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Veröffentlicht am 06.11.2019

Etwas schwächer als seine Vorgänger, aber trotzdem sehr gelungen!

Sturmtochter, Band 3: Für immer vereint (Dramatische Romantasy mit Elemente-Magie von SPIEGEL-Bestsellerautorin Bianca Iosivoni)
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Nach dem bösen Cliffhanger vom zweiten Band habe ich sehnsüchtig auf den dritten und somit letzten Band dieser Trilogie gewartet. Während ich bei Band 2 ein paar Probleme hatte, am Anfang wieder in die ...

Nach dem bösen Cliffhanger vom zweiten Band habe ich sehnsüchtig auf den dritten und somit letzten Band dieser Trilogie gewartet. Während ich bei Band 2 ein paar Probleme hatte, am Anfang wieder in die Geschichte hineinzufinden, ging es diesmal ganz problemlos. Die Autorin hat nämlich noch vor dem Prolog ein "Was bisher geschah ..." geschrieben und dort nochmal schnell das Wichtigste der ersten beiden Bände zusammengefasst. Das fand ich wirklich klasse, weil man so direkt wieder ins Gedächtnis gerufen bekommen hat, was zuvor alles passiert ist und man gleich wieder mitten im Geschehen drin war.

Wie immer war ich diesmal wieder total fasziniert und begeistert von dieser magischen und aufregenden Welt mit ihren atemberaubenden Kulissen, die wunderbar bildhaft beschrieben worden sind, wodurch man noch einmal mehr in die Geschichte eintauchen konnte. Es war wieder gefährlich, spannend, nervenaufreibend und sehr actionreich, aber an einigen Stellen leider auch sehr langatmig. Meiner Meinung nach ging es zu oft um politische Dinge bezüglich der verschiedenen Clans, was für mich sehr anstrengend zu Lesen war und meinen Lesefluss teilweise ziemlich unterbrochen hat. Ich weiß, dass ein gewisser Teil davon als Erklärung natürlich einfach ins Buch gehört, aber ich finde, es hätte deutlich weniger sein können. Manchmal habe ich einige Seiten tatsächlich einfach etwas überflogen, weil mir die Konzentration dafür gefehlt hat. Das ist aber auch wirklich das Einzige, das ich zu kritisieren haben, denn sonst hat mir dieses Buch mal wieder sehr sehr gut gefallen.

Erzählt wird aus 5 verschiedenen Sichten - aus der von Ava, Lance, Reid, Sloan und Juliana. Dadurch hat man die Chance bekommen, noch einmal einen tieferen Einblick in die verschiednen Clans zu kriegen und man wusste immer genau, was gerade wo genau los ist. Zudem hat es einem die einzelnen Charaktere noch etwas näher gebracht und dafür gesorgt, dass man sie immer weiter ins Herz schließt. Jeder Einzelne von ihnen hatte neben der gemeinsamen Hauptstory auch noch seine eigene Geschichte, die sich nebenbei abgespielt hat, was mir wirklich sehr gut gefallen hat. Die Momente, in denen man mehr aus dem Leben der Fünf erfahren hat, gehören zu meinen Lieblingsaugenblicken und waren sowohl super interessant als auch oftmals sehr emotional.

Wir alle hatten so viel verloren. Jeder Einzelne von uns. Aber, wie mir jetzt klar wurde, hatten wir auch viel gewonnen. Freundschaften, die, nach allem, was geschehen war, alles überdauern und bis an unser Lebensende halten würden. Und manche von uns hatten sogar noch mehr gefunden.

Ein Highlight für mich war die Freundschaft und der starke Zusammenhalt untereinander in diesem Buch. Es gab einige überraschende, sowie wunderschöne Entwicklungen und es sind Dinge passiert, die ich so niemals erwartet hätte. Die stilleren und intensiveren Momente unter den Protagonisten waren ein perfekter Ausgleich zum spannenden und aufregenden Teil und haben einem Zeit zum Verschnaufen gegeben. Ich konnte dabei sehr gut mit den Charakteren mitfühlen und mich in sie hineinversetzen.

Das Ende hat mir mit am besten gefallen. Hier wurde es noch einmal richtig nervenaufreibend und wirklich episch. Ich habe total mitgefiebert und konnte meine Augen nicht mehr von den Seiten lösen. Es passiert dort so unglaublich viel - es war wirklich ein geniales und vor allem passendes Ende für diese Trilogie. Leider wird einem auch nochmal das Herz gebrochen, aber die liebevollen und berührenden Worte der Autorin bewirken, dass es auch schnell wieder einigermaßen zusammengesetzt wird.

Alles in allem würde ich sagen, dass dieser Band zwar etwas schwächer als seine Vorgänger, aber trotzdem sehr gelungen ist. Es gab schöne wie spannende Momente, man hat die Charaktere alle noch einmal etwas näher kennengelernt und es haben einen einige Überraschungen erwartet. Einen Stern ziehe ich nur dafür ab, dass es stellenweise wirklich etwas langweilig war und der Lesefluss dadurch unterbrochen worden ist.

Veröffentlicht am 13.10.2019

Ich habe sooo lange darauf gewartet!

Burning Bridges
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Ich bin wirklich von Anfang an mit auf Wattpad dabei gewesen und habe die Kapitel, die dort veröffentlicht worden sind, gelesen und geliebt. Aus dem Grund habe ich mich auch riesig gefreut, als ich erfahren ...

Ich bin wirklich von Anfang an mit auf Wattpad dabei gewesen und habe die Kapitel, die dort veröffentlicht worden sind, gelesen und geliebt. Aus dem Grund habe ich mich auch riesig gefreut, als ich erfahren habe, dass "Burning Bridges" als Buch im Knaur Verlag erscheinen wird. Der Schreibstil von Tami gefällt mir wirklich unglaublich gut, das Buch lässt sich super lesen und ich finde, man merkt überhaupt nicht, dass es ein Debütroman ist. Es hat auf mich wirklich den Eindruck gemacht, als wäre es von jemandem, der schon etliche Bücher geschrieben und veröffentlicht hat.

Ella, die Protagonistin, hat auf mich gleich zu Beginn einen sehr sympathischen Eindruck gemacht. Sie ist eine kluge und vor allem sehr herzliche Frau, die oftmals aber komplett aus dem Gefühl heraus handelt und dabei nicht allzu viel oder sogar überhaupt nicht nachdenkt. Bei ihr hat mir besonders gut gefallen, dass sie jemand ist, der hinter die Fassade eines Menschen blickt und nicht vorschnell urteilt oder verurteilt. In manchen Situationen fand ich ihr Verhalten etwas naiv und habe es nicht ganz nachvollziehen können, aber das hat mich nicht gestört, sondern sie in meinen Augen eher noch authentischer gemacht. Denn niemand ist perfekt und niemand mag perfekte Charaktere, oder?!

»Hoffnung zerstört dich und lässt dich nur noch wünschen, dass deine Seele endlich bricht. Es ist wesentlich gesünder, der Wahrheit direkt ins Auge zu blicken.«

Ches ist für mich ein besonderer, aber gleichzeitig auch etwas schwieriger Protagonist gewesen. Er ist sehr ruhig und in sich gekehrt und strahlt auch eine solche Ruhe aus. Er gibt kaum etwas von sich preis, was ihn zwar auf der einen Seite interessant macht, es einem als Leser / Leserin auf der anderen Seite aber auch erschwert, ihn wirklich kennenzulernen und eine Bindung zu ihm aufzubauen. Man merkt schnell, dass er jemand sehr Liebevolles und Fürsorgliches ist, wenn es denn mal jemand schafft, durch seine Mauern vorzudringen und so weit zu kommen, dass Ches ihn an sich heranlässt, aber was er definitiv nicht ist, - und darüber bin ich wirklich sehr froh - ist ein klassischer Bad Boy. Er hat in der Vergangenheit unschöne Dinge erlebt, die ihn geprägt haben und auch seine Gegenwart ist alles andere als rosig. Das lässt ihn vielleicht etwas düster wirken, aber wenn man genau hinschaut, erkennt man, dass es in ihm drin ganz anders aussieht. Nach und nach herauszufinden, was hinter seinem manchmal so widersprüchlichem Verhalten steckt und zu sehen, wie er sich langsam öffnet, hat mir total gut gefallen. Trotzdem hätte ich mir gewünscht, noch etwas mehr von ihm zu bekommen.

»Vom ersten Moment an, als wir uns begegnet sind, hast du an mich geglaubt. Und ich werde mich immer fragen, womit ich dich verdient habe.«

Ähnlich geht es mir auch mit der Liebesgeschichte. Zwischen Ella und Ches besteht sehr schnell eine Vertrautheit, die dafür sorgt, dass man die Momente der beiden umso mehr genießen kann. Alles andere geht dafür aber relativ langsam voran. Das finde ich gut, weil sich-langsam-entwickelnde Beziehungen meist viel authentischer sind und es einem ermöglichen, wirklich mitfühlen zu können. Jedoch hat mir bei den beiden deshalb Beziehungszeit gefehlt. Ich hätte gern mehr von ihnen als Paar gesehen, mehr Zweisamkeit, mehr Gespräche. Gefühle waren definitiv da und ich habe sie auch gespürt, ebenso wie die Knistermomente, jedoch hätte ich mir auch hier einfach etwas mehr gewünscht.

Anstelle von mehr Momenten zwischen den beiden hat man aber Spannung, Action und viel Aufregung bekommen. Immer wieder gab es Momente, in denen man absolut mitfiebern konnte und die dafür gesorgt haben, dass es dauerhaft spannend geblieben ist. Was ich hierbei wirklich super fand war, dass nichts überdramatisiert worden ist. Es passieren unerwartete Dinge und man wird mehr als nur einmal überrascht, aber nichts wirkt erzwungen oder fehl am Platz. Vieles von dem, was dort geschieht, habe ich nicht vorhersehen können und genau das fand ich so toll.

Ein kleines Highlight waren für mich die tollen Nebencharaktere, die ich während des Lesens allesamt ins Herz geschlossen habe. Besonders Savannah, eine von Ella's besten Freundinnen, konnte ich unglaublich gut leiden. Ihre ganze Art, ihr Verhalten und ihr Reden hat mir einfach super gut gefallen und ich finde, sie ist die Sorte beste Freundin, die man selber gerne hätte. Außerdem werden zwei weitere Liebesgeschichten angeteasert, wobei ich von einer natürlich weiß, dass sie in "Sinking Ships" erzählt werden wird. Und dadurch, dass die beiden, um die es gehen wird, mich schon jetzt enorm neugierig gemacht haben, freue ich mich umso mehr auf den zweiten Band der "Fletcher-University-Reihe".

Veröffentlicht am 11.08.2019

Eine super süße und total tolle Geschichte

Unter dem Zelt der Sterne
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Also erst einmal muss ich dieses wunderschöne Cover und die tolle Aufmachung des gesamten Buches loben. In das Cover und seine Farben habe ich mich sofort verliebt und auch von innen sieht das Buch einfach ...

Also erst einmal muss ich dieses wunderschöne Cover und die tolle Aufmachung des gesamten Buches loben. In das Cover und seine Farben habe ich mich sofort verliebt und auch von innen sieht das Buch einfach nur toll aus.
Die Geschichte ist in drei Teile unterteilt und jeder Teil hat seine eigene Landkarte, auf der passend zum jeweiligen Teil abgebildet ist, wo sich was befindet und an welchen Orten die Charaktere sich aufhalten. Die Idee finde ich total toll und die Karten haben wirklich dabei geholfen, noch ein Stückchen mehr in die Geschichte einzutauchen.

Der Einstieg in die Geschichte ist mir sehr leicht gefallen, was unter anderem auch an dem wunderbar flüssigen Schreibstil von Jenn Bennett liegt. Man fängt an zu lesen und will danach eigentlich gar nicht mehr aufhören.

»Warum hast du nicht um mich gekämpft?«

Die Liebesgeschichte von Zorie und Lennon hat mir sehr sehr gut gefallen, weil sie einfach mal was anderes war. Die beiden könnten unterschiedlicher eigentlich nicht sein und doch spürt man, dass die beiden etwas Besonderes verbindet. Ihre Geschichte beginnt hier eigentlich wie ein ganz normales Teenagerleben erben abläuft, unterscheidet sich dann aber von allen anderen darin, dass es irgendwann nur noch die beiden alleine in der Natur gibt. Keine anderen Menschen, kein Internet und auch sonst nichts. Ich fand es super schön zu sehen, wie die beiden langsam wieder einen Schritt aufeinander zumachen, wie sie merken, dass die Gefühle füreinander von früher noch immer nicht verschwunden sind und vor allem wie sie endlich das Gespräch führen, was schon hätte viel eher stattfinden müssen.

Was das angeht, finde ich, zeigt dieses Buch ganz deutlich, dass durch einfache Missverständnisse so unglaublich viel kaputt gehen kann. Manchmal reichen ein paar einfach Worte, um irgendwelche Dinge zu klären. Sehr viele Menschen bilden sich lieber eine Meinung über irgendwas und halten an ihr fest, anstatt darüber zu reden und wohlmögliche Missverständnisse aus der Welt zu schaffen. Zorie und Lennon haben durch ein solches Missverständnis unfassbar viel verloren und haben beide sehr darunter gelitten - hätten sie von Anfang an miteinander gesprochen, wäre alles vielleicht ganz anders gelaufen.

»Wenn ich zu den Sternen hochgesehen habe, sah ich uns. Du warst die Sterne und ich der dunkle Himmel dahinter.«
»Ohne den dunklen Himmel wären die Sterne nicht zu sehen.«

Ich finde, dadurch dass das Buch größtenteils in der Wildnis spielt, hat es eine ganze besondere Atmosphäre. Während des Lesens bekommt man das Gefühl von Freiheit und Abenteuerlust, und die Nächte im Zelt sorgen für ein unglaublich gemütliches Feeling. Außerdem liegt der Fokus hierbei wirklich fast ausschließlich auf den beiden Protagonisten, weil es keinerlei unnötiges Drumherum oder irgendwelche Ablenkungen gibt.

Neben der Liebesgeschichte spielen auch die Familien von Zorie und Lennon eine wichtige Rolle. Die Entwicklungen, die innerhalb dieser stattfinden, haben mir auch unglaublich gut gefallen. Ich konnte mich während des Lesens sehr gut in die verschiedenen Situationen hineinversetzen und Gedanken und Handlungen der Charaktere nachvollziehen. Generell geht es in "Unter dem Zelt der Sterne" sehr viel um Freundschaft, Familie, Liebe, Zusammenhalt und auch Vergebung.

Alles in allen hat mir die Geschichte wirklich sehr gut gefallen, jedoch muss ich sagen, dass es für mich kein 5-Sterne-Buch ist. Das liegt aber einfach daran, dass mir das gewisse Etwas gefehlt hat - sei es das starke Mitfühlen mit den Charakteren, das Bauchkribbeln bei den Momenten zwischen Zorie und Lennon oder Gänsehaut- bzw. Überraschungsmomente. All das hat mir hierbei leider einfach gefehlt.
Das sind aber keine schlimmen Kritikpunkte, denn das Buch hat mir allgemein wirklich vom Anfang bis zum Ende super gefallen. Ich möchte damit einfach nur zeigen, weswegen es eben keine 5 Sterne geworden sind.

Veröffentlicht am 06.07.2019

Sehr emotionale und tiefgründige Geschichte!

Idol - Gib mir deine Liebe
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Ich bin schon seit längerer Zeit ein großer Fan von Kristen Callihan und ihren Büchern, weil ich ihren Schreibstil und die Charaktere, die sie schafft, einfach großartig finde. Bereits die ersten beiden ...

Ich bin schon seit längerer Zeit ein großer Fan von Kristen Callihan und ihren Büchern, weil ich ihren Schreibstil und die Charaktere, die sie schafft, einfach großartig finde. Bereits die ersten beiden Bände der VIP-Reihe haben mir unglaublich gut gefallen und auch diesen Band hier fand ich, auch wenn er in meinen Augen etwas schwächer war als die anderen, wirklich toll!
Wie nicht anders von der Autorin zu erwarten, ist auch die Geschichte von Stella und John die perfekte Mischung aus Humor und Gefühl - eine Geschichte mit sehr vielen lustigen, wie auch tiefgründigen Momenten.

»Dieser Kerl schaut dich an, als würde die Sonne nur deswegen auf- und untergehen, weil du lächelst.«

Stella, die Protagonistin, ist eine unglaublich lockere und humorvolle Frau, die immer einen Spruch auf Lager hat, mit denen sie ihre Mitmenschen zum Schmunzeln bringt. Sie hat eine sehr positive Ausstrahlung und es scheint so, als würde man sich in ihrer Gegenwart automatisch wohlfühlen. Sie hat ein großes Herz und denkt immer grundsätzlich mehr an andere als an sich selbst. Dadurch, dass sie es schon in jungen Jahren nicht immer einfach hatte, sieht es in ihr drin jedoch ganz anders aus als das, was sie nach Außen hin ausstrahlt. Es gab zwischenzeitlich mal Phasen, da hat sie einen regelrecht unnahbaren Eindruck auf mich gemacht, aber die meiste Zeit über hält sie Schmerz und Enttäuschung versteckt.

John ( Jax ) war für mich ein enorm tiefgründiger Charakter, dessen Verhalten sich allerdings manchmal ziemlich widersprochen hat. Auch seine Vergangenheit ist alles andere als rosig gewesen und das Erlebte steckt ihm noch immer tief in den Knochen. Ich habe seine tiefgründigen Momente wirklich geliebt und sie wahren eines meiner Highlights in diesem Buch. Seine Gedanken und Gefühle werden so echt beschrieben, dass es mir leichtgefallen ist, sie nachvollziehen und verstehen zu können. Schade fand ich nur, dass manche dieser wichtigen Momente zu schnell vorbei waren und durch sein sexuelles Denken ersetzt worden sind. Abgesehen davon ist seine Geschichte aber mit unfassbar vielen Emotionen verbunden und ich habe wirklich die ganze Zeit über mit ihm mitgefühlt.

»Du bist das Beste, was mir je passiert ist, und ich würde liebend gerne den Rest meines Lebens mit dem Versuch verbringen, das Beste zu sein, was dir je passiert ist.«

Die Liebesgeschichte in diesem Buch hat mir ganz besonders gut gefallen. Sie ist eine der Sorte, bei denen die Charaktere voneinander lernen, sich durch den jeweils anderen weiterentwickeln und am Ende einige Dinge in ihrem Leben aus einer anderen Perspektive betrachten. Die Beziehung zwischen ihnen ist sehr emotional und gleichzeitig aber mit viel Lachen verbunden. Sowohl Stella als auch John haben ihre eigenen Beweggründe dafür, dass sie sich auf keinen Fall verlieben wollen, doch durch den jeweils anderen lernen sie die wunderbaren Seiten der Liebe kennen und alles, was diese sonst noch mit sich bringt. Sie lernen, sich zu öffnen und einander zu vertrauen. Sie lernen, dass die Liebe zwar mit Risiko verbunden ist, aber dass sie dieses Risiko eben auch wert ist. Und sie fangen an, nach und nach über sich hinauszuwachsen und machen eine starke Entwicklung durch. Und genau das hat mir unglaublich gut gefallen. Auch, wenn es manchmal ein paar langatmige Phasen gab, hat mir die Liebesgeschichte an sich vom Anfang bis zum Ende super gut gefallen!

»Aber ich bin zu der Erkenntnis gelangt, dass man nur ein halbes Leben lebt, wenn man sich die täglichen Freuden verwehrt.«

Ein zusätzliches Highlight in diesem Buch war für mich die Freundschaft innerhalb der Band und wie liebevoll Stella mit in diesen Kreis aufgenommen worden ist. Besonders die Freundschaft zwischen John und Killian hat mich sehr berührt, weil sie wirklich durch und durch echt ist und zudem auch noch unfassbar stark. Außerdem fand ich es auch super schön, wieder mehr von den beiden anderen Liebespaaren mitzubekommen, um die es in Band 1 und 2 dieser Reihe ging. Zu sehen, wie sich ihre Liebe weiterentwickelt und was das Leben noch so für sie bereithält, ist einfach total toll gewesen.
Auch super fand ich, wie in diesem Buch immer mal wieder auf Rye und Brenna hingewiesen wird, um die es im vierten Band dieser Reihe gehen wird. Die kleinen Momente der beiden machen wirklich neugierig und sorgen dafür, dass man super gespannt auf ihre Geschichte wird.

Alles in allem kann ich sagen, dass ich diesen Band zwar etwas schwächer finde als seine Vorgänger, es insgesamt aber eine unglaublich tolle und emotionale Geschichte ist, die ich sehr genossen und bei der ich mal wieder absolut mitgefiebert habe. Diese Reihe ist in meinen Augen auf jeden Fall mehr als empfehlenswert und ich freue mich riesig, wenn Anfang nächsten Jahres der vierte Band erscheint!

Veröffentlicht am 27.05.2019

Sehr schöne Geschichte!

Best Man
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Wie bei allen Bücher von Vi Keeland hat mich auch hier die Story wieder von Anfang an total catchen können. Es gibt keine lange Einleitung, sondern man wird direkt mitten ins Geschehen geworfen. Der Schreibstil ...

Wie bei allen Bücher von Vi Keeland hat mich auch hier die Story wieder von Anfang an total catchen können. Es gibt keine lange Einleitung, sondern man wird direkt mitten ins Geschehen geworfen. Der Schreibstil ist mal wieder total flüssig, humorvoll, unterhaltsam und dabei gleichzeitig so intensiv, dass man beim Lesen wirklich an den Seiten klebt.

»Manchmal trägt jemand sein Selbstbewusstsein wie eine Maske zur Schau, damit man seine Unsicherheit nicht bemerkt.«

Nat, die Protagonistin, ist eine sehr selbstbewusste und humorvolle Frau, die geradeheraus sagt, was sie denkt. Sie macht einen sehr natürlichen und sympathischen Eindruck und je näher man sie kennenlernt, desto mehr schließt man sie ins Herz. Leider hat die Vergangenheit sie stark geprägt und ihr Leben ist alles andere als einfach. Enttäuschung und Schmerz sitzen tief, doch die Angst davor, erneut verletzt zu werden, sitzt noch viel tiefer.

Dass sie da ausgerechnet auf Hunter treffen muss, passt ihr anfangs gar nicht in den Kram. Denn Hunter ist arrogant, unglaublich direkt und extrem hartnäckig. Er weiß genau, was er will und wie es es am besten bekommen kann. Dabei ist er aber alles andere als unsympathisch. Er strahlt einen unfassbaren Charme aus und mit der Zeit wird auch immer deutlicher, was für ein großes Herz er hat.

»Ich dachte, ich könnte dich nicht mehr aus meinem Kopf bekommen, dabei war es mein Herz, das nicht loslassen konnte.«

Schon beim ersten Aufeinandertreffen von Nat und Hunter ist die Anziehungskraft zwischen ihnen überdeutlich zu spüren und diese nimmt von Mal zu Mal immer mehr zu. Jeder Moment zwischen den beiden ist entweder super unterhaltsam oder unglaublich intensiv - so oder so, man genießt jeden einzelnen von ihnen. Langsam entwickeln sich Gefühle zwischen ihnen, doch es gibt etwas, das Hunter im Weg steht. Denn während Nat es schafft, nach und nach wieder offener für eine Beziehung zu werden, scheint Hunter sich in genau die entgegengesetzte Richtung zu bewegen. Man spürt als Leser / Leserin deutlich seine innerliche Zerrissenheit, weiß aber lange Zeit nicht, woher diese kommt.

Das Buch ist so aufgebaut, dass man immer mal wieder Kapitel aus Hunter's Vergangenheit bekommt. Doch während man diese liest und glaubt, nach und nach zu wissen, warum Hunter so hin- und hergerissen ist, lenken diese Kapitel die eigenen Gedanken in eine völlig andere Richtung. Das hat die Spannung in dem Buch die ganze Zeit aufrechterhalten, einen aber gleichzeitig auch ziemlich leiden lassen.

»Die Wahrheit mag schmerzhaft sein, aber das ist, als würde man ein Pflaster abreißen. Der Schmerz vergeht. Die Lügen und die Fragen - die quälen einen für viel, viel längere Zeit.«

Irgendwann hat man erfahren, was hinter Hunter's Verhalten steckt, doch leider wurde darum meiner Meinung nach zu viel Drama gemacht. Versteht mich nicht falsch, es ist schon etwas, das von Bedeutung ist, aber es gab deswegen zum Ende hin einfach ZU viel Drama und ein unnötiges Auf und Ab. Überhaupt ging mir am Ende alles etwas zu schnell. Es bleiben einige Fragen bezüglich Nat's Exmann offen, das Drama wird zu schnell entdramatisiert und ich hatte nach beenden des Buches einfach das Gefühl, irgendwas verpasst zu haben. Das finde ich wirklich sehr schade, weil mir die Geschichte bis zu dem Punkt unglaublich gut gefallen hat und ein potenzielles 5-Sterne-Buch war. Abgesehen davon gab es nämlich jede Menge Gefühl, tiefgründige wie lustige Momente und kleine Erinnerungen daran, worauf es im Leben ankommt.

Zwei meiner kleinen Highlights in diesem Buch waren die Entwicklung der Beziehung zwischen Nat und Izzy, die wirklich sehr authentisch und super schön ist, sowie die Freundschaft zwischen Nat und Anna, die zwar nicht oft zur Sprache kommt, aber meiner Meinung nach trotzdem dazu beiträgt, dass die Charaktere - vor allem Nat - noch greifbarer sind.

»Ich blicke gerne nach vorn, nicht zurück. Wenn man zu oft in den Rückspiegel sieht, verpasst man schon mal, was direkt vor einem passiert.«

Alles in allem war es mal wieder ein richtig tolles Buch, so wie ich es von Vi Keeland gewohnt bin. Lediglich das Ende hat es für mich ein wenig abgeschwächt, was schade, aber nicht dramatisch ist. Die Geschichte von Nat und Hunter bringt einige Überraschungen mit sich, sorgt für viele Schmunzelmomente und lässt dich absolut mitfühlen. Ich kann dieses Buch, genauso wie Bossman, Player und Mister West wirklich nur weiterempfehlen. Der Klappentext kann abschreckend wirken, aber der Inhalt ist nicht annähernd so, wie es von außen scheint. Also lasst euch überraschen. ;)