Cover-Bild Noras Welten
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 02.04.2019
  • ISBN: 9783492260367
Madeleine Puljic

Noras Welten

Durch den Nimbus

Nora Winter hat Angst vor Büchern, und das aus gutem Grund: Sobald Nora anfängt zu lesen, fällt sie mitten hinein in die Handlung des Buches und muss die Geschichte am eigenen Leib erleben. Sie hofft, das Problem mithilfe des Hypnosetherapeuten Ben in den Griff zu bekommen, aber natürlich gerät sie jetzt erst recht in Schwierigkeiten. Denn diesmal wird nicht nur Nora in die Handlung hineingezogen, sondern der Therapeut gleich mit. Gegen ihren Willen landen die beiden in einer Welt voller Intrigen, die eigentlich nicht existieren dürfte – zwischen Rittern, Magiern und vorlauten Drachen. Es gibt nur einen Weg zurück: Sie müssen die Geschichte bis zum Ende durchstehen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.08.2019

Noras Fähigkeit fand ich wirklich cool!

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Klappentext
„Nora Winter hat Angst vor Büchern, und das aus gutem Grund: Sobald Nora anfängt zu lesen, fällt sie mitten hinein in die Handlung des Buches und muss die Geschichte am eigenen Leib erleben. ...


Klappentext
„Nora Winter hat Angst vor Büchern, und das aus gutem Grund: Sobald Nora anfängt zu lesen, fällt sie mitten hinein in die Handlung des Buches und muss die Geschichte am eigenen Leib erleben. Sie hofft, das Problem mithilfe des Hypnosetherapeuten Ben in den Griff zu bekommen, aber natürlich gerät sie jetzt erst recht in Schwierigkeiten. Denn diesmal wird nicht nur Nora in die Handlung hineingezogen, sondern der Therapeut gleich mit. Gegen ihren Willen landen die beiden in einer Welt voller Intrigen, die eigentlich nicht existieren dürfte – zwischen Rittern, Magiern und vorlauten Drachen. Es gibt nur einen Weg zurück: Sie müssen die Geschichte bis zum Ende durchstehen.“

Gestaltung
Ich bin total verliebt in das Covermotiv! Es passt super zur Geschichte, denn ich finde, dass es so aussieht, als würde das Mädchen auf das Buch und die Buchwelt zulaufen, um darin einzutauchen. Die Ranken, die aus dem Buch kommen und das etwas blasser dargestellte Schloss verstärken diesen Effekt. Durch die rot-orangenen Funken sieht es zudem sehr magisch aus. Auch der Drache am oberen Rand des Buches, der halb herausschaut, gefällt mir sehr. Ich finde es klasse, wie viele Details es zu entdecken gibt und wie passend die Szenerie ausgewählt wurde.

Meine Meinung
Die Idee, in die Geschichte eines Buches hineinzuspringen oder in diesem Fall zu fallen, fand ich schon immer faszinierend und mehr als anziehend. Welcher Bücherwurm hegt bitte nicht den geheimen Traum, einmal in die Welt seiner Lieblingshelden reisen zu können? Daher war für mich klar, dass ich „Noras Welten – Durch den Nimbus“ unbedingt lesen wollte! Dabei fand ich vor allem den Gedanken hinter der Idee der Reise in die Buchgeschichte interessant, denn einmal in eine Buchwelt hineingefallen, muss man die Geschichte bis zum Ende miterleben. Man kann nicht so einfach wieder auftauchen. Hierdurch kommen einige Schwierigkeiten und Gefahren auf die Figuren und den Leser zu…

Protagonistin Nora fällt sofort in eine Geschichte hinein, sobald sie liest, weswegen ihr Leben alles andere als normal und sicher verläuft. Sie sieht nur einen Ausweg: das Lesen verlernen. Hierbei soll ihr der Hypnotiseur und Psychologe Ben helfen, welcher jedoch zunächst einen Beweis von Nora fordert und so kommt es, dass die beiden in die mittelalterliche Welt von „Eldinor“ eintauchen. Hier erwarten sie Drachen, Magier und auch eine gefährliche Schlacht um den Thron…doch statt die Geschichte unauffällig bis zu ihrem Ende zu erleben, erregen die beiden die Aufmerksamkeit der Protagonisten von „Eldinor“. Wird es ihnen gelingen, den Verlauf der Geschichte nicht zu verändern und so unbeschadet wieder in die reale Welt zurückzukehren?

Die Handlung gefiel mir gerade angesichts des Potenzials an aufgeworfenen Fragen sehr, denn obwohl Nora klar sagt, dass man in einer Geschichte nicht in diese eingreifen darf, so passiert dies Ben und ihr. Darum fieberte ich mit den beiden Figuren mit und fragte mich, ob sie es unversehrt wieder zurück in ihre Welt schaffen würden. So wird auch die Spannung aufgebaut und aufrechterhalten, da diese Frage über allem schwebt. Zudem gibt es durch den drohenden Krieg um den Thron auch eine knisternde, gefährliche Atmosphäre im Buch, welche mit leisen Gefühlen der Liebe verfeinert wird.

In Bezug auf die Handlung gab es für mich aber auch immer mal wieder kleinere Längen, in welchen ich das Gefühl hatte, dass die Geschichte nicht so wirklich in Fahrt kommt. Der rote Faden war jedoch eindeutig da und für mich auch stringent, nachvollziehbar sowie gut zu verfolgen. Dennoch kam an manch einer Stelle etwas das Gefühl auf, als würde es nicht so schnell voran gehen. Hier war ich dann wirklich froh, wenn auf solche Momente wieder ein Aufgebot an Spannung folgte. Das Setting des Buches mit dem mittelalterlichen Flair fand ich zudem sehr ansprechend, da ich mich gut in dieses einfühlen konnte und bestimmte Szenen teilweise vor meinem inneren Auge sehen konnte.

Fazit
Abgesehen von kleineren Längen konnte mich „Noras Welten – Durch den Nimbus“ gut unterhalten mit seiner unterschwelligen Spannung, die auf der Haut prickelt. Ich fragte mich stets, ob die Protagonisten es unbeschadet wieder in ihre Welt schaffen würden. Vor allem die Idee, in die Geschichte eines Buches eintauchen zu können, fand ich als Buchliebhaber natürlich richtig ansprechend.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Noras Welten – Durch den Nimbus
2. Noras Welten – Weltenbruch

Veröffentlicht am 15.07.2019

ine gelungene Idee verpackt in eine fesselnde Handlung!Sehr lesenswert!

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Meinung:

Einmal Hand aufs Herz! - Wer träumt nicht davon einmal eine der Geschichten, die man gerade liest und sich absolut mitgerissen fühlt, selbst live zu erleben und die Atmosphäre des Settings zu ...

Meinung:

Einmal Hand aufs Herz! - Wer träumt nicht davon einmal eine der Geschichten, die man gerade liest und sich absolut mitgerissen fühlt, selbst live zu erleben und die Atmosphäre des Settings zu erleben oder die charismatischen Charaktere persönlich kennen zu lernen. Ich bin so ein Mensch, aber nach den Erlebnissen an der Seite von Nora habe ich mehr als nur einmal meinen Wunsch überdacht.

Madeleine Puljic´s Idee sollte mich eigentlich auf die Tatsachen hinweisen, dass solch ein Wunsch absolut nicht die Hose gehen könnte und dennoch hat sie auch meine Neugier angeschürt.

Die Verarbeitung ihrer Idee, die komplette Umsetzung dieser und was dann am Ende herausgekommen ist, hat mich sehr fasziniert und mitgerissen.

Anfänglich hatte ich noch so einen kleinen Disput mit Nora als Hauptcharaktere, weil sie mir etwas arg hysterisch vorkam und ich so rein gar nicht nachvollziehen konnte, weshalb sie sich so sträubt und anstellt. Jedoch umso weiter ich in der Geschichte voran kam, umso mehr wurden ihre Ängste greifbarer, man konnte sich super in sie hineinversetzen und auch total nachvollziehen, wieso sie lieber einen riesen Bogen um alles Lesbare macht.

Ben tat mir irgendwo erst einmal leid, obwohl der Gedanke daran, dass er selbst an seiner Misere schuld ist, ein stetiger Begleiter war. Ich mochte ihn mit seiner bodenständigen Art und als Ruhepool an Noras Seite.

Die Atmosphäre war so prickelnd, dass sie stets greifbar und mitreissend war. Mit der Spannung hatte sie zwar an manchen Stellen zu kämpfen und auch kleinere Längen schlichen sich in die Kapitel, aber wenn man am Ende das Gesamtkonzept betrachtet und das was Madeleine aus ihrer Grundidee gezaubert hat, so kann ich sagen, dass ich ein außergewöhnliches, sehr abwechslungsreiches und fantasievolle Leservergnügen erlebt habe.

Der Schreibstil der Autorin ist erfrischen, jugendlich und mit spannenden Elementen versehen. Hier schließt sich auch der Erzählstil an und macht diese Geschichte lesenswert.

Das Cover springt sofort ins Auge. Mit seinen Details, die es zieren, weckt es das Interesse herausfinden zu wollen, was sich hinter diesem malerisch fantasievollen Gebilde verbirgt.

Fazit:

Ein außergewöhnliches, sehr abwechslungsreiches und fantasievolle Leservergnügen. Autorin Madeleine Puljic hat aus ihrer Grundidee ein magisch spannendes Abenteuer gezaubert, welches zwar mit kleineren Längen zu kämpfen hat, mich aber bis zum Ende hin an die Seiten gebunden und begeistert hat.

Ich persönlich bin sehr gespannt darauf, wie es im zweiten Band weiter gehen wird und kann daher eine Leseempfehlung aussprechen.

Veröffentlicht am 09.01.2022

Nicht meine Welt!

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Kurzmeinung:
3,5 Sterne; zwei Grundfehler des Verlaufs vermiesen das Lesen, ebenso weitere Fehler und ein abruptes & unerklärliches Ende. Enttäuschend!


Inhaltserzählung und Leseprobe:
"Haben Sie Bücher ...

Kurzmeinung:
3,5 Sterne; zwei Grundfehler des Verlaufs vermiesen das Lesen, ebenso weitere Fehler und ein abruptes & unerklärliches Ende. Enttäuschend!


Inhaltserzählung und Leseprobe:
"Haben Sie Bücher in Ihrem Behandlungsraum?", fragte sie. "Oder Magazine?"
"Nein, nur im Wartezimmer.
"Und wie nennen Sie das?" Anklagend wies sie auf das Regal mit Fachliteratur (...)
"Die sind nicht zum Lesen gedacht."
"Bücher sind immer zum Lesen gedacht", belehrte sie ihn.

(Seite 6/7)


"Ich bin eine Gefangene der Geschichte. Etwas, das dort nicht hingehört. Ich habe versucht, Büchern aus dem Weg zu gehen, aber das hilft nichts. Schrift ist überall. Es gibt keine Möglichkeit, zu entkommen."

(Seite 11)


Autorin:
Die 1986 geborene österreichische Autorin Madeleine Puljic hat vor ihrer Karriere als Schriftstellerin eine Kunstschule in Wien besucht und als Grafikerin gearbeitet. Bereits in jungen Jahren entdeckte die Österreicherin ihre Vorliebe für das Verfassen von fantastischen, seltsamen und nachdenklichen Kurzgeschichten. 2013 erschien ihr Debütroman „Herz des Winters“. Der im Jahr 2017 erschienene Roman „Noras Welten“ wurde mit dem Deutschen Selfpublishing-Preis ausgezeichnet. Zwar hat sich die Selfpublishing-Autorin auf das Fantasy/Science-Ficiton-Genre spezialisiert, jedoch publiziert die Wahl-Hamburgerin auch Kurzgeschichten im Bereich Horror.


Bewertung:
Ich habe das Taschenbuch mit dem alten Cover und das passt nicht so gut wie das neue Cover der Neuauflage. Es gefällt mir gar nicht, zu künstlich aufgesetzt. Und eine Nora brauche ich auch nicht auf dem Cover in Übergröße. Die Kapitel sind recht lang, mal mehr, mal weniger. Und sie haben jeweils eine Zeichnung passend zum Inhalt. Originell. Ebenfalls schön finde ich die Angangsbuchstaben jeden Kapitelbeginns, das mit einem kleinen Drachen geschmückt ist. Man versteht es erst ein paar Kapitel später.

Das Grundthema ist sehr originell, auch wenn es mittlerweile einige Geschichten zu dieser Idee gibt, aber diese ist anders erzählt. Der Schreibstil liest sich flüssig, das Buch ist schnell ausgelesen. Allerdings gehören die Verlaufsfehler dazu und das schwächt den Erzählstil.

Der Anfang ist sehr fesselnd aufgebaut. Nora geht zu Ben, einem Psychologen, um sich von ihrer Gabe, in Bücher einzutauchen, zu befreien. Ich wollte einfach mehr davon lesen, die Szene ist der Autorin hervorragend gelungen.

Zwischen den ganzen Kapiteln hat die Autorin kleine Fehler eingebaut, wie Ben trägt eine Brille, die er in der Welt des 14. Jahrhunderts abnimmt, damit die beiden nicht als Hexen verurteilt werden. Brillen gab es ja zu dieser Zeit nicht. Irgendwann setzt er die Brille einfach wieder auf und trägt sie bis zum Ende der Geschichte weiter. Und keiner stört sich daran und fragt mal nach. Als ob es damals Alltag wäre, Brillen zu tragen.

Leider baut sich der gesamte Verlauf auf zwei Grundfehlern auf: Ben hat das Buch, in dem Nora und er landen nur wenige Kapitel gelesen und kann die Geschichte in nur vier Sätzen wiedergeben, und das oberflächlich; wer wer ist, das wars. Aber beide sehen von da an, den Prinzen der Geschichte als Helden und den Onkel als Bösewicht an - ohne jeglichen Grund! Ben hat keine Ahnung, wer der Bösewicht und wer der Held in der Geschichte ist, soweit ist er beim Lesen nicht gekommen. Und das wird durch den ganzen Verlauf immer und immer wieder gesagt. Wenn es nur das wäre, das wäre nur ein sprachlicher Fehler der Geschichte. Aber die beiden beziehen aufgrund dessen alles darauf. Ihre Pläne, ihre Streitereien, ihre Gedanken, einfach alles. Die beiden krallen sich an einen bei den Haaren herbeigezogenen Verlauf, wie die Geschichte endet, obwohl sie das gar nicht wissen! Und setzen darauf ihre ganzen Entscheidungen. Ich musste also knapp 300 Seiten durchweg diesen Irrtum durchlesen, obwohl das total unlogisch und falsch ist!! Und mich hat das derart genervt, weil das auch im Laufe der Geschichte nicht korrigiert wird. Erst ganz am Ende kommen Nora Zweifel auf - ernsthaft?? Sowas ist wie ein Stachel, der einfach nicht von der Haut will ... Was nützt eine tolle Grundidee, wenn sie falsch umgesetzt wird?!

Zusätzlich werden die letzten zwei Kapitel zu unausgeschrieben abgehandelt. Es bleibt einiges offen, und damit meine ich nicht Fragen für einen weiteren Band. Ich meine Szenen, die in diesem Band eine Rolle spielen und direkt gelöst werden müssen, weil die Szenen sonst unlogisch sind. Auf einmal weiß der Onkel, dass sie eine Weltenwanderin ist, angeblich nur durch ihre Sprache. Ist klar! Es gibt kein "Showdown" deswegen zwischen ihr und dem Onkel, das nötig wäre, da sich dieses Geheimnis durch den Ganzen verlauf stetig aufgebäumt hat. Und plötzlich heißt es: Ach ja, das wusste ich schon immer. Alles ok.

Auch Ben, der mir bisher sympathisch war, verwandelt sich in ein Arschloch, aber so richtig! Was er zu Nora sagt und dann tut - ich möchte das nicht weiterführen, aber das ist wie Jakyll und Hyde. Völlig überzogen, trotz des Stresses, den er hat. Völlig unreif als Psychologe. Jetzt im Nachhinein habe ich das Gefühl, er sollte als Psychologe dienen, damit der Anfang fesselnd zum Einstieg wird.

Noras Gabe ist nicht ganz aufgeklärt, wahrscheinlich folgt das im zweiten Band. wenn nicht, ist das wieder fehlerhaft. Das Ende ist auch unzureichend. Der Sprung zurück in die eigene Welt wird auch nicht erklärt. Davor hat Ben sie erwischt, wie sie weiß, wie sie zurückkommen, aber als Leserin tappe ich im Dunkeln. Es wird auch am Schluss gar nicht erklärt und ich frage mich: wie ist sie also zurückgekommen? Die ursprüngliche Lösung schied ja die ganze Zeit aus und beide suchten nach einem anderen weg. Dieser wird aber nicht erklärt, ich bleibe dumm zurück. Dann folgt noch ein verwirrender Epilog, den ich gar nicht kapiere. Da taucht plötzlich ein ganz neuer Spieler auf, der aber so tut, als ob er Nora kennt und die ganze Zeit dabei war, quasi der Onkel des Prinzen ist. Hä? Auch das drumherum des Kapitels habe ich nicht verstanden.


Fazit:
Es ärgert mich, dass die Autorin so fahrlässig und unlogisch gehandelt hat. Die Geschichte könnte 4,5 Sterne sein, so muss ich aber einen Stern abziehen (3,5 Sterne). Ich war am Ende nur noch froh, das Buch beenden zu können. Das Ende hat mir dann den Rest gegeben. Band 2 muss ich mir also nicht antun. Enttäuschend! Das Buch hätte die Autorin auch einfach als Einzelband veröffentlichen können, die jeweiligen Szenen sind ja sowieso an einigen Stellen fehlerhaft geblieben.

Und ein ganz normales Taschenbuch für 12,99 € finde ich wie immer bei solchen Fällen unverschämt.


"Es gibt etwas, das ich vergessen muss", lautete ihre wenig hilfreiche Antwort.
"Und was müssen Sie vergessen?"
"Das Lesen."

(Seite 7/8)

Passt hier auf jeden Fall!



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Veröffentlicht am 08.04.2020

Eine interessante Geschichte, mit einer leider unsympathischen Hauptcharakterin

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Für uns Buchleser, gibt es wohl keine schönere Vorstellung, als einmal in unser Lieblingsbuch eingesaugt zu werden und die Geschichte mit eigenen Augen zu sehen. Was für uns allerdings stets ein Traum ...

Für uns Buchleser, gibt es wohl keine schönere Vorstellung, als einmal in unser Lieblingsbuch eingesaugt zu werden und die Geschichte mit eigenen Augen zu sehen. Was für uns allerdings stets ein Traum bleiben wird, ist für Nora mittlerweile zum Albtraum geworden. Denn wenn sie etwas liest, wird sie in dessen Handlung geworfen und muss dort ausharren. Aufgrund dessen sucht sie einen Psychiater auf, welcher ihr mit Hypnose das Lesen entlernen soll. Als sie den Grund ausspricht, ist dieser natürlich irritiert und misstrauisch. Allerdings muss er feststellen, dass seine neue Klientin nicht gelogen hat. Als er dann auch noch den Fehler macht, sie beim Lesen zu berühren, findet er sich zusammen mit Nora in dem Buch wieder, das er gerade liest. Jetzt heißt es den Weg aus dem Buch zu finden.



Was ich hier beschrieben habe, klingt selbst für mich einfach nur mega spannend und nach einem Abenteuer das seines gleichen sucht. Leider muss ich aber sagen, dass diese Spannung nicht über den Anfang hinaus ging. Hier spürte ich noch Noras Verzweiflung und ihren Wunsch, das sie einfach nur etwas lesen wollte, ohne das etwas passiert. Später wurde sie zu einer Person, welche ich einfach nur als unsympathisch bezeichnen kann. Die im Buch fortlaufenden Streitereien über einen Weg aus dem Buch, wurden für mich immer fragwürdiger, da Aussagen an den Tag gelegt wurden, welche keinen Sinn ergaben.



Da Ben sagen wir mal per Anhalter mit in das Buch gewandert war, war es für mich nur natürlich, das er sich nicht all zu weit von Nora entfernen wollte. Immerhin war sie sein einziger Ausweg. Dass sie ihm aber genau diese Tatsache vorwarf, war für mich absolut sinnfrei. Nora agierte im Laufe der Geschichte immer egoistischer und hatte den Charme vom Anfang schnell hinter sich gelassen.



Aber natürlich gab es nicht nur die beiden Hauptcharaktere, sondern auch in die Welt, in welche sie geraten waren. Dabei handelte es sich um eine Art Mittelalter-Fantasy-Roman, in welchem sich gerade die Machtverhältnisse geändert hatten. Dies war auch ehrlich gesagt sehr interessant, da Ben, welcher das ja gerade las, andere Vorstellungen von den Charakteren hatte, als wie sie sich gaben. So wusste auch ich als Leser nicht, was als nNächstes passieren würde.



Dabei waren die Beschreibungen zu dieser Zeit wirklich gut getroffen, wobei Nora und Ben, sich erst einmal daran gewöhnen mussten, das hier alles etwas primitiver ablief. Trotzdem wollte das Setting immer weniger zünden. Die Erzählung woher Noras Gabe kam, interessierte mich einfach nicht, da Nora mit ihren dauernden Stimmungswechseln, mir einfach den Spaß an der Geschichte nahm. Ich wollte einfach nur noch wissen, ob sie das Buch verlassen konnten oder nicht. Wirklich schade, da ich mit einigen Erwartungen an das Buch herangegangen war.



Trotz des tollen Settings und der lebhaften Beschreibungen vom Lande Eldinor, konnte mich die Geschichte über Ben und Nora nicht wirklich begeistern. Dies lag besonders an Nora, welche von einer sympathischen und verzweifelten Frau, immer mehr zu einer unsympathischen und zänkischen Person wurde. Wäre sie eine Nebenperson gewesen, wäre dies kein Problem gewesen, aber als Hauptcharakter war dieses pures Gift für die Geschichte. Traurig, da die Handlung ein paar gute Überraschungen bereithielt.

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Veröffentlicht am 09.06.2019

Da ist noch Luft nach oben

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Noras Welten – Durch den Nimbus von Madeleine Puljic
erschienen bei Piper

Zum Inhalt

Nora Winter hat Angst vor Büchern, und das aus gutem Grund: Sobald Nora anfängt zu lesen, fällt sie mitten hinein ...

Noras Welten – Durch den Nimbus von Madeleine Puljic
erschienen bei Piper

Zum Inhalt

Nora Winter hat Angst vor Büchern, und das aus gutem Grund: Sobald Nora anfängt zu lesen, fällt sie mitten hinein in die Handlung des Buches und muss die Geschichte am eigenen Leib erleben. Sie hofft, das Problem mithilfe des Hypnosetherapeuten Ben in den Griff zu bekommen, aber natürlich gerät sie jetzt erst recht in Schwierigkeiten. Denn diesmal wird nicht nur Nora in die Handlung hineingezogen, sondern der Therapeut gleich mit. Gegen ihren Willen landen die beiden in einer Welt voller Intrigen, die eigentlich nicht existieren dürfte – zwischen Rittern, Magiern und vorlauten Drachen. Es gibt nur einen Weg zurück: Sie müssen die Geschichte bis zum Ende durchstehen.
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Die Story wird in der dritten Person geschildert und zu jedem Kapitelanfang erscheint eine Illustration, die von der Autorin selbst stammt. Die Idee hinter der Geschichte hat mich schon gleich bei einer Leseprobe gepackt – ob mir das Buch im Ganzen auch gefallen hat, erfahrt ihr jetzt.

Nora scheut das Lesen, da sie jedes Mal in die jeweilige Geschichte hineingezogen wird. Sogar bei Werbeanzeigen passiert ihr dies neuerdings. Als logische Konsequenz und letzten Ausweg sucht sie daher Ben auf. Er soll ihr durch Hypnose helfen. Ein verrückter Plan oder besser gesagt, insgesamt eine verrückte Geschichte für den Therapeuten. Doch dann demonstriert Nora sehr schnell, wie ihr Weltenwandern funktioniert. Durch kleinste Kleinigkeiten wird der Lauf der betreffenden Geschichte schon verändert – wie soll man sich also dort verhalten zwischen Prinzen, Drachen und diversen Kämpfen? Wirklich keine leichte Situation. Ich erhoffte mir eine Menge an Spannung, doch die blieb leider aus.
Die Geschichte des Buches Eldinor, in die Nora und Ben abtauchen, steht eindeutig im Vordergrund. Zum Warum-und-Weshalb von Noras Schicksal und was sie dagegen tun kann, gibt die Geschichte nur wenig preis. Leider. Es gibt im letzten Drittel des Buches eine Spurensuche in der Vergangenheit, was ich wirklich interessant fand. Aber ansonsten dreht sich alles nur um die Personen und die Handlung in Eldinor im vierzehnten Jahrhundert.
Durch das Eingreifen von Nora und Ben ergeben sich in der Geschichte dann auch kleine Logikfehler, die ihnen selbst auffallen. Irgendwie ein klein wenig wirr das Ganze …

Nora wünschte sich nichts mehr als eine heiße Dusche, eine bequeme Jogginghose und einen starken Kaffee mit Zucker.
Seite 53

Madeleine Puljic konnte mich mit ihrem Auftakt noch nicht ganz überzeugen. Die Figuren hatten für mich zu wenig Tiefe, die Gabe oder auch Magie von Nora wird zu wenig erforscht und die Story des Romans war mir zu sehr im Vordergrund. Es wurde zu selten nach einem Ausweg aus der Geschichte gesucht. Das Leben in Eldinor war recht interessant dargestellt, besonders der kleine Drache Rashuk hatte es mir angetan. Der Schreibstil gefiel mir gut, aber ich denke, dass die Autorin zu viel Potenzial verschenkt hat. Oder meine Erwartungen waren zu hoch. Das Ende der Geschichte lässt auf eine Fortsetzung schließen, die voraussichtlich 2020 erscheinen soll. Ich bin mir noch nicht ganz sicher, ob ich diese lesen werde.




Die Reihe

Noras Welten – Durch den Nimbus
Noras Welten – Weltenbruch (erscheint voraussichtlich im März 2020)


Zum Autor

Madeleine Puljic wurde 1986 in Oberösterreich geboren. Sie absolvierte die Kunstschule in Wien und lebt heute in Hamburg. Ihr erster Roman »Herz des Winters« erschien 2013 im Selbstverlag. Neben ihren eigenen Romanen in den Bereichen Fantasy und Science-Fiction schreibt sie außerdem regelmäßig für die Serie Perry Rhodan NEO. Ihr Roman »Noras Welten. Durch den Nimbus« wurde 2017 mit dem 1. Deutschen Selfpublishing-Preis ausgezeichnet.

WERBUNG
Nachfolgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:

336 Seiten
ISBN 978-3-492-26036-7
Preis: 13 Euro
erschienen bei https://www.piper.de
Leseprobe https://www.piper.de/buecher/noras-welten-isbn-978-3-492-26036-7

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!