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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.08.2019

Ein guter Dilogie-Abschluss

Auf immer gefangen (Königreich der Wälder 2)
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Band 1 hatte ich vor einer Weile als Hörbuch gehört. Von der Story her hatte es mich nicht ganz überzeugen können, aber ehrlich gesagt war ich neugierig, wie es ist, wenn ich den zweiten Band jetzt lese ...

Band 1 hatte ich vor einer Weile als Hörbuch gehört. Von der Story her hatte es mich nicht ganz überzeugen können, aber ehrlich gesagt war ich neugierig, wie es ist, wenn ich den zweiten Band jetzt lese und ob ich damit vielleicht besser klarkomme.
Als erstes ist mir aufgefallen, dass ich bei jedem Namen die Stimme der Sprecherin aus Band 1 Kopf hatte, die sie ausspricht. Bei mir hätten sie wohl anders geklungen^^ ansonsten habe ich das Buch doch schneller gelesen und es war angenehmer, als das Hörerlebnis aus dem ersten Band.
Am ersten Band habe ich kritisiert, dass man alles vorhersehen konnte und das keine Spannung aufgekommen ist. Tatsächlich muss ich jetzt nach dem zweiten sagen, dass es hier besser ist. Die Handlung ist in vielen Momenten immer noch vorhersehbar und man hätte deutlich mehr draus machen können, aber es hat sich spannender gelesen und irgendwie hat es mich trotzdem mehr fesseln können. Trotzdem finde ich, dass Potenzial verschenkt worden ist und man eindeutig mehr aus der Handlung hätte machen können.
Was sicher nicht zuletzt daran lag, dass die Geschichte nicht nur aus der Sicht von Tessa, sondern auch von Aodren und Cohen erzählt wird. Die Sichten der beiden Kerle fand ich erfrischend und es hat mir wirklich Freude gemacht, sie zu lesen. Ich mochte beide und fand es gut, dass ihre persönliche Entwicklung hier auch mehr Raum bekommen hat. Tessa könnte ich nach wie vor auf den Mond schießen. Mit ihrer Sicht und ihrer Einstellung bin ich nach wie vor nicht warm geworden.
Der Stil der Autorin hat mir gut gefallen. Er hat sich flüssig gelesen und im Gegensatz zur Stimme der Sprecherin, die mich ja nicht so packen konnte, konnte es der Schreibstil. So bin ich trotz meiner Kritik doch schnell durch das Buch durch gerauscht.
Das Ende hat mir gefallen, da es zumindest nicht ganz so gekommen ist, wie ich das erwartet hatte. Auch wenn ich mir hier noch ein bisschen gewünscht hätte - vor allem von den Veränderungen, die dem Königreich nun bevorstehen.

Mein Fazit
Besser als sein Vorgänger und ein guter Abschluss der Dilogie
Band 1 konnte mich ja nicht so wirklich überzeugen, da hat der zweite schon eine Schippe drauf gepackt. Die Handlung konnte mich mehr fesseln, auch wenn ich sie immer noch sehr vorhersehbar finde. Gefallen hat mir vor allem, dass die Sichten von Aodren und Cohen dazugekommen sind, die eine Bereicherung sind. Die Geschichte hatte Potenzial, dass man aber nicht ausgeschöpft hat.

Veröffentlicht am 24.08.2019

Hatte ein bisschen mehr erwartet

Die Sache mit der Motte und dem Licht
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Ich hatte mich auf die Geschichte gefreut, den sie klang vom Klappentext her nach einer lockeren Geschichte zum Wegsuchten. Nun, das war es auch, aber nicht so, wie ich das erwartet hatte.
Die Geschichte ...

Ich hatte mich auf die Geschichte gefreut, den sie klang vom Klappentext her nach einer lockeren Geschichte zum Wegsuchten. Nun, das war es auch, aber nicht so, wie ich das erwartet hatte.
Die Geschichte ist eine relativ typische Coming Out-Geschichte, nur dass wir hier mit Lenny den Part des schon geouteten haben und Nick derjenige ist, der sich mit der Homosexualität auseinander setzt. Ich fand die Geschichte in ihren Höhepunkten vorhersehbar, irgendwie hätte ich mir da einfach den ein oder anderen Kniff mehr gewünscht. Dieses hin und her, wo man dann nicht mehr wusste, wo es hinlaufen soll, fand ich ein bisschen anstrengend.
Die Geschichte wird komplett aus der Sicht von Lenny erzählt, was es für mich ein wenig einseitig gemacht hat. Der Handlung fehlt es manchmal ein bisschen an Inhalten, zwischen durch erfahren wir unglaublich viel über Lennys Schulalltag, aber das war für die Geschichte einfach nur überflüssig. Da hätte eine weitere Sichtweise sicher noch ein paar interessante Punkte liefern können. Die Handlung war nicht langweilig, aber manches hätte man ausbauen können. Die Sache mit der Dating-App wurde mir zu wenig beachtet, am Anfang war es Thema, aber dann gar nicht mehr. Zwischendurch gabs immer mal wieder Punkte, wo ich den Eindruck hatte, dass man sie vergessen hatte und nicht ganz geklärt wurden.
Das Ende des Buches fand ich an sich schön, aber hier hatte ein bisschen dein Eindruck, als hätte würde sich alles mit einem Fingerschnippen auflösen. Da hätte man definitiv noch ein paar mehr Einblicke geben können, dass hätte sich für mich aber nur mit der Sicht von Nick wirklich ergeben.
Die Charaktere an sich fand ich total niedlich, vor allem Lennys Freunde haben mich immer wieder zum schmunzeln gebracht. Über Nick hätte ich gerne noch ein bisschen erfahren, irgendwie ist er mir in der Geschichte zu kurz gekommen und manchmal habe ich seine Reaktion auch nicht ganz nachvollziehen können.
Der Stil der Autorin ist flüssig und lässt sich gut lesen. Auch wenn ich mit dem Inhalt ein paar Problemchen hatte, bin ich praktisch durch die Seiten gerauscht. Zwischendurch bin ich ein bisschen an den Kapitellängen verzweifelt - weil sie für eine Weile nur 1-3 Seiten hatten und sich das einfach nur gehetzt und ein wenig abgebrochen gelesen hat. Aber das hat sich nicht über das ganze Buch gezogen und mit den normalen Kapiteln hatte ich keine Probleme.

Mein Fazit
Auch wenn ich mit der Handlung so meine Problemchen hatte, hab ich das Buch in einem Rutsch verschlungen, der Stil der Autorin ist definitiv fesselnd. Ich hätte mir vor allem die Sichtweise von Nick gewünscht, um ihn besser zu verstehen. Manche Dinge wurden etwas vernachlässigt und zwischendurch hatte die Handlung ein paar Längen. Mich konnte die Geschichte nicht überzeugen, aber wer etwas einfaches zum weglesen sucht, der wird hier fündig.

Veröffentlicht am 07.08.2019

Hatte mehr erwartet

Talon - Drachenzeit
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Ich habe bisher viel Gutes über diese Reihe gehört und sie stand lange auf meiner Leseliste. Aber schlussendlich habe ich mir doch die Frage gestellt, ob ich nicht bald zu alt für solche Geschichten bin.

Story:
An ...

Ich habe bisher viel Gutes über diese Reihe gehört und sie stand lange auf meiner Leseliste. Aber schlussendlich habe ich mir doch die Frage gestellt, ob ich nicht bald zu alt für solche Geschichten bin.

Story:
An sich habe ich gut in die Geschichte reingefunden. Die grundsätzliche Situation wird am Anfang erklärt und so konnte man sich einfach in die Geschichte fallen lassen. Doch schnell hatte ich ein ungutes Gefühl - was vor allem daran lag, dass ich den Eindruck hatte, die Geschichte schon zu kennen. Einzelne Szenen sind so klar vor meinen Augen aufgetaucht, dass ich mir sicher bin, sie schon mal gelesen zu haben. Nur weiß ich auch, dass ich Talon definitiv noch nicht gelesen habe.
Insgesamt ist die Handlung relativ einfach gehalten. Bis zur Mitte des Buches passiert schon einiges, aber rückblickend ist die Handlung doch kaum von der Stelle gekommen. Erst danach kommen so nach und nach ein paar Ereignisse, die mich aber alle nicht überrascht haben. Im Gegenteil, viele Wendungen waren meines Erachtens nach sehr vorhersehbar. So kam auch keine richtige Spannung auf.
Das Ende ... nun ja, es kam wie man das erwarten konnte. Hier hätte ich mir gerne noch ein paar Kniffe gewünscht, weil es einfach zu vorhersehbar war. Trotzdem bin ich wenigstens ein bisschen neugierig, wie der zweite Band ist. Ich hoffe sehr, dass dort ein bisschen Spannung und nicht so viel vorhersehbares dabei ist. Zudem reizt mich die Entwicklung eines Charakters.

Charaktere:
Die Protagonistin Ember hat mich so manche Nerven gekostet. Sicher ist sie unerfahren und muss sich in der normalen Welt erstmal zurecht finden. Aber ihre dauerhafte Naivität ging mir doch gehörig auf die Nerven, denn auch die offensichtlichsten Sachen hat sie nicht mal hinterfragt.
Dagegen haben mir Riley und Garret besser gefallen. Auch wenn ich über beide auch mal den Kopf geschüttelt habe, konnte ich ihre Handlungen nachvollziehen.
Embers Bruder Dante fand ich okay, aber als Persönlichkeit hat er mich leider nicht überzeugt.
Die Nebencharaktere waren okay, mal schauen, wer im nächsten Band noch dabei sein wird.

Schreibstil:
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und lässt sich gut lesen. Für meinen Geschmack hat sie sich manchmal ein bisschen in den Beschreibungen verloren, sodass ich auch mal Absätze übersprungen habe, weil es mich einfach nicht interessiert hat.
Das Buch wird wechselnd aus der Sicht von Ember, Garret und Riley erzählt. Die Wechsel fand ich gut, da man so bessere Eindrücke bekommen konnte. Allerdings waren sie mir eindeutig zu häufig, sodass es manchmal ein bisschen gehetzt wirkte und oft auch nicht notwendig war. Zudem kommt im Epilog auch noch die Sicht von Dante hinzu - so langsam werden es mir zu viele Sichtweisen.

Mein Fazit
Ein nicht ganz überzeugender Reihenauftakt
Da so viele die Reihe lieben, hatte ich doch ein paar Erwartungen, die aber relativ schnell verpufft sind. Die Handlung konnte mich nicht so wirklich überzeugen, vieles war einfach nur vorhersehbar. Auch mit der naiven Art der Protagonistin bin ich nicht klar gekommen. Zudem haben mich die häufigen Sichtwechsel ein bisschen gestört. Aber dem zweiten Band würde ich schon noch eine Chance geben wollen.

Veröffentlicht am 26.05.2019

Interessantes Setting, konnte aber nicht komplett überzeugen

Faith
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Vom Klappentext her klang das Buch wirklich interessant - vor allem die neun Gattungen haben mich sehr interessiert. Aber ansonsten war ich auch auf die Geschichte gespannt.

Story:
Am Anfang bekommt man ...

Vom Klappentext her klang das Buch wirklich interessant - vor allem die neun Gattungen haben mich sehr interessiert. Aber ansonsten war ich auch auf die Geschichte gespannt.

Story:
Am Anfang bekommt man erstmal kurz erklärt, wie die neun Gattungen entstanden sind und wie sich die Welt verändert hat. So konnte ich mich gleich richtig einstimmen, hatte allerdings auch noch ein ganz paar Fragen, von denen ich gehofft hatte, dass die Geschichte sie mir beantworten würde.
Danach bekommen wir einen Einblick in Faiths Leben und ihre Schwierigkeiten - was für meinen Geschmack auch ein bisschen kürzer hätte sein können. Die Geschichte braucht ein bisschen, bis sie in Fahrt kommt und man einen Eindruck bekommt, wohin das Ganze möglicherweise führen wird. Danach folgt vieles Schlag auf Schlag und kurzzeit habe ich da nicht mehr so richtig durchgesehen. Erst nach und nach folgen ein paar Erklärungen, aber ich muss nach dem Ende des Buches sagen, dass ich da nach wie vor nicht so richtig durchblicke.
Mit der Zeit kommen einige Enthüllungen, manche haben mich überrascht, andere habe ich schon kommen sehen. Die Geschichte ist nicht unspannend, aber an manchen Stellen hätte ich mir doch ein wenig mehr gewünscht. Das Potenzial hat die Geschichte auf jeden Fall dafür. Nach einer etwas ruhigeren Phase überschlagen sich die Ereignisse zum Ende nochmal. Per se fand ich das durchaus spannend, habe bei manchen Wendungen aber auch ein bisschen die Augen verdreht. Vor allem Faiths Handlungen konnte ich so manches Mal nicht so richtig nachvollziehen.
Das Ende selbst hat dann nochmal einen wirklich fiesen Cliffhanger parat, den ich irgendwie erwartet habe, andererseits so aber auch wieder nicht. Ich möchte den zweiten Band auf jeden Fall noch lesen, da ich gerne wissen möchte, wie es mit der Welt weitergehen wird und vielleicht werden meine offenen Fragen ja noch beantwortet.

Charaktere:
Protagonistin des Buches ist Faith. Ich weiß nicht so richtig, wie ich sie einschätzen soll. Ich mag sie und auch ihre Persönlichkeit, aber an vielen Stellen war sie mir einfach zu naiv und zu sorglos. Ich hätte mir da von ihr gewünscht, dass sie ein bisschen mehr nachdenkt. Außerdem nimmt sie für meinen Geschmack zu viele Dinge einfach hin, ohne sie zu hinterfragen.
Lie hat mir persönlich als Charakter wirklich gut gefallen und ich hätte mir fast ein paar mehr Auftritte von ihm gewünscht. Bei ihm bin ich sehr gespannt, wie sich das weiter entwicklen wird. Die Nebencharaktere haben mir soweit gefallen (auch wenn ich manche gerne auf den Mond schießen möchte), aber auch hier sind mir manche etwas blass geblieben.

Schreibstil:
Trotz dem, dass ich mich mit dem Inhalt manchmal ein bisschen schwer getan habe, hat sich das Buch flüssig gelesen. Die Seiten flogen dahin und ich hab das Buch in einem Rutsch gelesen. Die Autorin verwendet viele Beschreibungen, sodass man sich die Welt gut vorstellen kann.
Die Geschichte wird aus der Sicht von Faith erzählt, so kann man gut mit ihr die Geschehnisse aufdecken. Ich hätte mir aber noch die Sicht von Lie gewünscht, da man so nochmal einen anderen Einblick erhalten und es mir die ein oder andere Frage sicher beantwortet hätte.

Mein Fazit
Ein interessantes Setting mit nicht komplett überzeugender Umsetzung
Die Welt und die Gattungen finde ich wahnsinnig spannend, die Autorin hat hier wirklich etwas Spannendes geschaffen. Die Handlung konnte mich an einigen Stellen nicht ganz überzeugen, viele Fragen sind noch offen. Auch mit der Protagonistin bin ich nicht komplett klargekommen. Ich bin aber dennoch gespannt, was Band 2 bringen wird.

Veröffentlicht am 19.03.2019

Konnte mich leider nicht komplett überzeugen

Das gefälschte Siegel
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Vom Klappentext her klang das Buch wirklich gut, vor allem weil ich es noch nicht hatte, dass die Geschichte von einem Fälscher erzählt wird. Aber irgendwie konnte das Buch meine Erwartungen nicht erfüllen.

Story:
Der ...

Vom Klappentext her klang das Buch wirklich gut, vor allem weil ich es noch nicht hatte, dass die Geschichte von einem Fälscher erzählt wird. Aber irgendwie konnte das Buch meine Erwartungen nicht erfüllen.

Story:
Der Prolog hat mich neugierig gemacht, ich war gespannt, was sich daraus für die Handlung ergeben würde. Jedoch ist mir schnell aufgefallen, dass darauf erst viel später überhaupt Bezug genommen wird, was ich doch sehr schade fand. Danach werden erstmal die handelnden Figuren vorgestellt - Kevron, Enidin, Lorcan und Tymur. Das Buch wechselt hier zwischen den verschiedenen Personen und sie werden sehr lange vorgestellt - für meinen Geschmack zu lang, denn es dauert gefühlt ewig, bis die Handlung wirklich mal richtig anfängt und der Auftrag beginnt.
Aber auch danach hat mich die Handlung nicht so richtig fesseln können. Irgendwie hatte ich den Eindruck, dass ich sowas in der Art schon gelesen habe und es wenig überraschendes gibt. Ich hatte auch fast das ganze Buch über den Eindruck, dass es zu viele Geheimnisse gibt und nur bruchstückhaft etwas aufgeklärt wurde. Ich hätte mir einfach ein paar spannende Wendungen gewünscht, da die Handlung irgendwann ein wenig zäh wurde. Man wusste auch nie so richtig, was man glauben sollte - denn der ein Charakter erzählt irgendwie jedem immer etwas anderes.
Ab ca Seite 380 hat mich das Buch dann endlich mal fesseln können - dann passierte was und man bekam endlich einen Eindruck davon, worum es hier in dem Buch gehen sollte. Aber ehrlich gesagt ist mir das viel zu spät und ich bin erstaunt, dass ich so lange durchgehalten habe. Es hat sich gelohnt, diese letzten 100 Seiten waren richtig schnell weggelesen. Es gab Erkenntnisse und unerwartete Wendungen.
Und es gab einen Cliffhanger. Irgendwie hatte ich es schon vermutet, die Art des Cliffhangers kam aber völlig überraschend. In dem Moment wollte ich unbedingt sofort den zweiten Band haben, um zu wissen, wie es nun weitergehen wird. Andererseits hat mich der Cliffhanger auch ein wenig verwirrt, weil ich dann überlegt habe, ob ich zwischendurch etwas überlesen habe. Das wird mir aber wohl nur der zweite Band beantworten können.

Charaktere:
Die Protagonisten sind Kevron, Enidin, Lorcan und Tymur. Die vier zusammen fand ich eine spannende Konstellation, denn eine solche Truppe würde man wohl eher nicht auf eine so wichtige Mission schicken.
Kevron ist Fälscher, ein Trinker und ein richtiger Feigling - aber irgendwie mochte ich ihn. Es war spannend zu erleben, wie er mit der Reise klarkommt und welche Erkenntnisse er für sich gewinnt.
Lorcan wirkte immer etwas unnahbar, aber auch ihn mochte ich sehr. Er hatte ein paar interessante Züge an sich und ich hätte da gerne mehr von gelesen.
Mit Enidin bin ich gar nicht klargekommen. Ihre überherbliche und arrogante Art hat es mir sehr schwer gemacht und ich konnte ihre Meinung in den meisten Fällen leider nicht nachvollziehen.
Tymur war für mich der spannendeste Charakter - als Initiator der Reise weiß er am meisten, aber lässt sich Informationen nur schwer aus der Nase ziehen und man merkt schnell, dass er viel geheim hält und gerne auch mal die ein oder andere Lüge erzählt. Manchmal hat dies aber auch ein bisschen genervt, da man nicht so richtig vorwärts gekommen ist.

Schreibstil:
An den Schreibstil musste ich mich ein bisschen gewöhnen. An manchen Stellen wirkt er ein bisschen gehoben. Er ist beschreibend, sodass man sich Neraval gut vorstellen kann.
Das Buch wird abwechselnd aus der Sicht von Kevron, Enidin und Lorcan erzählt. Mit Enidins Sicht habe ich mich am schwersten getan, da ich ihre Einstellungen ja nicht so wirklich nachvollziehen konnte. Schade fand ich es auch, dass Tymurs Sicht nicht dabei war - das hätte sicher für die ein oder andere Verwirrung weniger gesorgt.

Mein Fazit
Viel Potenzial, aber nicht so richtig überzeugend
Die Idee und auch die Charakterkonstellation haben mich gereizt und viel Potenzial hervorgebracht. Die Handlung hat das für mich aber nicht so wirklich aufgenommen und ich bin lange Zeit nicht richtig reingekommen. Erst zum Ende hin hat mich das Buch fesseln können. Leider konnten mich auch nicht alle Charaktere überzeugen.