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Veröffentlicht am 05.11.2016

Eine Kamera in der Hauptrolle

Klack
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===Inhalt===
Alles beginnt damit, dass Markus nach einem Dachschaden den Dachboden für die Handwerker räumen muss. Dabei findet er alte Fotos. Diese hat er alle mit der Agfa Clack gemacht, die er auf der ...

===Inhalt===
Alles beginnt damit, dass Markus nach einem Dachschaden den Dachboden für die Handwerker räumen muss. Dabei findet er alte Fotos. Diese hat er alle mit der Agfa Clack gemacht, die er auf der Kirmes gewonnen hat, als er 14 Jahre alt war.

Jedes Kapitel gehört zu einem bestimmten Bild, welches zu Beginn beschrieben wird.

Es ist Anfang der 60er Jahre, Markus steckt gerade in der Pubertät, streitet sich oft mit seiner älteren Schwester. Obendrein wohnt auch noch die Großmutter mit im Haus.

Im Haus nebenan, dem sogenannten "Schandfleck", ziehen neue Nachbarn an. Zum Leidwesen der Großmutter ist es ein Italiener mit seinen beiden Kindern. Die Tochter hat es Markus angetan und er verliebt sich in sie, was der ganzen Familie ein Dorn im Auge ist. Doch er tut alles, um in ihrer Nähe zu sein.

===Meine Meinung zum Buch===
Ich fand das Buch sehr interessant, da es vor meiner Zeit spielt. Es war somit für mich schon fast so etwas wie eine literarische Zeitreise. Zudem gefällt mir auch die Idee, die Kapitel mit den Bildbeschreibungen einzuleiten, sehr gut - ist definitiv mal was anderes und regt auch ein wenig die Phantasie an.

Die ganze Geschichte ist sehr lebensnah und gut nachvollziehbar geschrieben. Die handelnden Personen wirken zum Großteil sympathisch. In den Protagonisten Markus kann mich sich auch sehr gut hineinversetzen.

Ich fand das Buch insgesamt gut und flüssig lesbar. Nicht zu anspruchsvoll, sondern für mich etwas für einen gemütlichen Nachmittag auf dem Sofa. So richtig gefesselt hat es mich zwar nicht, aber ich musste doch immer wieder zum Buch greifen, weil ich nun doch wissen wollte, wie die Geschichte weiter geht.

Veröffentlicht am 05.11.2016

Hilfe, die Googles kommen!

Hilfe, die Googles kommen!
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Hilfe, die Googles kommen! So der Titel von Tobias Manns Werk über die moderne Technik. Der technologische Fortschritt, seien es Computer oder Smartphones, hat ja nicht nur sein Gutes, sondern erschwert ...

Hilfe, die Googles kommen! So der Titel von Tobias Manns Werk über die moderne Technik. Der technologische Fortschritt, seien es Computer oder Smartphones, hat ja nicht nur sein Gutes, sondern erschwert so manche Lebenssituation auch. Sehr humorvoll beschreibt der Autor z.B. seine Probleme mit dem Rechner, oder wie die Face-to-Face-Kommunikation allmählich durch das Handy ersetzt wird.

Ich muss gestehen, in dem ein oder anderen Kapitel habe ich nicht nur mich wiedererkannt - was mich durchaus das eine oder andere Mal zum Schmunzeln gebracht hat. Auch wenn das Buch sehr humorvoll und witzig geschrieben ist, so hat es doch einen sehr wahren Kern und regt sehr zum Nachdenken an.

Insgesamt hat das Buch sehr viel Spaß gemacht, aber auch den Kopf beschäftigt. Insgesamt vergebe ich daher 4 Sterne für die Googles, die wahrscheinlich gleich auch wieder vor meiner Tür stehen werden ;)

Veröffentlicht am 05.11.2016

Ruinenblumen

Sturmtöchter
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===Das Buch / Inhalt und Meinung=== Wenn ich ehrlich bin, hat mich zunächst das Buchcover aufmerksam gemacht. Die Gestaltung gefiel mir auf Anhieb, so dass ich bei vorablesen.de die Leseprobe sofort gelesen ...

===Das Buch / Inhalt und Meinung=== Wenn ich ehrlich bin, hat mich zunächst das Buchcover aufmerksam gemacht. Die Gestaltung gefiel mir auf Anhieb, so dass ich bei vorablesen.de die Leseprobe sofort gelesen habe - Glück hatte ich dann auch noch, und so bekam ich ein Exemplar vorab.

Sturmtöchter erzählt die Geschichte der jungen Fotografin Elizabeth, die gegen den Willen ihrer Mutter nach Currawong Manor, dem Anwesen ihres Großvaters reist. Rupert Partridge, der Großvater, war seinerzeit ein umstrittener Künstler, der mit Aktmalerei auf sich aufmerksam machte und schließlich wegen Mordes an seiner Tochter Shalimar gehängt wurde.

Rupert hatte drei Musen, von ihm Blumen genannt, die gemeinsam mit ihm und seiner Familie Currawong Manor bewohnten: Kitty, Wanda und Ginger. Elizabeth trifft Ginger auf Kittys Beerdigung und gemeinsam mit dem Journalisten Nick ziehen sie vorerst nach Currawong Manor, wo sie an dem Buch Flowers of the Ruins arbeiten wollen.

Nach und nach erfährt Elizabeth von Ginger mehr über die Vergangenheit ihres Großvaters, seiner Familie und die Tragödien, die sich in den 1940er Jahren dort auf Currawong abgespielt haben.

Viel mehr möchte ich vom Inhalt nicht verraten, um die Spannung nicht kaputt zu machen. Stattdessen möchte ich lieber auf meine Meinung zum Buch eingehen.

Mir hat das Buch von der ersten Seite an sehr gut gefallen. Im Gegensatz zu dem eher in freundlichen Farben gestalteten Cover wirkt der Inhalt eher düster und ein wenig mysteriös. Die Autorin schafft es, von Anfang an eine sehr beklemmende Atmosphäre zu schaffen. Mir gefällt, wie die Personen im Buch dargestellt werden, und auch ihre Beziehungen untereinander sind für den Leser gut greifbar.

Auch die Sitten und Gebräuche im Australien der 1940er Jahre kommen im Buch nicht zu knapp. Die Beschreibungen des Umfelds von Rupert und seinen Blumen hilft, die Beweggründe der einzelnen Personen gut nachvollziehen zu können.

Die Auflösung der Geschichte hat die Autorin sich für ziemlich am Ende des Buches aufgehoben, was ich sehr gut finde, da so die Spannung aufrecht erhalten wird. Allerdings, und nun folgt mein Kritikpunkt, hätte sie das Buch gerne am Ende von Kapitel 31 beenden können. Die restlichen Seiten, eine Art Epilog zur eigentlichen Geschichte, ist mir zu plump, zu einfach gestrickt... Es passt einfach nicht und macht irgendwie ein wenig den Gesamteindruck kaputt. Hätte ich das vorher geahnt, hätte ich mir die letzten Seiten geschenkt.

===Fazit=== Mir hat das Buch sehr gut gefallen, da es sehr viel Atmosphäre schafft und man sich förmlich in der Geschichte verlieren kann. Das Ende des Buches finde ich allerdings wenig gelungen, weswegen ich einen Stern abziehen muss. Daher gibt es von mir 4 Sterne und eine Kauf- bzw. Leseempfehlung, allerdings mit dem Hinweis, dass man nach Kapitel 31 auch gern aufhören kann.

Veröffentlicht am 05.11.2016

What The Fact!

What The Fact!
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Diesmal rezensiere ich ein Buch, welches ich ausnahmsweise mal nicht gewonnen, sondern selber gekauft habe.

===Inhalt und meine Meinung=== Wer eine zusammenhängende Story in dem Buch erwartet, liegt falsch. ...

Diesmal rezensiere ich ein Buch, welches ich ausnahmsweise mal nicht gewonnen, sondern selber gekauft habe.

===Inhalt und meine Meinung=== Wer eine zusammenhängende Story in dem Buch erwartet, liegt falsch. Hier geht es nur um Fakten, und das zu ziemlich vielen Themenbereichen. Also nichts zum "Lesen" im herkömmlichen Sinne, sondern viel mehr zum Blättern und Stöbern.

Zunächst war ich doch etwas verwundert, wenn mein Sohn mit altkluger Besserwissermiene um die Ecke kam und Dinge verkündete wie z.B. dass ein Mann namens Hans Steininger sich das Genick brach, weil er auf seinen eigenen Bart trat oder dass es Tennessee gesetzlich verboten ist, jemanden als Feigling zu bezeichnen. Schnell jedoch konnte ich das Buch "What the Fact!" als Quelle diesen neuen Wissens identifizieren.

Nachdem ich selber auch einn wenig darin geblättert habe, muss ich schonn sagen, dass man wirklich interessante, aber natürlich auch total unnnütze, dafür aber teils doch sehr lustige, Dinge erfährt.

Ich gehöre zwar nicht wirklich zur Zielgruppe, finde es aber gut, dass meinem Sohn das Buch sehr gut gefällt. Zwar liest er sowieso sehr gern, aber ich könnte mir auch vorstellen, dass dieses Buch selbst Lesemuffeln zusagen dürfte, da man halt nicht dauerhaft einer in sich geschlossenen Geschichte folgen muss. Positiver Nebeneffekt ist auch, dass einige der Fakten aus dem Buch scheinbar ganz gut hängenbleiben - damit kann man dann sogar bei den Freunden punkten, wenn man so abwegige Dinge weiß.

===Fazit=== Auch wenn ich nicht zur Zielgruppe "jugendliche Fangemeinde von Taddl und Ardy" gehöre, finde ich das Buch zum Blättern und Stöbern wirklich ganz nett. Meinem Sohn (der zur Zielgruppe gehört) gefällt es sehr gut, weil man sich zwischendurch immer mal ein wenig damit beschäftigen kann und man interessante Fakten nachlesen kann.

Veröffentlicht am 05.11.2016

Tochter des Drachenbaums

Tochter des Drachenbaums
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===Hallo liebe Leserinnen und Leser,=== heute stelle ich erneut ein Buch vor, welches ich vorablesen durfte. Es handelt sich um den Roman "Tochter des Drachenbaums" von Susanne Aernecke, welcher den Auftakt ...

===Hallo liebe Leserinnen und Leser,=== heute stelle ich erneut ein Buch vor, welches ich vorablesen durfte. Es handelt sich um den Roman "Tochter des Drachenbaums" von Susanne Aernecke, welcher den Auftakt zur Amakuna-Saga darstellt. Wem das Buch also gefällt, der darf sich auf eine Fortsetzung freuen!

===Inhalt und meine Meinung=== Nachdem mich die Leseprobe zu "Tochter des Drachenbaums" schon recht neugierig gemacht hat, war ich froh, das Buch in ganzer Länge lesen zu dürfen. Den Inhalt werde ich nur kurz zusammenfassen, um nicht zu viel von der Handlung vorwegzunehmen!

Die Laborärztin Romy kämpft in Augsburg verzweifelt um ein Heilmittel für ihre an Krebs erkrankte beste Freundin Thea. Nachdem auch ihr Laborhoffnung Avistan versagt hat, wagt sie sich aus purer Verzweiflung alleine an eine schwere Klettertour, bei der sie abstürzt. Doch wie durch ein Wunder überlebt sie praktisch unverletzt, erinnert sich aber an eine - ihrer Meinung nach - Halluzination. Darin vor kommt Iriomé, die letzte Höchste Harimaguada von Benahoare. Zunächst glaubt ihr Thea nicht, doch als immer wieder irgendwelche Zufälle auf Iriomé und die Kanareninsel La Palma hindeuten, brechen die beiden Frauen spontan in den Urlaub auf, um herauszufinden, was hinter Romys Vision steckt.

Auf La Palma angekommen, machen sich die beiden gleich auf Entdeckungstour und forschen nach, was es mit den Ureinwohnern der Insel, nämlich den Guanchen, und dem geheimnisvollen Amakuna auf sich hat. Dabei geraten die beiden Frauen in Gefahr, denn Amakuna diente den Harimaguadas der Guanchen nicht nur dazu, in die Zukunft und Vergangenheit zu blicken, sondern es verbindet auch all diejenigen auf ewig miteinander, die es einnehmen. Aber es hat noch weitere Kräfte...

Parallel zur Geschichte von Romy wird im Buch überwiegend von Iriomé erzählt, die verzweifelt versucht, ihr Volk vor den spanischen Eroberern zu beschützen und dabei von ihrer großen Liebe verraten wird...

So viel soll zum Inhalt genügen, denn die Spannung würde sonst darunter leiden. Insgesamt hat mir das Buch recht gut gefallen. Der Schreibstil der Autorin ist wirklich angenehm zu lesen und fesselt den Leser an das Buch. Die Geschichte um Iriomé hat mir ausgesprochen gut gefallen, da man sich als Leser gleich ins Jahr 1492 zurückversetzt fühlt. Es fließen viele historische Fakten mit ein, die sich zwar mit der Fiktion vermischen, aber einen schönen Rahmen für die Handlung vorgeben. Die Geschichte um Romy jedoch hat mir nicht ganz so zugesagt, da mir einiges zu konstruiert erschien. Skrupellose Pharmakonzerne mögen weiß Gott keine Fiktion sein, aber die Einbindung derer in die Geschichte fand ich nicht immer gelungen und teils auch zu übertrieben. Der historische Teil des Buches ist nach meiner Sicht der deutlich bessere - glücklicherweise handelt das Buch aus zum großen Teil von dieser Zeit.

Alles in allem erscheint mir Iriomé im Vergleich zu Romy besonnener und mutiger, vor allem wenn man den jeweiligen Hintergrund der beiden Frauen betrachtet - beide jedoch teilen ein Schicksal: sie sind auserkoren, Amakuna zu schützen, bis die Menschheit dazu bereit ist. Dies wird bis zum Ende des Buches immer wieder betont, so dass beim Leser kein Zweifel zur Verbundenheit der beiden Frauen aufkommt. Aber auch die anderen Hauptfiguren aus Iriomés Zeit tauchen in Romys Leben wieder auf. Das Buch lebt von den Zeitsprüngen, während derer sich die Geschichte weiterentwickelt - ohne dass man dabei je den roten Faden verliert.

===Fazit=== Ich habe das Buch gerne gelesen und mir hat die Idee dahinter sehr gut gefallen. Schade, dass Romys Geschichte teils etwas zu konstruiert wirkt. Iriomés Geschichte hingegen ist so gut geschrieben, dass ich völlig im Buch abtauchen konnte und mich in einer anderen Zeit wiedergefunden habe. Insgesamt vergebe ich 4 Sterne und eine Kaufempfehlung.