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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.08.2020

Gute Krimiunterhaltung

Castle 1
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Nikki Heat, die fiktive Romanheldin, die ihr Debüt in der Serie „Castle“ hatte und nun auch als reales Buch vorliegt. Und aufgrund der Vielzahl der mittlerweile erschienenen Bände, scheint die Reihe gut ...

Nikki Heat, die fiktive Romanheldin, die ihr Debüt in der Serie „Castle“ hatte und nun auch als reales Buch vorliegt. Und aufgrund der Vielzahl der mittlerweile erschienenen Bände, scheint die Reihe gut zu laufen.
Und auch mich haben Nikki Heat und Jameson Rook nun für sich eingenommen. Ich gestehe, dass ich am Anfang skeptisch war und auch der erste Leseeindruck war nicht sehr überzeugend. Den Anfang fand ich etwas Schablonenhaft, zu platt. Aber so länger ich las und in die Welt von Heat und Rook eintauchte, umso mehr nahm diese mich für sich ein.
Die Charaktere könnten zwar durchaus etwas mehr Tiefgang vertragen und manche bleiben etwas flach und ihm Hintergrund, obwohl sie durchaus Potenzial haben mehr aus sich zu machen, aber trotzdem sind sie gleichzeitig gelungen und ihrer Rolle entsprechend, dargestellt.
Gerne folgte ich den Ermittlungen, ließ mich in die Irre führen und wieder hinaus. Ließ die Dynamik zwischen Heat und Rook auf mich wirken und manchmal auch den Kopf schütteln.
„Heat Wave“ ist jetzt kein hochkomplexer Krimi, der viel mitdenken erfordert, aber auch keine seichte Cosy-Crime-Geschichte. Es liegt irgendwo dazwischen und sorgt für ein gutes Maß an Unterhaltung.

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Veröffentlicht am 21.08.2020

Recht kurzweilig

Der Schattenjäger-Codex
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„Die Chroniken der Unterwelt“ – eine Buchreihe die ich einfach nur verschlungen habe und mit deren Charakteren ich von Anfang bis Ende mitgefiebert habe. Was läge also näher als sich jetzt mal mit den ...

„Die Chroniken der Unterwelt“ – eine Buchreihe die ich einfach nur verschlungen habe und mit deren Charakteren ich von Anfang bis Ende mitgefiebert habe. Was läge also näher als sich jetzt mal mit den Hintergründen zu beschäftigen.
Ich habe etwas überlegt, ob ich den Schattenjäger-Codex wirklich lesen möchte, aber meine Neugier hat dann doch gesiegt.
Wie das Wort Codex im Titel schon sagt ist dieses Buch eine eher trockene Angelegenheit, aber wird durch die Kommentare von Clary, Jace und Simon recht gut aufgelockert.
Dabei ist der Codex gar nicht mal uninteressant und man erfährt einiges über die Welt in der die Schattenjäger sich bewegen und von der die meisten Mundis so gar keine Ahnung haben.

Für Fans der Serie auf jeden Fall eine ganz nette und auch teils witzige Idee, die gut Umgesetzt wurde. Ich fand die Lektüre des Codex recht kurzweilig.

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Veröffentlicht am 16.03.2020

Wenn die Erinnerung verrückt spielt

Gestohlene Erinnerung
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Immer mehr Leute leiden am sogenannten False Memory Syndrome. Der Polizist Barry Sutton denkt dass hier mehr dahinter steckt und stellt Nachforschungen an.

Blake Crouch beschreitet, für mich, mit seinem ...

Immer mehr Leute leiden am sogenannten False Memory Syndrome. Der Polizist Barry Sutton denkt dass hier mehr dahinter steckt und stellt Nachforschungen an.

Blake Crouch beschreitet, für mich, mit seinem Roman „Gestohlene Erinnerung“ neue Wege, den auch wenn ich schon so einige Wissenschaftsthriller gelesen habe, so doch noch keinen der sich auf diese Art und Weise mit dem Thema Erinnerung auseinander setzt.
Seine Umsetzung des Themas verwischt die Grenze zwischen Thriller und Science-Fiction, bleibt dabei aber größtenteils in der Gegenwart verhaftet und so strahlt die ganze Geschichte eine gewisse Glaubhaftigkeit aus, ohne ins Utopische (oder zu sehr ins Wissenschaftliche) abzutrifften .

Die Hauptcharaktere Barry und Helena nehmen einen abwechselt auf ihre Seite der Geschichte mit und vermitteln diese dadurch auch aus verschiedenen Perspektiven und Zeitebenen, was der Geschichte zudem noch eine gewisse Vielschichtigkeit verleiht und einen unweigerlich tiefer mit hineinzieht.

Der Roman nimmt von Abschnitt zu Abschnitt mehr Tempo auf, was sich auch auf die Dynamik zwischen den handelnden Personen auswirkt und die Art wie die Geschichte präsentiert wird.

Der Schreibstil ist flüssig und einnehmend und das Buch hat mir im Gesamten recht gut gefallen.
„Gestohlene Erinnerung“ bietet spannende Unterhaltung, die einen durchaus an die Seiten fesseln kann.

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Veröffentlicht am 14.10.2019

Geschichte eines Spukhauses

Kill Creek
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Für ein Interview versammeln sich vier bekannte Horrorautoren in einem alten, verlassenen Haus, in dem es spuken soll. Aber Geister gibt es ja nicht...

Das Spukhaus. Ein klassisches Motiv des Horrors ...

Für ein Interview versammeln sich vier bekannte Horrorautoren in einem alten, verlassenen Haus, in dem es spuken soll. Aber Geister gibt es ja nicht...

Das Spukhaus. Ein klassisches Motiv des Horrors wurde hier von Scott Thomas neu aufgelegt und mit Leben gefüllt. Dabei schafft er es gekonnt die passende Atmosphäre für sein Setting zu schaffen und unterlegt dies mit eine eher düsteren Grundstimmung, die sowohl der Handlung als auch den Charakteren einen gelungen Rahmen geben.

Erzählt wird die Geschichte aus den wechselnden Perspektiven der einzelnen Charaktere, die jeder für sich der Geschichte ihre ganz eigene Note hinzufügen. Die Charaktere wirken lebendig und echt, mit all ihren Stärken und Schwächen, die eine Figur erst rund wirken lassen. Wie zum Beispiel Sam, der neben dem Schreiben noch Vorlesungen hält oder Moore, die sagt was sie denkt und dabei meist recht derb daherkommt.

Vom Schreibstil her lässt sich das Buch, die Geschichte recht flüssig lesen und die einzelnen Elemente der Handlung greifen stimmig ineinander, und auch das Kopfkino sprang gleich an und lieferte die passenden Bilde zum Gelesenen.
Allerdings fand ich die Gruselelemente des Buches jetzt nicht übermäßig gruselig. Sie waren mal subtile und mal eher provozierend platziert und passten sich auch lückenlos in die Geschichte ein und obwohl Atmosphäre und Grundstimmung, wie schon erwähnt, sehr gelungen sind, so kam doch kein Gruselgefühl auf. War vielleicht einfach nicht meine Art des Gruseligen, anderen jagt das Buch vielleicht Schauer über den Rücken.

Trotzdem hat mit das Buch gut gefallen und für einige vergnüglich, düstere Lesestunden gesorgt.

Veröffentlicht am 12.08.2019

Auch Schach kann spannend sein

Das Turnier
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Im Jahre 1546 lädt der Sultan von Konstantinopel zu einem Schachturnier ein. Zur englischen Delegation gehört auch die 13 jährige Elisabeth, Tochter des Königs. Dies ist ihre Geschichte.

Matthew Reilly ...

Im Jahre 1546 lädt der Sultan von Konstantinopel zu einem Schachturnier ein. Zur englischen Delegation gehört auch die 13 jährige Elisabeth, Tochter des Königs. Dies ist ihre Geschichte.

Matthew Reilly ist eher für seine spannenden und temporeichen Thriller und Abenteuerromane bekannt, die zwar durchaus auch historische Elemente aufweisen, aber dennoch in der Gegenwart angesiedelt sind. Doch mit „Das Turnier“ hat er einen Roman vorgelegt der gänzlich in der Vergangenheit spielt, was auch ein Grund dafür war, das ich etwas länger überlegt habe, ob ich mich an dieses Buch heranwage, denn historisches ist eher nicht meine Leserichtung. Aber ich mag seine Art zu schreiben, also warum nicht mal was anderes ausprobieren.

Und Matthew Reilly ist es gelungen mich auch mit diesem Buch in seinen Bann zu ziehen. Man sollte nicht meinen, das ein Buch über ein Schachturnier sehr spannend daherkommt, aber ich wurde eines besseren belehrt. Die Tatsache, das dieses Buch aus der Perspektive eines 13 jährigen Mädchen erzählt wird, schlägt sich auch in der Art des Erzählstils nieder, der was sie betrifft weniger direkt ist. Was aber nicht heißt, das die anderen Charaktere des Buches gleichsam zurückhaltend sind. Die Sprache kann durchaus derb sein.
Auch was das Tempo des Buches anbetrifft ist hier alles etwas gemächlicher und weniger Actionkino.

Trotzdem schafft der Autor es auch hier wieder Spannung zu erzeugen, die einen in seinen Bann zieht und dem Kopfkino Nahrung zu geben, so das man sich unversehens in der opulenten, orientalischen Welt Konstantinopels wiederfindet.