalter beglucken und überbehüten wird. So eine kenne ich - die wartet noch immer vor dem Schulhof, bis die Kinder in die Klasse gehen (weiterführende Schule!) und bewacht ihr Kind auch beim Training im Sportverein, damit nur bloß nichts passiert.

Aber es bleibt ja nicht bei diesem einen Typus von Eltern, sondern auch der "Business-Dad" und weitere Besonderheiten werden in dem Buch vorgestellt. Keine Sorge, auch Großeltern bekommen ihr Fett weg ;)

Was mir an dem Buch so gefällt, ist dass man seine alltäglichen Beobachtungen hier wirklich Seite für Seite wiedererkennt. Ich musste schon ganz schön schmunzeln, als ich das Buch gelesen habe.

Weniger gefallen hat mir allerdings, dass das Buch zum Ende hin irgendwie etwas zäh wird. So lustig am Anfang noch alles war, ein ganzes Buch war dann doch zuviel. Es mogeln sich dann doch immer wieder Längen hinein, und so war es bei mir dann doch so, dass ich froh war, dass das Buch nicht noch länger war. Wären einige Stellen noch etwas pointierter gewesen, hätte man mit Sicherheit etwas an der Länge sparen können. Vielleicht kommt mir das aber auch nur so vor, weil das Buch keine wirkliche Handlung hat, sondern nur die Beschreibung des alltäglichen Spielplatz-Wahnsinns enthält?

Ob Nicht-Eltern ihren Spaß mit dem Buch hätten, wage ich zu bezweifeln. Wer aber weiß, was auf Spielplätzen so los ist, wird sich mit Sicherheit über den Inhalt des Buches gut amüsieren können.

===Fazit=== Das Buch war ganz lustig, allerdings wurde es mir mit der Dauer zu zäh. Die Zielgruppe für dieses Buches beschränkt sich wohl hauptsächlich auf Eltern (oder solche, die es werden wollen). Insgesamt vergebe ich 3 Sterne und eine eingeschränkte Kaufempfehlung.

Veröffentlicht am 05.11.2016

Bittersweet

Bittersweet
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===Hallo liebe Leserinnen und Leser,=== heute stelle ich wieder einmal ein Buch vor, welches ich vorablesen durfte. Es handelt sich um den Roman "Bittersweet" von Miranda Beverly-Whittemore.

Das Cover, ...

===Hallo liebe Leserinnen und Leser,=== heute stelle ich wieder einmal ein Buch vor, welches ich vorablesen durfte. Es handelt sich um den Roman "Bittersweet" von Miranda Beverly-Whittemore.

Das Cover, zusammen mit dem Titel, weckt bei mir schon eine leicht düster angehauchte Stimmung, was auch zum folgenden Inhalt des Buches sehr gut passt. Diesmal passt das Cover auch zur Story, was ja nicht bei jedem Buch der Fall ist.

===Inhalt und meine Meinung=== Mabel, die aus eher einfachen Verhältnissen kommt, wird von ihrer Mitbewohnerin aus dem Studentenwohnheim, der sehr wohlhabenden Genevra Winslow, genannt Ev, über den Sommer mit in deren Familienresidenz Winloch eingeladen.

Die eigentlich so unterschiedlichen jungen Frauen freunden sich auf ihre Art miteinander an, während nach und nach der Rest von Evs Großfamilie in Winloch eintrifft - die Familie ist nämlich so groß und so reich, dass ihr eine gesamte Siedlung am See gehört, und jeder ein eigenes Haus dort besitzt.

Nach kurzer Zeit trifft Mabel auf Evs Tante Indo, die ich zu verstehen gibt, dass die Winslows ziemlich düstere Geheimnisse hat - sie überredet sie, auf dem Dachboden des Haupthauses nach Beweisen zu suchen, mit denen die Familie überführt werden kann. Dabei erhält sie nach kurzer Zeit Unterstützung von Evs Bruder Galway...

Nach und nach bemerkt Mabel, dass einige Dinge im Argen zu liegen scheinen, denn sie wird immer wieder gewarnt, dass sie lieber ihre Finger aus Angelegenheiten lassen sollte, die sie nichts angehen.

Mehr möchte ich zum Inhalt auch nicht verraten, um nicht zu viel vorwegzunehmen. Kurz zusammengefasst könnte man sagen: armes Mädchen trifft reiches Mädchen. Aber das wär bei diesem Buch zu simpel, denn die Beziehung der beiden zueinander wird immer wieder sehr gut beleuchtet - es ist nicht nur so, dass Ev Mabel nur zugern die Dinge aufträgt, die ihr zu lästig sind, auf der anderen Seite hat Mabel auch so ihre Geheimnisse vor Ev. Man könnte es am ehesten als eine Art Hass-Liebe bezeichnen, die während des Buches immer wieder zu Konflikten, auch mit dem Rest der Familie, führt.

Insgesamt hat die Autorin eine leicht düster und mystisch wirkende Atmosphäre in diesem Buch geschaffen, was mir sehr gut gefällt. Zu Beginn steckt auch noch einiges an Spannung in der Geschichte, weil man doch sehr neugierig auf die Leichen im Keller der Winslows ist.

Leider verliert sich das Buch dann immer mehr in Abstrusitäten. Vieles erscheint so sehr aus der Luft gegriffen und übertrieben dargestellt, dass man den Bezug, den man zu Beginn noch zum Buch hatte, leider nach und nach verliert. Ab etwa der Hälfte des Buches hatte ich schon gewisse Ahnungen, was sich hinter den Geheimnissen verbergen mochte, und auch, wie die Geschichte weitergeht. Das Ende war dann leider auch viel zu offensichtlich, was mir so gar nicht gefallen hat. Die Autorin hat zwar versucht, die Situation zum Ende hin noch etwas zuzuspitzen, aber da mir schon vorher alles klar war, war dies leider vergebliche Liebesmüh, hier konnte zumindest für mich keine Spannung mehr aufgebaut werden.

Der Schreibstil der Autorin hat mir aber an sich sehr gut gefallen, das Buch war gut und flüssig zu lesen und der beschreibende Stil sorgte von Anfang an dafür, dass man sich gut in die Personen und Situationen hineindenken konnte. Schade, dass das Buch nicht bis zum Ende halten konnte, was es versprochen hat.

===Fazit=== Eine düster angehauchte Story voller Geheimnisse - das habe ich anfangs erwartet und auch bekommen. Leider kann das Buch das nicht bis zum Ende durchhalten und verliert sich in Abstrusitäten. Das Ende der Geschichte war leider wenig überraschend. Ansonsten war das Buch angenehm zu lesen und ein ganz netter Zeitvertreib.