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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.08.2019

Dystopie und Fantasy in Einem - was will man mehr?

Die Schöpfer der Wolken
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Ich bin sehr positiv überrascht, auch wenn es nicht für fünf Sterne reicht.

Die Story ist gut und spannend, es ist eine gelungene Mischung aus Fantasie und Dystopie, die sogar ohne Romantikszenen auskommt. ...

Ich bin sehr positiv überrascht, auch wenn es nicht für fünf Sterne reicht.

Die Story ist gut und spannend, es ist eine gelungene Mischung aus Fantasie und Dystopie, die sogar ohne Romantikszenen auskommt. Das Cover ist mega und ich mag die Comiczeichnungen im Innern.

Mit einer schönen passenden Gestaltung fängt man mich immer ;)



Zum Inhalt:

Neben der Realität gibt es mehrere Dimensionen und alles bildet ein empfindliches Gleichgewicht. Doch eine Firma forscht daran und durch Unfälle lösen sich Splitter aus den Dimensionen und treffen auf neugeborene Menschen, welche fortan besondere Kräfte haben. Doch das Gleichgewicht ist derart gestört, dass die Dimensionen immer weiter kollabieren, sodass ein Splitterträger beschließt, freiwillig in den Tod zu gehen, um die Rettung der Welt durch die anderen Träger möglich zu machen. Doch dazu muss zunächst alles zusammenbrechen und es entsteht ein Weltuntergangsszenario. Am Ende muss die Trägerin Ciara über das Schicksal unserer Dimension entscheiden.


Das Buch ist sehr spannend geschrieben, recht komplex und sehr interessant. Die Anzahl der Protagonisten hat es mir dennoch schwer gemacht mich richtig zu vertiefen und mitzufiebern. Manche Einzelheiten blieben mir ein wenig unverständlich, insgesamt ein gutes Buch, spannend und gute Story.

Veröffentlicht am 07.08.2019

Düster und schrecklich und doch so bezaubernd...

Das Labyrinth des Fauns
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... so kann man vielleicht den Eindruck beschreiben, den "Das Labyrinth des Fauns" von Cornelia Funke und Guillermo del Toro bei mir hinterlassen hat.



Der Film "Pans Labyrinth" hat mich zwar schon oft ...

... so kann man vielleicht den Eindruck beschreiben, den "Das Labyrinth des Fauns" von Cornelia Funke und Guillermo del Toro bei mir hinterlassen hat.



Der Film "Pans Labyrinth" hat mich zwar schon oft angeblinzelt und neugierig gemacht, aber ich habe ihn nie geschaut. Nachdem ich jetzt das Buch dazu von Cornelia Funke gelesen habe, bin ich eigentlich auch zufrieden so. Denn das Buch hat mich so gefangen genommen und beeindruckt, das reicht mir aus.



Ich würde schon sagen, ich bin ein Fan von Cornelia Funkes Werken, darum habe ich mir dieses Buch hier auch gekauft.

Außerdem ist es einfach ein schönes Buch mit einem tollem Cover außen, einem darunter und einer gelungenen Innengestaltung - sowas mag ich ja total ?



Die Geschichte spielt in Spanien, zur Zeit des Faschismus. Ofelia's Mutter hat einen Hauptmann der Armee geheiratet und so ziehen die beiden in den Stützpunkt. Es ist alles ziemlich trostlos und lieblos und schrecklich. Gleichwohl behält sich Ofelia ihren Glauben an die Magie und an sich selbst.

Der Leser wird Zeuge einer unmenschlichen Brutalität, aber auch davon, wie die Menschen füreinander einstehen und sich nicht unterkriegen lassen. Am Ende "siegen" im Buch doch die Guten und die Magie. Es gibt ein ungewöhnliches HappyEnd, das mir anders lieber gewesen wäre, aber doch natürlich passt und das Ganze rund macht.



Das Buch ist in mehrere Teile unterteilt, welche jeweils mit einer ganzseitigen Illustration und einer "Märchenerzählung" beginnen, das hat mir wirklich gut gefallen, das immer wieder auf Märchen, die ja auch Ofelia so liebt, Bezug genommen wird. Innerhalb der Handlung springt oft die Sichtweise, was manchmal nicht sofort ersichtlich wird, aber nicht stört. Im Gegenteil, das macht es sogar noch lebendiger.

Stellenweise war es recht brutal, ob es schon für 14-jährige geeignet ist, weiß ich nicht. Ich würde meinen Sohn zumindest "vorwarnen".



Mich persönlich hat es mit seiner düsteren Fantasie auf jeden Fall gefangen genommen. Es ist ein Buch, für das man sich Zeit nehmen muss beziehungsweise es mehrmals lesen muss.



Vier Sterne und einen schönen Platz im Regal bekommt es von mir ;)

⭐⭐⭐⭐

Veröffentlicht am 16.10.2022

Ein neues Abenteuer für die Stranger Times mit sehr ernsthaftem Hintergrund und einigen Längen

This Charming Man
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Dies ist das zweite Abenteuer von Hannah und den anderen Mitarbeitern der Stranger Times. Der erste Teil hat mir sehr gut gefallen, besonders der Humor war klasse. Manche Handlungsfäden hatte ich jetzt ...

Dies ist das zweite Abenteuer von Hannah und den anderen Mitarbeitern der Stranger Times. Der erste Teil hat mir sehr gut gefallen, besonders der Humor war klasse. Manche Handlungsfäden hatte ich jetzt nicht mehr so parat, aber das machte nichts, das Abenteuer ist relativ abgeschlossen.

Das Cover passt gut, ist wieder einmal sehr detailliert und es lohnt sich es genau in Augenschein zu nehmen.


Dieses Mal bekommt es die Stranger Times mit Vampiren zu tun. Dabei dürfte es die eigentlich gar nicht geben. Also wirklich nicht. Da sind jetzt alle ziemlich beunruhigt, wenn auch unter Magie-Kennern so etwas nicht vorkommt. Sturchess ist wieder mit von der Party und es kommen neue Charaktere hinzu, wie Cogs und Zeke, die ich persönlich sehr gut gelungen fand. 

Zum Vampirproblem gesellt sich die Frage, wer hinter der erneut geplanten Entführung von Stella steckt, die Banecroft gerade so noch abwenden kann. 

Somit sind die Mitarbeiter wieder vollauf beschäftigt und jeder hat natürlich auch noch seine eigenen kleinen Dramen.


Die Dialoge waren oft gewohnt bissig und es gab einige Lacher, insgesamt ist dieser Teil aber meiner Meinung nach viel ernster und auch gewalthaltiger als Teil 1. Die Charaktere sind durchweg gut gelungen, sogar die in Nebenrollen werden recht gut ausgearbeitet, sodass man sich alle gut vorstellen kann.


Zum Teil war es recht verworren, da einfach viele Personen beteiligt sind und dadurch zog es sich stellenweise etwas in die Länge. Erst gegen Ende bin ich richtig reingekommen, obwohl es spannend war. Der Humor, auf den ich mich so gefreut habe, hat mir leider öfter gefehlt. 

Die Thematik, die hinter den Vampiren steckt, ist eine sehr ernsthafte, die mit Magie leider gar nichts zu tun hat. Ich finde gut, wie der Autor diese bearbeitet und Sturgess als seinen Stellvertreter einsetzt, der  seine Haltung sehr klar macht und nichts durchgehen lässt.


Das Ende holt nochmal einiges raus, es ist spannend und temporeich. Vieles wird aufgeklärt, aber einiges bleibt offen und man darf sich auf den nächsten Teil freuen, nachdem dem Leser ein heftiger Cliffhanger vorgesetzt wird.  Ich weiß noch nicht, ob ich die Reihe weiterlese, wenn es sich ergibt, bestimmt. Meine Erwartungen waren recht hoch und haben sich leider nicht so erfüllt.



  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.08.2019

Intrigen, Politik und ein wenig Fantasy

Königsfall – Die Geisel
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Der achtjährige Owen muss als Geisel an den Hof des grausamen Königs Severn, nachdem sein Vater dem König in der Schlacht seine Unterstützung verwehrt hat. So will der König sicherstellen, dass der Lord ...

Der achtjährige Owen muss als Geisel an den Hof des grausamen Königs Severn, nachdem sein Vater dem König in der Schlacht seine Unterstützung verwehrt hat. So will der König sicherstellen, dass der Lord ihn nicht verrät. Owen ist nun ganz seiner Herrscherwillkür ausgesetzt. Er trifft viele Menschen, die ihm unterschiedlich wohl gesonnen sind und es ist nicht ganz klar, welche Ziele diese verfolgen. Einige sind von der Quelle mit einer Gabe gesegnet und auch Owen scheint eine magische Begabung zu besitzen, mit Hilfe derer er dem König gegenüber bestehen könnte.



Die Geschichte um Owen hätte mich durchaus überzeugen können, wenn der Schwerpunkt weniger auf der Politik und den königlichen Kriegen und Intrigen gelegen hätte. Dabei darf das durchaus sein, doch es war einfach für mich sehr verworren: wer von wem die Krone abgenommen hat, wo welche Thronerben sind, was die Lords damit zu tun haben und so weiter... Das war mir einfach zu undurchsichtig und zu raumeinnehmend. Ich mag Fantasy, die einen Tupfen königlicher Geschichte etc. hat, aber Hauptaugenmerk sollte meiner Meinung nach auf der Magie liegen. Das tut es hier leider nicht. Nicht klar wurde mir, welche Rolle die Königinwitwe spielt bzw. was ihre Interessen sind. Es schien mir gegen Ende, als würden sich die Rollen von "gut und böse" vertauschen...

Das Buch konnte mich so leider nicht wirklich begeistern, tatsächlich fand ich es recht anstrengend.



Sicher wird in den Folgeteilen viel passieren, dazwischen liegen einige Jahren, in denen sich Owens Gabe entwickeln wird, doch ich werde ihm da nicht mehr folgen. Es trifft einfach nicht so recht meinen Geschmack.

Veröffentlicht am 08.08.2019

Drachenmagie pur!

Silberdrache (Silberdrache 1)
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Dies ist das neue Abenteuer von Angie Sage und ich musste es unbedingt lesen! Ich war begeistert von der Reihe um Septimus Heap und hier konnten mich Cover und Leseprobe auch sofort überzeugen.

Beim weiteren ...

Dies ist das neue Abenteuer von Angie Sage und ich musste es unbedingt lesen! Ich war begeistert von der Reihe um Septimus Heap und hier konnten mich Cover und Leseprobe auch sofort überzeugen.

Beim weiteren Lesen musste ich allerdings Punkte abziehen, weil es mich doch nicht 100%ig überzeugen konnte.



Zum Inhalt:

Zwei Welten, die durch Portale verbunden sind: Sirin's Welt, in der es schon lange keine Drachen mehr gibt und Joss' Welt, in der bösartige Drachen Jagd auf Menschen machen. Joss und seine Schwester Allie sind durch Raptoren-Drachen zu Waisen geworden und staunen nicht schlecht, als Joss ein kleiner silberner Drache in die Hände fällt. Doch der Feind ist schon auf der Spur des Drachen um ihn für schlimme Zwecke zu missbrauchen.

Sirin hat derweil ihre eigenen Sorgen: ihre Mutter muss schwerkrank in die Klinik und Sirin kommt zu einer Pflegemutter. Während die Geschwister gegen die Bösen kämpfen, verliert Sirin mehr und mehr den Glauben an das Leben...



Das Cover ist wunderschön und passt natürlich auch.

Die Beschreibung der Drachen ist auch sehr eindrucksvoll, ich konnte sie mir sehr gut vorstellen. Die Welten und auch die Protagonisten bleiben dagegen recht blass und flach, sodass das richtige "Mitfiebern" sich nicht eingestellt hat und auch das Bedürfnis die Reihe weiterzulesen ist nicht sehr stark. Natürlich bin ich neugierig, wie es weitergeht, aber nicht wie bei Septimus. Vielleicht bin ich aber jetzt doch zu alt langsam.

Die Sprache ist leicht und das Buch liest sich flüssig, wie es dem Alter entsprechend sein sollte. Immer wieder schön finde ich, dass Angie Sage mehrere verschiedene Identifikationsfiguren anbietet und es nicht DEN EINEN Helden gibt. So findet (fast) jeder seine/n Lieblingsprota :)



Von mir gibt es drei Sterne, ich lege es meiner 12jährigen Tochter noch zum Lesen hin und bin gespannt, wie sie es findet.