Spritzig-leichte Sommerlektüre
Ein Sommer wie LimoneneisMarco steht an einem Wendepunkt in seinem Leben.
Er soll Partner in der Anwaltskanzlei werden. Dass bedeutet noch mehr Arbeit, er hat eh schon keine Freizeit mehr. Seine Frau hat ihn kurzerhand mit den ...
Marco steht an einem Wendepunkt in seinem Leben.
Er soll Partner in der Anwaltskanzlei werden. Dass bedeutet noch mehr Arbeit, er hat eh schon keine Freizeit mehr. Seine Frau hat ihn kurzerhand mit den Kindern alleine gelassen und ist mit Freundinnen für 14 Tage nach Mallorca gereist. Sie fühlt sich vernachlässigt, braucht eine Auszeit und will die Scheidung.
Was nun, wie soll Marco Arbeit und Kinder unter einen Hut bringen. Dazu kommt noch das ziehen in der Herzgegend und Geräusche im Ohr. Nach einem Zusammenbruch geht er zum Arzt. Diagnose Burnout!
Marco schaut, dass die Kinder versorgt sind und reist zu seinem Vater auf die Zitronenplantage an die Amalfiküste. Die Kinder sollen zum Ferienbeginn in einer Woche nachkommen.
Doch dort stößt er auch auf Probleme. Der Vater liegt mit einem gebrochenen Bein im Bett, die Zitronen müssen geerntet werden und es gibt kein Internet damit er trotz Krankschreibung seine Arbeit fürs Büro erledigen kann.
Und dann steht er auf einmal Lisabetta gegenüber, sie ist die Liebe seiner Jugend.
Mit ihrem Roman „Ein Sommer wie Limonen-Eis“ bringt Marie Matisek den Sommer und die italienische Lebenskultur ins Herz ihrer Leser.
Der Roman ist spritzig und leicht, die geeignete Sommerlektüre.
Die Beschreibung der schönen Landschaft an der Amalfiküste ist so visuell, ich dachte manchmal ich kann das Meer riechen.
Auch das italienische Lebensgefühl kommt hier gut zum Vorschein. Kaum ist Marco bei seinem Vater lassen trotz der Probleme die sich dort ergeben die Schmerzen in der Herzgegend nach. Auch die Geräusche im Ohr werden weniger und nach dem Essen tut der Magen gar nicht weh. Man erlebt, wie Marco sich Stück für Stück mehr entspannt.
Als die Kinder kamen hat Marco sich Zeit für sie genommen. Er hat mit ihnen Ausflüge unternommen wie schon lange nicht mehr. Auch sein Vater der eher mürrisch war ist durch die Kinder aufgeblüht.
Ich fand es schön zu lesen wie die Familie vereint und zufrieden war.
Man liest hier wie wichtig es sein kann sich auch mal eine Auszeit, Zeit mit seinen Lieben zu gönnen. Es kann so schnell vorbei sein. Auch das Lebensmotto von Raffaelle, dem Vater von Marco gefällt mir. „Es ist wie es ist und es kommt wie es kommt“
„Ein Sommer wie Limonen-Eis“ ist die ideale Urlaubslektüre und eine klare Leseempfehlung von mir.