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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.08.2019

Spannender Thriller mit toller Grundidee und vielen Wendungen und ein paar kleinen Kritikpunkten

Auris
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Meinung:
Das Buch hat mich sofort angesprochen. Ehrlich gesagt auch, weil der Name Sebastian Fitzek drauf steht und ich seine Bücher echt gerne mag, aber auch die Grundidee finde ich extrem spannend. Von ...

Meinung:
Das Buch hat mich sofort angesprochen. Ehrlich gesagt auch, weil der Name Sebastian Fitzek drauf steht und ich seine Bücher echt gerne mag, aber auch die Grundidee finde ich extrem spannend. Von forensischen Phonetikern hatte ich zuvor noch nichts gehört und es ist definitiv etwas Besonderes und Neues, mit ganz viel Potential.

So fand ich die Einstiege in das Buch echt gut. Zu Beginn das Vorwort von Sebastian Fitzek, der erklärt, wie es zu der Idee kam und der die Fähigkeit hat, eigentlich langweilige Vor- und Nachworte zu unterhaltsamer Lektüre zu verwandeln. Aber auch die ersten Begegnungen mit den Protagonisten Jula und Matthias Hegel sind bewegend und beeindruckend.

Julas Vergangenheit mit der Vergewaltigung und der offensichtlichen falschen Täterzuschreibung ist schockierend und sehr glaubhaft beschrieben und auch Hegels letzter Fall als forensischer Phonetiker ist definitiv speziell.

Leider hätte ich mir im Verlauf der Geschichte noch etwas mehr Fokus auf diese besondere Fähigkeit gewünscht. So wurde es nur leicht angeschnitten und die Tragweite für mich nicht so ganz vertieft. Jedoch kann ich mir vorstellen, dass das in den Folgebänden noch nachgeholt wird.

Julas Recherche zu den Hintergründen zu Hegels eigenartigem Geständnis sind auf jeden Fall auch spannend und gefährlich. Und die Handlung ist interessant und mit vielen Wendungen und Nebensträngen konstruiert. Dabei fand ich aber nicht alles immer zu 100 Prozent stimmig. Dafür hätte man manchmal einfach noch ein bisschen weiter ausholen müssen.

Die Charaktere fand ich eigentlich recht gut und authentisch beschrieben, auch wenn Hegel und Hadrian noch etwas im Dunkeln bleiben. Aber das passt zur Geschichte und vor allem eben zum großen Plot-Twist am Ende.

Dieser, mitsamt der neuen aufgeworfenen Fragen und der Unsicherheit, die aufkommt, hat mir sehr gut gefallen, da ich es so nie im Leben erwartet hätte. So ist es zwar ein gemeines, offenes Ende, aber hier passt es echt richtig gut.

Der Schreibstil des Autors ist flüssig und schnell lesbar, aber auch sehr geradlinig und direkt. Dadurch kommt sehr viel Spannung auf, aber manchmal hätte ich mir doch noch ein bisschen mehr Tiefe und Details gewünscht.

Fazit:
Ein spannender Auftakt in eine neue Thriller-Reihe. Die Grundidee ist grandios und besonders und auch die Handlung ist spannend und unterhaltsam. Dabei wars für mich nicht immer ganz stimmig und manchmal hätte ich mir noch etwas mehr Tiefe und mehr Details gewünscht, aber insgesamt hatte ich viel Spaß beim Lesen und vor allem der große Plot-Twist am Ende hat mich überrascht und meine Neugier auf die Fortsetzung definitiv geweckt. Alles in allem gibt es also gute 4 Sterne.

Veröffentlicht am 09.08.2019

Ein rundum gelungener und anregender Erotik-Roman.

Sinfonie der Lust | Erotischer Roman
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Meinung:
Schon der Start ins Buch ist sehr gelungen, man lernt die unterschiedlichen Charaktere kennen und auch wenn es schon da die ein oder andere kleinere erotische Szene gibt, nimmt sich das Autoren-Duo ...

Meinung:
Schon der Start ins Buch ist sehr gelungen, man lernt die unterschiedlichen Charaktere kennen und auch wenn es schon da die ein oder andere kleinere erotische Szene gibt, nimmt sich das Autoren-Duo Zeit, um die Figuren und ihr Leben vorzustellen und ein nachvollziehbare Ausgangssituation zu erschaffen.

So ist man schnell mitten in der Geschichte und kann die Handlungen der Protagonisten zumeist gut nachvollziehen und alles erscheint gut durchdacht und stimmig. Auch im sexuellen Bereich, wo es viel Neues und Ansprechendes zu entdecken gibt.

Besonders interessant fand ich das „Spiel“, bei dem verschiedene Aufgaben erfüllt und bewiesen werden müssen. Aber auch die anderen erotischen Szenen gehen zum Teil deutlich zur Sache, ohne dabei billig zu wirken, oder sich mit der Zeit zu wiederholen.

Der Schreibstil ist sehr angenehm und immer der Situation angepasst. So wird der Reiz beim Lesen immer sehr hoch gehalten.

Dabei wird die Geschichte aus vier unterschiedlichen Perspektiven erzählt, was ich prinzipiell gut finde, nur hat mir hier eine klare und schnell ersichtliche Kennzeichnung gefehlt, aus welcher Sicht das nächste Kapitel gerade erzählt wird. So musste man anfangs immer erst ein bisschen überlegen und konnte nicht gleich durchgängig in die Geschichte eintauchen.

Fazit:
Ein rundum gelungener und anregender Erotik-Roman. Die erotischen Szenen sind phantasievoll, abwechslungsreich und reizvoll beschrieben, aber auch die Rahmenhandlung und die Charakterbeschreibungen haben genau das richtige Ausmaß, wirken zumeist gut durchdacht und sind spannend zu lesen. Einzig bei den Wechseln zwischen den unterschiedlichen Erzählperspektiven hätte ich mir klar erkennbare Zuordnungen gewünscht. Insgesamt vergebe ich aber solide 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 09.08.2019

Unterhaltsam und hat meinen Erwartungen entsprochen

Der Wind nimmt uns mit
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Solche leichten Sommerromane lese bzw. höre ich zwischendurch ja ganz gerne, wenn auch nicht zu oft. Und ich muss sagen, dass „Der Wind nimmt uns mit“ meine Erwartungen erfüllt, aber nicht übertroffen ...

Solche leichten Sommerromane lese bzw. höre ich zwischendurch ja ganz gerne, wenn auch nicht zu oft. Und ich muss sagen, dass „Der Wind nimmt uns mit“ meine Erwartungen erfüllt, aber nicht übertroffen hat.

Den Start fand ich gut gelungen, erst dieser spannende und Fragen aufwerfende Prolog, der mich gleich angefixt hat und auch danach konnte ich mich sofort in die Geschichte einfinden und zusammen mit Maya ihre Reise erleben. Dabei fand ich Maya nicht immer total sympathisch, da ihre Ansichten zum Teil schon sehr verbohrt waren, aber ich konnte ihre Beweggründe zum Großteil schon irgendwie nachvollziehen und hatte schon Freude daran, sie auf ihrem Weg und vor allem bei ihrer persönlichen Entwicklung zu begleiten.

Doch es gab nicht nur den Prolog aus der Vergangenheit, sondern zwischendurch immer mal wieder kurze Kapitel in denen Karolines Vergangenheit beleuchtet wurde und eben auch der Umstand, wie sie zu Maya kam.

Insgesamt fand ich die Handlung zwar nicht wirklich überraschend, da fast alles genauso eingetreten ist, wie erwartet, aber insgesamt habe ich mich beim Lesen doch ganz gut unterhalten gefühlt. Außerdem gab es bei den Hintergründen zumindest kleine Überraschungen. Die Stimmung hat aber gepasst, die Beschreibungen der Gegebenheiten waren sehr anschaulich und haben ein detailliertes Bild vor meinem Inneren entstehen lassen und auch die Besonderheiten der Nebenfiguren haben der Geschichte einen realen und authentischen Touch verliehen.

Unterstützt wird das Gefühl auch durch die gute Leistung von Sprecherin Elena Wilms. Ich konnte mich gut mit ihrer Stimme arrangieren, sie hat für mich sehr gut zur Geschichte und zur Atmosphäre gepasst und sie hat allem doch deutlich Leben verliehen und mich oft auch hautnah ins Geschehen gezogen.

Das Ende fand ich auch stimmig und zufriedenstellend. Nicht wirklich unvorhersehbar, wie auch schon den Rest, aber doch mit einigen kleineren Überraschungen und Ergänzungen. Auf jeden Fall hat es bei mir ein gutes Gefühl hinterlassen.

Fazit:
Ein solider Sommerroman, der meine Erwartungen erfüllt, sie aber nicht übertroffen hat. Das heißt, die Handlung war größtenteils vorhersehbar, aber unterhaltsam erzählt und zwischendurch gabs doch zumindest ein paar kleine Überraschungen. Atmosphäre, Charaktere und die Leistung der Sprecherin fand ich gelungen, und auch das Ende fand ich recht stimmig und zufriedenstellend. Somit gibt’s solide 4 Sterne.

Veröffentlicht am 09.08.2019

Eigentlich total genial, wenn es nicht einfach mittendrin aufhören würde...

The Fourth Monkey - Das Mädchen im Eis -
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Der erste Teil rund um den Four Monkey Killer hat mir ja sehr gut gefallen, aber doch auch ein paar kleinere Fragen offen gelassen, weshalb ich sehr auf diese Fortsetzung gespannt war.

Auch dieses Mal ...

Der erste Teil rund um den Four Monkey Killer hat mir ja sehr gut gefallen, aber doch auch ein paar kleinere Fragen offen gelassen, weshalb ich sehr auf diese Fortsetzung gespannt war.

Auch dieses Mal ist man sofort wieder mitten in der Handlung. Es gibt neue Tote, die aber auf ganz andere Weise getötet werden. Somit kommt ein neuer Serientäter ins Spiel, aber auch Anson Bishop bleibt weiterhin in Verdacht, denn er könnte ja auch einfach seinen Modus Operandi geändert haben.

Es ist natürlich von Vorteil, wenn man Teil 1 kennt, da die Charaktere und ihre Beziehungen zueinander und allem voran Bishops verdrehter Charakter schon besser bekannt sind. Aber es gibt einige gute Erinnerungsstützen und Rückblenden, die auch für Neulinge ausreichen sollten, um einen groben Überblick über das bereits Geschehene zu erhalten.

Erneut gibt es unterschiedliche Perspektiven, dazu auch parallel verlaufende Handlungsstränge und neue Figuren, die anfangs durchaus fordern, um den Überblick zu behalten, aber mit der Zeit verbindet sich alles stimmig. Im letzten Drittel gibt es dann auch wieder Tagebucheinträge, die einen Einblick geben, wie es dem jungen Anson nach den beschriebenen Ereignissen im ersten Tagebuch so erging.

Durch die vielen Personen und Handlungen gibt es zwischendurch auch mal ein paar kleinere Längen, die aber nicht wirklich gestört haben, da es danach mit viel Spannung und auch einigen Wendungen und Erklärungen wieder fesselnd weitergeht. Dabei gibt es einige falsche Fährten und vor allem am Ende gibt es einige schockierende Überraschungen.

Wobei die größte Überraschung darin begründet ist, dass die Geschichte einfach mittendrin endet. Es gibt kein wirkliches Finale, sondern gerade dann, wenn man denkt, jetzt bekommt man ein paar Antworten, ist es einfach vorbei.

Ich muss sagen, diese Tatsache hat mich doch sehr geärgert. Kleinere Cliffhanger wie z. B. in Teil 1 finde ich ganz ok und legitim, aber hier ist es wirklich ein Schluss ohne Ende, was mich persönlich einfach extrem gestört hat. Da hätte man durchaus noch ein paar lose Fäden verknüpfen und das Buch runder, aber trotzdem mit genug offenen Fragen für den nächsten Teil abschließen können.

Die Sprecher machen alle einen richtig guten Job. Man ist hautnah dabei, kann die unterschiedlichen Perspektiven und Stimmungen gut auseinanderhalten und wird bestens unterhalten.

Fazit:
Eigentlich eine richtig geniale Fortsetzung mit viel Spannung, neuen Entwicklungen und auch Überraschungen. Nur das extrem offene Ende hinterlässt einen fahlen Nachgeschmack und überlagert zum Teil auch die tollen Emotionen von vorher. Natürlich werde ich den Abschlussband trotzdem lesen, aber das hätte ich ohne dieses Theater auch gemacht. Aufgrund des Ärgers würde ich gerne mehr Abziehen, aber das würde dem Rest nicht gerecht werden, weshalb das Hörbuch trotzdem noch 4 Sterne erhält.

Veröffentlicht am 06.08.2019

Ein eher etwas langsamer Start, aber danach total spannend, fesselnd und überzeugend.

Suche mich nicht
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Meinung:
Ich muss sagen, dass ich bis vor diesem Thriller den Autor Harlan Coben noch nie bewusst wahrgenommen und auch noch kein Buch von ihm gelesen habe, obwohl er ja doch schon einige geschrieben hat. ...

Meinung:
Ich muss sagen, dass ich bis vor diesem Thriller den Autor Harlan Coben noch nie bewusst wahrgenommen und auch noch kein Buch von ihm gelesen habe, obwohl er ja doch schon einige geschrieben hat. Aber „Suche mich nicht“ hat mich sofort angesprochen und ich war gespannt, wie sich die Geschichte entwickeln würde.

Dabei muss ich zugeben, dass ich mit dem Einstieg gar nicht so gut klar gekommen bin. Obwohl ich mich gleich in Protagonist Simon und seine Situation hineinversetzten konnte, fand ich die Art, wie die erste Begegnung mit Paige bzw. ihrem Freund Aaron dargestellt wurde bzw. welche Kreise es gezogen hat, eher eigenartig und zu aufgebauscht. Mir ist klar, dass es genauso funktioniert, wenn ein Clip viral geht, aber hier fand ich es als Start irgendwie nicht besonders sympathisch.

Zum Glück war diese Phase dann doch eher schnell wieder vorbei, aber auch danach war ich nicht sofort gefesselt. Ich hatte einige Zeit keine wirklich Idee, um was es hier genau geht, denn dass es „nur“ um eine Drogengeschichte gehen sollte, hätte ich etwas einseitig gefunden, aber auch die plötzlichen Perspektivenwechsel zu völlig unbekannten Personen und Szenen haben mich anfangs etwas verwirrt und ich konnte die Verbindungen nicht erkennen.

Aber nach dem ganzen Vorgeplänkel, das sich nach und nach doch als wichtig und durchdacht herausstellt, hat die Geschichte richtig Fahrt aufgenommen. Zu den Gefahren in der Drogenszene gibt es eigenartige Morde und verschwundene Leute, neue Figuren und Blickwinkel, viele Geheimnisse und einige unerwartete Wendungen, sowie handfeste Spannung.

Mit der Zeit bin ich aus dem Staunen gar nicht mehr raus gekommen und habe die abwechslungsreiche Handlungsentwicklung mit viel Freude verfolgt. Und dabei gibt es wirklich viele Wendungen, die ich so nicht erwartet habe bzw. entwickelt sich die ganze Geschichte in eine ganz andere Richtung mit richtig viel Tiefe und Biss.

Wie bereits erwähnt, fand ich Protagonist Simon extrem glaubhaft dargestellt. Er ist halt ein Vater, der seine Kinder liebt und für sie alles tun würde, auch über die Schmerzgrenze hinaus. Dabei fand ich auch die Liebe zu seiner Frau Ingrid sehr besonders dargestellt, auch wenn ihr Charakter anfangs etwas im dunkeln bleibt.

Aber auch die anderen Figuren fand ich spannend, interessant und zum größten Teil authentisch dargestellt. Bei manchen hätte ich mir vielleicht noch ein bisschen mehr Tiefe gewünscht, aber im Großen und Ganzen hat es wirklich gepasst.

Je weiter das Hörbuch sich dem Ende nähert, desto mehr Fahrt nimmt es auf. Der Showdown ist nochmal extrem fesselnd und ich fand es schön, dass es auch danach nochmal ruhigere Szenen gibt, die einfach Antworten und Erklärungen liefern, sodass so gut wie alle offenen Fragen beantwortet werden und man den Thriller mit einem guten Gefühl beenden kann.

Sprecher Detlef Bierstedt macht einen soliden Job. Obwohl ich seine Stimme kenne, konnte auch er mich anfangs nicht total packen, aber als dann die Geschichte an Fahrt aufgenommen hat, war ich auch von seiner Leistung wieder überzeugt und wurde von seiner eher etwas ruhigen, aber durchaus charismatischen Stimme mitten ins Buch gezogen.

Fazit:
Ein Thriller, der mir anfangs etwas Geduld abverlangt hat, aber mit der Zeit die Losen Fäden vom Beginn stimmig verbindet und immer mehr Fahrt aufnimmt. Dabei entwickelt sich die Handlung mit viel Spannung unerwartet vielschichtig und wendungsreich und konnte mich am Ende vollkommen fesseln und überzeugen. Es werden auch alle offenen Fragen beantwortet und man kann die Geschichte mit einem zufriedenen Gefühl beenden. Somit gibt’s trotz des etwas holprigen Beginns gute 4 Sterne und eine Lese- bzw. Hörempfehlung.