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Veröffentlicht am 15.08.2019

Prinzipiell ein guter Abschluss, aber die Überraschung am Ende passt für mich nicht

H.O.M.E. - Die Mission
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Meinung:
Der Auftakt dieser Reihe hat mich ja total begeistert und überzeugt und nach dem gemeinen Cliffhanger auch total neugierig auf die Fortsetzung gemacht.

So bin ich auch wieder sehr gut ins Buch ...

Meinung:
Der Auftakt dieser Reihe hat mich ja total begeistert und überzeugt und nach dem gemeinen Cliffhanger auch total neugierig auf die Fortsetzung gemacht.

So bin ich auch wieder sehr gut ins Buch gestartet. Da Teil 1 noch nicht lange zurückliegt, konnte ich mich noch gut an die Vorgeschichte erinnern und war deshalb auch gleich wieder mitten in der Handlung. Hier erfährt man anfangs, dass nach dem Ende von Teil 1 drei Jahre vergangen sind und es mit dem gebeutelten Berlin kein gutes Ende genommen hat. Die Finanzgeber der H.O.M.E. Projekts haben sich alle in einem Bunker verschanzt, während über ihnen die Welt untergegangen ist und besonders krass fand ich ja schon irgendwie nochmal die Verdeutlichung, wer alles mit in dem Bunker war und wie sie dort gelebt haben.

Auf jeden Fall startet die Haupthandlung damit, dass Zoë auf dem Raumschiff aus ihrem Schlaf erwacht und sich erstmal mit den verschiedenen neuen Gegebenheiten vertraut machen muss. Diese Anfangsphase fand ich wirklich extrem gut gelungen. Sehr spannend, sehr authentisch und auch zum mitfühlen und mitfiebern. Denn Zoë hat, verständlicher Weise, an den Erkenntnissen und Entwicklungen aus dem ersten Teil zu knabbern. Sie ist auch unsicher, handelt teilweise auch unüberlegt, aber trotzdem schafft sie es, sich der ihr zugedachten und nicht einfachen Rolle zu stellen.

Als dann nach und nach auch die anderen Mitglieder der Crew aufwachen und man den neuen Planeten erreicht, verlagert sich die Handlung ein bisschen. Es entsteht eine völlig andere Dynamik, vor allem da Zoës Verlobter Jonah hinzukommt und sich das Liebesdreieck ja schon angedeutet hat. Dabei muss ich sagen, dass sich das Liebesdreieck selbst, Gott sei Dank, in Grenzen hält, auch wenn er schon viel Unruhe und Drama rein bringt. Da man auch einige Kapitel aus seiner Sicht erhält, kann ich ihn und seine Unsicherheit auf der einen Seite schon ganz gut verstehen, auf der einen Seite erhält er schon auch ein bisschen die Rolle des Buhmanns.

Die Handlung ist durchaus unterhaltsam, wenn auch anders. Auch der neue Planet und die Überraschungen, die er bereithält, spielen eine Rolle. Dabei muss ich schon sagen, dass die Beschreibungen dabei leider ein bisschen oberflächlich bleiben und da noch etwas mehr drin gewesen wäre. Die Tatsache, weshalb das so ist, klärt sich am Ende auch auf, jedoch muss ich sagen, dass ich diese unerwartete Wendung auf den letzten Seiten wirklich überhaupt nicht gebraucht hätte und das für mich die tolle Geschichte etwas kaputt gemacht hat. Deshalb werde ich persönlich einfach so tun, als wäre das Buch bereits acht Seiten früher zu Ende. Denn diesen Abschluss hätte recht rund und stimmig gefunden.

Davon abgesehen fand ich den Schreibstil auch dieses Mal wieder richtig genial. Fesselnd, gefühlvoll, eindringlich, schnell zu lesen und mit Sogwirkung.

Fazit:
Prinzipiell eine guter und unterhaltsamer, wenn auch kein perfekter Abschlussband. Toller Schreibstil, interessante, manchmal aber ein bisschen zu oberflächliche Handlung und eine starke Protagonistin, auch wenn die anderen Charaktere manchmal ein bisschen im Dunkeln bleiben. Die überraschende Wendung am Ende finde ich überhaupt nicht gut, aber man kann leicht so tun, als würde die Geschichte einfach ein paar Seiten früher enden, denn diesen Abschluss finde ich stimmiger. Da ich den Hauptteil des Buchs gut fand, gibt’s auch noch 4 Sterne und eine Leseempfehlung für die Reihe, nur nicht für die letzten acht Seiten.

Veröffentlicht am 15.08.2019

Ein interessanter Auftakt in diese Abenteuergeschichte

Code Genesis - Sie werden dich finden
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Meinung:
Der Einstieg ins Hörbuch ist auf jeden Fall gut gelungen. Terrys Grundgeschichte ist auf definitiv faszinierend. Wer würde die Idee nicht interessant finden, auf einem Forschungs-U-Boot zu leben ...

Meinung:
Der Einstieg ins Hörbuch ist auf jeden Fall gut gelungen. Terrys Grundgeschichte ist auf definitiv faszinierend. Wer würde die Idee nicht interessant finden, auf einem Forschungs-U-Boot zu leben und die verschiedensten Orte der Welt zu bereisen und dabei noch ein Frettchen als Haustier zu haben.

Da die Geschichte zum Großteil aus der Sicht von Protagonistin Terry erzählt wird, konnte ich mich gut in sie hineinversetzen. Sie ist ein typischer Teenager, der er nicht so mit Regeln hat und oft auch mal etwas unüberlegt handelt. Dabei hätte sie auch eher ein Junge sein können, denn weibliche Allüren hat sie eher wenige, aber das fand ich in diesem Setting auch gut nachvollziehbar und passend.

Die anderen Figuren sind auch alle gut beschrieben, auch wenn einige noch etwas geheimnisvoll sind, vor allem die Personen der Gegenseite. Und das Frettchen Charlie sorgt auf jeden Fall auch für ein paar besondere Szenen.

Die Handlung an sich ist durchaus unterhaltsam, da sich schnell eine dauerhafte Verfolgungsjagd daraus entwickelt. Dabei bereisen wir zusammen mit den Protagonisten auch verschiedene Ort wie Miami, New York, die Naigara Fälle und das Bermuda Dreieck, die ich alle anschaulich beschrieben fand. Da auch immer etwas passiert, gibt es schon viel Spannung, aber ich muss auch sagen, dass sich das gleiche Muster doch ein bisschen zu oft wiederholt hat. Da hätte ich mir lieber ein bisschen mehr zu den Hintergründen oder auch mal eine andere Wendung gewünscht. So war es gut zu lesen, aber am Ende war ich nicht mehr ganz so gefesselt, wie am Anfang.

Ich bin mir sicher, dass die Hintergründe im nächsten Teil aufgedeckt werden, aber ein paar Antworten mehr wären auch hier schon schön gewesen. Das Ende ist jetzt kein richtiger Cliffhanger, aber auch nicht abgeschlossen. Es liegt irgendwo dazwischen, lässt den Hörer aber schon recht zufrieden zurück.

Noch kurz ein paar Worte zu den Sprechern. Die Teile aus Terrys Sicht werden von Jodie Ahlborn gelesen und ihre Leistung fand ich sehr gut. Sie hat eine sympathische und lebendige Stimme, die mich in die Handlung gezogen hat. Dazwischen gibt es noch kurze Kapitel aus anderen Sichten, vor allem aus Sicht der Gegenseite, die von Achim Buch vorgetragen werden. Hier fand ich es gut, dass sich die anderen Sichten so deutlich abgehoben haben.

Fazit:
Ein interessanter Auftakt in diese Abenteuergeschichte. Das Setting und die Ausgangslage sind toll, es gibt viel Spannung und Gefahr und auch eine authentische Protagonistin. Die Handlung ist unterhaltsam, läuft aber mit der Zeit doch ein bisschen zu viel nach dem gleichen Muster ab. Da hätte ich mir noch ein paar Wendungen mehr, bzw. schon mehr Infos zu den Hintergründen gewünscht. Die Sprecher machen einen guten Job und trotz der kleineren Kritikpunkte habe ich das Hörbuch gerne gehört und bin auf die Fortsetzung gespannt. Somit gibt’s nicht ganz solide 4 Sterne.

Veröffentlicht am 15.08.2019

Sternenspannender Auftakt mit interessantem Setting

Ophelia Scale - Die Welt wird brennen
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Meinung:
Schon wieder ein Dystopie, aber trotzdem wieder mit einem ganz anderen Setting und gleichzeitig doch auch wieder total realistisch und glaubwürdig.

Wir sind in Europa im Jahr 2134, die Welt hatte ...

Meinung:
Schon wieder ein Dystopie, aber trotzdem wieder mit einem ganz anderen Setting und gleichzeitig doch auch wieder total realistisch und glaubwürdig.

Wir sind in Europa im Jahr 2134, die Welt hatte ihre technischen Höhepunkte, aber laut der Meinung des Königs, der vor sechs Jahren die Macht übernommen hat, hat die Welt dabei ihre menschlichen Werte vergessen, weshalb er Technologie bis auf ein Minimum strengstens verboten hat und dieses Gesetz auch radikal durchsetzt.

Protagonistin Ophelia hat die Blütezeit der Technlogie noch erlebt und kann sich damit nicht abfinden. Als Mitglied der Widerstandsgruppe ReVerse tut sie alles, um dagegen zu arbeiten und das Ziel ist es, den König zu stürzen.

Die Handlung beginnt gleich mit viel Aktion, aber auch einer anschaulichen Beschreibung von Ophelias Welt und ihren Gewohnheiten. Ich muss sagen, dass ich durch den extrem lebendigen, packenden, aber auch humorvollen Schreibstil sofort mitten in der Geschichte war und das Buch auch nur noch schwer zur Seite legen konnte.

Außerdem finde ich das Ausgangssetting sehr faszinierend. Denn eigentlich geht es den Menschen in Orphelias Welt sehr gut. Sie werden Grundversorgt mit allem, was sie brauchen, es gibt kein Geld und dadurch auch kein Gefälle mehr, aber der technologische Fortschritt wurde ausradiert bzw. auf ein Minimum reduziert. Eigentlich erstmal keine schlechte Vorstellung, aber Ophelia konnte durch die Ich-Perspektive ihre Gegenargumente zum Teil schon recht anschaulich verdeutlichen bzw. sind natürlich auch die strengen Strafen wegen Verstößen ein Kritikpunkt an dieser Welt, auch wenn diese Strafen im Vergleich doch noch recht human sind. Den dargestellten Konflikt, den auch Ophelia im Verlauf der Handlung durchleben muss, fand ich auf jeden Fall sehr interessant und er hat mich auch sehr zum Nachdenken angeregt.

Prinzipiell mochte ich Ophelia als Protagonistin sehr gerne. Sie war mir gleich sympathisch, sie ist sehr selbstbewusst, mutig und hat auch Humor. Außerdem hat sie ein Geheimnis, das ich auch sehr interessant fand.
Ich habe mich leicht getan, mit ihr mitzufiebern und ihre Entscheidungen nachzuvollziehen, außer am Ende, da hat sie sich schon recht leichtgläubig steuern lassen. Das hat nicht so ganz zu ihr gepasst, obwohl Ausnahmesituationen und Gefühle natürlich schon das objektive Denken beeinflussen können.

Auch die anderen Figuren fand ich interessant und viele sind noch schwer zu durchschauen, vor allem eben nach den Offenbarungen am Ende. Die Handlung selbst fand ich ganz unterhaltsam, wenn auch leider doch etwas vorhersehbar. Die ein oder andere völlig unerwartete Wendung wäre schon noch schön gewesen.

Die Liebesgeschichte war auch wie erwartet, da sie ja auch im Klappentext schon angekündigt wird, ich fand sie aber trotzdem ganz gut und auch nicht so aufdringlich wie befürchtet.

Das Ende hat einen gemeinen Cliffhanger, aber zum Glück erscheint Teil 2 bereits im August.

Fazit:
Ein spannender und lesenswerter Auftakt in diese neue Dystopien-Reihe und ein richtig gelungenes Debüt. Das Setting ist interessant und glaubwürdig und regt sehr zum Nachdenken an. Die Handlung ist unterhaltsam, wenn auch etwas vorhersehbar, die Protagonistin stark und der Schreibstil extrem lebendig und fesselnd. Das Ende fand ich ein bisschen zu einfach, aber der Cliffhanger macht Lust auf mehr. Insgesamt gibt es solide 4 Sterne.

Veröffentlicht am 09.08.2019

Nicht perfekt, aber fesselnd, wendungsreich und unterhaltsam.

Windborn. Erbin von Asche und Sturm
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Meinung:
Also Cover ist ja ein absoluter Traum und auch die Kurzbeschreibung hat mich sofort angesprochen.

Mir hat auch gefallen, dass die Autorin mich von der ersten Seite an in ihre Geschichte ziehen ...

Meinung:
Also Cover ist ja ein absoluter Traum und auch die Kurzbeschreibung hat mich sofort angesprochen.

Mir hat auch gefallen, dass die Autorin mich von der ersten Seite an in ihre Geschichte ziehen konnte und das, obwohl die Geschehnisse von 0 auf 100 losgehen und es keine wirklich Einführung gibt.

Die Unterschiede und Gegebenheiten dieser Welt erfährt man erst nach und nach, aber das war auch richtig so, auch wenn es hier gerne noch ein paar mehr Infos zu den Hintergründen geben hätte dürfen. Besonders haben mir aber Asharas Begegnungen mit den ihr unbekannten Sachen gefallen. So hat sie viel aus unserer Welt entdeckt, wo es mir viel Spaß gemacht mitzuraten, was es denn sein könnte und es war interessant und glaubwürdig diese Sachen mit jemanden zu erleben, der sowas nicht kennt.

Dies waren aber nicht die einzigen Szenen in denen sich der wirklich lebendige und anschauliche Schreibstil gezeigt hat. Sondern er hat sich komplett durch die Geschichte gezogen und mich einfach in den Bann gezogen und unterhalten.

Die Handlung ist auf jeden Fall spannend und hat sich auch anders entwickelt, als von mir gedacht. Es gab einige Wendungen und Überraschungen, aber es haben sich auch einige meiner Vermutungen bestätigt. Auf jeden Fall hat mich der Plot aber wirklich durchgängig unterhalten. Im Mittelteil war die Spannung dann nicht immer ganz oben, aber auch diese Szenen waren glaubhaft und wichtig. Das Ende war auf jeden Fall spektakulär, für meinen Geschmack aber fast schon ein bisschen zu übertrieben bzw. ging es dann mit vielem auch sehr schnell.

Etwas schade finde ich hier, dass einige weitergehende Fragen nicht beantwortet wurden. Da es sich hier um einen Einzelband handeln soll, hätte ich mir schon noch ein paar mehr Infos zu den Skar und wie es jetzt damit weitergeht gewünscht. So ist es zwar schon alles ok, aber nicht zu 100 Prozent zufriedenstellend. Das muss ich auch zu einigen Wendungen sagen. Ich fand sie beim Lesen unterhaltsam und spannend, aber man darf über einige nicht unbedingt genauer nachdenken, denn den Logiktest würden da nicht alle vollständig überstehen.

Doch zum Glück hat das Buch so viele andere gute Seiten, weshalb diese Kritikpunkte nur wenig ins Gewicht fallen. Sehr gut haben mir nämlich auch die Protagonisten gefallen. Ashara ist mutig und schon auch etwas stur, aber gibt für ihr Volk alles. Kiyan hat eine harte, aber auch eine weiche Seite. Und Besonders gut gefallen hat mir Feriz. Er ist auch mutig, schlau und bringt ein bisschen Humor mit und mit ihm hätte ich mir gut auch noch ein anderes Ende vorstellen können, aber so ist es auch ok. Und auch die eher zurückhaltende Liebesgeschichte fand ich gut.

Fazit:
Eine unterhaltsame und spannende Geschichte mit vielen Wendungen, einem tollen Schreibstil und lebendigen Charakteren. Es gab auch ein paar Sachen dir mir nicht so gefallen habe, z. B. das etwas übertriebene Ende, bzw. dass manche Wendungen genauerem Nachdenken der Logik betreffend nicht ganz standhalten und ich doch noch ein paar offenen Fragen habe. Aber ich war völlig in der Handlung drin, habe mit den Figuren mitgefiebert und beim Lesen selbst diese Kritikpunkte gar nicht so extrem wahrgenommen, weshalb sie auch nicht so stark in die Bewertung fallen. Deshalb habe ich das Buch trotzdem gern gelesen und vergebe noch 4 Sterne.

Veröffentlicht am 09.08.2019

düsterer, harter und fesselnder Thriller, mit zwiegespaltener Protagonistin und Botschaft.

Nemesis
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Meinung:
Ich habe zwar schon ein Buch von Jilliane Hoffman gehört und gemocht, aber das war keins aus der CJ Townsend- Reihe. Da es aber viele Rückblenden und Erklärungen zu den Geschehnissen aus den Vorgängern ...

Meinung:
Ich habe zwar schon ein Buch von Jilliane Hoffman gehört und gemocht, aber das war keins aus der CJ Townsend- Reihe. Da es aber viele Rückblenden und Erklärungen zu den Geschehnissen aus den Vorgängern gibt, hatte ich nicht das Gefühl, dass mir Vorwissen fehlt.

Außer vielleicht bei den Nebencharakteren, denn da wäre in diesem Teil auf jeden Fall noch Luft nach oben gewesen. So war z. B. CJ's Mann Dom für mich eher weniger greifbar. Aber das kann schon wirklich daran liegen, dass ich die anderen Teile nicht kenne.

Die Thematik an sich ist auf jeden Fall schon mal schockierend, angsteinflößend, fesselnd und berührend. Hier geht es um einen Club aus Reichen und Mächtigen, die Spaß dran haben zuzusehen und mit Kommentaren auch mitzuwirken wie junge Mädchen gefoltert und auf bestialische Weise getötet werden. Und die aufgrund ihres Einflusses wohl auch bei Aufdeckung ihrer Beteiligung an dieser scheußlichen Sache nicht wirklich dafür belangt werden würden.

Schon alleine diese Tatsachen machen wütend. Denn, dass man es mit Geld und Einfluss viel leichter im Leben hat, ist ja nun mal nicht abzustreiten, vor allem im Justizsystem der USA. Hierzu kommt noch, dass Protagonistin CJ selbst Opfer von Gewalt und Verwaltung geworden ist und deshalb noch besser mit den betroffenen Frauen mitfühlen kann und natürlich auch noch viel wütender darüber ist.

Dies ist die Grundlage dieses Thrillers und diese lässt nicht nur Protagonistin CJ Zwiegestalten zurück. Denn auf der einen Seite ist sie die erfolgreiche Staatsanwältin und steht auf der Seite der Justiz, aber auf der anderen Seite weiß sie, dass in diesem Fall nur Selbstjustiz den gewünschten Effekt bringt.

Mit diesem Zwiespalt hat sie im Laufe des Thrillers zu kämpfen, genauso wie der Hörer. Ich fand ihre Lage, ihren Schmerz, ihre Wut und ihre Gedankengänge dazu glaubhaft und realistisch dargestellt und deshalb konnte ich auch mit ihr diesen Weg gehen. Auch wenn dies keine gute Botschaft ist, aber leider eben auch keine unwahre…

Die Beschreibungen der Taten sind sehr detailliert und blutig, weshalb der Thriller nichts für schwache Nerven und sehr düster, aber eben auch fesselnd ist.

Es gibt noch einen kleineren 2. Handlungsstrang. Darin geht es um CJ's Wunsch unbedingt ein Kind adoptieren zu wollen. Dies soll wohl den Kontrast zum normalen Leben und der liebenden Frau mit Muttergefühlen wieder herstellen. Ich fands schon ok, aber so 100 Prozent hat das für mich nicht in die Geschichte gepasst und ich hätte es auch nicht gebraucht.

Das Ende fand ich aber trotzdem rund, weshalb die Reihe nun wohl abgeschlossen sein könnte.

Sprecherin Andrea Sawatzki passt mit ihrer markanten Stimme sehr gut zur Geschichte, sie schafft es auch die verschiedenen Emotionen und die handfeste Spannung gut zu transportieren und den Hörer mitten in die Geschichte zu ziehen.

Fazit:
Ein düsterer und harter Thriller, mit zwiegespaltener Protagonistin und Botschaft. Auf jeden Fall schockierend, fesselnd und berührend. Den kleineren 2. Handlungsstrang hätte ich persönlich nicht unbedingt gebraucht, aber auch das Ende fand ich zufriedenstellend und rund und Sprecherin Andrea Sawatzki macht einen tollen Job. Somit gibt’s gute 4 Sterne und eine Lese- bzw. Hörempfehlung für alle, die das Thema anspricht.