Profilbild von fabulanta

fabulanta

aktives Lesejury-Mitglied
offline

fabulanta ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit fabulanta über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.08.2019

Eine romantische Komödie

Effi liest
0

Im Zuge einer Leserunde auf Lesejury habe ich dieses Buch gelesen und ich bin meiner Rezension fast schon ein bisschen zu spät dran. Nach längerer Zeit fand ich mal wieder die Muse an einer Leserunde teilnehmen ...

Im Zuge einer Leserunde auf Lesejury habe ich dieses Buch gelesen und ich bin meiner Rezension fast schon ein bisschen zu spät dran. Nach längerer Zeit fand ich mal wieder die Muse an einer Leserunde teilnehmen zu können, zu mal wir endlich wieder Internet haben. Diese Leseprobe hat mich sehr neugierig gemacht und ich hatte mich riesig gefreut als ich teilnehmen konnte. Als ich das erste Mal den Titel las, musste ich an Effi Briest lesen und das war von der Autorin auch so gewollt. Allerdings war ich vom Inhalt des Buches, vor allem was das Ende betrifft doch etwas enttäuscht und der Titel “eine romantische Komödie” trifft es nicht ganz. Sollte ich irgendwo ein “f” vergessen, liegt es an der klemmenden Taste.

Nun aber von vorne. Effi, die eigentlich Elena Sophie heißt, wird aus ihrem Pensionat entlassen, nach dem sie mit einem fragwürdigen Buch angetroffen wird, das sie per Zuall unter einem Stein gefunden hat. Mit Fräulein Grimad macht sich Effi auf den Weg nach Hause. Während der Zugfahrt lernt sie den jungen Arzt, Max von Waldau, kennen. Diese Zugfahrt war einfach zu lustig. Während Elena “unbeschwert” mit Max plaudert, sinkt die Stimmung von Frl. Grimmaud rapide.

Daheim angekommen bittet sie ihren Vater, dass sich gerne weiter bilden möchte und sie am liebsten studieren würden. Sie hat erfahren, dass Frauen in Tübingen die Universität besuchen können. Elena ist der Meinung, dass Frauen aus ihrer Schicht einfach zu wenig über ihren Körper wissen. So wurde ihnen beigebracht, dass Frauen, die zu viel wüssten, gelähmte Beinen bekommen würden.

Damit sich Elenas Vater für sie, als Gasthörerin einsetzte, musste sie mit ihrem Vater einen Deal eingehen. Ihre ungeliebte Tante Auguste ist dafür zuständig, dass sie in der Gesellschaft eingeführt wird. Ohne großartig spoilern zu wollen, muss ich gestehen, dass ich Auguste anfangs sehr schrecklich fand aber sie im Laufe des Buches richtig mochte.

Ich habe mich gefragt, wann und wie Max wieder in Elenas Leben treffen sollte. Er wird ihr Lateinlehrer.Max schreibt seinem jüngeren Bruder am Ende eines Kapitels immer Briefe und so erfährt man als Leserin (ich benutze absichtlich die weibliche Form, da es eher ein Buch für Leserinnen ist), wie Max über Elena denkt. Wie die beiden zusammen kommen könnten, werde ich hier nicht schreiben, das wäre natürlich viel zu langweilig.

Parallel zu der Handlung versuchen Elena, Betty und Josephine an das Buch zu kommen, weswegen Elena vom Pensionat geworfen wurde. Zu dieser Zeit war es für Frauen gar nicht so leicht ein derartiges Buch zu erwerben. Max der die peinliche Situation mitbekommen hat, wollte Elena das Buch zu kommen lassen aber sein Chef rät ihm dringendst davon ab. Elena wäre ein zu zartes Wesen um mit dem Inhalt klar zu kommen. Solche Szenen zeigt, wie wichtig es war, dass Frauen besser aufgeklärt wurden.

Das Buch spielt zu einer Zeit, die als die prüdeste Zeit galt. Frauen sollten perfekte Hausrauen sein, wurden aber nicht aufgeklärt, was sie erwarten wird, wenn sie das erste Mal Geschlechtsverkehr haben sollten. Erstaunlich (und das meine ich nicht im positiven Sinne) fand ich auch, wie sorglos mit Kokain umgegangen wurde.

Da der Schreibstil angenehm flüssig war und ich Elenas Eloquenz sehr spannend fand, konnte mich das Buch nicht so richtig überzeugen. Das Ende kam mir zu überhastet aber ich könnte mir vorstellen, dass die Autorin noch eine Fortsetzung schreiben könnte. “Effi liest” ist ein nettes Buch für einen veregneten Sonntag auf dem Sofa.

Mein Dank geht an den Verlag, der mir das Buch zu rezensionszwecken zur Verügung gestellt hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Figuren
  • Humor
Veröffentlicht am 23.05.2018

Agtha Raisin und der tote Gutsherr

Agatha Raisin und der tote Gutsherr
0

Damit Agatha James endlich vergessen kann, beschließt sie ihr Cottage zu verkaufen um im Norden einen Neuanfang zu machen. Sie mietet in Fryhym ein völlig überteuertes Haus und macht sich auf den Weg. ...

Damit Agatha James endlich vergessen kann, beschließt sie ihr Cottage zu verkaufen um im Norden einen Neuanfang zu machen. Sie mietet in Fryhym ein völlig überteuertes Haus und macht sich auf den Weg. In Fryhym angekommen, muss sie feststellen, dass es in ihrem Haus kein Zentralheizung gibt und sie mit Holz heizen muss. Die örtlichen Damen laden sie zum Quilten ein. So erfährt sie schon ein bisschen was, über die Einwohner des Ortes. Völlig schockiert hört sie, dass die Einwohner an Elfen glauben. Nach dem sonntäglichen Gottesdienst lernt sie den Gutsherren und dessen Frau kennen. Die Beiden laden Agatha zum Tee trinken ein. Tolly und seine Frau sind furchtbare Snobs.

Obwohl Agatha eigentlich nichts mehr von ihrem Nachbarn, James, wissen will, ruft sie Mrs. Boxby an, um sie nach James auszuhorchen. Beiläufig erwähnt sie, dass Sir Charles sie gerne besuchen könnte. Kurz nach dem Agatha bei Tolly und seine Frau, Lucy, war, verschwindet ein wertvolles Gemälde.

Ich habe ja schon eine Weile kein Buch mehr von M.C Beaton gelesen, irgendwie hatte ich in letzter Zeit keine Muse dafür. Auch wenn die Bücher in sich abgeschlossen sind, sollte man die Raisin Bücher in der chronologischen Reihenfolge lesen. Für mich stand in diesem Buch nicht der Mordfall und dessen Ermittlung im Mittelpunkt, sondern das allgemeine Dorfleben. Fryhym scheint ein beschauliches Dorf im Norden zu sein. Jeder kennt jeden und weiß auch scheinbar alles über seinen Nachbarn. Dennoch führen einige der Dorfbewohner ein Doppelleben und als Agatha hereinplatzt und auch noch Ermittlungen durchführt, gerät so manches Leben ins Wanken.

Agatha wollte die Zeit, die sie im Norden verbringt, ein Buch schreiben und genau dieses Buch bzw. der Buchtitel lässt sie als Hauptverdächtige dastehen, als Tolly genauso ermordet wird, wie sie es in ihrem Buch beschrieben hat. Können sie und Charles den Täter überführen?

Bis auf zwei Bücher habe ich alle Bücher von M.C. Beaton gelesen, so konnte mich auch dieses Buch überzeugen. Es ist immer wieder spannend zu lesen, in welches Fettnäpfchen Agatha als nächtes tritt. Der Schreibstil ist angenehm flüssig.

Veröffentlicht am 20.05.2020

Hatte mehr erhofft...

Die Saiten des Lebens
0

“Die Saiten des Lebens” hat mein Mann beim Stöbern entdeckt und er war der Meinung, dass dieses Buch genau in mein Beuteschema passen würde. Es stand auf der Leseliste für den April aber im April kam ...

“Die Saiten des Lebens” hat mein Mann beim Stöbern entdeckt und er war der Meinung, dass dieses Buch genau in mein Beuteschema passen würde. Es stand auf der Leseliste für den April aber im April kam ich nicht dazu, dieses Buch zu lesen. Nun habe ich es durch und bin wie ich das Buch bewerten kann, denn so richtig warm wurde ich mit der Geschichte nämlich nicht und ich war geneigt, dieses Buch abzubrechen aber dann gab es Elemente am Buch, die mich förmlich zum Weiterlesen “gezwungen” haben und ich es schlussendlich doch beendet habe.

Ellie, die Hausfrau aus Exmoor,so nennt sie sich selbst, lernt bei einem ihrer Spaziergänge Dan kennen. Dan ist Harfenbauer aber er baut Irische Harfen. Obwohl die Ellie und Dan sich überhaupt nicht kennen, schenkt Dan ihr einer seiner Harfen. Ellie nimmt sie voller Freude mit nach Hause und ist am Boden zerstört als Clive zu ihr sagt, sie müsse das Geschenk wieder abgeben. Hier zeichnet sich die Schwäche des Buchs ab. Die Charaktere sind entweder böse oder gut. Während Ellie ein herzensguter Mensch ist, der von Selbstzweifeln geprägt ist, ist ihr Mann das krasse Gegeteil von ihr. Sie ist davon überzeugt, dass Clive ihr Fels in der Brandung ist und sie die Schwache ist, die eine Schulter zum Anlehnen braucht. Doch im Verlaufs des Buch, vor allem gegen Ende, merkt sie, dass sie eigentlich die Starke ist. Ihre Mutter erkennt sie nur noch an guten Tagen.

Kommen wir aber zur Handlung zurück. Ellie trennt sich schweren Herzens von der Harfe, beschließt aber, dass Harfen spielen möchte und das muss sie heimlich machen. Dan vermittelt ihr eine Harfenlehrerin, die gleichzeitig auch seine Freundin ist auch hier haben wir zwei Figuren, die sehr konträr sind. Während mich Dan während des Lesens an “Sheldon Cooper” erinnert hat, wird Rheda als sehr egoistisch beschrieben, deren Karriere ihr wichtiger ist als ihr Sohn. Während einer Unterrichtsstunde findet sie heraus, dass Rheda einen Sohn hat. Behutsam versucht sie Dan auszufragen, ob er wüsste, dass er Vater sein könnte. Damit bringt sie einen Stein ins Rollen bis es zur Katastrophe kommt.

Ich habe eine Schwäche für Erstlingswerke und die “die Saiten meines Lebens” ist ein Erstlingswerk. Da mich das Cover und der Klappentext neugierig gemacht haben, musste ich das Buch lesen. In der Regel schreibe ich, dass das Buch in einem angenehmen Schreibstil verfasst wurde. Ich fand den Schreibtstil seitenweise sehr, sehr langatmig. Dennoch habe ich, da ich wissen wollte, wie das Buch endet, weiter gelesen und habe es nicht abgebrochen. Da ich schon schlechtere Bücher gelesen habe, kann ich nur bedingt weiterempfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.08.2018

Auftakt einer neuen Krimireihe

Die edle Kunst des Mordens
0

Es ist einfach zu warm, bei nahe hätte ich das Cover von einem anderen Buch genommen. “Die edle Kunst des Mordens” habe ich im Zuge einer Leserunde auf Lesejury.de gelesen. Vielen Dank für die Bereitstellung ...

Es ist einfach zu warm, bei nahe hätte ich das Cover von einem anderen Buch genommen. “Die edle Kunst des Mordens” habe ich im Zuge einer Leserunde auf Lesejury.de gelesen. Vielen Dank für die Bereitstellung des Leseexemplar. Da mich das Cover angesprochen hat und die Leseprobe mich neugierig gemacht habe, musste ich einfach an der Leserunde teilnehmen.

Clara Annerson schreibt eigentlich Liebesromane aber es muss eine neue Inspiration her, daher beschließt sie einen Krimi schreiben wollen. Als sie Recherche Zwecken ins Museum geht, trifft sie auf Raffael (ich bin immer über die “ff” Schreibweise gestolpert, ich bevorzuge immer die “ph” Weise aber das ist wie immer eine Frage des Geschmacks) und seinen Club. Daher ist erfreut, dass sie Wochenende auf einem Schloss verbringen darf. Bereit am ersten Abend stolpert sie über eine Leiche, doch bevor die Polizei kommt, verschwindet die Leiche und der Hausherr ergreift die Flucht. Am nächsten Tag wird der Mann des Todesopfer erschossen aufgefunden. Doch ist es so einfach, dass Lavinia von ihrem Mann ermordet wurde und dieser dann anschließend den Freitod wählt. Clara Annerson kommt das alls sehr Spanisch vor und sie beginnt zu ermitteln. Von der Grundidee erinnert die Handlung an die Fälle von Miss Marple. An der Stelle wo Jane Marple systematisch vorgeht, in dem sie von Person y auf Person x schließt, wirkt das Vorgehe von Clara sehr tölpelhaft. Clara kann den Fall lösen, in dem sie das Verhalten ihres Raben beobachtet und daraus ihre Schlüsse ziehen kann. Diese Wendung kam doch sehr abrupt und wirkte auf mich sehr unglaubwürdig, auch die einzelnen Charaktere werden sehr klischeehaft beschrieben. So Raffael, der ihr, einer völlig fremden Person, sein 100.000 € Wagen einfach so ausleiht.. Der Schreibstil las sich einigermaßen flüssig aber so richtig konnte mich das Buch leider nicht überzeugen. Das Buch hatte ein rundes Ende aber es kam mir zu überhastet. Wer gerne Cosy Krimis liest, wird dieses Buch sicher auf gerne lesen. Es ist das perfekte Buch für einen Tag am Strand.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Charaktere
  • Atmosphäre
  • Lesespaß
Veröffentlicht am 10.07.2018

Der Titel ist doch ein wenig irreführend

Die Toten von Paris
0

Die Toten von Paris” habe ich im Zuge einer Leserunde auf Lesejury teilgenommen. Vielen Dank für die die Bereitstellung des Manuskripts. Ich habe ein paar Kapitel gebraucht, um mich an dieses Format zu ...

Die Toten von Paris” habe ich im Zuge einer Leserunde auf Lesejury teilgenommen. Vielen Dank für die die Bereitstellung des Manuskripts. Ich habe ein paar Kapitel gebraucht, um mich an dieses Format zu gewöhnen und ich merke, dass ich schon eine Weile nichts mehr geschrieben habe und alles sehr, sehr holprig klingt aber ich sollte so langsam mal in die Puschen kommen. Ich kann huer schon mal erwähnen, dass mich das Buch nicht unbedingt überzeugen konnte. Wer mich ein wenig “kennt”, weiß, dass ich eine Schwäche für Bücher habe, die in Paris spielen.

Wir schreiben das Jahr 1944, das Kriegsende ist, zu mindest aus heutiger Sicht, nicht mehr fern. Die Deutschen mussten die Herrschaft über Paris aufgeben. In diesen chaotischen Zeiten wird der junge Jean Ricolet nach Paris versetzt. Seine Aufgabe ist es, den Mord an einem Metzger aufzuklären. Doch dann kommt ein Mord an einem Deutschen dazwischen. Sein Vorgesetzer will unter allen Umständen verhindern, dass Ricolet den Mord an dem Deutschen aufgklärt. Der Deutsche wird schnell als Paul Henkmann identifiziert. Paul Henkmann war Mitglied des ERR (Einsatzstabs Reichsleiter Rosenberg), eine Rauborganisation von Kunstgegenständen. An seiner Seite arbeitet Pauline. Paulines Hauptziel ist, heraus zu finden, wo sich Raffaels “junger Mann” befindet. Während der Leserunde habe einige, auch ich wurde neuierig, gegooglet, was es mit dem Gemälde auf sich hat, das Gemälde gilt seit vielen Jahren als verschollen und kann 1944 gar nicht in Paris gewesen sein. Während seinen Ermittlungen trifft Jean auf Pauline.

Jean und Pauline machen sich gemeinsam auf die Suche nach dem verschollen Gemälde. Während seine Ermittlungen muss Ricolt feststellen, dass sein direkter Vorgesetzter alles andere als integer ist. Wem kann er noch trauen.

Die Handlung wird abwechselnd aus der Sicht Jeans und Pauline erzählt. Da mir der Spannungsbogen im ersten Abschnitt gefehlt hat, hatte ich deutliche Probleme in die Handlung zu kommen aber im 2. Abschnitt, als immer mehr Informtionen über Ricolets Vorgesetzten ans Licht kamen, konnte mich das Buch doch noch eingermaßen packen. Während Ricolet mir von Anfang sympathisch war, wurde ich mit Pauline nicht warm. Ihr Verhalten war mir zu berechnend aber im Gegensatz zu Ricolet wurde sie mit einem Familiengeheimnis konfrontiert. Das Buch hatte zwar ein rundes Ende aber die Lösung, war zu einfach. Zu mal auch der Titel etwas irreführend ist. “Die Toten von Paris” war für mich kein klassischer Krimi, die Autorin hat es zar geschaftt, dass ich was den toten Deutschten betrifft, völlig überrascht war aber ich hätte an Sherlock Holmes mahnenden Satz denken sollen:” Nichts ist trügerischer als das Offensichtliche”. Für mich war es ein solider historischer Roman aber immerhin hat die Autorin den Zeitgeist einfangen können. So erfährt man Leser, wie es den Pariser am Ende des 2. Wk ging. Der Schreibstil las sich, nach dem ich in der Handlung eintauchen konnte, sehr flüssig.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Figuren
  • Geschichte
  • Erzählstil