Cover-Bild Sturmtage
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 672
  • Ersterscheinung: 19.09.2016
  • ISBN: 9783442205172
Leila Meacham

Sturmtage

Roman
Sonja Hauser (Übersetzer)

Texas um 1900. Nathan Holloway wächst in bescheidenen Verhältnissen auf einer kleinen Farm auf. Dennoch ist der junge Mann mit seinem Leben zufrieden. Bis ihm eines Tages zu seiner großen Überraschung der wohlhabende Trevor Waverling offenbart, dass er sein leiblicher Vater ist und Großes mit ihm vorhat: Trevor will ins Ölgeschäft einsteigen, und Nathan soll seine Firma langfristig übernehmen. Nach anfänglichem Zögern ergreift Nathan die große Chance und nimmt das Angebot an. Der Beginn eines rasanten gesellschaftlichen Aufstiegs und Anlass einer schicksalhaften Begegnung. Denn bei einem Geschäftstermin mit dem reichen Rancher Neal Gordon lernt Nathan dessen junge Tochter Samantha kennen – ohne zu ahnen, wie sehr Samantha sein Leben verändern wird …

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.01.2017

Tolle Familiensaga!!!

0

Texas um 1900. Nathan, der sich ein Leben lang drauf eingestellt hat Landwirt zu werden und die Farm seines Vaters zu übernehmen, bekommt Besuch von seinem angeblich leiblichen Vater, der ihm sein Unternehmen ...

Texas um 1900. Nathan, der sich ein Leben lang drauf eingestellt hat Landwirt zu werden und die Farm seines Vaters zu übernehmen, bekommt Besuch von seinem angeblich leiblichen Vater, der ihm sein Unternehmen zeigen und lehren möchte, um es ihm zukünftig zu vermachen. Verwirrt und unsicher wohin er hingehört, folgt er ihn und lernt ein neues Leben in der Stadt kennen. Bis sie beide Samantha kennen lernen, und sich alles ändert, denn es verbindet sie so viel mehr als gedacht...

Eine unglaublich tolle Familiensaga umwoben von Geheimnissen, Heimlichtuereien, durch egoistische wie wohlgemeinte Motive, die aber zwei junge Menschen in deren Unkenntnis leiden lassen.

Mir gefiel das Setting extrem gut, mit den ersten Ölbohrungen in den USA, die großen Dinosaurierfunde, eine neue Wirtschaftslücke, die gefüllt wird, das Cowboy Leben auf den Farmen und das Überleben davon. Eine sehr interessante Thematik, die ich bisher noch gar nicht in Romane hatte.

Ebenso die vielen Charaktere, die alle miteinander zu tun haben, sich zusammen fügen und verwoben werden.
Ich mochte Nathan und Samantha extrem gerne und habe im Laufe der Geschichte immer mehr mit Ihnen gefiebert, dass sich die Geheimnisse zu ihren Gunsten auch lüften.
Teilweise haben mich diese Geheimnisse sehr zur Verzweiflung gebracht, da vieles so viel einfacher gewesen wäre, wenn ein paar Menschen gebeichtet hätten. Andererseits habe ich diese ganze Atmosphäre, das Land und die Menschen sehr gemocht und das Lesen sehr genossen.

Ich fand das Buch extrem schön. Die "Message" davon gefiel mir extrem gut: dass Geheimnisse nicht ewig verborgen bleiben können. Das was zusammen gehört schon zueinander findet, ganz egal wieviele Steine man dazwischen legt.

Ein toller Südstaaten-Roman, den man sehr gerne gelesen haben sollte!!!

Note:4,5/5

Veröffentlicht am 06.11.2016

Öl oder Ranch

0

Meine Meinung:
Mir hat das neue Buch von Leila Meacham gut gefallen und nun frage ich mich natürlich, warum einige ihrer anderen Bücher bei mir noch ungelesen im Regal stehen, aber nach diesem Buch wird ...

Meine Meinung:
Mir hat das neue Buch von Leila Meacham gut gefallen und nun frage ich mich natürlich, warum einige ihrer anderen Bücher bei mir noch ungelesen im Regal stehen, aber nach diesem Buch wird sich dies definitiv ändern.
Das Cover finde ich persönlich sehr schön, es ist meiner Meinung nach relativ schlicht in gedeckten Farben gehalten. Es ist nicht aufdringlich, so wie das Buch es auch nicht ist, es sind die leisen Töne, die dieses Buch zu etwas Besonderem machen. Ein Buch welches direkt mit einer unglaublichen Situation anfängt. Dem Leser stellt sich die Frage: Wie kann eine Mutter von ihrem Mann verlangen, er solle sich für eines der beiden Kinder entscheiden, die sie gerade geboren hat, denn sie hätte nur Kraft für ein Kind? Diese Szene ist prägend für den Roman. Dem Leser ist zwar sehr schnell klar, wer die beiden Personen sind, dennoch bangt und hofft man, dass die beiden einander erkennen und gemeinsam die Lücke in ihrem Leben füllen können.
Ein anderer Schwerpunkt in dem Roman ist der Weg zur Industrialisierung. Die Farmarbeit auf den Ranches ist schwer, das schwarze Gold lockt. Die Ölbarone locken die Rancher mit satten Gewinnen, doch geht es nur um Geld oder auch um den Erhalt von Natur und Archäologie? Viele Familiengeheimnisse und Intrigen müssen bis zum Ende des Buches überwunden werden, langweilig wird es nie, dennoch ist das Buch auch nicht übermäßig spannend.
Besonders gelungen war für mich die Zeichnung der beiden Protagonisten, besonders Nathan hat mir als Figur unglaublich gut gefallen. Der junge Mann hat Ecken und Kanten, das Herz auf dem richtigen Fleck und benutzt seinen Verstand ohne sich jede Meinung vorgeben zu lassen, was nicht heißt, dass er über einen gut gemeinten Ratschlag auch nachdenkt.
Die Autorin erzählt flüssig aus verschiedenen Perspektiven eine Geschichte, die in drei große Teile gegliedert ist. Mit den großen Südstaaten-Dramen wie „Dornenvögel“ oder „Vom Winde verweht“ besteht eine gewisse Ähnlichkeit die nicht von der Hand zu weisen ist. Es gibt leider keine Landkarte, ein Personenverzeichnis oder historische Anmerkungen, sodass der interessierte Leser auf das Internet oder eine Enzyklopädie zurückgreifen muss.
Mit hat diese Familiensaga im Westernstyle gut gefallen, die anderen Bücher von Leila Meacham werde ich demnächst auch in Angriff nehmen. So kann ich diesen Roman nur allen Fans von „Dallas“, „Dornenvögel“ und Co ans Herz legen. Wer gerne mal einen Ausflug in die amerikanische Geschichte machen möchte, ist bei Leila Meacham gut aufgehoben. Für mich eine klar Leseempfehlung.