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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.08.2019

Eine vermeintliche Romanheldin

Northanger Abbey
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Catherine liest gerne Romane und deshalb stellt sie sich vor selbst eine Romanheldin zu sein. Als sie dann in ein schauriges Anwesen eingeladen wird, in dem auch noch ihr Traumprinz ist, glaubt sie, dass ...

Catherine liest gerne Romane und deshalb stellt sie sich vor selbst eine Romanheldin zu sein. Als sie dann in ein schauriges Anwesen eingeladen wird, in dem auch noch ihr Traumprinz ist, glaubt sie, dass ihr etwas Großes bevorsteht.

In so gut wie allen Romanen von Jane Austen werden die Personen und Geschehnisse mit einer humorvollen Ironie beschrieben. Aber in diesem Buch kommt es am meisten zur Geltung und ich fand es unglaublich interessant zu lesen wie die Autorin sich über gewisse Dinge lustig macht.
Und auch die Personen werden teilweise übertrieben dargestellt und leicht veralbert, was die Geschichte ziemlich lustig macht. Jedoch sollte man beachten, dass es der Humor aus dem 19.Jahrhundert ist und deswegen vielleicht nicht jeden Geschmack trifft.
Dennoch fängt das eigentliche Geschehen des Buches weit hinten an, was den ersten Teil etwas in die Länge zieht. Dafür ist das Ende aber zu schnell. Der zweite Teil war jedoch sehr spannend und ich habe genossen zu lesen wie die Protagonistin das Anwesen kennenlernt und sich langsam ihrer großen Liebe nährt.

Allgemein ist es ein sehr unterhaltsames Buch, was sowohl Gesellschaftskritik, als auch jede Menge Humor enthält und toll für Fans von Jane Austen und dem 19.Jahrhundert ist.

Veröffentlicht am 14.08.2019

Katzenmorde

Blutsbande
1

Es beginnt mit ein paar toten Katzen, die an verschiedenen Stellen auftauchen. Doch keiner erwartet, dass daraus eine Mordserie wird und mehrer Menschen sterben. Scheinbar hängen die Morde nicht zusammen ...

Es beginnt mit ein paar toten Katzen, die an verschiedenen Stellen auftauchen. Doch keiner erwartet, dass daraus eine Mordserie wird und mehrer Menschen sterben. Scheinbar hängen die Morde nicht zusammen oder doch?

Dieser Krimi fängt ziemlich ungewöhnlich an, denn über Katzenmorde habe ich bis jetzt noch nichts gelesen. Deshalb wurde auch direkt meine Neugier geweckt. Danach steigt die Spannung immer weiter an, aber wenn ich ehrlich bin, ist dieses Buch an einigen Stellen etwas komplex und ich musste mich anstrengen nicht den Überblick zu verlieren. Außerdem kommen viele Ermittler vor, die abwechselnd mit Vor-, Nach-, und Spitznamem angesprochen werden. Ich habe deswegen sehr lange gebraucht bisnoch wusste wer, wer ist. Ein genaues Bild der Ermittler und ihrer Vergangenheit habe ich bis zum Schluss nicht so richtig bekommen, weil es einfach zu viele waren. Da ich die Vorgägerbände jedoch nicht kenne, denke ich, dass es daran liegt. Denn einige Fälle aus den Bänden davor werden hier auch angesprochen. Dazu merkt man wie detailreich die Personen gestaltet sind und jeder seine ganze eigene Art hat.

Die Ermittlungen sind dabei richtig spannend. Außerdem haben mir die gut nachvollziehbaren Gedankengänge der Personen gefallen, weil man so immer wieder ein kurze Zusammenfassung von allem bekommt und auch selbst gut mitdenken kann. Nur am Ende wurden die Wiederholungen etwas zu viel für meinen Geschmack. Dennoch war ich über das Ende überrascht, da die Autorin es geschafft hat, es total unvorhersehbar zu gestalten. Das hat mir gut gefallen.

Letztendlich ist dies ein guter und spannender Krimi. Ein paar Dinge haben mir zwar nicht zu gut gefallen, aber dennoch hatte ich Spaß beim Lesen konnte gut miträtseln.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Figuren
Veröffentlicht am 12.08.2019

Feinfühlig und tiefgründig

Agnes
0

Als er auf Agnes trifft, fühlt er sich auf eine seltsame Weise zu ihr hingezogen und mit der Zeit beginnen sie sich besser kennenzulernen. Agnes verlangt von ihm eines Tages eine Geschichte über sie zu ...

Als er auf Agnes trifft, fühlt er sich auf eine seltsame Weise zu ihr hingezogen und mit der Zeit beginnen sie sich besser kennenzulernen. Agnes verlangt von ihm eines Tages eine Geschichte über sie zu schreiben. Doch sie kann sich mit dem Bild von ihr nicht anfreunden und so verändert er die Geschichte immer wieder.

Die Geschichte ist ziemlich ruhig und auf eine ungewöhnliche Art feinfühlig. Dabei passiert nicht besonders viel und um die Geschichte richtig verstehen zu können, muss man manchmal auch zwischen den Zeilen lesen. Denn sie ist sehr tiefgründig und es ist interessant zu beobachten wie die Personen und Beziehungen sich verändern. Dabei wirken die Personen so menschlich und real und wenn auch die Beschreibungen manchmal etwas trocken waren, so sind es doch sehr greifbare Figuren. Nicht immer konnte ihre Handlungen nachvollziehen, aber irgendwie hat genau für einen gewissen Reiz gesorgt.

Und auch wenn nicht wirklich große Spannung in dem Buch vorkommt, hat es mir irgendwie gefallen. Es bringt einen dazu über viele Dinge wie Beziehungen und die realen Menschen nachzudenken. Es ist auf jeden Fall eine Geschichte, mit der man sich intensiver beschäftigen muss, um sie richtig zu verstehen.

Veröffentlicht am 22.07.2019

Verschwunden

Tod im Fichtelgebirge
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Zwei kleine Mädchen werden als vermisst gemeldet und die Mutter kann sich nicht erklären, wo die zwei sind. Gleichzeitig verschwinden auch noch andere Leute und Kristina Herbich suchen verbissen nach den ...

Zwei kleine Mädchen werden als vermisst gemeldet und die Mutter kann sich nicht erklären, wo die zwei sind. Gleichzeitig verschwinden auch noch andere Leute und Kristina Herbich suchen verbissen nach den Verschwundenen.

Man wird direkt ohne lange Vorrede in den Fall geworfen und kann sofort miträtseln. Dabei werden die Fälle spannend beschrieben und zwischendurch gibt es richtig gruselige Momente, bei man Gänsehaut bekommt. Das düstere und stimmungsvolle Cover ist da schonmal ein kleiner Vorgeschmack auf die Geschichte.
Jedoch hatte ich am Anfang Schwierigkeiten mit all den Personen und vielen Handlungssträngen, weil alles nicht zusammenpassen wollte und ich es erstmal sortieren musste. Im Laufe des Buches bekommt man jedoch einen besseren Überblick und kann ganz in den Fall eintauchen.
Die Personen waren mir am Anfang auch etwas konturlos und flach. Gegen Ende fand ich die Ermittlerin dann jedoch sehr erfrischend, da sie sehr menschlich ist, was sie sympathisch macht.

Letztendlich ist dies ein gute und solider Krimi für Zwischendurch und bis auf ein paar Kleinigkeiten hat er mir gut gefallen. Besonders die Stimmung an einigen Stellen war echt super und auch die regionalen Elemente haben das Buch interessant gemacht.

Veröffentlicht am 15.07.2019

Auf der Flucht vor der Vergangenheit

Weil du mich liebst
1

Eve bekommt einen Job als Roadie, dabei hat sie nicht erwartet, dass der Sänger der Band so heiß ist und sie sich Hald über Kopf in ihn verliebt. Doch kann sie sein Herz gewinnen unf sich auf ihn einlassen, ...

Eve bekommt einen Job als Roadie, dabei hat sie nicht erwartet, dass der Sänger der Band so heiß ist und sie sich Hald über Kopf in ihn verliebt. Doch kann sie sein Herz gewinnen unf sich auf ihn einlassen, wenn die Schatten ihrer Vergangenheit sie verfolgen?

Am Anfang hatte ich erst Schwierigkeiten in die Geschichte zu kommen. Zwar ist der Schreibstil sehr einfach und leicht zu lesen, doch das Erzähltempo ist sehr hoch, weshalb alles leicht oberflächig wirkt und kaum auf das Wichtige in der Handlung eingegangen wird. Dennoch lernt man die Personen nach und nach besser kennen und auch wenn die Charaktere nicht besonders in die Tiefe gehen und sie ziemlich klischeehaft bleiben, so waren sie mir doch sympathisch. Und auch die Beziehung der beiden entwickelt sich langsam und romantisch, weshalb ich die Liebesgeschichte sehr süß fand. Dazu ist die Geschichte vorhersehbar. Trotzdem hatte ich Spaß das kennenlernen der beiden Protagonisten mitzuverfolgen.
Außerdem wird in dem Buch ein wichtiges Thema angesprochen. Dies wirkt jedoch nicht besonders gut recharchiert und bleibt eher eine Nebensache, die am Anfang und am Ende eher durchgehetzt wird, was ich sehr schade fand. Ebenfalls fand ich schade, dass auf die Musik und das Bandleben nicht eingegangen wurde, da mir die Idee des Buches gut gefallen hat.

Letztendlich ist es eine sehr lockere Liebesgeschichte, bei der es noch viel Luft nach oben gibt. Und auch wenn mir einiges gefehlt hat, so war sie doch süß und romantisch.