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Veröffentlicht am 13.08.2019

Anders als erwartet, aber absolut genial in seiner Ausarbeitung

Die stumme Patientin
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Der Klappentext von diesem Roman hat mich unglaublich neugierig gemacht, so daß ich es unbedingt lesen musste.
Der Autor hat eine sehr faszinierende und interessante Art zu schreiben.
Sehr subtil, etwas ...

Der Klappentext von diesem Roman hat mich unglaublich neugierig gemacht, so daß ich es unbedingt lesen musste.
Der Autor hat eine sehr faszinierende und interessante Art zu schreiben.
Sehr subtil, etwas monoton und ruhig, aber gleichzeitig auch unglaublich fesselnd.
Als ich dieses Buch begann, war ich ziemlich überrascht über die Ausarbeitung. Denn tatsächlich hatte ich mit etwas völlig anderem gerechnet.
Denn hier erfährt man vordergründig die Perspektive von Alicias Psychiater Theo Faber. Von Alicia selbst erfährt man nur anhand von Tagebucheinträgen und Erzählungen, was ich total interessant fand.
Dadurch baute Alicia eine Mauer um sich auf, die nicht zu durchstoßen war.
Unnahbar, geheimnisvoll und kühl.
Ein Mysterium, das es zu knacken galt.
Aber Alicia spricht nicht.
Und immer wieder steht die Frage im Raum: Hat sie tatsächlich ihren Ehemann getötet und wie konnte es dazu kommen?

Theos Figur wird hier sehr detailreich beschrieben. Angefangen bei seiner Kindheit , bis zum heutigen Zeitpunkt. Dadurch war er für mich sehr greifbar. Ich fragte mich allerdings auch, warum es nur um Theo geht und nicht um Alicia , da sie doch eigentlich im Fokus stehen sollte.
Theo war mir weder sympathisch noch unsympathisch. Er war einfach da und ich begann ihn zu analysieren.
Seine Art zu denken und zu handeln.
Ich wollte unbedingt in Erfahrung bringen, warum er sich so sehr auf Alicia versteift hatte.
Warum er sie unbedingt retten wollte oder galt das am Ende nur für ihn selbst?
Beide Charaktere wirkten auf mich überaus authentisch, gerade weil sie über spürbare Ecken und Kanten verfügten.
Ich hatte jedoch Schwierigkeiten, Emotionen zu entwickeln.
Beide taten mir leid, aber das war es eigentlich auch schon.
Dennoch hat mir dieser Roman unglaublich gut gefallen und ich hab ihn innerhalb kürzester Zeit verschlungen. Nervenzehrende Spannung sucht man vergebens , denn das Ganze ist eher unterschwellig spürbar und doch hatte dieser Roman etwas an sich, das mich einfach nicht losgelassen hat.
Man ist gefangen in einer Stille , die nicht zu durchbrechen ist..
Gefangen in einer Welt , die ein Vakuum rund um Theo und Alicia bildet.

Am Anfang suchte ich Thrill vergeblich. Um ehrlich zu sein, kam dies erst zum Ende hin richtig zur Geltung.
Viel mehr fand ich es auf der psychologischen Ebene wahnsinnig gut ausgearbeitet und voller Ausdruckskraft.
Im Laufe der Handlung lernt man auch einige Nebencharaktere kennen, die mir wirklich gut gefallen haben. Jeder von Ihnen hat Geheimnisse und zwischendurch gelang es dem Autor mich geschickt auf falsche Fährten zu locken.
Es lag glasklar vor meinen Augen und doch war klar, dahinter liegt noch eine völlig andere Tragik verborgen.
Eine Tragik, die nicht zu benennen ist.
Ein innerer Schmerz , der Opfer fordert.
Eine Wut, die verstummen lässt.

Je mehr ich voranschritt, umso mehr entwickelte es sich zu einem ausgewachsenen Drama.
Einzelne Positionen verdichteten sich und die Schatten werden immer undurchdringlicher.
Erst bei dem Plottwist kam Licht ins Dunkel.
Das geschah jedoch so plötzlich, das ich zunächst völlig sprachlos war und obwohl es zunächst völlig abwegig und surreal erschien, so ergab es doch auch Sinn und man verstand.

“Die stumme Patientin” ist kein Psychothriller im herkömmlichen Sinne.
Er ist subtil, fesselnd und interessant.
Sehr detailreich und mitreißend.
Ein Roman der vor allem mit Tiefgründigkeit punktet und beim Leser immer mehr Fragezeichen im Kopf entstehen lässt.
Die Figuren sind nicht einfach. Sie sind gebrochen und vom Leben gezeichnet. Der Autor zeigt sehr deutlich auf, dass die Weichen dazu bereits in der Kindheit gestellt werden.
Besonders Alicias Hintergrund ging mir dabei wirklich zu Herzen. Eine Frau, die einfach keine Chance hat , sich völlig entfalten zu können.
Hier steckt so viel Tragik und Dramatik verborgen, das es mir teilweise den Hals zugeschnürt hat.
So viel Trauer und Hoffnungslosigkeit.
Wenn man Alicias Geschichte erfährt, möchte man einfach nur noch schreien und nach einem Ausweg suchen.

Alles in allem ein wirklich toller Roman, der immer weiter in eine Abwärtsspirale mündet, ohne das man sich dagegen wehren kann.
Lediglich der Schluss , kam mir etwas zu abrupt.

Fazit:
Die stumme Patientin” erinnert eher an ein Drama, als ein Psychothriller.
Ein Roman , der sich völlig anders gestaltete , als ich erwartet hatte.
Eine Stille, die unsagbare Trauer und Tragik hervorbringt und dazwischen zwei Menschen, die gerade mit ihrem Hintergrund unglaublich fesseln.
Es gibt keine Action oder nervenaufreibende Momente.
Aber es gibt einen Roman, der psychologisch gesehen , unglaublich gut ausgearbeitet ist und gerade dadurch ungemein fesselt.
Ein Roman der mich wirklich extrem mitgerissen hat, dessen Ausgang mich aber doch etwas verloren in der Luft hängen lässt.

Veröffentlicht am 13.08.2019

So zerbrechlich , so gewaltig, das es einfach nur mitreißt und durchweg in Atem hält

Solange Schnee vom Himmel fällt
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Aufgrund einer Empfehlung musste ich dieses Buch einfach lesen und obwohl ich es manchmal doch echt schwer hatte, so bin ich doch wahnsinnig glücklich darüber, diesen Schritt gewagt zu haben.
“Solange ...

Aufgrund einer Empfehlung musste ich dieses Buch einfach lesen und obwohl ich es manchmal doch echt schwer hatte, so bin ich doch wahnsinnig glücklich darüber, diesen Schritt gewagt zu haben.
“Solange Schnee vom Himmel fällt” ist kein Roman, der sich in wenigen Worten beschreiben lässt.
Er ist vor allem unglaublich atmosphärisch. Geprägt von Trauer und Verlust. Stetig auf der Suche nach dem eigenen Selbst und der Liebe, die uns erst vollkommen macht.

Nicholle Fischer hat einen sehr tollen Schreibstil.
Sie schreibt voller Feingefühl und Emotionalität. Bei jeder Zeile hat man das Gefühl, die Worte brechen fast weg, weil sie fast in ein gequältes Schluchzen übergehen. Und doch ist er unglaublich fesselnd und mitreißend geschrieben, das man von einem regelrechten Sog erfasst wird.
Den Einstieg fand ich enorm emotional und ich fühlte mich sofort unglaublich wohl an der Seite von Lucy.
Lucy, die voller Wärme und Mitgefühl ist. Zugleich aber sehr wohl weiß, was sie vom Leben zu erwarten hat. Sie kann austeilen und das kräftig. Sie hat mich immer wieder zum schmunzeln gebracht, was das Ganze auch etwas leichter macht.
Hierbei erfährt man ausschließlich ihre Perspektive, was mir unglaublich gut gefallen hat.
Dadurch erfährt man was tief in ihr drinnen vor geht , wie verloren und zerbrechlich sie manchmal ist und welch Trauer in ihr Leben einzog.
Das Liebste , ihre geliebte Urgroßmutter wurde ihr genommen und es hat sie verändert.
So sehr verändert, das sie nicht loslassen kann und will. Stück für Stück kommt man dieser Geschichte auf die Spur und beginnt zu verstehen.
Über die Hintergründe wird nach und nach immer mehr offengelegt und es hat mich auf jeder erdenklichen Ebene einfach nur unfassbar berührt und in Atem gehalten.
Lucys Geschichte ist ein kostbarer Schatz, der zwar aufgrund der etwas schweren und drückenden Atmosphäre eine Herausforderung darstellt, aber es wert ist, sie zu ergründen.
Neben Lucy , hat mich Logan absolut überwältigt.
Sein verschmitztes Lächeln, seine draufgängerische, aber doch auch sehr liebevolle Art, haben mein Herz im Sturm erobert und mich nicht mehr gehen lassen.
Allesamt sind die Charaktere sehr großartig gestaltet. Es gibt kein Schwarz oder Weiß. Sie sind sehr facettenreich in ihrer Ausarbeitung, geprägt durch Ecken und Kanten, die ihnen erst Leben einhauchen und sie sehr authentisch werden lassen.
Ich konnte mich wahnsinnig gut in Lucy hineinversetzen, weil sie überaus lebendig war. Weil sie stetig gekämpft hat. Weil sie auch Schwäche gezeigt hat. In einer Welt, in der dieser Umstand den Tod bedeuten kann.
Obwohl Marina und Alexander für mich eher Nebencharaktere waren und manchmal etwas blass in ihrer Erscheinung. So sind es einfach großartige Menschen mit einem Herz aus Gold und einer Geschichte, die das Herz immer mehr zersplittern lassen, nur um es anschließend wieder zusammenzusetzen.
Es ist ein Roman der völlig anders ist, als ich erwartet habe. Wir wandeln hier auf zwei Zeitebenen.
Zum einen im Jahr 2013 und zum anderen , Anfang des 19. Jahrhunderts.
Eine Zeit die in Russland spielt und in der die Menschen es unglaublich schwer hatten und jeden Tag aufs neue kämpften.
Um ihr Leben, um sich selbst und ihre Zukunft und die der Welt.
Manchmal muss ich auch zugeben, das ich mir etwas nehr Tempo gewünscht hätte. Nicht wegen dem Verlauf, sondern weil es sehr drückend und schwer war.
Ganz besonders die russischen Begriffe , fand ich sehr schön und atmosphärisch. Sie haben das Setting nur noch mehr unterstrichen. Nachschlagen war nicht nötig, da ich sie auch so verstand.
Richtig toll fand ich , wie beide Zeitebenen miteinander verbunden wurden.
Dabei spürt man mehr als deutlich, welche Wandlung und Entwicklung sich bei Lucy vollzog und wie es gleichzeitig ihren Charakter stärkte und aufleben ließ.
Die Autorin beschränkt sich nicht allein auf die Liebesgeschichten , die sich hier herauskristallisieren.
Sie zeigt die Umstände und Begebenheiten von damals glasklar auf.
Sie zeigt wie schwer man es als Frau hatte und jede Facette dessen ging mir unglaublich nah. Hat mich aber auch wütend und hilflos gemacht.
Denn Hoffnung ist hier ein schweres Gut. Eines das immer wieder von Egoismus, Arroganz und Niederträchtigkeit erschüttert wird.
Lucy muss ihre Erfahrungen machen und obwohl diese Geschichte so unglaublich schwer und tragisch ist, so gibt sie doch sehr viel Liebe und Glück mit.
Eine Geschichte, in der Freundschaft und Loyalität groß geschrieben werden und so unglaublich wichtig und essentiell sind.

Sehr detailreich kommt man einer Geschichte auf die Spur, die unheimlich bewegt, aber auch aufzeigt , wie wichtig es ist zu leben und nicht aufzugeben.
Das es immer ein Licht am Ende des Horizonts gibt und das man niemals die Hoffnung verlieren darf.
Denn am Ende eines jeden Tages , steht ein neuer Morgen und eine neue Chance bereit. Man muss sie nur wertschätzen und zu nutzen wissen.
Mich hat dieser Roman zum einen erschüttert, aber zum anderen ist er mit so viel Weisheit gefüllt, das er auch ein Stück weit etwas mit auf den Weg gibt.
Er ließ sich für mich nicht immer locker leicht von der Hand weglesen. Manchmal musste ich es einfach ruhen lassen,um darüber nachzudenken und es wirken zu lassen.
Nicholle Fischer hat hier einen wirklichen tollen Roman geschaffen, der unter die Haut geht, aber auch zeigt wozu Menschen fähig sind, wenn sie ihre eigenen Abgründe offenbaren und nur ihren eigenen Vorteil im Sinn haben.
In dem sie nach mehr Macht und Einfluss gieren und dabei das wirklich wichtige aus den Augen verlieren.
Jetzt am Ende bin ich tatsächlich immer noch etwas sprachlos. Ganz besonders über das Ende muss ich noch etwas nachdenken.
Die Autorin hat hier einfach Wendungen eingewoben, die ich nicht erwartet habe und die mich gleichermaßen schockiert und sprachlos gemacht haben.
Dadurch ergeben sich völlig neue Blickwinkel, die alles in einem neuem Licht erscheinen lassen.
Einfach eine Geschichte , die die Gefühlswelt ordentlich durcheinander wirbelt und so viel zwischen den Zeilen mitgibt.

Fazit:
Solange Schnee vom Himmel fällt” ist ein ganz besonderer Roman, der mich auf jeder Ebene wirklich überrascht und herausgefordert hat.
2 Epochen , 2 Liebesgeschichten.
Ich bin wirklich überwältigt wie facettenreich und atmosphärisch das ganze war.
Sehr drückend schwer, geprägt von Verlust und Trauer und doch gleichzeitig so unglaublich schön und interessant in seiner Ausarbeitung.
Ein Roman , der vor allem durch die Umstände in der damaligen Zeit besticht , ans Herz geht und so viel auf den Weg mitgibt.
Tragisch und faszinierend.
Emotional und unglaublich spannend.
So zerbrechlich , so gewaltig, das es einfach nur mitreißt und durchweg in Atem hält.
Ein Roman, der es wert ist gelesen zu werden.

Veröffentlicht am 13.08.2019

nervenaufreibend, actionreich und explosiv

Trackers: Buch 2
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Da mich Band 1 der Trackers Reihe schon ziemlich begeistert hat, musste ich auch den zweiten Teil unbedingt lesen.
Aufgrund des leichten und sehr einnehmenden Schreibstils war ich wieder in kürzester Zeit ...

Da mich Band 1 der Trackers Reihe schon ziemlich begeistert hat, musste ich auch den zweiten Teil unbedingt lesen.
Aufgrund des leichten und sehr einnehmenden Schreibstils war ich wieder in kürzester Zeit durch.
Die Handlung ist so explosiv und nervenaufreibend, das man nicht in der Lage ist, nur einen Moment zur Seite zu blicken.
Aber als allererstes möchte ich wirklich das Cover hervorheben, weil es nicht nur sehr gut passt, sondern auch sehr aussagekräftig ist.

Wie schon im ersten Band, ist auch hier alles sehr komplex, doch der einzelne Punkt um den es hier vordergründig geht, ist durchweg ersichtlich.
Ebenso erfährt man hier verschiedene Perspektiven, was zunächst erstmal schwierig ist, weil man sich auf jeden Einzelnen einlassen muss. Aber dadurch ergeben sich auch völlig neue Blickwinkel auf die einzelnen Positionen.
Der EMP Angriff um den es ja in gewissem Sinne geht, empfand ich auch hier leider nur als Nebenhandlung. Was ich doch sehr schade finde, da das Ganze hätte doch mehr intensiviert werden können. Die Auswirkungen dessen sind dennoch spürbar, auch wenn nicht so detailreich, wie ich es mir gewünscht hätte.
Nichtsdestotrotz zeigt der Autor allein durch diesen Umstand , was es mit den Menschen und denen in ihrem Umfeld anstellt.
Das die Bedrohung allgegenwärtig ist und Gewalt und Niederträchtigkeit hervorruft.
Man sieht wie die Menschen kämpfen und auf anderer Seite sieht man, wie viele Opfer gefordert werden.
Es ist realistisch und bringt ziemliche Beklemmung hervor.

Allen voran haben mich Nathan und Raven wieder richtig begeistert, ich mag ihre draufgängerische , aber auch verschmitzte Art unglaublich gern.
Sie setzen alles auf eine Karte, um das zu schützen, was sie lieben. Dabei schießen sie auch mal gerne übers Ziel hinaus. Was sie für mich aber umso authentischer und sympathischer machte.
Ganz besonders in diesem Band haben ich mit den beiden unglaublich mitgezittert.
Aber es gibt auch so viele Nebencharaktere, die manchmal nur einen kleinen Anteil ausmachen, aber mir unheimlich nahe gingen.
Der Schmerz, die Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit ist allgegenwärtig und fordert seinen Tribut , was in mir wahnsinnig viel bewegt und auf den Kopf gestellt hat.
Nicholas Sansbury Smith gelingt es , den Charakteren , als auch der Handlung sehr viel Leben einzuhauchen, so daß man denkt, man befände sich mitten in einem Actionfilm. Es ist überaus greifbar und man kann sich wirklich gut hineinversetzen und es nachvollziehen.

Die Handlung selbst hat mich von Anfang an mitgerissen.
Richtig gut fand, das es auch einen kleinen Rückblick gab, was die Rückkehr erleichterte.
Bereits die erste Person, der ich begegnete, ließ mein Herz gleich vor Qual aufschreien. Es war schrecklich, was man mit ansehen musste. Das ganze Ausmaß an Qual , Verlust und Wut mitzuerleben.
Und doch schaffte es der Autor , das ich zwischendurch immer mal wieder aufatmen konnte.
Am Anfang brauchte ich etwas um das Ausmaß zu erkennen, aber was sich dabei herauskristallisierte hat mich immer wieder aufs Neue schockiert.
Da ist so viel Trauer, Wut und Qual.
Das Ganze muss verarbeitet und neu sortiert werden.
Doch je mehr man vorankommt, umso mehr wird der eigentliche Punkt ersichtlich.
Es gibt einige Entwicklungen und Wendungen, die ich tatsächlich überhaupt nicht erwartet hatte, die mich aber ziemlich sprachlos gemacht haben.
Dazwischen kommt kein Langeweile auf, weil einfach immer etwas passiert.
Am schockierendsten war für mich wohl am meisten, das Kalkül, mit der die Gruppe hier agiert hat.
Das Ausmaß dessen, hat mir fast das Herz gebrochen. Ehrlich, da fehlten mir teilweise wirklich die Worte.
Doch wie das Ganze letztendlich zum Abschluss kam, hat mir gut gefallen, auch wenn ich auf schmerzliche Verluste zurückblicken musste.

Alles in allem eine sehr nervenaufreibende, bedrückende und explosive Mischung, immer von der Bedrohung begleitet, die im Hintergrund stattfindet.

Fazit:
Mit Trackers 2 schließt Nicholas Sansbury Smith nahtlos an den Vorgänger an und bringt dabei spürbar an die Grenzen.
Ein nervenaufreibender, actionreicher und explosiver Thriller, der immer von der Bedrohung begleitet wird, die dahinter stattfindet.
Nervenzehrend wie ein Actionfilm und dabei auch sehr emotional und greifbar.
Von vorn bis hinten sehr unvorhersehbar und zudem von Wendungen begleitet, die mich ziemlich erschüttert und schockiert haben.
Ich bin jetzt schon wahnsinnig gespannt auf den dritten Band.

Veröffentlicht am 01.08.2019

Jans und Hannas Story ist nicht nur total süß, humorvoll und chaotisch

Liebe auf Friesisch
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Wenn ein neues Buch von Jo Berger erscheint, komm ich nicht daran vorbei und muss es unbedingt gleich lesen.
Bei diesem Titel hab ich mich sofort in das Cover verliebt und es passt einfach so gut zur Story.
Den ...

Wenn ein neues Buch von Jo Berger erscheint, komm ich nicht daran vorbei und muss es unbedingt gleich lesen.
Bei diesem Titel hab ich mich sofort in das Cover verliebt und es passt einfach so gut zur Story.
Den Klappentext hab ich erst viel später gelesen, was wirklich gut war, denn so war alles absolutes Neuland für mich und es war so schön und ergreifend alles zu entdecken.

Der Schreibstil ist locker leicht und herrlich bodenständig. Es ist ein Roman der vor allem mit Authentizität glänzt und gerade deswegen konnte ich mich auch so gut hineinfallen lassen.
Das Setting ist einfach atemberaubend und verströmt genau das richtige Feeling.
Freiheit, Loslassen und Neu anfangen.
Die Charaktere haben mich sofort in den Bann gezogen. Allen voran Hanna. Die mich so oft zum lachen gebracht hat. Sie ist süß, anschmiegsam. Aber wenn sie ihre Krallen ausfährt, sollte man ganz schnell das Weite suchen.
Man glaubt gar nicht, welcher Vulkan in dieser kleinen , quirligen Blondine verborgen liegt.
Sie ist eine absolute Frohnatur und schafft es mit ihrem Lachen anzustecken, so daß man sie am liebsten sofort durchknuddeln möchte.
Dadurch das man ihre Perspektive erfährt, bekommt sie mehr Tiefe und man erfährt mehr über sie und begreift was sie aufregt und was sie liebt.
Daneben schafft es auch Jan vollkommen zu begeistern. Auch wenn er ein echter Womanizer ist, so hat er doch das Herz auf dem rechten Fleck.
Seine kühle Fassade konnte mich in keinster Weise täuschen, denn durch seine Sichtweise hab ich ihn sofort durchschaut.
Auch die anderen Charakteren sind herrlich erfrischend, ganz besonders Juli mochte ich total gern.
Alle etwas chaotisch und individuell, aber durch und durch authentisch und lebendig. Jede Emotion konnte ich einfangen und dabei mehr über die Menschen dahinter erfahren.
Die Handlung fand ich leider etwas zu vorhersehbar und auch mit Klischees behaftet. Was ich etwas schade fand, denn es wäre noch so viel mehr möglich gewesen.
Denn Jo Berger schafft es sofort mit einer tollen Dynamik und Atmosphäre zu begeistern, die mich absolut mitgerissen hat.
Man fühlt einfach diese ganze Intensität an Emotionen und Entwicklungen, das man sich komplett hineinfallen lassen kann.
Ich fand es total süß und spannend , Jan und Hanna bei ihren hitzigen Dialogen zu begleiten. Und gleichzeitig hab ich mit den Augen gerollt, weil es einfach so offensichtlich war, was sich hinter den Fassaden abspielte.
Alex war für mich ein ziemlicher interessanter Faktor. Der für mich leider zu blass war und zu wenig Aufmerksamkeit und Tiefe bekam. Weil gerade mit ihm hätte man noch so viel mehr ausbauen und erreichen können.

Man taucht ein und ist schon komplett verloren.
Manchmal spielt das Leben nach seinem eigenen Plan.
Manchmal macht es Umwege und zwingt uns zu Entscheidungen und manchmal ist genau das, so wichtig dabei.
Um zu wachsen,um zu heilen.
Um vom Leben zu lernen und vielleicht besser zu werden und sich selbst zu finden.
Jans und Hannas Story ist nicht nur total süß, humorvoll und chaotisch.
Es berührt mit den Gänsehautmomenten und dem Prickeln.
Ein Roman, in dem es nicht nur um Liebe und Romantik geht.
Er ist herrlich realistisch , auch wenn er manchmal zu viel Klischees beinhaltet.
Doch vor allem geht es hier auch um Verwundbarkeit, um die Vergangenheit, die ihre Narben in Körper und Seele hinterlassen haben.
Um Wut, die so groß ist, das ihr nicht beizukommen ist.
Um Trauer, die vom Herzen und von der Seele herrührt.
Und manchmal ist genau jetzt der richtige Zeitpunkt, um aufzuwachen und anzufangen zu leben.
Ich habe diesen Roman so unfassbar gern gemocht.
Er versprüht Wärme, Großherzigkeit, Herzklopfen und dieses ganz gewisse Etwas.
Ich bin schon gespannt, was sich Jo Berger als nächstes einfallen lassen wird.

Fazit:
“Liebe auf Friesisch” ist eine total süße, aufregende und chaotische Lovestory, die mein Herz erwärmt und mich unglaublich oft zum lachen gebracht hat.
Jo Berger weiß, wie man den Leser mitten in Herz trifft.
Auch wenn es kleine Schwachstellen gab, so hat mich dieser Roman wirklich sehr mitgerissen und von erster Seite an begeistert und nicht mehr gehen lassen.
Es hat sich so gut angefühlt, so echt , so lebendig.
Besonders für Romantiker sehr geeignet und perfekt für zwischendurch.

Veröffentlicht am 01.08.2019

Nervenaufreibend und unglaublich spannend

Cat & Cole 2: Ein grausames Spiel
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Nachdem es in Band 1 schon richtig rund ging, musste ich direkt weiterlesen.
Warnung: es wird nicht besser. Mir scheint , die Autorin liebt es ihre Leser zu schockieren.
Was ihr hier wirklich ausnehmend ...

Nachdem es in Band 1 schon richtig rund ging, musste ich direkt weiterlesen.
Warnung: es wird nicht besser. Mir scheint , die Autorin liebt es ihre Leser zu schockieren.
Was ihr hier wirklich ausnehmend gut gelungen ist.
Diesen Band empfand ich doch etwas anders. Nicht schlechter, nur anders.
Es geht sehr viel um Technik, was anhand der Thematik wirklich nachvollziehbar ist.
Doch gerade im ersten Teil des Buches , ist es enorm viel Wissen, was auf einen einstürmt. Was mir teilweise schon etwas zuviel war.
Ich fand diesen Band wirklich sehr beängstigend und schockierend.

Nach wie vor steht Cat im Fokus.
Wie zuvor erfahren wir auch hier wieder ihre Perspektive.
Und wenn ich schon dachte, bei Cat könnte mich nun gar nichts mehr überraschen, weil ich ja irrtümlich angenommen hatte, ich wüsste alles. So wurde ich doch hier wieder eines besseren belehrt.
Denn die Autorin bringt hier einige Aspekte zutage, die mich wirklich komplett in der Luft hängen ließen.
Ich war nicht nur schockiert, ich war fassungslos. Es war verrückt und so unglaublich gewaltig, was sich vor meinen Augen herauskristallisierte.
Das ist genau der Punkt , wo sich das Ganze in eine völlig neue Dimension erhebt.
Was du weißt, bedeutet gar nichts.
Denn es entwickelt sich weiter und immer mehr Puzzleteilchen finden ihren Platz.
Man begreift plötzlich,um was es hier tatsächlich geht und daneben geht es noch um den Virus der bekämpft werden möchte. Aber auch dieser entwickelt sich stetig weiter.
Gibt es tatsächlich überhaupt noch Rettung für die Menschheit?
Wo beginnt das Gute und wo das Böse?
Ist es überhaupt klar voneinander trennbar?

Ich hatte meine berechtigten Zweifel.
Denn immer mehr Geheimnisse werden offenbart und gleichzeitig kommen wieder neue dazu.
Perfider und explosiver als man es sich je vorstellen könnte.
Aber wir lernen auch neue Charaktere kennen, was mir wahnsinnig gut gefallen hat. Sie alle sind ein Teil des großen Ganzen, was sich im Laufe des Geschehen sehr gut erklärt. Aber allesamt haben sie mein Vertrauen immer wieder erschüttert.
Ich fand es wahnsinnig interessant, sie zu entdecken und zu erkunden.
Alles sind sehr komplexe Persönlichkeiten und es gelang mir nie, sie wirklich zu durchschauen.
Leider waren für mich die Charaktere hier nicht so intensiv fühlbar wie im ersten Band, was ich etwas schade fand. Ich spürte sie zwar, aber ich wollte “Mehr”.

Irgendwann kommt Cat an den Punkt, wo sie sich fragen muss, wem sie überhaupt noch vertrauen kann.
Hinzu kommt die Frage nach ihrem eigenen Ich.
Wer ist Cat überhaupt?
Und wie viel Persönlichkeit hat ein “Mensch” überhaupt, der so dicht mit der Technik verschmolzen ist?
Darf man sich da eigentlich überhaupt noch Mensch nennen?

Die Autorin hat mich auch hier wieder mit ihrem fesselnden und bildhaften Schreibstil begeistert.
Sie zeigt unglaublich viel Facetten dieser Welt und als Leser ist man unglaublich fasziniert davon.
Wahrheit ist ein kostbares und unverzichtbares Gut.
Doch was, wenn die Wahrheit für jeden anders aussieht?
Wenn sie sich immer mehr verschiebt und ein Eigenleben entwickelt.
Mitunter hatte ich wirklich Probleme bei Cat zwischen Erinnerung und Realität zu unterscheiden. Diese Komponenten flossen immer mehr ineinander über.
Die Grenzen verschwimmen ineinander und anhand dessen kann man auch sehr gut nachempfinden, wie sich Cat dabei fühlt.
Wie sie sich verliert, wir sie nach einem Anker sucht und immer mehr daran zerbricht.
Es ist ein verdammt gefährlicher Kampf gegen die Technik. Ein Kampf der aussichtslos scheint.
Ich hab so sehr mit Cat gekämpft und so mit ihr gelitten und gleichzeitig hab ich sie für ihre Stärke bewundert.
Von den technischen Begriffen allerdings schwirrte mir ziemlich der Kopf.

Die Handlung empfand ich als ungeheuer nervenaufreibend und spannend.
Ein Plottwist jagt den nächsten und sorgt somit niemals dafür , daß Langeweile aufkommt.
Die zwischenmenschlichen Aspekte gerate etwas in den Hintergrund. Dafür ist bei der ganzen Action auch kaum Platz.
Dennoch gab es auch hier Momente die mich bewegt und nicht losgelassen haben.
Definitiv ein richtig guter Nachfolger der für Klarheit sorgt, aber auch neue Fragen entstehen lässt.

Emily Suvada zeigt uns eine Welt , die beängstigender und gefährlicher kaum sein könnte und die so viele Möglichkeiten hat, sich zu entfalten.
Ich möchte mir nicht mal ausmalen, wohin das führen könnte.
Ein Nachfolger, der zwar nicht ganz an den Auftakt heranreicht. Aber auch nicht als schwach zu bezeichnen ist. Mir haben tatsächlich zwischen all der Technik die Emotionen etwas gefehlt.
Nichtsdestotrotz ein wahnsinnig guter zweiter Band, der mit einem minimalen Cliffhanger endet.
Ich bin schon riesig gespannt auf Band Numero 3.

Fazit:
Die Welt von Cat & Cole hat mich absolut begeistert und fasziniert.
So unglaublich interessant und facettenreich in ihrer Ausarbeitung.
Auch Band 2 bildet da keine Ausnahme.
Emily Suvada liebt anscheinend Überraschungen.
Denn davon erlebt man hier reichlich.
Ein gefährlicher und schier aussichtsloser Kampf gegen Technik und die Seuche, die gastiert.
Nervenaufreibend und unglaublich spannend.
Nicht ganz so gut wie Band 1, aber ein großartiger Nachfolger, der viel Licht ins Dunkel bringt, aber zugleich neue Fragen entstehen lässt.
Es hat mich dahingerafft und vollkommen mitgerissen.
Ich bin mega gespannt auf Band Numero 3 und freu mich riesig darauf.