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Veröffentlicht am 28.12.2019

Guter Auftakt zu einer interessanten Buchreihe

Evermore 1 - Die Unsterblichen
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„Die Unsterblichen“ ist der erste Teil der 6-teiligen Buchreihe Evermore von Alyson Noel.

Ever verliert bei einem Autounfall ihre ganze Familie. Ihre Tante Sabine nimmt sie bei sich auf, obwohl ein Teenager ...

„Die Unsterblichen“ ist der erste Teil der 6-teiligen Buchreihe Evermore von Alyson Noel.

Ever verliert bei einem Autounfall ihre ganze Familie. Ihre Tante Sabine nimmt sie bei sich auf, obwohl ein Teenager nicht wirklich in ihr Leben passt.

Seit dem Unfall hat sich Ever sehr verändert. Sie kann Auren sehen, Gedanken hören und wird von dem Geist ihrer kleinen Schwester besucht. In der neuen Schule begegnet ihr dann Damen, der keine Aura hat, ständig Dinge erscheinen lässt und in dessen Nähe sie keine Gedanken mehr hört. Ever versucht sein Geheimnis herauszufinden und macht eine erstaunliche Entdeckung.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen, das Buch lässt sich flüssig lesen und man kommt gut in die Geschichte hinein, die aus Evers Perspektive heraus erzählt wird.

Die Charaktere sind anschaulich beschrieben und, da Ever die Gedanken der anderen hört, kann man auch deren Sichtweise gut nachvollziehen.
Einzig Damen und Drina bleiben geheimnisvoll, was aber den Reiz der Geschichte ausmacht, da sich der Leser genauso wie Ever fragt, wer oder was die beiden eigentlich sind.

Die Handlung ist spannend, das Thema sehr interessant und ich freue mich darauf, die weiteren Teile zu lesen. Einzig der Cliffhanger am Ende stört mich.

Das mystisch dunkle Cover hatte mich direkt angezogen, es gefällt mir sehr.

Fazit:
Guter Auftakt zu einer interessanten Buchreihe

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.08.2019

Ein sehr schönes Buch und wer einen guten Liebesroman sucht, kann hier nichts falsch machen.

Perfect Mistake
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„Perfect Mistake“ ist der neue Roman von Kylie Scott und Ende Juli 2019 erschienen.

Adele reist für die Hochzeit ihres Vaters an und soll während ihres Besuchs bei dessen Freund Pete wohnen. Problem ist ...

„Perfect Mistake“ ist der neue Roman von Kylie Scott und Ende Juli 2019 erschienen.

Adele reist für die Hochzeit ihres Vaters an und soll während ihres Besuchs bei dessen Freund Pete wohnen. Problem ist nur, dass Adele vor 7 Jahren einen Fehler gemacht hat und Pete deswegen immer noch sauer ist. Somit ist die Situation zwischen den beiden sehr spannungsgeladen, hinzu kommen die starken Gefühle, die Adele für Pete empfindet, und die das Zusammenleben erschweren.

Als großer Kylie Scott-Fan war klar, dass ich den neuen Roman lesen muss. Der Schreibstil der Autorin ist wie gewohnt wunderbar. Locker, leicht, mit viel Humor, Sarkasmus und Gefühl leitet sie einen durch die Seiten, so dass man kaum merkt, wie die Zeit vergeht und wie schnell das Buch ausgelesen ist.

Was die Handlung anbelangt, bin ich ehrlich gesagt etwas zwiegespalten. Auf der einen Seite empfinde ich den Grund für den Streit zwischen Adele und Pete extrem banal und die 7 Jahre Funkstille nicht gerechtfertigt, man wartet die ganze Zeit vergebens auf eine große Enthüllung, dass es doch noch einen anderen Grund für die räumliche Trennung gab. Und ebenso lässt Kylie Scott manche Szenerie wie z.B. die Hochzeit sehr blass erscheinen, wo sich die Leser vielleicht etwas mehr Details erhofft hätten.
Auf der anderen Seite kann man diese Herangehensweise auch positiv werten. Die Autorin verlässt damit die 08/15-Wege – eine Hochzeitsfeier als Ort des Näherkommens gibt es fast in jedem zweiten Liebesroman. Somit bricht sie mit dem Erwarteten und überrascht den Leser.
Auch die Charaktere sind ein eher ungewöhnliches Paar durch den großen Altersunterschied. Und dennoch ist der Rest der Geschichte dann doch wieder sehr vorhersehbar und gleichwohl durchschnittlich.

Zwischen Adele und Pete ist, wie schon gesagt, ein Altersunterschied von 15 Jahren. Allerdings musste ich feststellen, dass der nicht groß auffällt, da Adele – von ihrem Fehler und evtl. 1-2 anderen Gegebenheiten abgesehen – sehr reif erscheint, wohingegen Pete sich durchweg extrem kindisch benimmt und sein Verhalten Adele und Frauen im Allgemeinen gegenüber charakterschwach und nicht sehr erwachsen wirkt.

Herzstück des Buches ist definitiv Shanti, die Stiefmutter Adeles. Sie gewinnt binnen Sekunden die Sympathien der anderen Charaktere und auch meine. Ebenso Adeles Freundin empfand ich als sehr angenehm. Leider kommen die Nebencharaktere etwas kurz, dennoch sind sie liebevoll gezeichnet und der Leser kann sie sich recht gut vorstellen.

Die Geschichte wird aus Adeles Perspektive erzählt. Durch die enge Verbundenheit kann sie allerdings Petes Gefühle gut erraten.

Es wechseln sich die Geschehnisse der Gegenwart mit Rückblenden ab. Hier hätte ich mir – beim Ebook – eine deutlichere Trennung gewünscht. Die Überschriften der Rückblenden hängen direkt am vorangehenden Text und fallen nicht besonders auf, so dass sie auch leicht mal überlesen werden.

Das Cover ist farblich und bildlich harmonisch gestaltet, sticht für mich aber nicht besonders aus dem Meer der Bücher hervor. Ein Liebespaar hat es schon tausendmal auf Covern gegeben, so dass ich im Laden wahrscheinlich an dem Buch vorbeigehen würde, weil es mir so vorkäme, als würde ich das Buch schon kennen. Schade, dass so selten außergewöhnliche Cover eine Chance haben.
Ebenso finde ich es bedauerlich, dass der Originaltitel geändert worden ist. „It seemed like a good idea at the time“ ist in meinen Augen deutlich treffender als „Perfect Mistake“. Und wenn man schon einen englischen Titel wählt, warum dann nicht das Original?

Fazit:
Ich habe mal wieder das Problem mit zu hohen Erwartungen. Bei diesem Buch handelt es sich um einen gefühlvollen, kurzweiligen Roman, der einem schöne Lesestunden beschert und in einem tollen Stil verfasst ist. Da ich bereits andere Bücher von Kylie Scott gelesen und geliebt habe, waren meine Erwartungen allerdings sehr hoch und konnten nicht wirklich erfüllt werden.
Dennoch ist es ein sehr schönes Buch und wer einen guten Liebesroman sucht, kann hier nichts falsch machen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Gefühl
Veröffentlicht am 27.06.2019

Wunderschöne Aufmachung, sehr interessanter Plot, brutale Umsetzung

Die Schlacht um Wörter und Blut (Das Buch von Kelanna 3)
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„Die Schlacht um Wörter und Blut“ ist der dritte und letzte Teil rund um Kelanna, Sefia und Archer. Das Buch ist im April 2019 erschienen und wurde von Traci Chee geschrieben.

Sefia und Archer versuchen ...

„Die Schlacht um Wörter und Blut“ ist der dritte und letzte Teil rund um Kelanna, Sefia und Archer. Das Buch ist im April 2019 erschienen und wurde von Traci Chee geschrieben.

Sefia und Archer versuchen noch immer dem Schicksal und den Prophezeiungen aus dem Buch zu entkommen, dass Archer nach der großen Schlacht stirbt. Doch das Buch ist nicht sehr verlässlich, mal ist es eine große Hilfe und mal lockt es die beiden in eine Falle. Mit von der Partie sind auch wieder Kapitän Lees und seine Crew, sowie die Blutritzer.

Zu der gesamten Aufmachung des Buches kann ich nur wiederholen, was ich schon bei den ersten beiden Teilen geschrieben habe. Der Einband in dem glitzernden Bronzeton (mit einem Hauch von Rosa) zusammen mit der verschnörkelten Schrift ist ein wahres Highlight im Bücherregal. In der Mitte des Covers ist wieder das Buch zu sehen, aus dem dieses Mal Krieger hervorreiten, die Pfeile schießen. Das Mädchen steht etwas abseits und beobachtet das Geschehen.

Die Wörter neben den Seitenzahlen ergeben wieder einen Spruch – welche Bedeutung dieser hat, erfährt man im Laufe der weiteren Geschichte. Und es gibt auch wieder Zwischengeschichten auf altgemachtem Papier mit versteckten Botschaften drin. Mir ist bislang kein anderes Buch/ keine andere Buchreihe untergekommen, das mit so viel Liebe zum Detail und so viel Raffinesse gemacht worden ist.

Wie bereits die Vorgänger wird der Rest der Geschichte auch wieder von einem allwissenden Erzähler berichtet. Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen.

Die Charaktere kennt man schon recht gut aus den ersten beiden Teilen, aber man erfährt doch auch wieder einiges Neues von ihnen.

Insgesamt finde ich die Idee hinter der Buchreihe sehr gut und interessant. Allerdings bin ich nach wie vor – oder nach dem dritten Teil noch deutlich mehr – der Meinung, dass es sehr brutal ist und die Gewalt fast schon verharmlost wird. Wäre es als Märchenbuch für Erwachsene ausgewiesen, könnte man evtl. noch darüber hinwegsehen, aber da es als Jugendbuch ab 14 Jahre angepriesen wird, empfinde ich es als zu viel.

Ein weiterer Negativpunkt ist für mich, dass auch Sefia mal wieder eine Protagonistin der Superlative ist. Obwohl ihre Eltern ihr nie etwas über Magie erzählt haben und sie keinen Lehrer hat, erlernt sie die Magie innerhalb kürzester Zeit, beherrscht selbst die schwierigsten Dinge, die kaum jemand anderes kann.

Alle drei Bände zusammen ergeben eine spannende Geschichte mit interessanten und unvermuteten Wendungen. Die Fragen, die man am Ende des ersten und zweiten Teils noch hatte, werden alle im Laufe des dritten geklärt und die Geschichte ist in sich rund und stimmig.

Fazit:
Wunderschöne Aufmachung, sehr interessanter Plot, brutale Umsetzung

Veröffentlicht am 15.05.2019

Sehr originelle Buchaufmachung und eine interessante Geschichte

Ein Schatz aus Papier und Magie (Das Buch von Kelanna 2)
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„Ein Schatz aus Papier und Magie“ ist der zweite Teil der Trilogie „Das Buch von Kelanna“ von Traci Chee. Es ist im Juni 2018 erschienen.

Auch dieses Buch ist wieder wunderschön aufgemacht. Der silberne ...

„Ein Schatz aus Papier und Magie“ ist der zweite Teil der Trilogie „Das Buch von Kelanna“ von Traci Chee. Es ist im Juni 2018 erschienen.

Auch dieses Buch ist wieder wunderschön aufgemacht. Der silberne Einband mit der verschnörkelten Schrift, dem offenen Buch, einer Reiterin und einer Burg ist ein echter Hingucker. Und auch im Inneren ist das Buch sehr schön und originell aufgemacht. Die Geschichten, die Sefia aus dem magischen Buch vorliest, sind auf alt gemacht. Es gibt wieder einzelne Wörter neben den Seitenzahlen, die zusammen genommen einen Spruch ergeben. Und auch in den Geschichten sind kleinere Botschaften versteckt. Das alles zusammen macht das Buch zu etwas Besonderem.

Sefia und Archer sind weiterhin auf der Flucht vor der Wache. Dabei treffen sie auf Impressorenbanden und befreien die gefangenen Jungs. Gemeinsam und mit Hilfe des Buches kämpfen sie für ihre Freiheit. Doch Sefia stellt langsam aber sicher fest, dass das Buch nicht immer eine Hilfe ist, sondern sie manipuliert.

Wie bereits im ersten Teil wird die Geschichte von einem allwissenden Erzähler berichtet. Der Schreibstil ist leicht zu lesen und sehr schön geschrieben. Die Charaktere und Handlungen werden bildlich dargestellt, doch auch in diesem Buch sind mir zu viele brutale Szenen.

Der Handlungsstrang ist in diesem Buch eindeutiger als im ersten Teil. Die Kapitel aus der Vergangenheit sind durch die farbliche Kennzeichnung der Geschichten aus dem Buch markiert und somit gut von der Gegenwart zu unterscheiden.

Dieses Buch endet ebenso wie „Ein Meer aus Tinte und Gold“ mit einem offenen Ende. Ein paar Fragen konnten zwar schon geklärt werden, aber vieles ist auch noch unklar und somit werde ich mir schleunigst den dritten Band holen müssen, damit ich weiß, wie Sefias und Archers Reise ausgehen wird.

Fazit:
Sehr originelle Buchaufmachung und eine interessante Geschichte

Veröffentlicht am 19.04.2019

Kurzweiliges Lesevergnügen mit geringen Abstrichen

Zeilen ans Meer
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„Zeilen ans Meer“ von Sarah Fischer ist mal eine besondere Form von Liebesroman. Er ist ausschließlich in Briefform geschrieben.

Lena war nach dem Abi in Australien. Zum Abschied wirft sie eine Flaschenpost ...

„Zeilen ans Meer“ von Sarah Fischer ist mal eine besondere Form von Liebesroman. Er ist ausschließlich in Briefform geschrieben.

Lena war nach dem Abi in Australien. Zum Abschied wirft sie eine Flaschenpost ins Meer. Ca 15 Jahre später erreicht sie ein Brief aus Australien von Sam. Er hat beim Joggen die Flaschenpost gefunden und ihr geantwortet. Was zuerst als einfacher Briefwechsel beginnt, wird schnell auf beiden Seiten intensiver. Sie vertrauen sich gegenseitig Dinge an, die sie sonst so nicht erzählen. Und mit der Zeit werden die Gefühle für einander immer stärker – wäre da nicht die unglaubliche Entfernung und die Hürden des Alltags, die die beiden am jeweiligen Ort festbinden.

Ein Buch in Briefform – ausschließlich in Briefform (und ein paar E-Mails und WhatsApps) – ist doch etwas Besonderes. Zunächst war ich skeptisch, ob sich Gefühle und eine Handlung ergeben können. Aber die Leseprobe hat mir so gut gefallen, dass ich allen Zweifeln zum Trotz weiterlesen wollte.

Der Schreibstil ist sehr schön, die Briefe sind gefühlvoll geschrieben und die Charaktere mit ihren Emotionen können trotz – oder vielleicht auch gerade durch die Briefform – gut vorgestellt und nachempfunden werden. In den Briefen legen die beiden ihre Gedanken und Gefühle offener nieder als in so manch anderem Roman in den Dialogen.

Solange sie beide sich nur schreiben und auch immer wieder auf den Brief des anderen eingehen, ist das Geschehen klar. Später, als dann noch Telefonate und Besuche dazukommen, die nur in den folgenden Briefen angerissen werden, hatte ich manchmal das Gefühl, als würde mir was an Handlung fehlen. Das Leben spielt sich halt nicht nur in Briefen ab.

Die Beschreibungen der Landschaft, der Charaktere sowie der Gefühle ist sehr bildlich und durchaus gelungen. Dennoch kamen bei mir die Gefühle nicht allzu intensiv rüber. Lenas manchmal etwas übertriebenen Reaktionen konnte ich nicht immer nachvollziehen und manchmal hat sie auch etwas genervt. Sam war mir dagegen sehr sympathisch.

Das Cover ist recht schlicht, aber trotzdem sehr ansprechend. Das Meer spielt eine entscheidende Rolle in dem Buch, so haben sich die beiden doch erst dadurch gefunden, und Sam liebt das Surfen. Aber genau deshalb hätte ich auf dem Cover eher eine Flaschenpost oder ein Surfbrett sehen wollen als Schiffe, die mit dem Inhalt des Buches nichts zu tun haben.

Fazit:
Kurzweiliges Lesevergnügen mit geringen Abstrichen

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