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Veröffentlicht am 04.01.2020

Anwalts-Chick-Lit

Legal Love – An deiner Seite
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Die Protagonistin Nora ist Anwältin in einer renommierten und konservativ geführten Kanzlei in London. Ihrem Mentor, William Padget, gehört ein großer Teil der Kanzlei. Als dieser stirbt ist Nora am Boden ...

Die Protagonistin Nora ist Anwältin in einer renommierten und konservativ geführten Kanzlei in London. Ihrem Mentor, William Padget, gehört ein großer Teil der Kanzlei. Als dieser stirbt ist Nora am Boden zerstört. War er ihr doch wie der Vater, den sie nie hatte. Das überaus gute Verhältnis, das sie mit ihm hatte, brachte sie in der Kanzlei aber auch schon in Verruf.
Kurz nach Williams Tod taucht dessen Enkel David auf, der die Kanzlei fortan führen soll. Das gefällt Nora zuerst gar nicht, denn kaum ist David da, will er alles anders machen, als William es jahrelang zu tun pflegte.
Deshalb geraten David und Nora immer wieder aneinander. Doch dann steht ein großes Mandat in Aussicht und so müssen sie nicht nur zusammen arbeiten, sondern auch zusammenhalten. Das weckt Kindheits- und Jugenderinnerungen an wunderschöne, gemeinsam verbrachte Sommer.

„Nach diesem Sommer hatte ich Dave nie wiedergesehen. Er kam nicht mehr nach England und William sprach nur noch wenig über seinen australischen Enkel.“
(Legal Love – An deiner Seite – beHeartbeat)

Nora ist eine sypmathische Protagonistin, eine loyale, mutige Frau und eine erfolgreiche Anwältin.
Vom Schreibstil her hatte ich hin und wieder das Gefühl dass Satzkonstruktionen noch hätten verbessert und z. B. Wortwiederholungen vermieden werden können.
Ansonsten handelt es sich um einen typische, recht vorhersehbaren Chick-Lit-Roman mit Protagonisten, zwischen es denen abwechselnd knistert oder kracht sowie Antagonisten, die perfide und böse sind.
Das Lesen an sich hat Spaß gemacht und für Zwischendurch war es ein unterhaltsamer Roman. Und da es bei mir immer eine gute Abwechslung zwischen anspruchsvollerer und leichter, unterhaltsamer Literatur geben muss, freue ich mich schon auf den Folgeband.

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.12.2019

Glück und Glas, wie leicht bricht das

Glück und Glas
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„Schau nicht zurück, ermahnte sie sich. Geschehenes vermag niemand zu ändern.“
Glück und Glas, Blanvalet Verlag

Hannelores und Marions Schicksal sind miteinander verbunden. Die beiden Mädchen kommen am ...

„Schau nicht zurück, ermahnte sie sich. Geschehenes vermag niemand zu ändern.“
Glück und Glas, Blanvalet Verlag

Hannelores und Marions Schicksal sind miteinander verbunden. Die beiden Mädchen kommen am gleichen Tag, im gleichen Krankenhaus zur Welt. Durch einen Zufall lernen die Mütter sich kennen. Nach dem gerade beendeten 2. Weltkrieg geht es niemandem wirklich gut – doch Marions Mutter trifft es besonders schwer, weiß sie doch nicht, ob ihr Mann je von der Front zurückkehrt. Hannelores Mutter kommt aus gutem Haus und weiß sich und ihre Tochter versorgt. Aus Mitleid mit der mittellosen Frau, nimmt sie Marion und ihre Mutter mit nach Hause und stellt sie dort an.
So nimmt das Schicksal der Mädchen seinen Lauf, die wie Schwestern aufwachsen, beste Freundinnen werden und die ihr ganze Leben miteinander verbunden sind, auch wenn sie sich zwischendurch nicht immer so nahe stehen, wie zu Anfang.
Das Buch begleitet die Freundinnen von ihrer Geburt im Jahr 1945, bis hin zum 70sten Geburtstag im Jahr 2015, den sie gemeinsam feiern wollen.

„Leben lässt sich nur rückwärts betrachtet verstehen, muss aber vorwärts gelebt werden.“
Søren Kierkegaard

Mit diesem Zitat beginnt das Buch. Nun, da ich es beendet habe, verstehe ich auch den Zusammenhang mit der Handlung. Und nicht nur dahingehend, macht diese Aussage nachdenklich – auch auf mich selbst bezogen; denn in dieser Aussage liegt so viel Wahrheit. Trotzdem ist es frustrierend. Man kann etwas wissen und verstehen, doch das bedeutet noch lange nicht, dass man Gefühle wie Angst, Wut und Verzweiflung dadurch ausschalten kann. Und die beiden Frauen waren oft an so einem Punkt angelangt.

„Schau nicht zurück, ermahnte sie sich. Geschehendes mag niemand zu ändern.“
Glück und Glas, Blanvalet Verlag

Lore und Moon (wie sich Marion ab dem Zeitpunkt ihrer Modelkarriere nennt) ist klar, dass das Leben nicht nur aus Glücksmomenten besteht und dass Glück vergänglich ist. Die beiden erleben Höhen und Tiefen, gemeinsam und jede für sich. Beide rappeln sich immer wieder auf und blicken nach vorne, denn ihr Lebensmotto ist „Glück und Glas, wie leicht bricht das.“ So sind sie sich sowohl ihrer glücklichsten Momente, als auch der Zerbrechlichkeit dieser ganz stark bewusst. Als Leserin erlebt man das ganz intensiv mit.

Mehr als einmal ging mir durch den Kopf, in was für glücklichen Zeiten wir leben – wir müssen keine Kälte, noch Hunger, noch Gewalt fürchten; haben keine wirkliche Not … doch sind wir uns unseres Glücks bewusst?

2017 durfte ich Lilli Beck auf der LitLove persönlich kennenlernen – daher weiß ich auch, dass ein Teil ihres eigenen Lebens ins Buch eingeflossen ist. Von 1968-1978 war sie nämlich selbst Model. Wer mehr über das Buch und die Autorin erfahren möchte, findet hier ein Interview mit ihr.

„Glück und Glas“ war ein wundervoller Roman über Freundschaft, die Liebe und das Leben mit all seinen Höhen und Tiefen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
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Veröffentlicht am 17.11.2019

Die verfluchte Farm

Cherringham - Folge 06
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In Folge 6 der „Landluft kann tödlich sein“-Hörbuchreihe gibt es einige merkwürdige Zwischenfälle auf Mabbs Farm auf dem Hügel von Cherringham. Dort läuft nichts mehr, wie es soll. Die Ernte fällt schlecht ...

In Folge 6 der „Landluft kann tödlich sein“-Hörbuchreihe gibt es einige merkwürdige Zwischenfälle auf Mabbs Farm auf dem Hügel von Cherringham. Dort läuft nichts mehr, wie es soll. Die Ernte fällt schlecht aus, Tiere werden krank, ständig geht etwas kaputt und dann bricht auch noch ein Feuer aus.
Die Bewohner von Cherringham beginnen sich Sorgen zu machen. Ist doch etwas dran an der Legende, wonach die Farm und alle, die dort leben verflucht sind?
Sarah und Jack gehen dem ganzen auf den Grund.

Auch in dieser Folge erfahren wir wieder einiges über Cherringham und seine Bewohner.
Sarah entwickelt sich als Ermittlerin immer weiter und Jack fügt sich immer mehr in die Ortschaft ein.

Zudem hat Sabina Godec – die Lesestimme – mich wieder unglaublich begeistert. Sie kann so unglaublich vielen Charakteren ihre Stimme geben und jede dabei einzigartig klingen lassen.
Ich bin schon so gespannt auf die nächste Folge.

Veröffentlicht am 03.11.2019

Letzter Zug nach London

Cherringham - Folge 05
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„Letzter Zug nach London“ ist Folge 5 der Cherringham-Krimireihe. Jede Folge ist ein Fall für sich – gleichzeitig lernt man aber die Ermittler – Sarah, eine alleinerziehende Mutter und selbständige Grafikdesignerin, ...

„Letzter Zug nach London“ ist Folge 5 der Cherringham-Krimireihe. Jede Folge ist ein Fall für sich – gleichzeitig lernt man aber die Ermittler – Sarah, eine alleinerziehende Mutter und selbständige Grafikdesignerin, und Jack, ein ehemaliger New Yorker Detektive, der in Cherringham seinen Ruhestand verbringen möchte – näher kennen. Und nicht nur die beiden – nach und nach lernt man viele Bewohner der Städtchens kennen. Es empfiehlt sich also, bei Folge 1 zu beginnen.

In Folge 5 passiert beim alljährlichen Jahrmarkt in Cherringham etwas Schreckliches. Otto Brendl, ein im ganzen Ort bekannter, liebenswürdiger, älterer Herr, der jedes Jahr die Kinder mit seinem Kasperletheater begeistert, erleidet einen Herzinfarkt und stirbt. Doch bald schon werden Sarah und Jack gebeten, Otto Brendls Vergangenheit unter die Lupe zu nehmen. Was finden die beiden wohl über ihn heraus? War er nicht der, für den ihn alle hielten? Und war es vielleicht gar kein normaler Herzinfarkt?

Mittlerweile ist das Hören dieser Folgen für mich wie ein „Heimkommen“. Mir sind die Charaktere mittlerweile so vertraut, dass ich sie alle schon an der Stimme, die Sabina Godec für jeden der Charaktere einzigartig klingen lässt, wiedererkenne.
Eine Cozy-Krime-Reihe mit Suchtgefahr.

Veröffentlicht am 11.08.2019

Mord im Mondschein

Cherringham - Mord im Mondschein
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Mord im Mondschein ist Folge 3 der „Cherringham – Landluft kann tödlich sein“-Reihe.
Unsere beiden Ermittler Sarah und Jack kennen wir nun schon ein wenig.
Sarah ist Mutter von zwei Kindern im Teenager-Alter ...

Mord im Mondschein ist Folge 3 der „Cherringham – Landluft kann tödlich sein“-Reihe.
Unsere beiden Ermittler Sarah und Jack kennen wir nun schon ein wenig.
Sarah ist Mutter von zwei Kindern im Teenager-Alter und Jack ist ein ehemaliger Detective aus Amerika, der seit einer Weile in Cherringham lebt.

Jack möchte sich gerne mehr integrieren, damit er nicht mehr nur als „der Amerikaner“ gesehen wird. So beginnt er, im Cherringham Charity Christmas Choire zu singen, in deren Reihen es kurz zuvor einen tragischen Todesfall gegeben hat. Kristy Kimball eine der Sängerinnen, starb an einem anaphyllaktischen Schock – nachdem sie einen Keks beim fröhlichen Zusammensein nach der Chorprobe gegessen hat.
Kurz nachdem Jack beginnt, mitzusingen, wird klar, dass es kein Unfall gewesen sein kann.

Auf dem Weg in die Arbeit oder von der Arbeit nach Hause höre ich sehr gerne Hörbücher … oder beim Küche aufräumen, Gießen und Bügeln. Mit der Cherringham-Reihe funktioniert das super, denn über die Zeit lernt man Sarah und Jack näher kennen und mit den beiden auch immer mehr Leute aus Cherringham.
Von der Stimme von Sabina Godec bin ich immer noch total begeistert. Sie liest mit solch einer Stimmvariation, dass man sich fühlt, als wäre man direkt dabei.

Jede Folge ist in sich abgeschlossen und theoretisch braucht man auch die vorhergehenden Folgen nicht zwingend hören, um gedanklich mitzukommen. Aber gerade, dass man eben die Bewohner und vor allem die Protagonisten Sarah und Jack immer näher kennen lernt, gibt dem ganzen noch ein Quäntchen mehr Atmosphäre.