Nicht mein Fall
One Small Thing – Eine fast perfekte LiebeMeine Meinung
Mit dem Autoren Duo Erin Watt habe ich schon einige Achterbahnfahrten der Gefühle durchlebt. Wo mir die Paper-Reihe total gegen den Strich ging, hat mich der Einzelband „When it’s real“ umso ...
Meine Meinung
Mit dem Autoren Duo Erin Watt habe ich schon einige Achterbahnfahrten der Gefühle durchlebt. Wo mir die Paper-Reihe total gegen den Strich ging, hat mich der Einzelband „When it’s real“ umso mehr begeistert. So habe ich vermutet, dass mir die Einzelbände von Erin Watt vielleicht generell mehr zusagen würden, weswegen ich auch „One Small Thing“ eine Chance geben wollte.
Zugegebenermaßen bin ich mir ziemlich unsicher, wie ich meine Meinung am besten formulieren soll, aber ich bemühe mich mal, das ganze ein wenig zu ordnen.
Fangen wir also mal beim Schreibstil an. Nach einem etwas holprigen Start muss ich zugeben, dass ich das Buch zwar sehr schnell lesen konnte, allerdings haben mich einige Punkte gestört. Die Schreibweise konnte mich nicht wirklich erreichen und ich hatte dauerhaft das Gefühl, die Autorinnen würden das Geschehe einfach so runter erzählen, ohne dass da Emotionen hinter stehen würden. Es ließ sich zwar relativ leicht lesen, aber wahnsinnig gut gefallen hat es mir nicht.
Meine Gefühle zu Beth kann ich kaum in Worte fassen. Sie ist ein junges Mädchen, aus guten Verhältnissen, mit vielen Freunden. Nach dem Tod ihrer Schwester vermisst sie diese anscheinend „schmerzlich“. Das war mir im Buch leider ein wenig schwach thematisiert. Es gab einige schöne Szenen, in denen sie in Erinnerungen schwelgt, aber von einem schmerzlichen Vermissen würde ich hier nicht reden. Sie war mir nicht sonderlich unsympathisch, aber ich mochte sie auch nicht sehr. Ihre Charakter-Züge haben mir nicht wirklich zugesagt und ehrlich gesagt kann ich diese auch gar nicht genau definieren. Sie war ein wenig von allem möglichen, aber es hat sich irgendwie nichts wirklich durch gezogen, sodass kein wirklich klares Bild entstanden ist.
Chase kam mir relativ schnell etwas komisch vor. Ich konnte ihn anfangs nicht einschätzen und auch im Verlaufe des Buches wurde es nicht deutlich besser. Er ist sehr ruhig und zurückhaltend, aber irgendwie auf eine etwas gruselige Art und Weise. Ich habe keine Verbindung zu ihm aufbauen können.
Puh. Jetzt mag ich mich mal an der Handlung versuchen – so spoilerfrei wie nur möglich. Ich hatte nicht das Gefühl, dass wahnsinnig viel passiert ist. Nach knapp 200 Seiten habe ich mich gefragt, was eigentlich schon geschehen ist und worauf die Handlung eigentlich hinaus läuft. Ich hatte das Gefühl, mich ständig im Kreis zu drehen und immer und immer wieder die gleichen Unterhaltungen lesen zu müssen. Es ist einfach nicht voran gekommen und die große Überraschung oder Enthüllung oder sonst was, das ich erhofft hatte, blieb leider einfach aus.
Fazit
Leider ein Fehl-Versuch. Die Handlung konnte mich nicht begeistern, ganz im Gegenteil. Mir fehlten auf jeden Fall mehr Erklärungen und der Schreibstil hat mich eher an eine sachliche Schilderung, als an einen unterhaltsamen, emotionalen Roman erinnert. Leider war dieses Buch gar nichts für mich.