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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.05.2019

Absolut lesenswert.

Dein perfektes Jahr
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Die Geschichte erzählt von zwei sehr unterschiedlichen Menschen, deren Wege sich geradezu schicksalhaft miteinander kreuzen.

Hanna Marx ist eine unverbesserliche Optimistin, für die das Glas immer halb ...

Die Geschichte erzählt von zwei sehr unterschiedlichen Menschen, deren Wege sich geradezu schicksalhaft miteinander kreuzen.

Hanna Marx ist eine unverbesserliche Optimistin, für die das Glas immer halb voll ist. Selbst, als sie erfährt, dass ihr Freund schwer krank ist, steckt sie den Kopf nicht in den Sand, sondern setzt alles daran, ihm die schönen Seiten des Lebens bewusst zu machen. So schenkt sie ihm einen Kalender für das neue Jahr, dessen Tage bereits komplett verplant sind mit kleinen und großen Dingen, die das Leben schöner machen.
Als der Kalender zufällig in die Hände von Jonathan Grief gelangt, wird er neugierig. Wer ist diese Person, die so voller Lebensfreude steckt? Etwas, das ihm schon lange abhanden gekommen ist. Er begibt sich auf die Suche nach dem Besitzer des Kalenders und findet dabei auch zu sich selbst.

"Dein perfektes Jahr " von Charlotte Lukas ist ein sehr bewegender Roman, der sich um große Fragen wie den Sinn des Lebens dreht.
Die Geschichte wechselt zwischen den Perspektiven der beiden Hauptprotagonisten, der Stil der Autorin gefällt mir sehr.
Ein Buch, das mich zum lachen, zum weinen und zum nachdenken gebracht hat.
Absolut zu empfehlen

Veröffentlicht am 08.11.2020

Leichte Lektüre, die für Fernweh sorgt

Cornwall für immer
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15 Jahre ist es her, seit Grace ihre große Liebe Preston verloren hat. Während sie in dem verträumten Heimatort St. Agnes blieb, floh Preston nach der Trennung in die Stadt. Doch der Geburtstag seiner ...

15 Jahre ist es her, seit Grace ihre große Liebe Preston verloren hat. Während sie in dem verträumten Heimatort St. Agnes blieb, floh Preston nach der Trennung in die Stadt. Doch der Geburtstag seiner Mutter, eine kuppelnde Cousine und das Schicksal sorgen dafür, dass Preston wieder längere Zeit nach Hause kommt, obwohl sich alles in ihm dagegen sträubt. Denn auch er ist noch nicht über Grace hinweg. Nur kann ihm Grace auch nach all dieser Zeit unmöglich den wahren Grund ihrer Trennung verraten. Doch Preston scheint auch jetzt nicht bereit zu sein, ihr zu verzeihen. Nur hat er nicht damit gerechnet, dass Grace noch dieselben Gefühle in ihm wachruft wie früher...

»Cornwall für immer« ist die Fortsetzung von »Cornwall für Anfänger«; beide Bücher sind in sich abgeschlossen und können unabhängig voneinander gelesen werden.
Die Geschichte ist im auktorialen Erzählstil geschrieben. So erfährt man etwas von den Gedanken beider Hauptprotagonisten, was ich sehr spannend finde. Auch das Cover ist wieder erfrischend und farbenfroh. Der Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen. Grace finde ich sehr sympathisch; sie arbeitet ihm örtlichen Schönheitssalon, obwohl sie eigentlich immer davon träumte, Innenarchitektin zu werden. Doch die Krankheit ihrer Mutter machte ihre Träume zunichte, da sie sich um sie kümmerte und sie bis zu ihrem Tod gepflegt hat. Sie ist beliebt und hat vor allem in Anne und Prestons Mutter gute Freunde. Dennoch fühlt sie sich einsam, da sie seit der Trennung nie wieder mit einem Mann zusammen war. Preston hingegen lässt nichts anbrennen und stürzt sich von einer bedeutungslosen Affäre in die andere. Erst, als er Grace wieder begegnet, gerät seine Welt ins Wanken.
Achtung, Spoiler: In den Szenen mit Grace und Preston kann man das Knistern förmlich spüren. Auch, wenn sie sich anfangs abwehrend verhalten. Irgendwann überkommt die beiden aber doch wieder die alte Leidenschaft. Karin Lindberg versteht es wirklich, prickelnde Liebesszenen zu schreiben. Die Figuren sind fein ausgearbeitet. Außerdem gibt es ein Wiedersehen mit Anne und Vincent, was mich sehr gefreut hat. Es machte Spaß, mit Grace und Preston mitzufiebern.
Fazit: Cornwall für immer hat mir ein kurzweiliges Lesevergnügen beschert und macht Lust auf mehr.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.05.2020

Witziger Roman mit Herz.

Konfetti im Herz
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Anne Hansen ist Mitte 30, Lehrerin, Mutter dreier Kinder und wütend: Ihr Noch-Ehemann Alex bittet sie ausgerechnet an ihrem Hochzeitstag um die Scheidung, weil seine Freundin und ehemalige Affäre ein Kind ...

Anne Hansen ist Mitte 30, Lehrerin, Mutter dreier Kinder und wütend: Ihr Noch-Ehemann Alex bittet sie ausgerechnet an ihrem Hochzeitstag um die Scheidung, weil seine Freundin und ehemalige Affäre ein Kind erwartet und er sie heiraten möchte. Und damit nicht genug: Obendrein ist sie gezwungen, aus dem ehemals gemeinsamen Haus auszuziehen und für sich und die Kinder eine neue Bleibe zu suchen. Zum Glück hat sie tolle Freunde, die ihr in dieser schwierigen Situation zur Seite stehen. Für Ablenkung sorgt außerdem auch ihr Referendar Hannes, Ende 20 und sehr an Anne interessiert. Aber auch ihr Nachbar Tom, Besitzer des angesagten Restaurants „Pauls“, erweckt ihr Interesse. Und stürzt sie damit ins Liebeschaos, das sie eigentlich gar nicht gebrauchen kann, denn schließlich ist ihr Leben als alleinerziehende und berufstätige Mutter schon turbulent genug. Wird sie trotzdem ihr Herz wieder an einen Mann verlieren?
„Konfetti im Herz“ ist mein erster Roman von Christina Beuther. Das Cover und der Klappentext haben mich sehr angesprochen und neugierig gemacht. Die Geschichte wird aus der Perspektive der Protagonistin Anne erzählt, sodass man sich leicht in die Geschichte hinein findet. Zu Beginn der Geschichte sieht es wirklich düster für sie aus. Ihr Noch-Mann ist egoistischer Unsympath und man leidet richtig mit ihr mit. Da er aber trotz allem ein guter Vater für die drei gemeinsamen Kinder ist, muss sie irgendwie weiter mit ihm auskommen. Ich denke, dieses Dilemma besteht sicher bei einigen getrennten Elternpaaren, und ich finde, die Autorin hat die Gefühlslage der Protagonistin sehr authentisch beschrieben. Zum Glück hat sie neben ihren Freundinnen auch ihre drei tollen Kinder, die für manche witzige Szene sorgen. Mütter finden sich an der ein oder anderen Stelle sicherlich wieder.
Dann treten bald schon zwei Männer in ihr Leben, die ihr Herz ordentlich zum Klopfen bringen: Ihr Referendar Hannes ist 27 und flirtet mit Anne, was das Zeug hält. Sie genießt die Aufmerksamkeit, ist aber gleichzeitig unsicher wegen ihres Alters und der komplett unterschiedlichen Lebenswelten, in denen die beiden sich befinden. Da scheint ihr neuer Nachbar Tom doch passender zu sein. Oder doch nicht?
Die Geschichte ist authentisch, hat Humor und tolle Charaktere. Ich habe sehr mit Anne mitgefiebert und es bleibt lange offen, welcher der beiden Männer am Ende das Rennen macht. Neben der Liebesgeschichte ist „Konfetti im Herz“ die Geschichte einer Frau, die in gewisser Weise von vorne anfängt, nicht aufgibt und ihren Alltag als Alleinerziehende meistert. Alles in allem ist „Konfetti im Herz“ eine tolle Wohlfühlgeschichte. Perfekt für laue Sommerabende.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 05.04.2020

Süße Geschichte mit frecher kleiner Heldin

Irmelina Geisterkind - Das Geheimnis der Dorfeiche (Band 1)
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Irmelina ist aufgeregt: Endlich kann sie von zuhause "ausziehen" und als Naturgeist ihr eigenes Reich beschützen. Die Enttäuschung ist groß, als ihr eine alte Eiche zugewiesen wird. Wie langweilig... Statt ...

Irmelina ist aufgeregt: Endlich kann sie von zuhause "ausziehen" und als Naturgeist ihr eigenes Reich beschützen. Die Enttäuschung ist groß, als ihr eine alte Eiche zugewiesen wird. Wie langweilig... Statt auf ihren Baum aufzupassen, erkundet Irmelina lieber die Gegend. Danei trifft sie auf Juna, die gerade Sommerferien hat und sich vor dem neugierigen Nachbarsjungen Moritz versteckt. Zwischen den beiden entwickelt sich eine außergewöhnliche Freundschaft, die eigentlich verboten ist. Denn Naturgeister dürfen sich den Menschen nicht zeigen. Als die Eiche in Gefahr gerät, wird ihre Freundschaft auf die Probe gestellt: Kann Irmelina auf ihre neue Freundin zählen?

Irmelina Geisterkind ist das perfekte Buch für kleine Naturfreunde und Waldwichtel Mein Sohn, 6 Jahre alt, hat das Buch mit Begeisterung gelesen (bzw. vorgelesen bekommen). Das Cover finde ich persönlich schon sehr ansprechend. Neben den schönen Illustrationen (die leider nicht in Farbe sind) sind auch die Charaktäre liebevoll angelegt. V.a. Irmelina kam mit ihrer frechen und neugierigen Art gut an. Mit dem kleinen frechen Naturgeist können sich Kinder sicher gut identifizieren und mitfiebern. Auch Juna schließt man schnell ins Herz. Die Geschichte beginnt eher langsam und ist in einem ruhigen Erzählton geschrieben, was uns aber nicht gestört hat. Erst zum Ende nehmen Spannung und Action etwas zu. Juna und Irmi bei ihren kleinen und großen Abenteuern zu begleiten hat sehr viel Spaß gemacht - und Lust auf den Sommer.

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  • Spaß
Veröffentlicht am 09.08.2019

Spannende Geschichte mit starker Heldin.

Effi liest
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1894: Das eintönige Leben im Mädchenpensionat findet ein jähes Ende, als Elena Sophie von Burow, genannt Effi, durch Zufall ein Buch findet, dessen Inhalt offenbar sehr skandalös ist. Denn kaum wird sie ...

1894: Das eintönige Leben im Mädchenpensionat findet ein jähes Ende, als Elena Sophie von Burow, genannt Effi, durch Zufall ein Buch findet, dessen Inhalt offenbar sehr skandalös ist. Denn kaum wird sie mit dem Buch in der Hand erwischt, fliegt sie auch schon vom Internat. Dabei hatte sie noch nicht einmal die Gelegenheit, es zu lesen.
Ein Gutes hat das Ganze jedoch: Auf der Heimreise nach Berlin lernt Elena Sophie den jungen Arzt Max von Waldau kennen, der nicht nur ein sehr angenehmer Gesprächspartner ist, sondern in Effi auch den Wunsch weckt, zu studieren. Ihr Vater ist sogar damit einverstanden, vorausgesetzt, Elena lässt sich von ihrer Tante Auguste gleichzeitig auf das Leben als Ehefrau vorbereiten. Dabei möchte Elena nur eins: Endlich dieses Buch in die Hände bekommen und erfahren, was es mit der „Physiognomie des Genusses“ auf sich hat. Und Max von Waldau wiedersehen. Und als sich die Wege der beiden dann tatsächlich öfter kreuzen, beginnt sich das Gefühlschaos der beiden erst so richtig zu drehen....
„Effi liest“ hat mich schon aufgrund des wunderschönen Covers angesprochen. Die Geschichte wurde beschrieben als eine Mischung aus „Der Trotzkopf“ und Jane Austen, was meine Neugier sofort geweckt hat. Ich liebe Romane, die um die Jahrhundertwende spielen, da mich diese Zeit sehr interessiert. Historisch gesehen steht besonders die Rolle der Frau in der damaligen Zeit im Vordergrund, sowie die medizinischen Erkenntnisse auf dem Gebiet der weiblichen Sexualität. Gerade Letzteres lässt einem beim Lesen oft die Haare zu Berge stehen. Es gibt einige Szenen, welche sich um die Rechte der Frauen drehen, die wirklich erschreckend sind und zum Nachdenken anregen. Da wird einem als Frau mal wieder bewusst, wie gut wir es heute haben und wie die Frauen in der Vergangenheit für Dinge kämpfen mussten, die für uns heute selbstverständlich sind.
Die Geschichte wird in der Ich-Perspektive aus der Sicht Effis erzählt. Der Stil der Autorin ist leicht und verständlich, wobei die Sprache dem Stil der damaligen Zeit angepasst ist. Effi ist eine starke Protagonistin, die sich nicht mit der ihr zugedachten Rolle als Ehefrau und Mutter zufrieden geben möchte. Die männliche Hauptrolle ist Max, über den wir vor allem durch die Briefe an seinen Bruder Ben viel erfahren, die jedes Kapitel abschließen. Die Geschichte bietet neben interessanten historischen Fakten jede Menge Humor und die Beziehung zwischen Effi und Max ist geprägt von vielen Missverständnissen, welche die Gefühlsachterbahn der beiden so richtig in Schwung bringen.
Der Roman bietet gute Unterhaltung, eine liebenswerte Hauptfigur und Elena und Max auf ihrem Weg zu begleiten, hat sehr viel Spaß gemacht. Wer locker-leichte Liebesromane mit historischem Bezug mag, der sollte bei „Effi liest“ unbedingt zugreifen.

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  • Geschichte
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  • Figuren
  • Humor