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Veröffentlicht am 13.08.2019

Sterne über dem Meer

Sterne über dem Meer
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Inhalt:
Nordengland 1874: Agnes Resolute wurde als Baby vor einem Findelhaus abgelegt, zusammen mit einem Knopf, auf dem ein Einhorn abgebildet ist. Nun ist sie endlich volljährig und darf das Waisenhaus ...

Inhalt:
Nordengland 1874: Agnes Resolute wurde als Baby vor einem Findelhaus abgelegt, zusammen mit einem Knopf, auf dem ein Einhorn abgebildet ist. Nun ist sie endlich volljährig und darf das Waisenhaus verlassen. Agnes möchte sich auf die Suche nach ihrer Mutter machen, den sie vermutet, dass die Adlige Genevieve Breckby ihre leibliche Mutter sein könnte.
Doch leider hat Genevieve England schon längst verlassen und für Agnes beginnt eine abenteuerliche Suche, denn sie möchte ihre Mutter unbedingt treffen, da sie spürt, dass sie nicht freiwillig im Findelhaus abgegeben wurde.....

Meine Meinung:
Kimberley Freeman schreibt auch unter dem Pseudonym Kimberley Wilkins und von ihr habe ich schon einige Romane mit großer Begeisterung gelesen. Daher hatte ich schon gewisse Erwartungen an diese Geschichte. Und ich wurde auch nicht enttäuscht. "Sterne über dem Meer" konnte mich von der ersten Seite an begeistern und ließ mich bis zum Schluß, der die Geschichte perfekt abgerundet hat, nicht mehr los.
Die Geschichte wird abwechselnd in der Gegenwart und der Vergangenheit erzählt.

Victoria Cambers Mutter hatte einen Unfall, ist sehr krank und ihre Tochter ist dabei, ihr Büro auszuräumen. Da findet sie einen Brief von einer Mutter an ihre unbekannte Tochter und wie es dazu kam, dass sie ihr Kind abgeben mußte.

Parallel dazu lesen wir Agnes Geschichte, wie alles wirklich passiert ist.
Agnes ist so eine liebe junge Frau und ich habe sie sofort ins Herz geschlossen. Sie ist sehr willensstark, was sie sich vornimmt macht sie auch und sei es noch so schwierig. Und das war ihre Reise auch. Agnes wurde wirklich nichts geschenkt, manch andere hätte bestimmt schon aufgegeben, doch Agnes ließ sich nicht unterkriegen. Ich habe sie sehr für ihren Mut bewundert, aber auch für ihre einfühlsame Art, denn sie vergißt niemals ihre Freunde und gibt ihr letztes Hemd um auch ihnen zu helfen.
Man bangt mit ihr mit, ob sie ihre Mutter überhaupt findet und wie sie wohl reagieren wird. Aber auch alle anderen Protagonisten sind sehr lebendig und authentisch beschrieben. Man kann sich richtig gut in jeden hineinversetzen.
Mehr möchte ich zum Inhalt nicht verraten, es gibt in der Geschichte soviel schönes, spannendes, dramatisches, aber auch trauriges zu entdecken, da möchte ich nicht spoilern. Die Seiten fliegen nur so dahin, man kann das Buch nicht mehr weg legen.

Kimberley Freemans Schreibstil ist wunderbar flüssig und bildhaft zu lesen, er läßt den Leser mit allen Emotionen an der Geschichte teilhaben. Viel zu schnell war ich am Ende und konnte das Buch mit einem Lächeln schließen.

Zum Schluß möchte ich noch die schöne Aufmachung des Buches loben. Das Cover und die Innenausstattung sind wunderschön und besonders gut gefällt mir das Format des Buches, was ein Mittelding zwischen Hardcover und Taschenbuch ist und sehr schön in der Hand liegt.

Veröffentlicht am 13.08.2019

Eine wahnsinnig spannende Geschichte, die den Leser nicht mehr losläßt

Die geliehene Schuld
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Inhalt:
Berlin, Sommer 1949:
Vera, Redakteurin beim Echo, hat im zweiten Weltkrieg ihre Eltern und ihren Mann verloren und möchte alles am liebsten vergessen. Doch dann kommt ihr Jugendfreund und Arbeitskollege ...

Inhalt:
Berlin, Sommer 1949:
Vera, Redakteurin beim Echo, hat im zweiten Weltkrieg ihre Eltern und ihren Mann verloren und möchte alles am liebsten vergessen. Doch dann kommt ihr Jugendfreund und Arbeitskollege Jonathan durch einen Unfall ums Leben.
Jonathan hat heimlich Recherchen über ehemalige Kriegsverbrecher betrieben und sich in Marie Weißenburg verliebt, die Sekretärin im Stab Adenauers ist.
Vor seinem Tod schickt Jonathan Unterlagen an Vera, mit der Bitte niemandem zu vertrauen und seine Nachforschungen weiterzubetreiben und diese an die Öffentlichkeit zu bringen. Da wird Vera klar, dass sein Tod kein normaler Unfall war.....

Meine Meinung:
Ich habe auch bereits die anderen beiden Romane von Claire Winter mit großer Begeisterung gelesen, aber mit "Die geliehene Schuld" hat sich die Autorin nochmals selbst übertroffen.
Claire Winter hat einen sehr fesselnden, süchtig machenden Schreibstil, der die Protagonisten zum Greifen nahe bringt. Die Geschichte wird immer abwechselnd aus der Sicht der Charaktere erzählt, was den Spannungsbogen stetig steigert.
Ich habe so mit Marie, Jonathan, Vera und Lena mitgelitten, es tun sich wahre Abgründe auf, was hier alles zutage kommt. Die Handlung ist an Spannung kaum zu überbieten.
Am liebsten mochte ich Marie, die mit ihrer Mutter und ihren beiden Brüdern noch rechtzeitig aus Berlin fliehen konnte. Gerade sie hat mich sehr berührt, als sie manches zu hinterfragen beginnt und sich auch nicht davor scheut, sich selbst in Gefahr zu bringen. Ich traue mich gar nicht, zuviel vom Inhalt zu verraten, damit ich ja nicht spoilere, man muß einfach selber lesen, was den vieren widerfahren ist, es macht einen einfach nur sprachlos.
Auch den Mut von Jonathan und Vera, die im Laufe der Geschichte über sich hinauswachen, habe ich sehr bewundert.
Die Kriege und die Zeit danach, dürfen einfach nicht in Vergessenheit geraten, Claire Winter hat hier bis ins kleinste Detail recherchiert und daher werde ich über diese Geschichte auch noch lange nachdenken.
Auch das Buch ist wundervoll aufgemacht, ein schönes Cover, eine farbige Karte, ein Nachwort über Wahrheit und Fiktion und ein Personenregister am Ende des Buches und was ich besonders toll finde, auch als Lesezeichen.
Dieses Buch verdient weit mehr als 5 Sterne und es kommt nicht nur auf meine Jahresbestenliste, sondern nimmt dort den ersten Platz ein.

Veröffentlicht am 13.08.2019

Sizilianisches Verderben

Sizilianisches Verderben
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Inhalt:
Luca Santangelo recherchiert in einem einst sehr berühmten Kloster in Palermo, in dem jetzt nur noch drei sehr betagte Nonnen wohnen.
Eine der Nonnen bricht tot zusammen und trotz ihres hohen Alters ...

Inhalt:
Luca Santangelo recherchiert in einem einst sehr berühmten Kloster in Palermo, in dem jetzt nur noch drei sehr betagte Nonnen wohnen.
Eine der Nonnen bricht tot zusammen und trotz ihres hohen Alters glaubt Luca nicht an einen natürlichen Tod. Aber wer könnte Interesse am Tod der Nonne haben? Sind vielleicht die anderen beiden Schwestern auch in Gefahr? Da ereignet sich auch schon ein zweiter Mord.....

Meine Meinung:
Leider habe ich erst am Ende des Buches bemerkt, dass es sich hierbei um eine Reihe handelt und dies schon der dritte Teil ist. Das ist eigentlich nicht schlimm, denn in jeder Geschichte wird ja ein eigenständiger Fall behandelt. Was aber für mich nicht so von Vorteil war, dass ich keinen Bezug zu Luca und Ada gefunden habe. Irgendwie wurde ich leider mit den beiden nicht warm. Dies ist allerdings schon mein einziger Kritikpunkt, wofür ich auch keinen Stern abziehe.
Ich denke, wenn man die Reihe von Anfang an verfolgt und miterlebt wie Luca und Ada eingeführt werden, hat man auch bestimmt einen Bezug zu den beiden. Daher werde ich auch die anderen beiden Bände unbedingt lesen.
Die Geschichte an sich hat mir nämlich sehr gut gefallen, sie beginnt gleich mit dem Mord und bleibt durchgehend spannend. Das Buch ist nicht sehr dick, muß auch nicht sein, dafür gab es nämlich keine Längen. Im Gegenteil, es passiert sehr viel, denn neben Lucas Recherchen findet Ada das rührende Tagebuch einer Nonne, dem sie eine große Liebe anvertraut.
Der Schreibstil ist sehr schön flüssig und bildhaft, man bekommt zudem einen guten Einblick ins Klosterleben.
Auch der Schluß konnte mich überraschen, daher möchte ich die Geschichte sehr gerne weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 13.08.2019

Die Lichter von Paris

Die Lichter von Paris
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Auf dieses Buch bin ich durch das wunderschöne melancholische Cover aufmerksam geworden. Als ich dann den Klappentext gelesen habe, wußte ich, ich muß das Buch lesen. Und ich wurde auch nicht enttäuscht. ...

Auf dieses Buch bin ich durch das wunderschöne melancholische Cover aufmerksam geworden. Als ich dann den Klappentext gelesen habe, wußte ich, ich muß das Buch lesen. Und ich wurde auch nicht enttäuscht. Im Gegenteil. Ich liebe Geschichten, die auf zwei Zeitebenen spielen.
Zum einen haben wir Madeleine, die mit einem sehr erfolgreichen Mann verheiratet ist, eigentlich alles hat, nicht arbeiten muß, aber trotzdem unglücklich ist. Was ich auch sehr gut nachempfinden konnte, denn sie lebt ihr Leben nur nach den Vorstellungen ihres Mannes. Der bestimmt, wie sie sich zu kleiden hat, was sie essen darf, welche Hobbies sie haben darf und bestimmt auch über die Einrichtung der Wohnung.
Hier läßt Madeleine sich wirklich viel gefallen und ich wäre oft am liebsten ins Buch gehüpft und hätte sie geschüttelt, dass sie sich doch bitte mal wehren soll.

Auf dem Dachboden im Haus ihrer Mutter findet sie Tagebücher ihrer Großmutter Margie und wundert sich, dass diese anscheinend mal eine lebenslustige und selbstbewußte Frau war. Auf Madeleine wirkte ihre Großmutter stets sehr kühl und reserviert.
Auch Margie war nicht immer glücklich, sie fühlte sich von ihren Eltern bevormundet und keiner brachte Verständnis dafür auf, dass sie leidenschaftlich gerne schreiben wollte. Sie möchte ihrem Elternhaus gerne entfliehen und reist daher mit ihrer Cousine durch Europa und erlebt einen wundervollen Sommer.

Was für eine tolle Geschichte, die mich von der ersten Zeile an gefesselt hat! Eleanor Brown hat einen sehr lockeren, flüssigen und bildhaften Schreibstil, der mir die Charaktere richtig nahe bringen konnte. Ich konnte mich nicht entscheiden, welcher Erzählstrang mir besser gefallen hat. Voller Emotionen habe ich den Weg der beiden verfolgt und war natürlich gespannt, wie das Leben der beiden weiterverläuft und ob sie sich ihre Träume erfüllen konnten.

Ich kann die Geschichte nur jedem ans Herz legen, sie macht nachdenklich, zeigt aber auch, dass man nie aufgeben soll und an seinen Träumen festhalten sollte.

Veröffentlicht am 13.08.2019

Spannung pur

Missing - Niemand sagt die ganze Wahrheit
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Inhaltsangabe:
Francesca und Sophie wachsen zusammen in einer Kleinstadt auf und sind unzertrennlich und beste Freundinnen. Doch eines Nachts verschwindet Sophie spurlos. Achtzehn Jahre später findet man ...

Inhaltsangabe:
Francesca und Sophie wachsen zusammen in einer Kleinstadt auf und sind unzertrennlich und beste Freundinnen. Doch eines Nachts verschwindet Sophie spurlos. Achtzehn Jahre später findet man aufeinmal Leichenteile einer Frau. Daniel, Sophies Bruder bittet Frankie, die inzwischen in London wohnt, zurückzukommen und ihm bei der Identifizierung beizustehen.
Beide glauben sie nicht an einen Unfall und beginnen zusammen nachzuforschen, was damals wirklich geschah.....

Meine Meinung:
Eigentlich bin ich nicht so die Thriller Leserin. Doch hier hat mich der Klappentext auf Anhieb neugierig gemacht. Ich wurde auch nicht enttäuscht, im Gegenteil, die Geschichte konnte mich so packen, dass ich das Buch innerhalbe 3 Tagen verschlungen habe.
Und das obwohl mir Frankie nicht mal sympathisch war. Sie ist sehr egoistisch, besitzergreifend und will ständig im Mittelpunkt stehen.
Sophie, die wir in Rückblicken kennenlernen, mochte ich dagegen sehr. Sie tat mir leid, weil sie ständig im Schatten von Frankie stand. Frankie war schon immer sehr gutaussehend, weshalb sich die Jungs meistens in sie verliebten. Und gerade weil ich Sophie so mochte, war es natürlich umso interessanter, ob sie ermordet wurde und wer es war.
Ich hatte auch schon ziemlich schnell eine Vermutung, wie es gewesen sein könnte, womit ich auch teilweise recht hatte. Doch mit dem Schluß hätte ich so niemals gerechnet, die Autorin versteht es meisterhaft, den Leser immer wieder auf falsche Fährten zu führen.
Ich fand die Nachforschungen von Frankie und Daniel jedenfalls ziemlich spannend und konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Missing hat mir das Genre Thriller auf alle Fälle näher gebracht.

Für so eine spannungsgeladene Geschichte, mit tollen Charakteren und vielen unerwarteten Wendungen vergebe ich sehr gerne 5 Sterne und empfehle das Buch weiter.