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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.08.2019

Neutral, Informativ, fachlich fundiert - Klartext: Impfen.

Klartext: Impfen! - Ein Aufklärungsbuch zum Schutz unserer Gesundheit
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Kurzbeschreibung

Impfen ist ein Riesenthema und die Verunsicherung groß. Vor allem junge Eltern fragen sich: Soll man wirklich sein erst wenige Wochen altes Baby gleich mehreren Mehrfachimpfungen aussetzen? ...

Kurzbeschreibung

Impfen ist ein Riesenthema und die Verunsicherung groß. Vor allem junge Eltern fragen sich: Soll man wirklich sein erst wenige Wochen altes Baby gleich mehreren Mehrfachimpfungen aussetzen? Was ist mit den Nebenwirkungen, Impfreaktionen und Impfschäden? Welche Rolle spielt die Pharmaindustrie? Dabei wird oft übersehen: Die öffentliche Debatte zum Thema wird vor allem von Impfskeptikern und Impfgegnern bestimmt. Mit Klartext: Impfen! bringen der Kinderarzt Thomas Schmitz von der Berliner Charité und der Journalist und Biologe Sven Siebert die erhitzte Diskussion zurück auf eine Ebene der Sachlichkeit und Gelassenheit. Sie bewerten die derzeit empfohlenen Impfungen, erklären - von Diphtherie bis Tetanus, von Rota-Viren bis HPV - die verschiedenen Krankheiten, wie Impfen eigentlich funktioniert und wieso manche Fehlinformationen nicht aus der Welt zu kriegen sind. Und warum Impfzurückhaltung so gefährlich ist. Denn schon heute gibt es wieder eine Vielzahl von vermeidbaren Krankheitsfällen. In Europa steigt die Zahl der Masernfälle, vielfach kommt es zu schweren Krankheitsverläufen. Unterhaltsam und fachlich kompetent appellieren Thomas Schmitz und Sven Siebert an unsere Vernunft: Impfungen retten Leben, im Zweifelsfall das Ihre.
(Quelle: Verlag)

Cover/Aufbau

Das Cover ist schlicht und gefällt mir gut. Abgebildet ist eine Spritze auf dreifarbigem Hintergrund und der Titel des Buches sticht besonders hervor und verbildlicht die Wichtigkeit der Thematik.
Das Buch besteht aus einem Vorwort- und Nachwort, 8 Kapiteln sowie einem Literaturverzeichnis und den aktuellen Impfkalendern für Deutschland, Österreich und der Schweiz im Anhang.
In jedem Kapitel gibt es zunächst eine kurze Zusammenfassung (in kursiver Schrift), um was es in dem jeweiligen Kapitel geht.

Es werden folgende Kapitel im Buch vorgestellt:
1. Sichtweise des Impfens aus verschiedenen Bereichen (z.B. Medien, Pharmaindustrie und Politik), 2. Bezug zu den Studienergebnissen und Enttarnung der Impflügen, 3. Immunsystem und Mikrobiologie, 4. Geschichte des Impfens, 5. Krankheiten, von denen wenig gehört wurde z.B. Ebola, 6. Überblick über die einzelnen Krankheiten, die durch Impfen bekämpft werden, 7. Komplikationen und Nebenwirkungen von Impfungen und 8. Informationen zur Impflicht (Wie ist es in anderen Ländern?).
(Anmerkung: Für diese Rezension wurden die oben genannten Titel der Kapitel auf Grundlage der gelesenen Inforationen aus dem Buch selbst verfasst)

Autoren

Privatdozent Dr. med. Thomas Schmitz, Jahrgang 1970 ist Facharzt für Kinder- und Jugendheilkunde und Neonatologe. Er arbeitet als Oberarzt, Wissenschaftler und Dozent in der Klinik für Neonatologie an der Berliner Charité –Universitätsmedizin Berlin. Er ist verheiratet, hat zwei Söhne und lebt in Berlin.
Sven Siebert, Jahrgang 1965, ist Diplom-Biologe und seit 25 Jahren Journalist. Er ist verheiratet, hat einen Sohn und eine Tochter und lebt in Berlin.

(Quelle: Verlag)

Meine Meinung

Ich habe dieses Buch als Rezensionsexemplar erhalten, weil mich als Privatperson sowie Pflegefachkraft das Thema Impfen brennend interessiert und vor allem auch, da diese Thematik häufig sehr emotional diskutiert wird.
Aber auch, weil das Thema momentan stark in Medien und Politik diskutiert wird, erwähnt sei hier der Gesetzesentwurf vom Bundeskabinett, der verabschiedet wurde („Masernschutzgesetz“) und im März 2020 in Kraft treten soll. Dieser fordert, dass Kinder in Kindertagesstätten und Schüler beim Eintritt in Gemeinschafts-einrichtungen sowie bestimmte Erwachsenengruppen eine Masernimpfung nachzuweisen ist.
Das Buch ist aus Autorensicht neutral geschrieben, man spürt jedoch beim Lesen des Vor- und Nachwortes, dass den Autoren die Thematik sehr wichtig ist und am Herzen liegt.
Der Schreibstil ist sachlich und verständlich, auch für Fachfremde gut zu verstehen. Des Weiteren ist das Werk z.T. sehr unterhaltsam geschrieben, aber auch kritisch hinterfragend wissenschaftlich fundiert. Nur im Vor- und Nachwort wird die Meinung der Autoren zum Impfen klar ausgedrückt.
Mir hat gut gefallen, dass sich die Autoren nicht nur mit Sinn von Impfungen, sondern auch mit Risiken, Nebenwirkungen und mögliche Komplikationen beschäftigen und somit beide Perspektiven in den Fokus stellen.
Ich bin der Meinung, dass „Klartext: Impfen!“ einen klaren und umfassenden Überblick über das gesamte Impfthema gibt von der Entstehung,- Entwicklung und geschichtliche Hintergründe des Impfens über unser Immunsystem sowie Mikrobiologie, über den Sinn und Zweck des Impfens und Vorbeugung von Erkrankungen, die man nicht „aushalten“ muss, sondern gar nicht erst entstehen lassen sollte und dabei helfen Impfungen.
Dieses Werk hat meine Fachkenntnisse nicht nur erweitert, sondern mich in meiner Meinung dadurch bestärkt, dass ein „Ja“ zum Impfen die einzige Wahl sein kann, um sich selbst und andere zu schützen.

Mein Fazit

Ein absolut lesenswertes und informatives Buch, das aus meiner Sicht in jede Arztpraxis gehört, um zur Aufklärung und Entwirrung zu sorgen und desinformierten Impfgegnern den Wind aus den Segeln zu nehmen.
Ein Buch, das nicht nur für Fachkräfte, Ärzte etc. geschrieben ist, sondern sich an alle Personen richtet.
Ein sachlich-neutrales Aufklärungsbuch für alle, die sich bezüglich des Impfens unsicher sind, mehr Informationen erhalten möchten, nicht auf Fake-News reinfallen wollen und sich mehr mit der Thematik beschäftigen möchten.
Abschließend sei noch erwähnt, dass „Klartext: Impfen!“ aufzeigt, welch Konsequenzen entstehen können, wenn Halbwahrheiten und schlecht recherchierte Beiträge bzw. wissenschaftlich fundierte Forschungen von Impfgegnern unsachlich und subjektiv ausgelegt werden und besorgte Menschen dazu verleiten, dem Glauben zu schenken.

Veröffentlicht am 13.08.2019

Eine ganz besondere Freundschaft!

An Nachteule von Sternhai
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Diese Rezension kann Spoiler enthalten!

Kurzbeschreibung

Die schönste Freundschaftsgeschichte und der genialste Dialog seit "Gut gegen Nordwind". Von den Bestsellerautorinnen Holly Goldberg Sloan und ...

Diese Rezension kann Spoiler enthalten!

Kurzbeschreibung

Die schönste Freundschaftsgeschichte und der genialste Dialog seit "Gut gegen Nordwind". Von den Bestsellerautorinnen Holly Goldberg Sloan und Meg Wolitzer

Achtung, Suchtpotential! Diesem Buch verfällt der glückliche Leser mit ganzem Herzen ab der ersten Seite. „Du kennst mich nicht, aber ich schreibe dir trotzdem.“ So beginnt die Geschichte von Bett und Avery, deren alleinerziehende Väter die verrückte, romantische Idee haben, dass sie eine Familie werden könnten. Nicht mit Bett und Avery! Obwohl sich die beiden Mädchen auf gar keinen Fall kennenlernen wollen, beginnen sie vor lauter Neugierde, in ihren E-Mails Fragen zu stellen, mehr von ihren Leben zu erzählen und Dinge auszutauschen. Nach und nach vertrauen sich Nachteule und Sternhai – wie sie sich mittlerweile nennen – ihre persönlichsten Gedanken und Geheimnisse an und können sich ein Leben ohneeinander nicht mehr vorstellen.

(Quelle: Amazon)


Cover/Aufbau

Das Cover ist ein richtiger Eyecatcher und eines der schönsten, die ich in diesem Jahr gesehen habe. Abgebildet auf der ersten Hälfte ist eine Nachteule und auf dem unteren Ende ein Sternhai. Aber auch die Symbole sowie der Buchtitel machen das Cover zu einem Blickfang. Auch die Auswahl der Farben gefällt mir richtig gut.

Das ganze Buch besteht aus E-Mails und Briefen, anfangs nur zwischen Avery und Bett und anschließend auch zwischen allen anderen Protagonisten, was ich sehr gut finde, weil man somit auch die Nebencharaktere besser kennenlernt.

Protagonisten

Avery ist eine Nachteule. Sie ist zurückhaltend, denkt immer viel nach, ist wissbegierig und teilweise auch besserwisserisch, ängstlich und mag kein Wasser.
Bett dagegen ist das totale Gegenteil: sie ist quirlig, actiongeladen und sehr abenteuerlustig. Sie liebt das Wasser und liebt Tiere. Außerdem ist sie sehr chaotisch, denkt nie lange nach, auch nicht über mögliche Konsequenzen und tut, was sie für richtig hält.
Auch die Nebencharaktere haben mir sehr gut gefallen, insbesondere Gaga und Kristina.
Gaga finde ich mega und sie ist mir ans Herz gewachsen. Sie ist liebevoll, witzig, junggeblieben und immer für eine Überraschung gut.
Kristina als die biologische Mutter von Avery bringt viel Elan und Wärme in die Geschichte und man spürt, dass sie es bereut, Avery damals verlassen zu haben und dass sie ihren Fehler gutmachen möchte.

Meine Meinung

Ein Buch, das komplett aus E-Mails und Briefen besteht, habe ich bisher noch nicht gelesen und ich muss sagen, dass sich jede Seite dieses Buches gelohnt hat und ich nicht enttäuscht wurde.
Ich habe „An Nachteule von Sternhai“ geliebt. Nicht nur sämtliche Charaktere und auch der Handlungsverlauf der Geschichte, sondern auch der Aufbau der Geschichte aus E-Mails und Briefen war für mich neu und spannend zugleich, aber auch der Humor kommt hier nicht zu kurz. Der Schreibstil der Autorinnen ist wunderbar authentisch und die jugendliche Sprache passt perfekt zu den Mädchen und in das Geschehen dieses Buches.
Zwei abschließende Zitate, die zum Ausdruck bringen, wie wunderschön und herzlich die Freundschaft zwischen Avery und Bett ist:
„Du und ich, wir sind Romeo und Julia der BFFs. Oder Julia und Julia?“ (Mail von Avery an Bett, S. 146)
„Was mein Herz zum Klingen bringt, ist eine Freundin wie du. Wir sind so unterschiedlich, aber in den Dingen, auf die es ankommt, sind wir gleich.“ (Mail von Bett an Avery, S. 204)

Mein Fazit

Ein Roman über Freundschaft, Liebe, alternative Familienmodelle und einem unerwarteten Happyend.
„An Nachteule von Sternhai“ ist eine absolute Leseempfehlung an Jugendliche und alle anderen, die gerne Jugendromane lesen und in einer besonderen Geschichte verweilen möchten.

Veröffentlicht am 08.08.2019

Secret game- Spiel um die Liebe!

Secret Game. Brichst du die Regeln, brech ich dein Herz (Romantic Suspense meets Dark Academia)
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Kurzbeschreibung

Als Ivory neu an die elitäre St-Mitchell-School in New York kommt, verliebt sie sich unsterblich in ihren Mitschüler Heath. Doch mit Beginn des neuen ...

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Kurzbeschreibung

Als Ivory neu an die elitäre St-Mitchell-School in New York kommt, verliebt sie sich unsterblich in ihren Mitschüler Heath. Doch mit Beginn des neuen Schuljahres ändert sich alles, denn DAS SPIEL beginnt. In anonymen Handynachrichten werden die Schüler aufgefordert, Aufgaben zu erfüllen, sonst kommen ihre dunkelsten Geheimnisse ans Licht. Als Heath sie plötzlich völlig ignoriert, lässt Ivory sich auf DAS SPIEL ein und gerät in ein Netz aus Lügen…
(Quelle: Amazon)


Cover/Aufbau

Das Cover sieht einfach unbeschreiblich schön aus. Es ist ein absoluter Eyecatcher und ein richtiges Cover-Highlight. Es ist einerseits schlicht gehalten ohne viele Farben, der Hintergrund ist weiß und der Titel des Buches pink, was sehr hervorsticht und mir wirklich gut gefällt.
Auf dem Cover sind 3 Personen (vermutlich auf Glasscherben) abgebildet und ich kann nur vermuten, um wen es sich hierbei handelt. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es sich bei der Person links um Ivy handeln muss, weil sie auf einer größeren Scherbe abgebildet ist und sie die Hauptprotagonistin ist. Der Junge auf dem Cover ist aus meiner Sicht Heath, weil er mit Ivory zusammen ist und eine große Rolle in Secret game spielt. Bei der dritten Person bin ich mir nicht komplett sicher, aber ich vermute, dass es sich hier um Penelope, die Stiefschwester von Heath, handelt.
„Secret game“ ist so aufgebaut, dass überwiegend aus Ivorys Sicht erzählt wird, aber auch aus Heaths Sicht, wobei die Kapitel da etwas kürzer ausfallen. Des Weiteren gibt es die sogenannten X-Kapitel, die am Ende der normalen Kapitel (nicht bei jedem Kapitel) anhängen. Diese unterscheiden sich von der Gestaltung in dem Sinne, dass sie einen grauen Hintergrund haben bzw. manchmal in Sprechblasen gestaltet sind. Hinter den X-Kapiteln steckt vermutlich die Spielleitung bzw. Personen, die ihre Aufgaben erledigen müssen. Diese Personen werden nicht direkt benannt, sodass man rätseln muss, um wen es sich hierbei handelt. Da die X-Kapitel selbst auch anders aufgebaut sind, habe ich die Vermutung, dass es sich hierbei um verschiedene Personen handelt.

Protagonisten

Ivory, die neu von Deutschland nach New York zieht auf die Upper East Side und noch niemanden kennt und erst mit allem vertraut werden muss, ist aus meiner Sicht die perfekte Hauptprotagonistin. Sie wirkt auf mich selbstbewusst, stark und natürlich verliebt in Heath, der sich aber ab dem ersten Schultag sehr distanziert verhält. Während dem Verlauf des Buches erlebt man sie jedoch auch mutig und widerwillig, weil sie sich nicht alles gefallen lässt und neugierig, weil sie ergründen will, was es mit dem Spiel auf sich hat.
Heath als Ivorys fester Freund wirkt auf mich anfangs etwas unsicher, weil er Ivy etwas verheimlicht. Seine Gefühle für sie sind jedoch wahr und nicht gespielt, das spürt man daran, wie er sich ihr gegenüber verhält vor dem Spiel und auch während des Spiels.
Penelope als Heaths Stiefschwester wirkt in der ersten Hälfte des Buches richtig biestig und gemein und erinnert mich an die Rolle der Kathryn (Sarah Michelle Gellar) aus dem Film „Eiskalte Engel “ was ich richtig cool finde, weil ich den Film damals geliebt habe. Während der Verlauf der Geschichte jedoch lernt man Penelope auch von einer anderen Seite kennen und erkennt, warum sie sich so verhält und ich persönlich fand sie gegen Ende des Buches immer sympathischer.

Auch die anderen Protagonisten wie z.B. Daphne, Brian, Zach, Iljana haben mir gut gefallen, insbesondere sei aber hier Vince erwähnt, da man zwar erfährt, wie er ist oder sich verhält, aus meiner Sicht die Geschichte um ihn noch ausbaufähig ist. Ich würde gerne mehr über ihn und seine Gefühle und Gedanken erfahren und deswegen würde ich einer Fortsetzung von „Secret game“ mehr als nur begeistert folgen.

Meine Meinung

Ich finde die Geschichte rund um Ivory, Heath und Co. einfach nur fantastisch. Es gibt diverse Ähnlichkeiten, was Intrigen und Highschool betrifft, die in anderen ähnlichen Serien/Filmen oder Büchern gespielt haben, die man auch auf dem Klappentext wiederfindet wie Eiskalte Engel, One of us is lying etc. Ich habe Gossip girl und auch Eiskalte Engel geliebt und finde dennoch, dass es der Autorin gelungen ist, Protagonisten zu erstellen, die vielleicht an einige Figuren aus erwähnten Serien/Büchern erinnern, sich jedoch auch abgrenzen in ihrem Verhalten oder Eigenschaften etc. (was ich sehr gut und die Ähnlichkeiten nicht schlimm finde).
Was mir außerordentlich gut gefallen hat und etwas Besonderes darstellt, sind die X-Kapitel. Sie erhöhen nicht nur die Spannung des Geschehens, sondern sorgen für konzentrierteres Lesen und auch Rätseln, um wen es sich bei der Spielleitung handeln könnte, Beweggründe etc. und wer der Protas erpresst wird.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass mir das Buch sehr gefallen hat und ich auf eine Fortsetzung hoffe.

Mein Fazit

„Secret game“ ist ein absolutes Jahreshighlight und eines der besten Bücher, wenn es um High-School, Gossip und Intrigen geht. Eine klare Empfehlung an alle, die Gossip Girl, Eiskalte Engel und Beautiful Liars gefeiert und geliebt haben.
Natürlich kann es dafür nur fünf Sterne geben.

Veröffentlicht am 07.08.2019

Erfahrungen auf der anderen Seite

Wir von der anderen Seite
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Kurzbeschreibung

„Zum ersten Mal sehe ich mich im komplett im Spiegel. Ich bin dünn und bucklig, meine Muskeln sind verschwunden, meine Haut ist gelb von der angeschlagenen ...

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Kurzbeschreibung

„Zum ersten Mal sehe ich mich im komplett im Spiegel. Ich bin dünn und bucklig, meine Muskeln sind verschwunden, meine Haut ist gelb von der angeschlagenen Leber. Irgendjemandem sehe ich ähnlich. Wem denn nur? Dann fällt es mir ein: Ich sehe aus wie Mr. Burns von den Simpsons! Immerhin immer noch Körbchengröße C. Ihr seid die echten Survivor!“

Als Rahel Wald aus einem heftigen Fiebertraum erwacht, versteht sie erst mal gar nichts. Wo ist sie, warum ist es so laut hier, was sind das für Schläuche überall? Nach und nach beginnt sie zu verstehen: Sie ist im Krankenhaus, sie lag im Koma. Doch richtig krank sein, hatte sie sich irgendwie anders vorgestellt: feierlicher, ja, heiliger. Als Komödienautorin kennt sich Rahel durchaus mit schrägen Figuren und absurden Situationen aus, aber so eine Reise von der anderen Seite zurück ins Leben ist dann doch noch mal eine eigene Nummer. Vor allem, wenn der Medikamentenentzug Albträume und winkende Eichhörnchen hervorruft. Zum Glück kann sie sich auf die bedingungslose Unterstützung ihrer verrückten Familie verlassen, die immer für sie da ist. Und noch etwas wird Rahel immer klarer: Ihr Leben ist viel zu kostbar, um es nach fremden Erwartungen auszurichten. Von jetzt an nimmt sie es selbst in die Hand.
(Quelle: Lovelybooks)

Cover/Aufbau

Das Cover ist ein echter Hingucker und ist mir direkt ins Auge gesprungen. Abgebildet ist ein bunt winkendes Eichhörnchen auf schwarzem Hintergrund.
„Wir von der anderen Seite“ wird aus der Ich-Perspektive der Hauptprotagonistin Rahel erzählt.

Protagonisten

Rahel als Hauptprotagonistin erlebt in diesem Buch sehr viele Höhen und Tiefen. Sie wirkt auf mich tapfer, mutig und entschlossen, gegen die Erkrankung anzukämpfen und wieder gesund zu werden. Man fiebert von Anfang an mit ihr mit, verfolgt gespannt den weiteren Verlauf ihrer Behandlung, lacht, weint, hofft und fühlt mit ihr mit.
Aber auch die Nebencharaktere, beispielsweise ihre verrückte Familie, allen voran ihre Mutter mit ihren Ratschlägen und teilweise sehr humorvollen und witzigen, aber auch ernsten und zu Tränen rührenden Dialogen, haben mir sehr gut gefallen.
Mit Olli, Rahels Freund, konnte ich mich jedoch von Anfang an nicht anfreunden und auch während der Geschichte nicht warmwerden, weil ich das Gefühl hatte, dass er etwas zu verbergen hatte und sich auch teilweise komisch verhalten hat.

Meine Meinung

„Wir von der anderen Seite“ ist ein Auf und Ab unterschiedlichster Emotionen wie Freude, Hoffnung, Lachen bis zum Umfallen, Trauer und Mut.
Dieses Buch erzählt die Geschichte von Rahel, die sich zwischen Leben und Tod befindet und sich von der anderen Seite zurück ins Leben kämpft und es selbst wieder in die Hand nimmt.
Der Schreibstil von Anika Decker ist wunderbar leicht und direkt, mit viel Witz und Schlagfertigkeit und tollen Dialogen.
Mir hat „Wir von der anderen Seite“ sehr gefallen, vor allem auch deshalb, dass nicht nur die ernste Thematik beschrieben wurde, sondern vielmehr, dass dieses Buch soviel Humor, Witz und auch Leichtigkeit rüberbringt, welches Menschen, die vielleicht in einer ähnlichen Situation sind, beispielsweise Angehörige und/oder Patienten mit ähnlichen Krankheitsbildern, Mut, Stärke und Hoffnung geben kann oder sich vielleicht auch allgemein mehr mit der Thematik auseinanderzusetzen.

Mein Fazit

„Wir von der anderen Seite“ ist aus meiner Sicht ein sehr gelungenes Debüt geworden, was ich gerne gelesen habe und welches mich berührt hat.
Ein großes Lob an die Autorin für dieses wundervolle Buch.

Veröffentlicht am 24.07.2019

Die Dämonentage beginnen

Dämonentage
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Kurzbeschreibung

An den letzten fünf Tagen des Jahres, den Dämonentagen, leben die Menschen in Furcht und Angst. Sobald das letzte Tageslicht versiegt, fallen Dämonen über die Erde her. Wer überleben ...

Kurzbeschreibung

An den letzten fünf Tagen des Jahres, den Dämonentagen, leben die Menschen in Furcht und Angst. Sobald das letzte Tageslicht versiegt, fallen Dämonen über die Erde her. Wer überleben will, muss sich verstecken. Die 17-jährige Adriana wird in eine ominöse, jedoch offenbar sichere Villa eingeladen. Mit Freunden, unter denen auch ihr heimlicher Schwarm Eloy ist, will Adriana die Dämonentage dort verbringen. Doch etwas scheint anders als sonst. Mehrere Alpha-Dämonen schließen sich zusammen und gehen erstmals organisiert gegen Menschen vor. Was wollen sie von Adriana? Und warum ist der Halbdämon Cruz auf sie angewiesen? Am Ende der ersten Dämonennacht muss Adriana eine Entscheidung treffen, die nicht nur ihr eigenes Schicksal verändern wird.

(Quelle: Amazon)

Cover/Aufbau

Das Cover ist wunderschön und spricht mich total an. Auf dem Cover ist die Hauptprotagonistin mit Tequila, ihrem Hund, bei Tageslicht abgebildet.
Das Buch ist überwiegend aus der Sicht von Adriana geschrieben, aber auch mal aus Sicht von Cruz, was ich sehr spannend finde, weil man auch seine Gedanken und Gefühle miterlebt.
Die Geschichte handelt von den fünf Dämonentagen, an dem die Dämonen über die Erde herfallen, sobald das Tageslicht versiegt. Das ist auch der zeitliche Ablauf des gesamten Buches.

Protagonisten

Adriana als Hauptprotagonistin gefällt mir von Anfang an und die Sympathie wird auch während dem Verlauf der Geschichte nicht weniger. Hier wurde eine sehr starke und mutige Protagonistin erschaffen. Aber Adriana gibt es nur im Doppelpack mit Tequila.
Cruz, der Halbdämon, ist ein sehr selbstbewusster und arrogant wirkender Charakter mit einem weichen Kern, der einfach perfekt zu Dämonentage reinpasst.
Die Nebencharaktere gefallen mir wirklich gut, insbesondere Savannah hat mich überzeugt, obwohl man im ersten Teil noch nicht viel von ihr erfährt.

Meine Meinung

Ich habe schon einige Bücher von der Autorin gelesen und auch dieses Mal hat die Geschichte mich gepackt. Der Plog ist sehr interessant und spannend. Die bösen Dämonen sind zum Teil tollpatschig, kampfbereit und sehr lustig dargestellt. Und die Dialoge zwischen „den Guten“ und „den Bösen“ sind schlagfertig, sehr witzig und kreativ wie nicht anders von Nina MacKay gewohnt. Der Schreibstil ist locker und flüssig und macht einfach Spaß, in der Geschichte zu verweilen.
Des Weiteren gefällt mir, dass es hier eine Art Prophezeiung gibt und das Buch auch einer Art Endzeit enthält, was die Spannung ungemein erhöht und man mit den Protagonisten mitfiebert.
Das Ende der Geschichte war wunderbar rund und hat sehr gut gepasst. Die Wartezeit ist auf „Dämonennächte“ werde ich mir mit einem anderen Buch von der Autorin versüßen.

Mein Fazit

Ich liebe „Dämonentage“ und kann kaum die Fortsetzung „Dämonennächte“ erwarten. Nina MacKay schreibt einfach wunderbar und einzigartig.
Wer Fantasy mit Endzeitdrama und Dämonen als Fantasyfiguren mag und schlagfertige und witzige Dialoge bevorzugt, der wird in dieser Geschichte auf seine Kosten kommen.

Von mir eine 100%-ige Empfehlung für „Dämonentage“ und 5/5 Sternen.