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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.08.2019

schöne Charaktere und eine tolle und interessante Umsetzung

Heaven's End – Wen die Geister lieben
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Die Schreibweise der Autorin ist flüssig, gefühlvoll und sorgt für ein leichtes und schnelles vorankommen im Buch ohne den Bezug zu verlieren.

Erzählt wird die Geschichte aus der Sichtweise unserer Hauptprotagonisten ...

Die Schreibweise der Autorin ist flüssig, gefühlvoll und sorgt für ein leichtes und schnelles vorankommen im Buch ohne den Bezug zu verlieren.

Erzählt wird die Geschichte aus der Sichtweise unserer Hauptprotagonisten Jojo, welche nicht so gewöhnlich ist wie sie zu Beginn scheint. Sie hat eine ganz besondere Gabe, denn sie kann Geister sehen – zumindest solange diese mit ihr verwandt sind. :) Doch es schlummert noch mehr in ihr, was sie nach und nach innerhalb der Geschichte herausfindet. Sie ist ein sehr offenherziger, kämpferischer und liebevoller Mensch. Man merkt, dass sie mit ihren 15 Jahren noch dabei ist erwachsen zu werden und gleichzeitig doch schon wieder so einiges weiß.

Neben ihr gibt es noch ihren besten Freund, eine neue schnell zugehörige beste Freundin, ihre nicht ganz so heimliche Liebe, ihre Familie und ganz wichtig ihre beiden Wiesel, welche immer wieder für eine ganze Menge Spaß und Erheiterung sorgen.

Die Geschichte selber beginnt erstmal erzählend, sodass man Jojo, ihre Familie und ihre Umgebung kennenlernt. Doch schon nach kürzester Zeit erforschen wir gemeinsam mit ihr ein Geheimnis, welches nicht nur faszinierend sondern gleichzeitig auch bedrohlich sein kann.

Ich finde die Autorin hat es geschafft, die Entwicklung spannend und verständlich aufzubauen. Man konnte sich relativ schnell einfinden, mit den Charakteren mitfühlen und ein Gefühl für die Idee und Umsetzung bekommen. Übrigens empfand ich die Geisterwesen mit am herrlichsten im Buch, einfach weil sie so offen, herzlich und erheiternd aufgebaut waren. :)

In diesem ersten Band bekommt der Leser einen schönen Einblick in Jojo´s Welt, in ein Familiengeheimnis und gibt den Weg frei für noch weitere Bücher welche mit Sicherheit auch ihre spannenden Bereiche haben. Hier hat die Autorin einen Auftakt geschaffen, der durchaus verspricht auch weiterhin vielfältig und überraschend zu sein.

Die Hauptprotagonisten sind alle noch relativ jung, sodass der Leser hier auch mit den normalen jugnedlichen Problemen konfrontiert wird, gleichzeitig aber auch mit der ersten großen Liebe, Freundschaften die wachsen und Krisen die überstanden werden müssen und dem Erwachsen werden an sich.

Ich finde die Autorin hat hier einen tollen Auftakt geschaffen, der vor allem die jungen Leser begeistern werden wird. Doch auch für alle anderen ist es durchaus eine Geschichte, die ans Herz geht und ein gutes Gefühl hinterlässt.

Mein Gesamtfazit:

Mit „Heaven´s End – Wen die Geister lieben“ hat Kim Kestner einen tollen Start ihrer neuen Buchreihe geschaffen. Sie überzeugt mit schönen Charakteren, einer spannenden und interessanten Umsetzung und vielen erheiternden Szenen mit und um Geister. Es hat auf alle Fälle riesigen Spaß gemacht in diese Geschichte einzutauchen und ich bin gespannt, was uns hier noch alles erwarten wird.

Veröffentlicht am 23.07.2019

Ein düsterer, brutaler und irgendwie hoffnungsloser Märchenroman...

Das Labyrinth des Fauns
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Die Schreibweise der Autorin ist flüssig, gefühlsübertragend und auch bildstark was nicht immer von Vorteil war, wenn man die beinhaltete Grausamkeit genauer betrachtet.

Erzählt wird die Geschichte von ...

Die Schreibweise der Autorin ist flüssig, gefühlsübertragend und auch bildstark was nicht immer von Vorteil war, wenn man die beinhaltete Grausamkeit genauer betrachtet.

Erzählt wird die Geschichte von einem Erzähler, welcher Ofelia auf ihrer traurigen, prägenden und beängstigenden Reise begleitet und ihre Geschichte erzählt. Er erzählt aus verschiedenen Perspektiven, sodass man die Hintergründe recht schnell versteht und sich ein recht gutes Gesamtbild machen kann.

Ofelia ist ein dreizehnjähriges Mädchen, welches sich in der Grausamkeit der Welt zurecht finden muss. Zusammen mit ihrer schwangeren Mutter wird sie zu ihrem Stiefvater gekarrt, welcher nicht nur bösartig ist sondern gleichzeitig auch mit sich selber seine Probleme hat. Sie ist eigentlich eine aufgeweckte Persönlichkeit, liebevoll und hilfsbereit und dennoch lebt sie in einer Zeit, welche ihr immer wieder vor Augen hält wie aussichtslos und düster das Leben doch ist. Es war sehr traurig mit zu erleben, wie die Hoffnungen eines kleinen Mädchens so schnell und brutal zerstört werden.

Dieses Buch hat mich schockiert, geprägt und doch auch irgendwie in gewisser Weise fasziniert. Ich kannte den zugehörigen Film „Pan´s Labyrinth“ nicht und bin tatsächlich von einem süßen Märchen mit vielen Aufgaben, tollen fantasievollen Wesen und einer hoffnungsfrohen Protagonistin ausgegangen. Dies findet man in diesem Buch jedoch überhaupt nicht. Dieses Buch ist angelehnt an den Film und tatsächlich ist dieser mehr grausam als fantasievoll.

Die Umsetzung fand ich tatsächlich ziemlich clever umgesetzt, gerade auch weil die Autorin in jedem Kapitel eine kleine Geschichte erzählt. Diese wird mit einer Überschrift angekündigt und sorgt dafür, dass man schnell hineinkommt und letztlich die einzelnen Bereiche miteinander verknüpfen kann.

Tatsächlich bin ich bezüglich dieses Buches sehr zwiegespalten, da ich auf Grund der Beschreibung, des Buchtitels und des Covers von einem so ganz anderen Inhalt ausgegangen bin. Auch wenn die Autorin letztlich nichts für kann, da sie einen Film nur erzählt hat war ich oftmals einfach etwas zurückgestoßen vom Inhalt selber. Es ist auch meines Erachtens nicht wirklich für Kinder geeignet, gerade wegen der Hoffnungslosigkeit und Brutalität. Es ist eher für die erwachsenen gemacht und wirkt doch wegen der märchenhaften Schreibweise wieder etwas zu jung. Ein kleiner Widerstand in sich :)

Letztlich muss ich sagen, dass die Autorin schriftstellerisch alles richtig gemacht hat. Sie sorgt für Bilder im Kopf, drängt einen jedoch nicht in die Gefühle der Protagonisten was hier wirklich gut und wichtig war und verknüpft ihre kleinen Geschichten hervorragend mit dem ganzen Buch. Sie schafft es ein rundum lückenloses Buch zu schreiben, dass durchaus für Gänsehaut, Spannung und Faszination sorgen kann.

Gleichzeitig bin ich allerdings auch vollkommen vom Inhalt abgeschreckt. Auch wenn es in dieser Zeit mit Sicherheit nicht so viel Hoffnung gab, empfand ich es schon zu extrem. Die Geschichte ist düster, fast schon schwarz, enthält vorwiegend schwarz/weiß Charaktere und konnte mich mit seiner Brutalität nicht überzeugen.

Mein Gesamtfazit:

Mit „Das Labyrinth des Fauns“ hat Cornelia Funke einen düsteren, brutalen und hoffnungslosen Märchenroman geschrieben. Das Cover verleitet einen an eine märchenhafte Geschichte zu glauben, doch erhält man tatsächlich eine etwas andere Märchenwelt. Der Inhalt konnte mich tatsächlich nicht ganz von sich überzeugen, wobei die Schreibweise der Autorin sehr schön passt und insgesamt gut umgesetzt wurde.

Es gibt 3,5 Sterne

Veröffentlicht am 23.07.2019

Eine bildhafte und schöne Geschichte.

Meeresblau
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Die Schreibweise der Autorin ist angenehm, flüssig und sorgt insgesamt für ein ganz schönes bildhaftes Gefühl in der Geschichte.

Erzählt wird die Geschichte aus den Perspektiven unserer beiden Hauptcharaktere, ...

Die Schreibweise der Autorin ist angenehm, flüssig und sorgt insgesamt für ein ganz schönes bildhaftes Gefühl in der Geschichte.

Erzählt wird die Geschichte aus den Perspektiven unserer beiden Hauptcharaktere, sodass wir ein schönes rundes Bild erhalten. Wir können sowohl bei Christopher, als auch bei Maya genauer hinter die Maske schauen und erkennen wie diese gestrickt sind.

Maya ist eine junge Tiefseeexpertin und möchte dafür sorgen, dass das Meer weiter erforscht und gleichzeitig geschützt wird. Sie ist für ihr junges Alter trotzallem schon bekannt und beliebt, organisiert Expeditionen und arbeitet daran, dass die Meere weiter erforscht werden.

Christopher ist ein mehr als beliebter Meeresbiologe. Seine Vorträge werden hoch gelobt, sein Wissen überschreitet so manch andere Biologen und sorgt dafür, dass die Studenten ihn lieben. Er wirkt zu Beginn etwas selbstverliebt und hochnäsig, wobei sich das ziemlich schnell wieder legt. Kurz nach dem Tod seiner Eltern, begibt er sich zurück auf seine Heimatinsel und zu seiner Schwester, dabei merkt er immer mehr dass er anders ist. Er hat ein Geheimnis, welches er selber nach und nach ergründet.

Die Umsetzung hat mir insgesamt ganz gut gefallen, gerade auch weil ein wichtiges Thema nämlich der Schutz des Meeres mit aufgeführt wurde. Man erhält hier sowohl einen interessanten Hintergrund zum Meer, als auch in die Forschung. Dennoch bin ich in diesem Buch nur sehr langsam und schwer vorangekommen. Auch wenn ich das Thema unglaublich interessant gefunden habe, verlief mir manches zu schnell und anderes wieder etwas zu konfus.

Die weiteren Charaktere im Buch haben die Geschichte im gesamten schön ausgebaut. Der flapsige Umgang miteinander, die lockere und erfrischende Art und Weise mancher Charaktere hat das Lesen erleichtert.

Die Liebesgeschichte hat ganz gut gepasst und wurde durch ein paar erotische Stellen durchaus aufgeheizt, dennoch übertreibt es die Autorin nicht und sorgt für ein gutes Lesegefühl.

Insgesamt muss ich sagen ist es eine schöne und vor allem ein bisschen aufklärende bzw. aufmerksammachende Geschichte ist, die man so auch mal benötigt um ein Gefühl dafür zu bekommen, was wir der Umwelt eigentlich alles antun.

Mein Gesamtfazit:

Mit „Meeresblau“ hat Britta Strauß ein sehr wichtiges Thema der Umwelt in einem Buch sehr schön aufgezogen. Sie sorgt für eine bildhafte Aufklärung, bestückt diese mit starken und interessanten Charakteren und einer Menge Mythos und Fantasy. Dennoch muss ich einen Stern abziehen, da ich mir trotzallem etwas schwer getan habe in die Geschichte richtig reinzukommen.

Veröffentlicht am 26.06.2019

Ein spannender, interessanter und gut umgesetzer Finalband

Hexensturm (Mysterious 3)
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Die Schreibweise der Autorin ist weiterhin mitreisend, spannend gehalten und sorgt für ein gutes Gefühl für Charaktere und Umgebung. Ich bin relativ schnell wieder in die Geschichte hineingekommen und ...

Die Schreibweise der Autorin ist weiterhin mitreisend, spannend gehalten und sorgt für ein gutes Gefühl für Charaktere und Umgebung. Ich bin relativ schnell wieder in die Geschichte hineingekommen und konnte ein gutes Rundumbild erhalten.

Wir fangen ziemlich am Ende des letzten Bandes an. Dieses Mal kommen wieder viele Charaktere zu Wort, auch um dem Finale von verschiedenen Seiten entgegenfiebern zu können. Dennoch nehmen Esava, Thorn und Diangar dieses mal den größten Teil der Geschichte ein. Drei Charaktere, die einander erst noch oder wieder finden müssen, die Vertrauen aufbauen müssen und alte Probleme hinter sich lassen müssen. Diese drei in Kombination fand ich unheimlich süß, auch weil sie sich gegenseitig erstmal erkunden mussten. Die besten Freunde und die Frau des Herzens, des einen oder doch des anderen. Hier hat man jedenfalls eine Menge Spaß, viel Gefühl und eine tolle Zusammenkunft.

Die weitere Umsetzung der Geschichte ist aufklärend, gut nachvollziehbar und wurde meines Erachtens recht schön umgesetzt. Insgesamt haben wir für alle Charaktere einen nachvollziehbaren, spannenden und interessanten Abschluss gefunden. Das Ende konnte man sich zwar in gewisser Weise denken und dennoch hat mich die Autorin mit manchen Ideen und Entwicklungen wirklich überraschen können. Sie geht interessante Wege und macht damit die Geschichte nochmal spannender und unvorhersehbar.

Das Finale war spannend, ein Wirrwarr aus Entwicklungen und sorgt für einen guten Abschluss der kompletten Geschichte. Hier hat die Autorin durchaus eine tolle Trilogie geschaffen, welche man sich ruhig mal näher anschauen sollte.

Mein Gesamtfazit:

Mit „Mysterious 3 – Hexensturm“ hat Jess. A. Loup einen spannenden, interessanten und toll umgesetzten Finalband geschaffen. Sie überzeugt mit einer schönen Entwicklung, greifbaren Charakteren und trotz manchmal wirrenden Wegen zu einem guten Abschluss. Sollte man sich auf alle Fälle mal näher anschauen ;)

Veröffentlicht am 06.05.2019

sehr gefühlvoller, bleibender und berührender Roman :)

Once and for all
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Die Schreibweise der Autorin ist gefühlvoll, leicht zu verfolgen und sorgt für eine gute Stimmung beim Lesen.

Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Louna, welche unsere Hauptprotagonistin ist ...

Die Schreibweise der Autorin ist gefühlvoll, leicht zu verfolgen und sorgt für eine gute Stimmung beim Lesen.

Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Louna, welche unsere Hauptprotagonistin ist und uns auf eine Reise durch ihr bisheriges Leben mitnimmt. Louna ist eine starke, tatsächlich oftmals auch sarkastische, freundliche und gleichzeitig auch geprägte Persönlichkeit. Sie knabbert noch sehr an ihrem Verlust von ihrem ersten Freund und zieht sich aus diesem Grund ein bisschen zurück und schafft es nicht richtig aus sich herauszukommen. Innerhalb des Buches erfahren wir immer mehr über sie und merken auch, dass sich eine Veränderung bei ihr anbahnt.

Ambrose ist der Gegenpart zu Louna und ein aufgeweckter kleiner Chaot, der gerne mal über die Stränge schlägt und Frauen magisch anzieht. Er konnte mich mit seinen Sprüchen, seiner Einfühlsamkeit und seiner ganz eigenen Art und Weise sofort von sich überzeugen. Auch wenn er gerade zu Beginn wie ein Schwerenöter wirkt, ist er doch eigentlich ein wirklich feiner Kerl der das Herz am richtigen Fleck hat.

Alle weiteren Charkatere, ob nun großartig wichtig für die Geschichte oder auch nicht, haben ihr Wesen erhalten. Man konnte sie sich ebenfalls sehr schön vorstellen und mit ihnen gemeinsam etwas über sie lernen. Dabei habe ich so den ein oder anderen Charaktere getroffen, über welchen ich gerne noch etwas mehr erfahren hätte.

Erzählt wird die Geschichte in zwei verschiedenen Zeitzonen könnte man sagen. Um Louna und ihre Entwicklung zu verstehen, erhalten wir einen Einblick in ihre Vergangenheit mit einem Jungen welche sie glücklich und gleichzeitig traurig gemacht hat. Durch die einzelnen Kapitel und die dort aufgeklärten Hintergründe erhält man ein schönes Bild, welches mir zwar schon ziemlich früh in den Kapiteln klar gewesen war, aber es zu lesen auch nicht besser gemacht hat. Man erhält ein ziemlich starkes Band zu Louna und möchte sie eigentlich nur in den Arm nehmen.

Der zweite Part in der Geschichte spielt in der Gegenwart und ist super süß umgesetzt. Da trifft Louna auf Ambrose, findet ihn unheimlich nervig und doch schafft er es nach und nach sich mit ihr anzufreunden. Auch sie merkt, dass mehr in ihm steckt als einfach nur ein paar blöde Sprüche ;)

Die Umsetzung dieser Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Die Autorin baut darauf auf, dass Louna ihre Vergangenheit bewältigt und dabei so einige Stolpersteine im Weg hat welche sie sich oftmals selber hinlegt. Es war spannend und interessant zu lesen, wie sich alles entwickelt und ich finde die Autorin hat viel Feingefühl und eine starke Entwicklungen mit eingebaut.

Ein weiterer für mich toller Punkt in der Umsetzung sind die organisierten Hochzeiten und das Theater drumherum. Es war erfrischend zu lesen, wie ein Hochzeitsplaner versucht alles menschenmögliche zu erreichen und es oftmals doch durch eine winzige Kleinigkeiten ins Rudern gerät. Fand ich persönlich wirklich toll :)

Mein Gesamtfazit:

Mit "Once and for all" hat Sarah Dessen einen sehr gefühlvollen, bleibenden und berührenden Roman geschrieben. Sie sorgt für ein rundes Bild, greifbare Charaktere und eine Geschichte die ans Herz geht. Es geht um die Bewältigung der Vergangenheit, das Vertrauen in unbekanntes und neues, sowie um das Kämpfen für eine zweite Chance.