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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.11.2016

besser als vermutet

Schwiegermutter all’arrabbiata
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Brigitte Jacobi – Schwiegermutter all´arrabbiata

Seit fast vier Jahren ist die Lübeckerin Henrike mit Dario zusammen und noch immer hat er ihr seine Familie in Kalabrien nicht vorgestellt. Immer wieder ...

Brigitte Jacobi – Schwiegermutter all´arrabbiata

Seit fast vier Jahren ist die Lübeckerin Henrike mit Dario zusammen und noch immer hat er ihr seine Familie in Kalabrien nicht vorgestellt. Immer wieder reist er zu ihnen, doch nie macht er Anstalten Henrike mitzunehmen. Natürlich redet sich Henrike ein, sie könne sowieso nicht weg, ihr kleiner Konditorladen und ihr kranker Vater brauchen sie. Doch dann bekommt sie eine SMS von Dario, der sie um Hilfe bittet, weil er entführt wurde. Mit Marzipanschweinchen und ihrem Vater macht sie sich auf eine interessante Reise nach Kalabrien, nur um festzustellen, das sie von der Familie ihres Freundes nicht gemocht wird und dann sind da auch noch die gefährlichen Gefühle für Dario´s Bruder Massimo. Immer wieder muss sie sich ins Gedächtnis rufen, dass sie doch Dario finden will, und am Ende findet sie mehr als sie je gedacht hätte.

Die Leseprobe ist flüssig, locker, humorvoll, spannend, temporeich und fesselnd geschrieben und hat mich von Anfang an beeindruckt. Ich konnte das Buch einfach nicht aus der Hand legen und ich musste oft lächeln bis lautstark lachen, weil die Autorin einen so tollen Humor hat. Ich konnte mich gut in die Geschichte einlesen und hatte das Gefühl direkt im Geschehen zu stehen.
Auch konnte ich mich sehr gut in die Gefühlswelt von Henrike und ihre kleine Macken rein versetzen, die mir sofort sympathisch und gut ausgearbeitet erschien, man verspürt sofort eine gewisse Nähe zu ihr. Auch die weiteren Charaktere waren mir sympathisch, insbesondere der Vater mit seinem Putzfimmel und auch die „wütende“ Mamma Lucia.
Die Örtlichkeiten und das Geschehen rundherum sind sehr gut beschrieben, was mich noch besser in die Geschichte hinein finden lässt.
Das Cover ist sehr bunt und ansprechend gestaltet. Der Titel passt perfekt zum Inhalt des Buches. Absolute Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 06.11.2016

spannend, aber zum Ende hin überschlägt sich die Story

Der Sommer mit Kate
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Kylie Kaden – Der Sommer mit Kate.

Francesca, kurz Fray, hat sich nach der Trennung von ihrem Verlobten Seamus ein baufälliges Haus gekauft, dass sie von Grund auf sanieren will. In ihrer Nachbarin und ...

Kylie Kaden – Der Sommer mit Kate.

Francesca, kurz Fray, hat sich nach der Trennung von ihrem Verlobten Seamus ein baufälliges Haus gekauft, dass sie von Grund auf sanieren will. In ihrer Nachbarin und dreifacher Mutter haben sie und ihr Hund Bear eine tolle Freundin gefunden. Das Grundstück auf der anderen Seite wird zum Verkauf angeboten und ausgerechnet Jack Shaw, ihr bester Freund sei Kindertagen und den sie seit dreizehn Jahren nicht mehr gesehen hat, zieht mit seiner Freundin Sara und dem gemeinsamen Sohn Oliver ein. Natürlich freundet sich Oliver gleich mit Bear an, und natürlich erkennt Jack Fray sofort. Fast unverzüglich finden die beiden zu ihrer früheren Freundschaft zurück und auch die gegenseitige Anziehungskraft entflammt erneut. Doch zwischen ihnen stehen seine jetztige Freundin Sara und ihr Sohn Oliver. Und als wäre das noch nicht genug steht auch noch die Vergangenheit zwischen ihnen: Frays beste Freundin Kate, die damals mit Jack zusammen war. Doch vor 13 Jahren verschwand sie nach einem Streit mit Jack und wurde Tage später tot aufgefunden. Noch immer ist nicht geklärt, was damals passiert ist und was Jack mit der ganzen Sache zu tun hat.

Die Roman ist flüssig, teilweise beklemmend und bedrückend, dann aber auch wieder locker und humorvoll, spannend, düster, temporeich und fesselnd geschrieben und hat mich von Anfang an beeindruckt, und mich in eine Welt der kompletten Palette der Emotionen entführt. Ich konnte mich gut in die Geschichte einlesen und hatte das Gefühl direkt im Geschehen zu stehen.
Ich konnte mich auch sehr gut in die Gefühlswelt der Hauptpersonen rein versetzen, die mir sofort sympathisch und teilweise undurchsichtig waren.Sie waren gut ausgearbeitet und man verspürte eine gewisse Nähe zu Ihnen. Auch die weiteren Charaktere waren gut ausgearbeitet und haben die Geschichte sehr gut abgerundet.
Die Örtlichkeiten und das Geschehen rundherum sind gut beschrieben, was mich noch besser in die Geschichte hinein finden lässt.
Das Cover ist ansprechend gestaltet hab aber weder einen Bezug zur Geschichte noch zum Titel des Buches.
Trotzdem eine ganz klare Leseempfehlung, auch wenn es mir zum Ende hin persönlich alles viel zu schnell mit der Auflösung gegangen ist. Ein tolles Buch, dass die Langeweile vertreibt.

Veröffentlicht am 06.11.2016

überwiegend spannend

Janusmond
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Mia Winter – Janusmond

Leon Bernberg kommt nach Frankreich um seine Zwillingsschwester Lune bei dem Polizisten Christian Mirambeau für tot erklären zu lassen. Seit zehn Jahren fehlt von der gutaussehenden, ...

Mia Winter – Janusmond

Leon Bernberg kommt nach Frankreich um seine Zwillingsschwester Lune bei dem Polizisten Christian Mirambeau für tot erklären zu lassen. Seit zehn Jahren fehlt von der gutaussehenden, wandelbaren und provozierenden Lune jegliche Spur. Die Mutter bezeichnet sie als Monster, die Männer werden von ihr angezogen wie die Motten das Licht, und die Frauen hassen die Andersartigkeit von Lune. Doch der Polizist Christian Mirambeau will einen letzten Versuch wagen Lune zu finden und gerät immer mehr in den Sog ihrer Vergangenheit, geprägt von Hass, Gewalt, Sex und Verachtung. Aber auch der normale Polizeidienst benötigt seine Aufmerksamkeit als eine junge Frau brutal gefoltert im Fluss aufgefunden wird. Doch je mehr er aus Lunes Vergangenheit erfährt und je tiefer ihn die Ermittlungen im Mordfall der unbekannten Frau führen, desto gefährlicher wird es für ihn und seiner Familie.

Der Roman ist flüssig, spannend, temporeich und düster geschrieben. Die Geschichte hält den Leser gefangen und durch geschickt gelegte Handlungsstränge hält die Autorin viele Überraschungen bereit. Dieser Roman zeigt die tiefsten und negativsten Gefühle, die unsere Gefühlswelt bereit zu geben ist. Die Charaktere sind gut ausgebaut und von sehr sympathisch bis verachtenswert ist alles vertreten.
Einen Punktabzug muss ich leider vergeben, da ich etwas länger gebraucht habe um in der Geschichte anzukommen, die aber dann anschließend durchweg spannend war.
Das Cover hat mich sehr angesprochen und die düster Gasse passt gut Inhalt des Romans.

Veröffentlicht am 06.11.2016

spannend

Böser Wolf (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 6)
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Nele Neuhaus – Böser Wolf

Im Fluss wird eine jugendliche weibliche Leiche und ein männlicher stark alkoholisierter Jugendlicher gefunden. Schnell findet die Polizei und die Staatsanwaltschaft heraus, ...

Nele Neuhaus – Böser Wolf

Im Fluss wird eine jugendliche weibliche Leiche und ein männlicher stark alkoholisierter Jugendlicher gefunden. Schnell findet die Polizei und die Staatsanwaltschaft heraus, dass die beiden Fälle nichts miteinander gemein haben und eine Aufklärung scheint noch lange nicht in Sicht.
Währenddessen wird Pia Kirchhoff von ihrer Freundin aus der Schulzeit kontaktiert, die den Verdacht hegt, dass ihre Tochter Louisa von ihrem Vater missbraucht wird.
Die Enthüllungsjournalistin Johanna Herzmann wird brutal vergewaltigt und in den Kofferraum ihres Wagens eingesperrt, wo 2 Spaziergänger sie finden. Aber wird sie so schwer verletzt überleben?
Und wie hängt der Mann auf dem Campingplatz, der von einem jungen Mädchen Besuch bekommt da mit drin?
Als es dann Wochen später ein weiteres Mordopfer gibt, fügen sich langsam die Puzzleteile zusammen und Pia Kirchhoff gerät selbst in den Fokus der Täter.

Nele Neuhaus hat auch hier wieder einen brillanten, spannenden und kurzweiligen Krimi geschrieben, der ein brisantes Thema verarbeitet. Beim Lesen konnte man sich gut in die Gefühlswelt der Charaktere hinein finden und so wechselten sich bei mir die Emotionen von Wut, Traurigkeit und Frustration schnell ab. Sehr gut und flüssig geschrieben, die Spannung wird im Buch aufrecht gehalten, auch wenn die ersten Seiten mich fast dazu verleitet hätten, das Buch zur Seite zu legen. Allerdings muss man diese „Einleitung“ gelesen haben, damit sich am Ende alle Handlungsstränge zusammenfügen können. Am Anfang haben mich auch die vielen Namen verwirrt, so dass ich ständig zurückblättern musste, um zu wissen wer wer ist, was dann aber doch sehr schnell gelang. Alles in allem ein sehr guter Krimi, auch wenn er nicht ganz an meinen Favoriten „Schneewittchen muss sterben“ von der Autorin ran kommt.
Das Cover ist ansprechend und schlicht gehalten, genau nach meinem Geschmack.

Veröffentlicht am 06.11.2016

schwächer als der Vorgänger, dennoch spannend

Wer Wind sät (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 5)
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Nele Neuhaus – Wer Wind sät

In der Firma Windpro wird der Nachtwächter tot aufgefunden und Pia Kirchhoff, gerade frisch aus dem Urlaub, wird mit ihren neuen Kollegen darauf angesetzt. Ob es ein Unfall ...

Nele Neuhaus – Wer Wind sät

In der Firma Windpro wird der Nachtwächter tot aufgefunden und Pia Kirchhoff, gerade frisch aus dem Urlaub, wird mit ihren neuen Kollegen darauf angesetzt. Ob es ein Unfall oder doch ein Mord war, ist zunächst offen. Als der Chef des Toten eintrifft, sich in Widersprüche verwickelt und die Ermittler einen toten Hamster auf seinem Schreibtisch finden, wird schnell klar, dass es einen Zusammenhang zu den Umweltaktivisten geben muss, die den Bau des Windparks verhindern wollen. Dafür braucht die Windpro aber ein Grundstück das sie Ludwig Hirtreiter für 3 Millionen abkaufen wollen. Aber Ludwig, der beste Freund von Oliver von Bodensteins Vater, lehnt immer wieder ab und wird wenige Tage später auf seiner eigenen Wiese ermordet.
Als dann Graf von Bodenstein sämtliche Grundstücke von seinem besten Freund erbt, wird Oliver massiv unter Druck gesetzt und flüchtet mit Annika, die nicht die ist, die sie vorgibt zu sein.

Das Buch ist gut, flüssig und spannend geschrieben. Es gibt viele Handlungsstränge, die zum Ende hin alle zusammen laufen, bis auf den Handlungsstrang mit Annika. Ich hoffe doch sehr, das es nur ein Cliffhanger für das nächste Buch ist, und wir noch erfahren, wie es weiter geht. Es war einfach sich in die Charaktere und in die Geschichte hinein zuversetzen.
Mein erstes Buch von dem Ermittlerduo Kirchhoff/Bodenstein war „Schneewittchen muss sterben“, was ich wirklich sehr gut finde. Leider hat dieses Buch meine Erwartungen nicht ganz erreicht. Aber dennoch war es lesenswert und ich freue mich schon auf die nächsten Bücher, die ich von Nele Neuhaus lesen werde. Ein gutes und gelungenes, spannendes Buch, das überaus lesenswert ist.
Das Cover ist ansprechend und der Rabe hat auch einen Bezug zum Buch.